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GreyPhoenix
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- Mitglied seit
- 21. November 2012
- Beiträge
- 8
Hallo Katzenfreunde,
ich habe mich in eurem Forum angemeldet, weil ich euren Rat suche. Leider muss ich etwas weiter ausholen.
Ich habe im Juli diesen Jahres zwei Siamkatzen genommen. Cleo und Clara kamen aus einer Zucht und sind beide kastriert. Sie kamen beide aus einer Zucht, was bedeutet, dass mit ihnen gezüchtet wurde. Cleo ist fünf Jahre alt, Clara ist vier und Cleos Tochter. Vorher lebten sie in einem Haus mit zwei kastrierten Katern (einer ist Claras Vater) und einer siebenköpfigen Familie, kannten Hund, kleine Kinder und Vögel.
Nach Aussagen der ehemaligen Besitzerin war das Zusammenleben bis auf ein paar normale Auseinandersetzungen harmonisch. Cleo war die Dominante der Katzentruppe.
Da nun der Sohn Astma entwickelte, wurde der Familie nahe gelegt, sich von den Tieren zu trennen. Ich habe dann im Juli die beiden Damen übernommen, da ich endlich eine eigenen Wohnung (80qm) hatte und mit den Katzen ein Kindheitstraum wahr wurde.
Clara und Cleo haben sich in der neuen Umgebung gut gemacht und es schien gut zu laufen. Es Traum schien wahr zu werden. Cleo war die agile, die alles erforschen musste und überall drauf sprang und Clara ihr Gegenpol, ruhig und gemütlich.
Als ich dann von der Arbeit nach Hause kam, musste ich feststellen, dass Cleo mir humpelnd entgegen kam. Wie sich später herausstellte, hatte sie sich irgendwie einen Bänderriss zugezogen, was mein Tierarzt aber nicht gleich erkannte. Sie muss irgendwo hängen geblieben sein.
Ich bin ein Katzenanfänger und habe bei meinen ersten Katzen einige Fehler gemacht. Weil Cleo verletzt war, habe ich sie verwöhnt. Irgendwie aufgrund der neuen Umgebung, der verletzten Mutter und vielleicht der Eifersucht wurde Clara plötzlich dominant und fing an, Cleo zu attackieren, ihr aufzulauern und sie zu bedrängen. Cleo konnte nicht mehr richtig fressen und wurde unsauber. Je mehr Clara ihre Mutter bedrängte, desto mehr habe ich sie in Schutz genommen und Clara ausgeschimpft. Heute weiß ich wie falsch das wahr. Jedenfalls war dann irgendwann Blut auf der Fensterbank als ich von der Arbeit nach Hause kam. Also habe ich die ehemalige Besitzerin angerufen und sie kam und sie befürchtete, das das immer schlimmer werden würde und Cleo eingehen könnte. Sie bat mich, Cleo wieder mitnehmen zu dürfen. Woraufhin ich zustimmte. (Das Geld habe ich nicht wieder bekommen, war mir im dem Moment auch egal) Cleo kam wieder zu ihren Jungs und wie es aussieht, scheint die Welt für sie wieder in Ordnung. Die Katzen scheinen trotz Astma bleiben zu dürfen.
Nachdem die Konkurrenz weg war, entwickelte sich Clara zur Traumkatze. Sehr anhänglich und pflegeleicht. Sie geht weder an Gardinen noch an die Tapeten. ´Morgens wurde ich wach gekuschelt. Obwohl ich mich, wenn ich zuhause war, um Clara gekümmert habe, tat sie mir als Einzelkatze sehr leid, vor allem weil ich schon mal viel arbeite. Ich habe viel nachgelesen und auch hier im Forum viel gelernt. Und weil zwei Katzen besser sind als eine, habe ich nach einer Zweitkatze gesucht, die zu Clara passt. Das musste auch keine Rassekatze sein. Ich habe gelesen, dass eine junge Katze eher akzeptiert wird, als eine Erwachsene, Kater besser zu Katze passt, als das gleiche Geschlecht. Ich habe mir wirklich informiert und mich vorbereitet.
