Junger Kater reagiert aggressiv auf Abmahnung

  • Themenstarter Themenstarter dexteroo
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Er verhält sich nicht so beim Spielen ... seufz. Mit Hundi gibt es keinerlei Probleme und die beiden lieben sich heiß und innig. Er hat sie nie auch nur ansatzweise gekrallt, gebissen oder ähnliches.
 
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Nee, also .. wenn er das mit einem gleichaltrigen Kumpel machen würde, würde der das wahrscheinlich nur mit tiefen Wunden überleben.

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edit: Als wir ihn geholt haben ist er natürlich beim Tierarzt durchgecheckt worden, es gab keinerlei Auffälligkeiten. Und das müsste schon eine komische Erkrankung sein, die genau dann Schmerzen verursacht, wenn ich auch nur ansatzweise schimpfe.

Hallo Dexteroo 🙂

Wenn junge Kater raufen, bzw. generell wenn Kitten raufen, dann sieht das oft so aus, wie du das weiter oben beschrieben hast. Zurückgelegte Ohren, schnelles zubeißen, wieder loslassen, kurz abwarten und dann wieder drauf. Das macht dem kätzischen Gegner aber nicht so viel aus wie weicher Menschenhaut, weil sie ihr Fell als Schutz haben. Wenn es doch mal zu viel wird, dann tritt man sich den Weg frei oder maunzt, dann weiß der andere, ok das war zu viel. Meine 2 raufen teilweise richtig brutal, da wird mir beim Zusehen manchmal Angst und Bange, aber sie hatten bisher nicht einmal einen Kratzer.
Aus diesem Grund wäre ein Kumpel für dein Katerchen eine Art zu lernen, was noch ok ist und was zu viel, deshalb raten dir hier viele zu einem 2. Kater.
Ich schätze mal die Vorbesitzerin hat ihn auch viel zu früh von seiner Mama weggeholt, sodass er kein wirkliches Sozialverhalten erlernen konnte (ist natürlich nur Spekulation).

Ist denn schon absehbar, ob sich deine finanzielle Lage bald wieder bessert? (musst du natürlich nicht beantworten, war nur als Anregung gedacht) Wäre dann vielleicht ein 2. Kater eine Option?
Eine weitere Möglichkeit wäre ein Kater aus dem Tierheim, der wäre dann schon geimpft, gechipt und meist auch kastriert und kostet an sich nicht die Welt.
Beim Futter könnte man auch sparen, wenn man größere Dosen nimmt, ich kaufe z.B. immer 800g Dosen, wenn vorhanden und nutze Mengenrabatte aus.
 
Schau mal, so raufen unsere Kater und das ist noch harmlos:

https://youtu.be/FXc9JAsd7nY

Sie spielen auch normal mit der Angel oder kicken Bällchen, das ersetzt aber nicht das Raufen.
Wenn sie das an uns auslassen würden wären wir quasi geschreddert...
 
Ich verstehe deine Aussagen so:

Dein Kater ist also nur so agressiv, wenn mit ihm geschimpft wird? Ansonsten kennt er Grenzen und lässt auch ab wenn ihr zeigt, das euch sein Verhalten weh tut?

Hmm, schwierige Situation. Allerdings könnte es trotzdem hilfreich sein einen zweiten Kater ins Haus zu holen, denn auch mit diesem werdet ihr mal schimpfen müssen und dein jetziger Kater kann auch aus solchen Begebenheiten vom Anderen lernen - er sieht ja dann wie der Andere in einer solchen Situation reagiert.

Also ich würde erst mal versuchen überhaupt nicht mehr mit ihm zu schimpfen, egal was er anstellt und schauen, ob er dann tatsächlich keine Beissattacken mehr bekommt.
 
