Junger Wohnungskater in Einzelhaltung - Konsequenz?

  • Themenstarter Themenstarter Davis
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Also, ich weiß gar nicht wie du das alleine schon mit einem Kater auf 27m² machst. Du hast ja auch Möbel drin, wo stehen da die beiden Katzenklos? Ich finde es bei mir mit 62m² mit 2-3 Klos schon viel und habe immer noch nicht die passende👎 Ecke👎 gefunden, wo es mich und meine Nase nicht störrt, wenn gerade jemand dabei ist ein Ei zu legen, wenn ich gerade am Essen bin 😀

Hmm so schwer es ist, aber das Tier DARF kein Einzelleben führen! Und Clickern und Gassigehen ist da bestimmt keine Option. Das ist nur "Gewissenreinigung" Entwerde zu ziehst in den nächsten 2-3 Monaten um, und holst dir jetzt ein Katerchen dazu, oder du musst deinem Kater JETZT ein Leben mit Artgenossen ermöglichen, auch wenn er dafür in eine andere Familie muss.

Du bist doch bestimmt auch nicht 24/tag zu Hause. Da langweilt sich der Kleine maßlos. Ich kann es beurteilen, ich habe drei so Kater bei mir sitzen, die haben Hummeln im Hintern. Und ein Kater von 7 Monaten, der "ruhig" ist und viel schläft und "keine Artgenossen brauch" der ist NICHT glücklich, der hat resigniert. Lass es nicht so weit bei deinem Kleinen kommen, du liebst ihn ja, wie du sagst 🙂
 
A

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Hallo erste mal !wieso nicht Umziehen?Hmm wo wohnst Du vielleicht können wir Dir dabei helfen.Alternativ Vorschlag und wieviele Fenster hast Du zum Balkon?Ich weis komische Fragen aber ich habe zum Beispiel 3 zum Balkon davon habe ich das kleinste für ein Kunstfenster Anhang anzeigen 42633geopfert wo eine Katzenklappe drin ist.Ich kann jederzeit das Iso Fenster wieder reinmachen lassen vielleicht wäre das auch was für Euch ?(Kostet bei mir 180Euro.)Und schon gewinnt Ihr Raum.Muss nur den Vermieter fragen .
 
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Elin, das ist kein Problem, ich fand die Diskussion interessant.

Ja ich weiß es schon, ich hab mir natürlich versucht die mir angenehmere Lösung schön zu reden, jedoch ziele ich tatsächlich auf eine für den Kater akzeptable Vorgehensweise ab. Tatsächlich sehe ich mich gezwungen, mich von ihm trennen zu müssen, eigentlich wusste ich es ja schon vorher...wird mich einiges kosten, darüber hinweg zu kommen, und Monate, um aufzuhören, mir Gedanken zu machen, aber der Kater ist ja wichtiger.

Es geht schon einigermaßen vom Platz her derzeit muss ich sagen, die Klos stehen eben relativ nah beieinander im Minibad.

Ihr meint also, eine Umgewöhnung an eine andere Umgebung, Familie und Katzen wird vom Stressfaktor gesehen für ihn noch machbar sein? Hm, ja sicher machbarer als eingezwängt in der kleinen Wohnung ohne klares Wissen, wann ein Umzug möglich ist. Ich denke mal, jetzt heißt es, je eher desto besser, solang er noch so jung ist.

Praktische Frage: Wie kann ich ihn vermitteln? Außer in der Fachhochschule Papiere aufzuhängen mit Foto und Bedingungen der Abgabe fällt mir ehrlich nichts ein. Von einer Onlinevermittlung würd ich mir nicht zu viel versprechen, oder meint ihr, das geht gut? Also Voraussetzungen wären entweder Freigang und/oder (optimalerweise und) bereits im Haushalt lebende Katzen. Noch etwas unbedingt Wichtiges? Momentan ist er noch nicht kastriert, sollte ich das vorher noch tun? Hinge natürlich damit zusammen, wie lange die Suche nach hoffentlich lieben Leuten dauern wird.
Einen Schutzvertrag habe ich nun gefunden, aber was ist eine Schutzgebühr bzw wie hoch ist sie und mit welchem Hintergrund kann ich eine solche erheben? Sollte ich darauf bestehen persönlich bei den etwaigen neuen Katereltern vorbeischauen, sofern sich das einrichten ließe, da ich kein Auto fahre?