Im Oktober habe ich dann im Internet einen Wurf europäisch Kurzhaar gefunden, sechs Kater und eine Katze. Als ich mir mit meiner Mutter den Wurf angesehen habe, saß gleich die kleine Katze auf meinen Schoss. Sie war sehr neugierig und aufgeschlossen. Also viel die Entscheidung auf die kleine Glückskatze. Die Leute machten auch einen guten Eindruck.
Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass da schon ein paar Sachen merkwürdig waren. Zum Beispiel hatten die noch Hunde, wobei Zweie auch geworfen hatten und die andere Katze (nicht die Mutter von aktuellen Wurf) war auch trächtig, außerdem durften beide Katzen unkastriert nach draußen. Der kleine Wurm kostete mich 50 €, was für mich als Schutzgebühr in Ordnung war. Die Kleine war zwar entwurmt, aber nicht geimpft, als sie zu mir kam.
Ich habe mich dann vorbereitet. Habe einen weiteres Katzenklo angeschafft, Feliway gekauft, Clara durfte nicht ins Schlafzimmer und ich habe angefangen im Wohnzimmer zu schlafen. Etwa eine Woche später zog dann Glückskatze Felice bei uns ein und kam in mein Schlafzimmer. Ich habe weiterhin mit Clara gespielt und sie viel bespaßt, genauso oft war ich bei Felice und habe versucht langsam Vertrauen aufzubauen. Ich hatte mir extra zwei Wochen Urlaub genommen. Mit Felice war das überhaupt kein Problem, das sie sehr aufgeschlossen war. Clara hat dann die Tür immer angefaucht. Ich habe jeweils eine Socke genommen und eine Katze damit abgerieben und der anderen dann vorgelegt. Nach ein paar Tagen, hat Clara dann auch die Socke nicht mehr angefaucht und auch nicht mehr die Tür.
Ich habe dann extra so ein Kindergitter gekauft und in die Schlafzimmertür eingebaut und nach und nach die Tür immer länger aufgelassen, unter Aufsicht versteht sich, und Clara ganz doll gelobt und Leckerlies gegeben, wenn sie ruhig blieb. Felice hat nie Angst oder Aggression gezeigt.
Abwechselnd habe ich sie dann in den Flur gelassen und Felice im Schlafzimmer bzw. Clara im Wohnzimmer eingesperrt, damit sie sich an den Geruch gewöhnten. Dann kam der erste Zusammenstoß, Clara hat gefaucht, sich dann in den Kratzbaum verzogen, während Felice ihr neues Reich erkundete. Die gemeinsamen Zeiträume waren am Anfang sehr kurz und am Anfang immer länger. Clara wurde immer zuerst begrüßt, bespielt, beschmust und gefüttert. Ich hatte die beiden nach Zwei Wochen soweit, dass sie sich akzeptierten und nach ein paar gemeinsamen Tagen fing Clara auch an Felice zu putzen. Ein tolles Zeichen, dachte ich. Anfangs habe ich, wenn ich arbeite war, die beiden aus Angst getrennt. Aber seit über einer Woche sind sie Tag und Nacht zusammen.
Felice ist sehr aufgedreht, nimmt mir vieles aufeinander und reißt mir regelmäßig die Tischdecke runter und geht die Gardinen hoch. Ich habe angefangen sie zu erziehen, ich habe sie angepustet, laut NEIN gesagt, und mit der Spritzpistole gespritzt. Meistens zeigt sich Felice unbeeindruckt. Aber ich weiß, dass sie jung ist, dass ich hartnäckig und geduldig sein muss und das ihr bestimmt die ein oder andere Gardine und Tischdecke zum Opfer fallen wird. So langsam zeigt die Erziehung auch Früchte. Felice geht weniger an die Gardinen und weniger oft, bis gar nicht auf die Tische, nur von den Kabeln kann ich sich noch nicht so sehr abbringen (das kann ja auch sehr gefährlich werden). Clara ist auch sehr geduldig, fungiert manchmal als Kratzbaum und Beißring in einem, wenn sie genug hat, dann versetzt sich der kleinen einen Hieb mit der Tatze oder sie wird angefaucht. Natürlich weiß ich nicht, was passiert, wenn ich nicht da bin.
