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Nee, also .. wenn er das mit einem gleichaltrigen Kumpel machen würde, würde der das wahrscheinlich nur mit tiefen Wunden überleben.
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edit: Als wir ihn geholt haben ist er natürlich beim Tierarzt durchgecheckt worden, es gab keinerlei Auffälligkeiten. Und das müsste schon eine komische Erkrankung sein, die genau dann Schmerzen verursacht, wenn ich auch nur ansatzweise schimpfe.
Hallo Dexteroo 🙂
Wenn junge Kater raufen, bzw. generell wenn Kitten raufen, dann sieht das oft so aus, wie du das weiter oben beschrieben hast. Zurückgelegte Ohren, schnelles zubeißen, wieder loslassen, kurz abwarten und dann wieder drauf. Das macht dem kätzischen Gegner aber nicht so viel aus wie weicher Menschenhaut, weil sie ihr Fell als Schutz haben. Wenn es doch mal zu viel wird, dann tritt man sich den Weg frei oder maunzt, dann weiß der andere, ok das war zu viel. Meine 2 raufen teilweise richtig brutal, da wird mir beim Zusehen manchmal Angst und Bange, aber sie hatten bisher nicht einmal einen Kratzer.
Aus diesem Grund wäre ein Kumpel für dein Katerchen eine Art zu lernen, was noch ok ist und was zu viel, deshalb raten dir hier viele zu einem 2. Kater.
Ich schätze mal die Vorbesitzerin hat ihn auch viel zu früh von seiner Mama weggeholt, sodass er kein wirkliches Sozialverhalten erlernen konnte (ist natürlich nur Spekulation).
Ist denn schon absehbar, ob sich deine finanzielle Lage bald wieder bessert? (musst du natürlich nicht beantworten, war nur als Anregung gedacht) Wäre dann vielleicht ein 2. Kater eine Option?
Eine weitere Möglichkeit wäre ein Kater aus dem Tierheim, der wäre dann schon geimpft, gechipt und meist auch kastriert und kostet an sich nicht die Welt.
Beim Futter könnte man auch sparen, wenn man größere Dosen nimmt, ich kaufe z.B. immer 800g Dosen, wenn vorhanden und nutze Mengenrabatte aus.
Vor einigen Jahren hatte ich noch regelmäßig Pflegekitten, die von uns aufgezogen wurden, teilweise ab der 2. Woche. Wie Kitten raufen und grob miteinander umgehen, habe ich oft genug erlebt. Was mein kleines Monsterle macht, ist aber anders. Es ist, als müsste er sein eigenes Leben verteidigen - wegen ein paar Milchzähnchen in der Haut würde ich mich nicht beschweren. Er kämpft richtig darum, mich tot zu kriegen, das ist kein Witz. Mit all seiner Kraft und allem Willen. Würde ich ihn nicht von mir bekommen, und wäre er größer, hätte ich längst Finger verloren, und einige klaffende Fleischwunden.
Ein zweiter Kater ist natürlich in der Zukunft eine Option, aber gerade nunmal nicht machbar, und wahrscheinlich auch nicht die Ursache des Problems.
Entschuldige, ich hatte wahrscheinlich überlesen, bzw. es beim Schreiben vergessen, dass du schon Erfahrung hast, deswegen der Hinweis, dass Raufen für Menschen schon sehr schlimm aussehen kann 😳
So wie du es beschreibst finde ich das Verhalten aber auch zu extrem, als dass es nur ungelebter Spieltrieb sein könnte.
Vielleicht wirklich ein schlimmes Erlebnis in seiner Vergangenheit?
Eine Katzentherapeutin, die sich das vor Ort mal ansieht kommt wahrscheinlich finanziell auch nicht in Frage oder?
Ich würde auf alle Fälle vermeiden, dass er dich weiterhin so angeht, ihn vielleicht komplett ignorieren, wenn er etwas macht.
Wie ist es denn, wenn du nichts sagst und ihn einfach nur vom Tisch runterhebst? Oder ist ihm das schon zu viel?
hm, warum lässt du das Ermahnen dann nicht, wenn es ohne geht?Ihn dann z.B. vom Tisch herunterzuheben ist kein Problem und stört ihn nicht. Es ist ja auch nicht so, dass er extra Unsinn macht oder ähnliches, wie gesagt, er ist zu 99% super unkompliziert. Nur wenn man ihn verbal anspricht, scheint ihn etwas an Stimmlage, Ton, irgendetwas zu triggern. Z.B. in folgender Situation:
Backofen ist an, ich will gerade heißes Blech herausholen, Katze kommt schnuppern, ich so "Dex, Nase weg, du verbrennst dich." Und schon sind die Zähne im Körperteil das ihm am nächsten ist und er hat einen Wutanfall 😕 Wenn ich ihn in der Situation einfach wegschieben würde, kein Ding, dann geht er halt. Aber wenn ich meckere, springt er sofort an mich.