Ja stimmt schon, die Wohnung wird eine Zweitkatze wirklich nicht erlauben... auch nicht mit Installationen wie Matten und Regalen an der Wand und deckenhohem Kratzbaum und so... oder doch...wirklich so schwierig. Aber eigentlich will ich ja das Beste für ihn und selber schuld bin ich ja nun und muss nun das Beste daraus machen. Und das schlechte Gewissen halte ich eh nicht mehr aus.
 
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Hallo Davis,

du tust mir wirklich leid, das ist eine schwere Entscheidung. Umso mehr ziehe ich den Hut vor deinem Verantwortungsbewusstsein.

Von einer Onlinevermittlung würd ich mir nicht zu viel versprechen, oder meint ihr, das geht gut? Also Voraussetzungen wären entweder Freigang und/oder (optimalerweise und) bereits im Haushalt lebende Katzen. Noch etwas unbedingt Wichtiges? Momentan ist er noch nicht kastriert, sollte ich das vorher noch tun? Hinge natürlich damit zusammen, wie lange die Suche nach hoffentlich lieben Leuten dauern wird.
Einen Schutzvertrag habe ich nun gefunden, aber was ist eine Schutzgebühr bzw wie hoch ist sie und mit welchem Hintergrund kann ich eine solche erheben? Sollte ich darauf bestehen persönlich bei den etwaigen neuen Katereltern vorbeischauen, sofern sich das einrichten ließe, da ich kein Auto fahre?
Du kannst den Kater z.B. hier im Forum einstellen, das habe ich mit meinem Pflegi auch gemacht.
Ich würde darauf bestehen, dass ein zweiter Kater unter 2 Jahren im Haushalt ist, auch wenn er in Freigang vermittelt wird. Katzen unter einem Jahr gehören nicht in den Freigang, sie sind noch viel zu ungestüm und neugierig.
Die Kastration solltest du unbedingt noch vor der Abgabe erledigen lassen. Mit 7 Monaten ist es auch allerhöchste Zeit. Das kostet bei Katern zwischen 50 und 100€, je nach Einzugsgebiet.
Die Schutzgebühr beträgt i.d.R. zwischen 100 und 150€, damit sollen unter anderem die Tierarztkosten (Impfung, Kastration, Chippen) wieder reingeholt und der neue Besitzer auf 'Ernsthaftigkeit' überprüft werden. Ich vermittle meinen Pflegekater gegen Erstattung der bisher angefallenen Tierarztkosten (Tests auf FIV/Leukose, Impfen, Kastra, Chippen).
Wenn sich ein Bewerber außerhalb deiner Stadt für ihn interessiert, kannst du im Forum ein Gesuch auf Vorkontrolle einstellen und ein engagierter Forenmensch hier wird sich bestimmt finden, der vor Ort mal beim Interessenten vorbeischaut und dir dann Bericht erstattet. Die Vorkontrolle wäre mir persönlich sehr wichtig.

Ich wünsche dir alles Gute und dem Kater, dass er ganz tolle neue Menschen findet, solltest du dich tatsächlich zu einer Vermittlung entschließen. Sollte ein Umzug in absehbarer Zeit, also 2013, für dich vorstellbar sein, kannst du es dir ja nochmal überlegen.
Und wenn du nicht ohne Katze kannst: Auch in deiner beengten Wohnsituation fühlt sich ein Senior oder eine behinderte Katze wohl. 😉
 
Und wenn du nicht ohne Katze kannst: Auch in deiner beengten Wohnsituation fühlt sich ein Senior oder eine behinderte Katze wohl. 😉

Eine Einzelkatze braucht dann aber auch sehr viel Zuwendung, und die TE studiert. Nach dem Studium, wenn sie ganztags arbeitet, was wird dann aus dem Tier?
Also auch wenn es traurig ist, aber die derzeitige Situation würde keiner Katze gerecht werden, und wie man liest, weiß die TE das auch..
 
Darf ich mal kurz nachfragen?