Hallo Dexteroo 🙂

Wenn junge Kater raufen, bzw. generell wenn Kitten raufen, dann sieht das oft so aus, wie du das weiter oben beschrieben hast. Zurückgelegte Ohren, schnelles zubeißen, wieder loslassen, kurz abwarten und dann wieder drauf. Das macht dem kätzischen Gegner aber nicht so viel aus wie weicher Menschenhaut, weil sie ihr Fell als Schutz haben. Wenn es doch mal zu viel wird, dann tritt man sich den Weg frei oder maunzt, dann weiß der andere, ok das war zu viel. Meine 2 raufen teilweise richtig brutal, da wird mir beim Zusehen manchmal Angst und Bange, aber sie hatten bisher nicht einmal einen Kratzer.
Aus diesem Grund wäre ein Kumpel für dein Katerchen eine Art zu lernen, was noch ok ist und was zu viel, deshalb raten dir hier viele zu einem 2. Kater.
Ich schätze mal die Vorbesitzerin hat ihn auch viel zu früh von seiner Mama weggeholt, sodass er kein wirkliches Sozialverhalten erlernen konnte (ist natürlich nur Spekulation).

Ist denn schon absehbar, ob sich deine finanzielle Lage bald wieder bessert? (musst du natürlich nicht beantworten, war nur als Anregung gedacht) Wäre dann vielleicht ein 2. Kater eine Option?
Eine weitere Möglichkeit wäre ein Kater aus dem Tierheim, der wäre dann schon geimpft, gechipt und meist auch kastriert und kostet an sich nicht die Welt.
Beim Futter könnte man auch sparen, wenn man größere Dosen nimmt, ich kaufe z.B. immer 800g Dosen, wenn vorhanden und nutze Mengenrabatte aus.

Vor einigen Jahren hatte ich noch regelmäßig Pflegekitten, die von uns aufgezogen wurden, teilweise ab der 2. Woche. Wie Kitten raufen und grob miteinander umgehen, habe ich oft genug erlebt. Was mein kleines Monsterle macht, ist aber anders. Es ist, als müsste er sein eigenes Leben verteidigen - wegen ein paar Milchzähnchen in der Haut würde ich mich nicht beschweren. Er kämpft richtig darum, mich tot zu kriegen, das ist kein Witz. Mit all seiner Kraft und allem Willen. Würde ich ihn nicht von mir bekommen, und wäre er größer, hätte ich längst Finger verloren, und einige klaffende Fleischwunden.

Ein zweiter Kater ist natürlich in der Zukunft eine Option, aber gerade nunmal nicht machbar, und wahrscheinlich auch nicht die Ursache des Problems.

@clematis: Genau. Er ist sehr vorsichtig mit uns allen und beißt auch beim Spielen und Toben nicht zu. Nur, wenn ich schimpfe. Ich versuche momentan auch, einfach nichts zu sagen, aber bei so einem Jungspund ist schnell mal passiert, dass man ihn ermahnt und es nichtmal so wahrnimmt, und dann hängt ein Wutbündel an deinem Hals, dass dich umbringen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
ok, es hat nichts mit "normalem" Kräftemessen zu tun. Also normal ist das nicht, es ist eine Verhaltensauffälligkeit, viel zu krass.
Die Frage ist nun aber, was könnte man dagegen tun?
Dass Kater in dem Alter schonmal übermäßig ruppig werden ist normal und wenn sie keinen Kumpel haben, der ihnen Grenzen aufzeigt, kann sich das ins unnatürliche steigern.
Die eigentliche Ursache könnte bei deinem Kater woanders liegen, also dass er so extrem reagiert könnte von schlechten Erlebnissen kommen oder auch dass er schlecht sozialisiert ist.
Was auch immer die Ursache ist, ihr kommt nicht umhin, dass er lernen muss, Grenzen zu wahren, dass Menschen-angehen tabu ist.
Auch schlecht sozialisaierte Katzen können das im Nachhinein lernen und am besten lernen sie es mit einem Kumpel, der sich so ein Verhalten schlichrtweg nicht gefallen lässt. Der auf kätzische Weise klar Grenzen setzt.