Würde ich llieber nicht machen. So belohnst Du ihn noch für sein Verhalten und es entsteht ein Negativ-Kreislauf. Versuch es aus Katzensicht zu sehen - solange er es kann, wird er es wieder tun. Also lass es gar nicht erst dazu kommen, unterbinde es quasi im Vorfeld, indem du dich von ihm fernhältst oder ihn sanft wegschiebst und gib ihm anderweitig Gelegenheit, seinen Frust abzulassen und Toleranz zu üben.Hab einige große Stofftiere herumliegen und schnappe mir eins das ich ihm hinhalte, wenn er losspringt, damit er sich erstmal darin verbeißen kann. Wie sinnvoll das ist kann ich jedoch auch nicht abschätzen. Er lässt schnell vom Stofftier ab und geht auf mich los. Den Unterschied bemerkt er schnell, und ich will mich nicht konstant hinter irgendetwas verstecken müssen ...
Ihn dann z.B. vom Tisch herunterzuheben ist kein Problem und stört ihn nicht. Es ist ja auch nicht so, dass er extra Unsinn macht oder ähnliches, wie gesagt, er ist zu 99% super unkompliziert. Nur wenn man ihn verbal anspricht, scheint ihn etwas an Stimmlage, Ton, irgendetwas zu triggern. Z.B. in folgender Situation:
Backofen ist an, ich will gerade heißes Blech herausholen, Katze kommt schnuppern, ich so "Dex, Nase weg, du verbrennst dich." Und schon sind die Zähne im Körperteil das ihm am nächsten ist und er hat einen Wutanfall 😕 Wenn ich ihn in der Situation einfach wegschieben würde, kein Ding, dann geht er halt. Aber wenn ich meckere, springt er sofort an mich.
Mein Mann wäre wahrscheinlich nicht begeistert von einem Katzentherapeuten, aber ich werde es heute Abend mal in Ruhe mit ihm durchsprechen.
@Firlchen: Muss gestehen, dass ich das inzwischen sogar mache, einfach als Puffer. Hab einige große Stofftiere herumliegen und schnappe mir eins das ich ihm hinhalte, wenn er losspringt, damit er sich erstmal darin verbeißen kann. Wie sinnvoll das ist kann ich jedoch auch nicht abschätzen. Er lässt schnell vom Stofftier ab und geht auf mich los. Den Unterschied bemerkt er schnell, und ich will mich nicht konstant hinter irgendetwas verstecken müssen ...
Das Prinzip ist ja richtig - Negativ-verhalten umlenken und möglichst unmittelbar Alternative bieten.Das mit dem Stofftier ist natürlich keine Dauerlösung. Hmm...
Lese ich richtig, dass er noch nicht kastriert ist?
Dann ist die erste Massnahme: Entbömmelnt bitte und das schnellstmöglich.
Es kann gut sein, dass er langsam Potent wird und damit defenitiv noch unausgelasteter ist, als schon so als Einzeln gehaltener Jungkater.
Das wird nicht alle Probleme lösen, aber vielleicht die Situation etwas entschärfen.
Er scheint euch auch nicht vollwertig als "Erziehungspersonen" zu akzeptieren oder das derzeitig sehr anzuzweifeln. Das macht er klar, indem er denjenige, der ihn zurechtweist ganz deutlich zeigt, was er von der Zurechtweisung hält. Wieso sollte er auch. Ihr seid keine Katzen und könnt ihn nicht "kätzisch" auslasten und erziehen.
Ich hatte mal einen Pflegekater, auch im Sturm- und Drang-Alter und der hat mich wahnsinnig gemacht, wieviel Stuss der angestellt hat. Selbst mit 3 älteren Katzen zusammen in der Wohnung war er nicht ausgelastet! Er hat es aber dabei belassen mich anzumeckern, wenn ich ihn wegen irgendwas ermahnt habe.
Erst als er zu einem gleichaltrigem und ähnlich extrem aktiven Kater kam, wurde er richtig glücklich und hat den schlimmsten Blödsinn sein lassen. Er war hochintelligent und hat sehr viel Zuwendung (Klickern etc.) benötigt, auch neben seinem Spielkumpel.
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass er dringend einen Katzenkumpel mit passendem Charakter braucht, damit er nicht Verhaltensgestört wird. Er kann jetzt zwar mit euch und dem Hund spielen, das ist aber nicht so, wie mit einer anderen Katze und genau das scheint bei ihm richtig Frust aufzubauen, den er dann wiederum dadurch zeigt, dass er auf eure Zurechtweisungen mit Gegenaggression reagiert.
Solltet ihr das nicht leisten können, überlegt euch bitte, ob ihr ihn nicht zu seinem Besten zurückgebt und euch eine Katze sucht, die alleine Leben will, aber mit Hunden zurechtkommt.
Weder er noch ihr habt etwas davon, wenn er psychisch angeknackst wird von seiner jetzigen Situation und sich seine Aggressivität vermutlich weiter verschlimmert. Denkt da nicht nur an euch und eure Liebe zu dem Kater, sondern daran, was das Beste für ihn wäre, auch wenn es euch sauschwer fallen wird, ihn nicht zu behalten.
Zu früh gibt es nicht für Kastration. Je eher, desto besser.