Da ich studiere und kein Bafög bekomme kommt keine größere Wohnung in Frage und eine WG stellt leider auch keine gangbare Option dar.

Wieso fällt eine grundsätzlich WG flach?

Sollte ich darauf bestehen persönlich bei den etwaigen neuen Katereltern vorbeischauen, sofern sich das einrichten ließe, da ich kein Auto fahre?

Wo wohnst Du denn?

Möchtest Du den Kater ausschließlich in der näheren Umgebung vermitteln?

Hier im Forum würdest Du sicherlich Unterstützung bei Vorkontrollen und Fahrketten bekommen.

Bezüglich der Schutzgebühren würde ich nicht unbedingt eine 'Kostendeckung' favorisieren, es geht ja um Dein eigenes Tier, nicht um ein aufgenommenes Tierschutzfellchen.
 
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Oh, vielen Dank für die vielen nützlichen Infos, Koboldkatze. Deinem Pflegekater wünsche ich auch, dass er bestmöglichst vermitteln werden kann, ein Goldstück ist er ja wirklich.

Eine WG ist deshalb ein bisschen blöde, weil ich nicht weiß, ob ich noch länger als 1 Jahr in dieser Stadt wohnen bleibe, sich deswegen der Umzug nicht unbedingt lohnen würde, es sowieso schwer ist und man für einen WGplatz meist etliche "Castings" durchlaufen muss (außer es passt auf Anhieb) und ich leider auch keinen Umzug alleine oder mit Freunden bewältigt bekomme, glaube ich, ich bräuchte wohl die Hilfe meines Vaters und das kann ich vergessen. Ein Umzug parallel zum Studium ist eh nicht das leichteste.

Ich wohne in Erfurt, grundsätzlich wäre es mir gleich, in welchem Teil Deutschlands er landen würde, sofern so eine tolle Zusammenarbeit tatsächlich funktionieren würde.

Ich habe natürlich sehr viel nachgedacht weiterhin und ich denke fast, ich würde das mit dem Freigang sogar ermöglichen können. Klar, die Situation ist nicht optimal. Aber ich würde langsam anfangen, ihn mit nach draußen nehmen, schauen wie er sich so anstellt, wenn er mag wieder mit rein nehmen und das ein paar Tage lang durchziehen, je nachdem, wie er reagiert, könnte ich mir idealerweise sogar vorstellen, dass er morgens dann regelrecht einfordert, dass er mitkommt, und wenn ich dann nach Hause komme (jenachdem, welche Uhrzeit das ist, auch erst abends) ihn wieder mit in die Wohnung nehmen, wenn er mag. Also wenn ich nicht da bin, und er mag nicht länger draußen rumstreunen, kann er sich noch immer ins Haus flüchten und im warmen Vorraum mit der Zeitungskiste legen und auf mich warten. Nach meinen Erfahrungen spüren Katzen es auch, wenn ihre Dosenöffner wieder heim kommen bzw kommen dann sehr schnell auf Signal/Zuruf.
Mein Wohnviertel nenne ich immer liebevoll das Ghetto, tatsächlich sind hier zwar viele Plattenbauen, jedoch auch ein Park, viel Grün, und relativ verkehrsberuhigte Straßen.

Bei einem Freigänger ist Einzelhaltung kein Problem, oder fühlen sie sich mit einem Artgenossen dennoch wohler? Ihren Ausgleich hätten sie mit dem Freigang ja.
 
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hmm...

Ich hab noch nie in nem Plattenbau gewohnt und kenne diese auch nur vom "vorbeifahren".

Mir stellt sich die Frage, wie sicher ist es da?
Straßen? Hauptstraße?
Nachbarn, Kinder? Tierlieb oder auch ein paar Irre da zwischen?
Umgebung sicher? Hunde, Füchse oder son. vielleicht Giftköder die rum liegen könnten usw.?

Die Idee find ich also weniger Toll!
Dann lieber so wie ne Kollegin das macht, die kommt von der arbeit, schnallt ihrem Paulchen das Katzengeschirr um und geht mit ihm "Gassi" (soweit er überhaupt lust hat raus zu gehen)

Die Frage bei sowas ist, wenn man einmal an Ausgang gewöhnt hat, hat man dann auch wirklich immer (die nächsten 20jahre) die möglichkeit ihm das weiterhin zu bieten?