Als Chico und Orlando hier einzogen, waren Carlos & Leo bereits ein gut eingespieltes Team. Die beiden Neuen waren wegen vorheriger schlechter Haltung verhaltensauffällig, Orlando viel zu ängstlich, Chico viel zu ruppig. Er hat Orlando so drangsaliert, dass ich sie trennen musste. Dann fing er an, Carlos anzugehen, also wirklich nicht mehr spielerisch, ich wäre fast dazwischengegangen. Carlos (ein an sich stets ausgeglichener souveräner Kater) hat ihm mächtig eine gesemmelt und dann war Ruhe im Karton.
Nicht ganz so plötzlich, aber eben Chico hat dann recht schnell gelernt, dass er das mit den beiden Katern nicht machen darf. Habe ihm parallel dazu viel ausgepowert und als er insgesamt viel ausgeglichener war (Frustabbau) war er auch zu dem ruhigen Orlando lammfromm bzw eben in dem Maße ruppig wie es junge Kater nunmal sind.
Du magst jetzt denken - aber mein Kater geift MICH an und nur in bestimmten Situationen. Glaub mir Chico war auch außer Rand und Band in gewissen Situationen und wären die Kater nicht dagewesen, er hätte bestimmt in unachtsamen Momenten mich angegriffen.

Mit anderen Worten - gerade verhaltensauffällige Katzen brauchen Kumpel, mit denen sie ihren Frust abbauen können. Nicht irgendeinen, sondern einen, der gut zu ihm passt - gleiches Alter, evtl ein bisschen älter und nicht aggressiv aber eben einer der sich nichts gefallen lässt.
Sonst lernt er nie, dass Menschen-angehen tabu ist - sieh es mal aus Katzensicht - er hat niemanden sonst, an dem er seine Energie ablassen kann und wer weiß, wenn du ihn stoppst, greift er irgendwann vielleicht doch den Hund an, so ist es gemeint, er muss irgendwo hin damit, das hat nichts damit zu tun, dass er ansonsten ein ganz lieber ist.
Wenn er seine Energie artgerecht mit Kumpel ablassen kann und Grenzen erfährt, wird er viel leichter lernen können, ein "nein" zu akzeptieren und insgesamt eine bessere Frusttoleranz zu entwickeln.
 
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Vor einigen Jahren hatte ich noch regelmäßig Pflegekitten, die von uns aufgezogen wurden, teilweise ab der 2. Woche. Wie Kitten raufen und grob miteinander umgehen, habe ich oft genug erlebt. Was mein kleines Monsterle macht, ist aber anders. Es ist, als müsste er sein eigenes Leben verteidigen - wegen ein paar Milchzähnchen in der Haut würde ich mich nicht beschweren. Er kämpft richtig darum, mich tot zu kriegen, das ist kein Witz. Mit all seiner Kraft und allem Willen. Würde ich ihn nicht von mir bekommen, und wäre er größer, hätte ich längst Finger verloren, und einige klaffende Fleischwunden.

Ein zweiter Kater ist natürlich in der Zukunft eine Option, aber gerade nunmal nicht machbar, und wahrscheinlich auch nicht die Ursache des Problems.

Entschuldige, ich hatte wahrscheinlich überlesen, bzw. es beim Schreiben vergessen, dass du schon Erfahrung hast, deswegen der Hinweis, dass Raufen für Menschen schon sehr schlimm aussehen kann 😳

So wie du es beschreibst finde ich das Verhalten aber auch zu extrem, als dass es nur ungelebter Spieltrieb sein könnte.
Vielleicht wirklich ein schlimmes Erlebnis in seiner Vergangenheit?
Eine Katzentherapeutin, die sich das vor Ort mal ansieht kommt wahrscheinlich finanziell auch nicht in Frage oder?
Ich würde auf alle Fälle vermeiden, dass er dich weiterhin so angeht, ihn vielleicht komplett ignorieren, wenn er etwas macht.
Wie ist es denn, wenn du nichts sagst und ihn einfach nur vom Tisch runterhebst? Oder ist ihm das schon zu viel?
 
Mal eine andere Idee, weiß aber nicht, ob das pädagogisch wertvoll ist.
Wenn du auf gar keinen Fall zur Zeit einen zweiten Kater dazuholen kannst, weil es dir finanziell nicht möglich ist, bestünde dann die Möglichkeit, dass du ihm ein großes Stofftier hinhälst, zum Abreagieren? Wenn man Katzen etwas verbietet, lernen sie am besten, wenn man ihnen eine Alternative anbietet. (z.B. Möbel kratzen nein, Kratzbaum kratzen ja). Wenn du ihn also maßregelst und er auf dich zuspringt, oder sich gerade in dir verbeißen möchte, kannst du dann schnell etwas zwischen dich und den Kater bringen? Mir fiehl spontan ein größeres Stofftier ein an dem er sich dann austoben kann...
 