Wäre es nicht möglich, den Balkon mit einem Rahmen und Netz Katzensicher zu machen, so kann man wenigstens das ganze abbauen, wenn man auszieht ohne das was an der Fassade gebohrt wurde...

Deine Wohnung ist recht klein, ja, aber du schreibst ja selbst, dass du ggf. in einem Jahr umziehen musst. Vielleicht findet sich da was größeres mit option zur 2t Katze? Vielleicht lernt man in der Zeit auch einen Partner kennen und es wird eh alles wieder verworfen und zieht zusammen usw.

mal sehen was passiert...
 
Ich habe natürlich sehr viel nachgedacht weiterhin und ich denke fast, ich würde das mit dem Freigang sogar ermöglichen können. Klar, die Situation ist nicht optimal. Aber ich würde langsam anfangen, ihn mit nach draußen nehmen, schauen wie er sich so anstellt, wenn er mag wieder mit rein nehmen und das ein paar Tage lang durchziehen, je nachdem, wie er reagiert, könnte ich mir idealerweise sogar vorstellen, dass er morgens dann regelrecht einfordert, dass er mitkommt, und wenn ich dann nach Hause komme (jenachdem, welche Uhrzeit das ist, auch erst abends) ihn wieder mit in die Wohnung nehmen, wenn er mag. Also wenn ich nicht da bin, und er mag nicht länger draußen rumstreunen, kann er sich noch immer ins Haus flüchten und im warmen Vorraum mit der Zeitungskiste legen und auf mich warten. Nach meinen Erfahrungen spüren Katzen es auch, wenn ihre Dosenöffner wieder heim kommen bzw kommen dann sehr schnell auf Signal/Zuruf.
Mein Wohnviertel nenne ich immer liebevoll das Ghetto, tatsächlich sind hier zwar viele Plattenbauen, jedoch auch ein Park, viel Grün, und relativ verkehrsberuhigte Straßen.

Bei einem Freigänger ist Einzelhaltung kein Problem, oder fühlen sie sich mit einem Artgenossen dennoch wohler? Ihren Ausgleich hätten sie mit dem Freigang ja.

Freigang sollte man aber erst ab einem Jahr ermöglichen (und sowieso nur kastriert), denn vorher sind Katzen noch sehr unvorsichtig und können die Gefahr durch zb Autos nicht einschätzen. Das wäre bei euch ja noch einige Zeit hin... Jetzt im Winter wärs eh suboptimal, da er als reine Wohnungskatze ja keinen nennenswerten Winterpelz hat. Deswegen wär eh angebracht erst im Frühjahr zu beginnen - was dann ein Jahr auch ungefähr wäre. Bis dahin wäre er immernoch allein. Nicht so schön...

@Steff482
Bei Leinengang hat er aber immernoch keine Kontakte mit anderen Katzen. Das löst also das Gesellschaftsproblem auch nicht, das würde nur ungesicherter Freigang bieten.
 
freigang in so einem riesengroßen mietshaus, wo man diie nachbarn nicht einschätzen kann und wo der kater so lange draußen bleiben muss, bis der dosi wieder kommt ... das halte ich für eine sehr egoistische lösung. dem kater ist damit jedenfalls nicht geholfen.

jetzt soll er also auf biegen und brechen bei dir bleiben, ja?
und die konsequenzen soll er ganz alleine ausbaden, der arme kerl.

na dann, gute nacht 😎
 
Natürlich liegt mir das Wohl des Katers am Herzen. Auf biegen und brechen passiert hier überhaupt nichts. Ich bin noch immer am Abwägen, weil das nun mal gut überlegt sein will. Nochmal so einen Fehler will ich nicht machen.

Aber ich muss auch ehrlich sagen, ich finde nicht, dass eine Katze ein Privileg für Menschen ist, die entweder nicht oder ausschließlich zuhause arbeiten sowie optimalerweise ein freistehendes Einfamilienhaus mit angrenzendem Privatwald ohne Jäger haben. Also übertreiben kann man es auch. Katzen sind doch in unserer Gesellschaft bei 99 Prozent der Menschen als schutzwürdig angesehen, da sie neben dem Hund als ausgewählte Art unter dem "Tierschutz" fällt. Also selbst Katzenhasser werden sich doch wohl kaum den Kater schnappen und maltretieren. Halte ich für unwahrscheinlich. Und ja, dann "muss" er die Zeit draußen verbringen, bis ich wieder komme. Warmes Plätzchen hätte er immer noch. Ich sehe das Problem nicht? Das ist dann eben der Rythmus, der sich einspielen würde.
Unsere Lea damals, die wir ausgesetzt im Wald gefunden haben, ist auch immer frühs mit uns losgelaufen, dann ihrer Wege gegangen und nachmittags oder abends kam sie wieder ins Nest zurück. Damals kamen wir zwar regelmäßig zur ähnlichen Zeit nachhause, da wir och zur Schule gingen, aber sie bevorzugte dennoch das Umherstreifen bis sie eben irgendwann mal kam.
Hier ist es auch nicht gefährlicher als anderswo, alle seine Mitmenschen kann man ja wohl nie einschätzen, wie sie auf die Katze reagieren werden, die Straßen hier sind verkehrsberuhigt, aber natürlich gibt es Straßen und Autos, wie überall, ansonsten ist hier wie gesagt viel Grün und schöne Wege zum Stromern. Giftköder kann ich mir nicht vorstellen, Hunde werden an der Leine geführt und Füchse kommen eher seltener in eine größere Stadt, bzw gibt es das auf dem Dorf genauso. Gefahraussetzung gehört doch automatisch zum Freigang.

Wenn alle so vehement dagegen sind, werde ich mir das sehr genau überlegen (werde ich eh) aber ich finde irgendwann reichts auch. Tierhaltung per se schließt perfekte Bedingungen aus, wenn man den domestizierten Hund eventuell außer Acht lässt.
 
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Natürlich liegt mir das Wohl des Katers am Herzen. Auf biegen und brechen passiert hier überhaupt nichts. Ich bin noch immer am Abwägen, weil das nun mal gut überlegt sein will. Nochmal so einen Fehler will ich nicht machen.

Das finde ich super!

Aber ich muss auch ehrlich sagen, ich finde nicht, dass eine Katze ein Privileg für Menschen ist, die entweder nicht oder ausschließlich zuhause arbeiten sowie optimalerweise ein freistehendes Einfamilienhaus mit angrenzendem Privatwald ohne Jäger haben.

Da stimme ich Dir zu. Auch als Berufstätiger mit Wohnung kann man Tiere halten. Und wenn die Wohnsituation es zulässt, spricht auch nichts gegen Freigang.

Also übertreiben kann man es auch. Katzen sind doch in unserer Gesellschaft bei 99 Prozent der Menschen als schutzwürdig angesehen, da sie neben dem Hund als ausgewählte Art unter dem "Tierschutz" fällt.
Also selbst Katzenhasser werden sich doch wohl kaum den Kater schnappen und maltretieren. Halte ich für unwahrscheinlich.

Zwischen Tierschutz und malträtieren gibt es noch jede Menge anderes. Stichwort: Artgerechte Haltung.

Du glaubst gar nicht, wieviele Haustiere in Deutschland nicht artgerecht gehalten werden.


Und ja, dann "muss" er die Zeit draußen verbringen, bis ich wieder komme. Warmes Plätzchen hätte er immer noch. Ich sehe das Problem nicht? Das ist dann eben der Rythmus, der sich einspielen würde.

Einem Freigänger sollte man jederzeit Zutritt zu seinem Schutzbereich - und das ist ja meistens die eigene Wohnung/das Haus - gewähren. Warum? Man stelle sich vor, er muss vor irgendwas flüchten. Wo soll er hin? Vor allem auch bei Schnee, Regen, Gewitter etc. etc.

Natürlich finden sich Freigänger auch woanders Unterschlupf. Aber eigentlich steht man ja als Halter in der Pflicht, dafür zu sorgen. Und auch nicht jeder Dosi sieht es gern, wenn die eigene Katzen bei Nachbarn Unterschlupf findet.