Entschuldige, ich hatte wahrscheinlich überlesen, bzw. es beim Schreiben vergessen, dass du schon Erfahrung hast, deswegen der Hinweis, dass Raufen für Menschen schon sehr schlimm aussehen kann 😳

So wie du es beschreibst finde ich das Verhalten aber auch zu extrem, als dass es nur ungelebter Spieltrieb sein könnte.
Vielleicht wirklich ein schlimmes Erlebnis in seiner Vergangenheit?
Eine Katzentherapeutin, die sich das vor Ort mal ansieht kommt wahrscheinlich finanziell auch nicht in Frage oder?
Ich würde auf alle Fälle vermeiden, dass er dich weiterhin so angeht, ihn vielleicht komplett ignorieren, wenn er etwas macht.
Wie ist es denn, wenn du nichts sagst und ihn einfach nur vom Tisch runterhebst? Oder ist ihm das schon zu viel?

Ihn dann z.B. vom Tisch herunterzuheben ist kein Problem und stört ihn nicht. Es ist ja auch nicht so, dass er extra Unsinn macht oder ähnliches, wie gesagt, er ist zu 99% super unkompliziert. Nur wenn man ihn verbal anspricht, scheint ihn etwas an Stimmlage, Ton, irgendetwas zu triggern. Z.B. in folgender Situation:

Backofen ist an, ich will gerade heißes Blech herausholen, Katze kommt schnuppern, ich so "Dex, Nase weg, du verbrennst dich." Und schon sind die Zähne im Körperteil das ihm am nächsten ist und er hat einen Wutanfall 😕 Wenn ich ihn in der Situation einfach wegschieben würde, kein Ding, dann geht er halt. Aber wenn ich meckere, springt er sofort an mich.

Mein Mann wäre wahrscheinlich nicht begeistert von einem Katzentherapeuten, aber ich werde es heute Abend mal in Ruhe mit ihm durchsprechen.

@Firlchen: Muss gestehen, dass ich das inzwischen sogar mache, einfach als Puffer. Hab einige große Stofftiere herumliegen und schnappe mir eins das ich ihm hinhalte, wenn er losspringt, damit er sich erstmal darin verbeißen kann. Wie sinnvoll das ist kann ich jedoch auch nicht abschätzen. Er lässt schnell vom Stofftier ab und geht auf mich los. Den Unterschied bemerkt er schnell, und ich will mich nicht konstant hinter irgendetwas verstecken müssen ...
 
Ihn dann z.B. vom Tisch herunterzuheben ist kein Problem und stört ihn nicht. Es ist ja auch nicht so, dass er extra Unsinn macht oder ähnliches, wie gesagt, er ist zu 99% super unkompliziert. Nur wenn man ihn verbal anspricht, scheint ihn etwas an Stimmlage, Ton, irgendetwas zu triggern. Z.B. in folgender Situation:

Backofen ist an, ich will gerade heißes Blech herausholen, Katze kommt schnuppern, ich so "Dex, Nase weg, du verbrennst dich." Und schon sind die Zähne im Körperteil das ihm am nächsten ist und er hat einen Wutanfall 😕 Wenn ich ihn in der Situation einfach wegschieben würde, kein Ding, dann geht er halt. Aber wenn ich meckere, springt er sofort an mich.
hm, warum lässt du das Ermahnen dann nicht, wenn es ohne geht?
Es geht ja erstmal darum, dass du nicht weiter verletzt wirst.
Derartige Bisse können üble Folgen haben.
Hab einige große Stofftiere herumliegen und schnappe mir eins das ich ihm hinhalte, wenn er losspringt, damit er sich erstmal darin verbeißen kann. Wie sinnvoll das ist kann ich jedoch auch nicht abschätzen. Er lässt schnell vom Stofftier ab und geht auf mich los. Den Unterschied bemerkt er schnell, und ich will mich nicht konstant hinter irgendetwas verstecken müssen ...
Würde ich llieber nicht machen. So belohnst Du ihn noch für sein Verhalten und es entsteht ein Negativ-Kreislauf. Versuch es aus Katzensicht zu sehen - solange er es kann, wird er es wieder tun. Also lass es gar nicht erst dazu kommen, unterbinde es quasi im Vorfeld, indem du dich von ihm fernhältst oder ihn sanft wegschiebst und gib ihm anderweitig Gelegenheit, seinen Frust abzulassen und Toleranz zu üben.
Wenn du es an diesem Punkt aber weiterhin aus Katzensicht betrachtest - worin soll er sich dann verbeißen? Da gibt es nichts sonst, er muss lernen, dass Menschen-angehen tabu ist und den Hund wird er hoffentlich auch zukünftig nicht angehen. Also lass ihn mit nem Kumpel Frust ablassen 🙂, dann klappts auch mit dem wegschieben und auch mal "ermahnen-üben" besser, weil er eben Alternativen hat.
 