Wenn alle so vehement dagegen sind, werde ich mir das sehr genau überlegen (werde ich eh) aber ich finde irgendwann reichts auch.

Auch darum gehts nicht. Es geht darum, dass Du Dir ein realistisches Bild machst und verschiedene Meinungen dazu bekommst um eine weise Entscheidung für den Kater zu finden.

Dass das keine einfache Entscheidung ist, können wir alle sehr gut verstehen.

Würde er sonst irgendwie Zugang ins Haus bekommen wäre es imho vielleicht auch wieder was anderes, dann könnte er wenigstens ins Haus. Ist zwar auch nicht ideal, aber immer noch besser als gar nix.
 
Ja ist schon alles richtig - eigentlich weiß ich das ja auch alles selber. Nur die Entscheidung und die Belastung davon setzt mir wohl doch ein klein wenig zu.

Ins Haus kann er auch, weil der Eingang so eine automatische Schiebetür wie in Einkaufshallen ist. Dann könnte er in den Vorraum, in dem eine Kiste mit Zeitungen steht, und sich da rein legen. Oder ein Kissen oder so, da weiß ich nur nicht ob da irgendjemand was dagegn hätte, was ich mir aber nicht so ganz vorstellen kann.

Eine andere Option wäre, dass meine Mutter ihn aufnimmt - meine Eltern wohnen im Dorf, meine Mutter ist teilzeitbeschäftigt, hätte also genügend Zeit, und Rauslassen würde sie ihn auch. Problem: im Haushalt gibt es bereits 2 alteingesessene Katzentiere. Wiederum blöd. Wenn meine Eltern mal in Urlaub fahren, ließe es sich schon irgednwie machen dass ich entweder hinfahre oder aber ihn wieder für 2 Wochen zu mir nehme, aber die beiden anderen Katzen bleiben ja.
 
Wie alt sind denn die Katzen von deinen Eltern?
Wenn das jetzt nicht gerade zwei 15-jährige Seniorkatzen sind, hört sich das doch nach einer sehr guten Lösung an.
 
Also noch einmal etwas genauer zu der umgebenden Wohnsituation: es ist eben ein Plattenbaugebiet, jedoch eines der weniger ghetto-mäßigen. Also es gibt einen großen Park, relativ weitläufige grüne Flächen, angrenzende waldige Gebiete (jedoch kein Wald in Reviernähe) und natürlich verlaufen dadurch Straßen. Wenn er sich nicht komplett bescheuert anstellen würde, könnte er die Hauptstraße meiden, die ein paar Hundert Meter entfernt liegt, auf den anderen Straßen ist nicht so viel los, weil hier überwiegend alte Menschen leben.
Aber wenn der sichere Zufluchtsort jederzeit erreichbar sein muss, hat sich das leider erledigt, also ins Haus wäre möglich, in die Wohnung jedoch nicht.

5 Jahre alt sind die Katzen bei meinen Eltern. Die Zusammenführung stelle ich mir schon schwierig vor. Jedoch wäre das tatsächlich die für mich angenehmste Lösung, wenn sie einigermaßen gute Erfolgschancen hätte, wenn das mit dem Freigang nichts werden kann. Steht ja aber hinter dem Kater hinten an.

Wenn ich ihn abgebe, bin ich mir bewusst, dass ich die Verantwortung (nach vorigem Abklären aller Rahmenbedingungen) und Rechte, mit reinzureden, weitersgehend mit abgegeben habe. Das ist kein Problem.
Ja ich denke auch dass ich ihn dann allerhöchstwahrscheinlich für immer abgegeben habe. Eine Katze verliert nach langer Unterbrechung des Kontaktes sowieso die Bindung zu ihrem Menschen, habe ich zumidnest so erlebt.

Wie gesagt, wenn der Freigang wirklich überhaupt gar nicht geht unter den Bedingungen, also wenn die ständige Rückkehrmöglichkeit so immens wichtig ist, bleibt mir ja nichts anderes übrig, als ihn abzugeben.
 
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Sind die Katzen deiner Eltern Freigänger?
Zu zwei Fünfjährigen würde ich ihn nur geben, wenn alle Tiere Freigang haben. Oder wenn ein zweiter junger Kater dazu kommt.
 