Hm ok, dann würde ich in nächster Zeit auf verbale Korrekturen verzichten und ihn einfach ohne Worte wegschieben, runterheben, etc.
Vielleicht merkt er dann, dass er von dir nichts zu befürchten hat.
Um dir da wirklich spezifische Tipps zu geben, müsste man das Verhalten live miterleben denke ich, deswegen wäre so eine Katzentherapeutin vielleicht keine schlechte Idee oder jemand aus dem Forum, der Erfahrung mit Verhaltensauffälligkeiten hat schaut mal vorbei? (ich bin aber noch nicht so lange dabei, vielleicht weiß jemand anderer wen? 😳)
Mir fiel als Verteidigung für dich gerade noch ein, dass du ihm auch eine Decke über den Kopf werfen könntest, dann wäre er erstmal kurze Zeit orientierungslos und du könntest in Deckung gehen (weiß aber nicht, ob ihn das nicht zusätzlich irritieren würde).

Reagiert er denn auf deinen Mann auch aggressiv, wenn er ihn "schimpft"?
 
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Das mit dem Stofftier ist natürlich keine Dauerlösung. Hmm...
wenn du einer Katzentherapeutin ein Video schickst, wo du eine solche Situation mit deinem Kater aufnimmst (oder jemand filmt dich) und ein Hausbesuch mitunter nicht nötig ist, dann werden die Kosten für ein paar Tipps, wie ihr euch dem Kater am besten gegenüber verhalten könnt, sicherlich nicht so teuer sein.

Denke wir hier als Katzenbesitzer haben alle unsere Erfahrungen, Einschätzungen und Tipps an dich weitergegeben. Aber meine Meinung ist:hier muss ein Profi ran!
Wenn du magst kann ich dir eine Katzenexpertin empfehlen (aus eigener Erfahrung).
 
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Ihn dann z.B. vom Tisch herunterzuheben ist kein Problem und stört ihn nicht. Es ist ja auch nicht so, dass er extra Unsinn macht oder ähnliches, wie gesagt, er ist zu 99% super unkompliziert. Nur wenn man ihn verbal anspricht, scheint ihn etwas an Stimmlage, Ton, irgendetwas zu triggern. Z.B. in folgender Situation:

Backofen ist an, ich will gerade heißes Blech herausholen, Katze kommt schnuppern, ich so "Dex, Nase weg, du verbrennst dich." Und schon sind die Zähne im Körperteil das ihm am nächsten ist und er hat einen Wutanfall 😕 Wenn ich ihn in der Situation einfach wegschieben würde, kein Ding, dann geht er halt. Aber wenn ich meckere, springt er sofort an mich.

Mein Mann wäre wahrscheinlich nicht begeistert von einem Katzentherapeuten, aber ich werde es heute Abend mal in Ruhe mit ihm durchsprechen.

@Firlchen: Muss gestehen, dass ich das inzwischen sogar mache, einfach als Puffer. Hab einige große Stofftiere herumliegen und schnappe mir eins das ich ihm hinhalte, wenn er losspringt, damit er sich erstmal darin verbeißen kann. Wie sinnvoll das ist kann ich jedoch auch nicht abschätzen. Er lässt schnell vom Stofftier ab und geht auf mich los. Den Unterschied bemerkt er schnell, und ich will mich nicht konstant hinter irgendetwas verstecken müssen ...

Macht er das grundsätzlich wenn man ihn anspricht oder nur wenn du ihn ansprichst? Redest du denn sonst auch mit ihm oder nur dann fwenn du 'meckerst'?
 
Das mit dem Stofftier ist natürlich keine Dauerlösung. Hmm...
Das Prinzip ist ja richtig - Negativ-verhalten umlenken und möglichst unmittelbar Alternative bieten.
Nur eben wenn es um Grenzen geht, muss ein eindeutiges Stopp-Signal her. Theoretisch. Praktisch aber nicht umsetzbar, weil man jedesmal eine üble Verletzung riskiert und womöglich noch ungewollt das Verhalten verstärkt (wenn du mich angreifst, spiele ich mit dir).
Bei Orlando hat es funktionert, er hat in gewissen Situationen aber noch recht sanft gebissen, so dass ich mit ihm ein *nicht so fest* üben konnte, ohne Verletzungen zu riskieren...

Also ich meine auch, eine Katzentherapeutin könnte bestimmt ganz konkrete Tipps geben.
 
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Auf meinen Mann reagiert er genauso wie auf mich, es liegt also nicht an meiner Person. Wenn er schimpft, wird er ebenfalls angesprungen, allerdings ist er weitaus weniger Zuhause und wird dementsprechend weniger malträtiert 😛

Natürlich rede ich mit dem kleinen Monster! 😀 Bin zur Zeit krank, quasi ganzen Tag da, und kümmere mich um die Fell-Kids. Er wird nicht nur schimpfend angesprochen 😉

Er macht das nicht, wenn man normal mit ihm redet. Nur wenn der Ton etwas strenger wird.

Ich denke auch, dass ein Therapeut eine gute Idee ist. Wir werden es versuchen.
 
Lese ich richtig, dass er noch nicht kastriert ist?

Dann ist die erste Massnahme: Entbömmelnt bitte und das schnellstmöglich.
Es kann gut sein, dass er langsam Potent wird und damit defenitiv noch unausgelasteter ist, als schon so als Einzeln gehaltener Jungkater.
Das wird nicht alle Probleme lösen, aber vielleicht die Situation etwas entschärfen.
Er scheint euch auch nicht vollwertig als "Erziehungspersonen" zu akzeptieren oder das derzeitig sehr anzuzweifeln. Das macht er klar, indem er denjenige, der ihn zurechtweist ganz deutlich zeigt, was er von der Zurechtweisung hält. Wieso sollte er auch. Ihr seid keine Katzen und könnt ihn nicht "kätzisch" auslasten und erziehen.

Ich hatte mal einen Pflegekater, auch im Sturm- und Drang-Alter und der hat mich wahnsinnig gemacht, wieviel Stuss der angestellt hat. Selbst mit 3 älteren Katzen zusammen in der Wohnung war er nicht ausgelastet! Er hat es aber dabei belassen mich anzumeckern, wenn ich ihn wegen irgendwas ermahnt habe.
Erst als er zu einem gleichaltrigem und ähnlich extrem aktiven Kater kam, wurde er richtig glücklich und hat den schlimmsten Blödsinn sein lassen. Er war hochintelligent und hat sehr viel Zuwendung (Klickern etc.) benötigt, auch neben seinem Spielkumpel.

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass er dringend einen Katzenkumpel mit passendem Charakter braucht, damit er nicht Verhaltensgestört wird. Er kann jetzt zwar mit euch und dem Hund spielen, das ist aber nicht so, wie mit einer anderen Katze und genau das scheint bei ihm richtig Frust aufzubauen, den er dann wiederum dadurch zeigt, dass er auf eure Zurechtweisungen mit Gegenaggression reagiert.

Solltet ihr das nicht leisten können, überlegt euch bitte, ob ihr ihn nicht zu seinem Besten zurückgebt und euch eine Katze sucht, die alleine Leben will, aber mit Hunden zurechtkommt.
Weder er noch ihr habt etwas davon, wenn er psychisch angeknackst wird von seiner jetzigen Situation und sich seine Aggressivität vermutlich weiter verschlimmert. Denkt da nicht nur an euch und eure Liebe zu dem Kater, sondern daran, was das Beste für ihn wäre, auch wenn es euch sauschwer fallen wird, ihn nicht zu behalten.
 
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Lese ich richtig, dass er noch nicht kastriert ist?