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Nein, leider nicht. Sie haben nie das Interesse dazu gezeigt, bereits auf dem Treppenabsatz umgekehrt und so weiter. War meiner Mutter nach dem ersten Verlust einer Freigängerkatze auch ganz recht und hat deswegen nicht noch viele Male versucht, sie rauszukriegen.
Ein zweiter junger Kater ist auch absolut keine Option. Mein Vater würde bereits so am Rad drehen.

Ach ja... okay, nach der Kastration nächste Woche muss ich also vielleicht Abschied nehmen, sofern ich jemand geeignetes finde... oje, wird ganz hart werden (ist es jetzt ja schon) aber so weitergehen kann es halt nicht und ja.
 
Ja na klar, ich weiß doch, die Katzen ticken, weil ich von klein auf eigentlich immer welche in der Nähe hatte. Das mit dem "bescheuert" über die Straße rennen war eher flapsig formuliert.
Also Freigänger gibt es hier ziemlich viele, aber ich sehe ein, dass es wirklich nicht zu den Bedingungen passt.

Tidus und Missy, also Kater und Katze, sind beide relativ ausgeglichen, jedoch sind beide eher der ruhige, gemütliche Typ, die viel kuscheln wollen und sich fürs Spielen nicht sonderlich interessieren, außer sie haben gerade ihre Tobattacken.
Meiner ist definitiv wilder als die beiden, zwar auch ausgeglichen, jedoch geschuldet dem Alter auch verspielter. Ich kann mir schon denken, dass er ihnen mal auf den Nerv fallen würde.

Wenn sie dann letztendlich abwechselnd nebeneinanderher und sich bekriegend zusammenlebten, bringt das ja auch keinem etwas. Auch wenn meiner dann raus dürfte, sind sie ja trotzdem eine Zeit lang am Tag zusammen. Aus dem Weg gehen können sie sich in der Wohnung aber schon, aber wenns nicht passt...

Also meine Mutter hat es mir angeboten, mein Vater wäre nicht begeistert aber der ist eh kein Katzentyp.
 
Wieso sollte ich?

Ich kenne es, ich habs selber gelebt.
Ich hatte 10qm mehr, für mich hats ein paar Jahre gereicht, aber die Katzen saßen in dem einen Monat vor dem Umzug nur an den Fenstern, konnten kaum toben, wir konnten uns kaum aus dem Weg gehen.
Du kannst es gerne in meinem Tagebuchfred nachlesen: Mai und Juni letzten Jahres.

Keine Wohnung, die so klein ist kann einem jungen Katzen-Tier gerecht werden. Es ist schlicht nicht möglich.
Wenn ich mir vorstelle, dass dann von meiner damaligen nochmal 10qm weggefallen wären - und das auf Dauer. Wie kann man das nur für vertretbar halten???
Finde ich nicht, kenne ich auch nicht so und aus eigener Erfahrung kann ich es auch nicht bestätigen.

Vielleicht sollte man nicht gleich alles verallgemeinern.

Würde deine Eltern auf jeden Fall mit einbeziehen. Wäre toll, wenn du ihn dort hinbringen könntest, falls du deine Wohnung nicht katzentauglicher machen willst, dann gibst du ihn wenigstens an Menschen ab, die du zu 100% kennst.

Wobei Liebe für mich nicht Verzicht heißt, sondern alles zu probieren, so dass man einen glücklichen Weg für Beide findet
 
ich mach mir immer ein Bild vor Ort bevor ich ein abschließenden Urteil ab gebe.
Ansonsten tuns erst mal Fotos evt von der Wohnung.
Dann können wir ja mal sehen.

Ich hatte so eine Wohnung. Auch mit Balkon (nicht in die Wohnfläche eingerechnet), ohne Flur, kleines Bad und Kochnische. Also nichts, was irgendwie noch Platz verschwendet.
Das ist eine Zumutung für Tierhaltung. Da gibts nichts dran zu rütteln. Auch wenn man in die Höhe baut, das ist einfach zu wenig Fläche. Und da ändern auch keine Fotos von der Wohnung was dran. Zu klein ist zu klein.
 

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