Dann ist die erste Massnahme: Entbömmelnt bitte und das schnellstmöglich.
Es kann gut sein, dass er langsam Potent wird und damit defenitiv noch unausgelasteter ist, als schon so als Einzeln gehaltener Jungkater.
Das wird nicht alle Probleme lösen, aber vielleicht die Situation etwas entschärfen.
Er scheint euch auch nicht vollwertig als "Erziehungspersonen" zu akzeptieren oder das derzeitig sehr anzuzweifeln. Das macht er klar, indem er denjenige, der ihn zurechtweist ganz deutlich zeigt, was er von der Zurechtweisung hält. Wieso sollte er auch. Ihr seid keine Katzen und könnt ihn nicht "kätzisch" auslasten und erziehen.

Ich hatte mal einen Pflegekater, auch im Sturm- und Drang-Alter und der hat mich wahnsinnig gemacht, wieviel Stuss der angestellt hat. Selbst mit 3 älteren Katzen zusammen in der Wohnung war er nicht ausgelastet! Er hat es aber dabei belassen mich anzumeckern, wenn ich ihn wegen irgendwas ermahnt habe.
Erst als er zu einem gleichaltrigem und ähnlich extrem aktiven Kater kam, wurde er richtig glücklich und hat den schlimmsten Blödsinn sein lassen. Er war hochintelligent und hat sehr viel Zuwendung (Klickern etc.) benötigt, auch neben seinem Spielkumpel.

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass er dringend einen Katzenkumpel mit passendem Charakter braucht, damit er nicht Verhaltensgestört wird. Er kann jetzt zwar mit euch und dem Hund spielen, das ist aber nicht so, wie mit einer anderen Katze und genau das scheint bei ihm richtig Frust aufzubauen, den er dann wiederum dadurch zeigt, dass er auf eure Zurechtweisungen mit Gegenaggression reagiert.

Solltet ihr das nicht leisten können, überlegt euch bitte, ob ihr ihn nicht zu seinem Besten zurückgebt und euch eine Katze sucht, die alleine Leben will, aber mit Hunden zurechtkommt.
Weder er noch ihr habt etwas davon, wenn er psychisch angeknackst wird von seiner jetzigen Situation und sich seine Aggressivität vermutlich weiter verschlimmert. Denkt da nicht nur an euch und eure Liebe zu dem Kater, sondern daran, was das Beste für ihn wäre, auch wenn es euch sauschwer fallen wird, ihn nicht zu behalten.

Also noch einmal ...
Hi. Der Kleine ist noch kein halbes Jahr, ich will ihn nicht zu früh kastrieren lassen.

Also hole ich ein Kitten aus einer doofen Situation, wo er nicht artgerecht gehalten wird, gebe ihm ein tolles Zuhause mit 24 Stunden Betreuung wo er von allen umsorgt und geliebt wird, verliere meinen Job, kann mir jetzt sofort gerade keine 2. Katze anschaffen, und soll ihn dann doch bitte abgeben??? Danke ... und wieso zurückgeben? Seine Vorbesitzerin hat wahrscheinlich Scheiße gebaut und reagiert nicht mehr auf Kontaktversuche. Sie hatte auch keine anderen Katzen. Da werde ich ihn bestimmt nicht hin zurückbringen. Und die "jetzige Situation" hat ihn auch nicht psychisch angeknackst.

edit: Sorry, aber so langsam reißt mir die Hutschnur. Ihn jetzt abzugeben ist doch wohl das Letzte, was er gebrauchen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu früh gibt es nicht für Kastration. Je eher, desto besser.
 
Zu früh gibt es nicht für Kastration. Je eher, desto besser.

Warum? Unsere Tierärztin kastriert Kater nicht unter 6 Monaten, finde ich auch voll okay. Ich weiß halt nicht genau wie alt er ist und möchte auf Nummer sicher gehen. Die Kastra ist für Mitte Januar geplant.
 
Er ist nicht kastriert? Das hatte ich überlesen 😳
Er ist ca 4 1/2 Monate, da kannst du ihn getrost kastrieren lassen, keine Sorge, abends wird er wieder fit sein 🙂 Es kann gut sein, dass das dazu beiträgt, dass er so aufgedreht ist und er danach zumindest etwas ruhiger wird.
 

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