Alles schien gut, vor einer Woche. Langsam scheint die Stimmung zu kippen, aber nicht von Claras Seite aus. Felice wird immer übermütiger und flitzt wie ein Wirbelwind durch die Wohnung. Ihr Lieblingsspielzeug ist Clara, die sie anspringt, beißt und kratzt. Ich mische mich nicht ein, wenn es zu heftig wird, lass ich meinen Schlüsselbund auf den Holzboden fallen oder springe auf und rufe laut auf, ohne in die Richtung der beiden Katzen zu sehen oder in ihre Richtung zu springen. Meistens sind sie dann so verwirrt, dass sie voneinander ablassen. Wenn Clara irgendwo liegt, wird sie von Felice angeprungen, bekommen beide ihr Fressen, geht Felice immer an den Napf, an dem Clara gerade ist.
Ich bevorzuge wie von Anfang an Clara, weil man ja die Dominante bevorzugen soll und die Unterlegene später auf ihre Kosten kommen lassen. Clara wehrt sich, wenn es ihr zu bunt wird, manchmal wird es auch ganz schön laut. Mittlerweile ist es so, dass die kleine vier Monate alte Katze die Altkatze den Kratzbaum hochjagt und Clara bleibt dann oben sitzen, starrt runter und bleibt eine ganze Weile oben. Felice läuft Clara hinterher, als würde sie sie belagern, sie macht in alle Katzenklos und vertreibt Clara, wenn sie mal muss. (Alles trotz Feliway.) Clara hat jetzt schon einmal in mein Bett gemacht und sie kommt auch abends nicht mehr ins Bett, weil Felice schon da ist. Sie kommt, guckt kurz und geht wieder.
Ich habe jetzt dieselbe Situation wieder mit Clara und Cleo, nur das Clara diesmal die „Schikanierte“ ist.
Clara tut mir leid, und wenn es drauf ankommt, hat Clara die älteren Rechte. Eine dritte Katze kommt nicht in Frage. Ich habe gelesen, dass verspielte/aufgedrehte Jungen ab besten einen gleichaltrigen Gefährten brauchen. Leider ist das keine Option.
Ich habe jetzt versucht, die Kleine mit Clickertraining zu beschäftigen, aber sobald Clara in die Nähe kommt, sind die Leckerlies plötzlich uninteressant.
Bitte sagt mir, was ob ich was falsch mache, oder was ich noch versuchen kann. Sollte ich jetzt Felice zuerst füttern, begrüßen, etc.? Oder sollte ich sie wieder trennen? Ist Felice vielleicht nicht richtig sozialisiert? Muss ich das jetzt einfach eine Zeit durchstehen? Oder sind sich beide einfach nicht „grün“. Trotz des Stresses liegen sie zwischendurch zusammen und Clara leckt Felice ab, aber nicht umgekehrt.
Über einen Rat oder eine Antwort wäre ich sehr dankbar.
ich habe mich in eurem Forum angemeldet, weil ich euren Rat suche. Leider muss ich etwas weiter ausholen.
Ich habe im Juli diesen Jahres zwei Siamkatzen genommen. Cleo und Clara kamen aus einer Zucht und sind beide kastriert. Sie kamen beide aus einer Zucht, was bedeutet, dass mit ihnen gezüchtet wurde. Cleo ist fünf Jahre alt, Clara ist vier und Cleos Tochter. Vorher lebten sie in einem Haus mit zwei kastrierten Katern (einer ist Claras Vater) und einer siebenköpfigen Familie, kannten Hund, kleine Kinder und Vögel.
Nach Aussagen der ehemaligen Besitzerin war das Zusammenleben bis auf ein paar normale Auseinandersetzungen harmonisch. Cleo war die Dominante der Katzentruppe.
Da nun der Sohn Astma entwickelte, wurde der Familie nahe gelegt, sich von den Tieren zu trennen. Ich habe dann im Juli die beiden Damen übernommen, da ich endlich eine eigenen Wohnung (80qm) hatte und mit den Katzen ein Kindheitstraum wahr wurde.
Clara und Cleo haben sich in der neuen Umgebung gut gemacht und es schien gut zu laufen. Es Traum schien wahr zu werden. Cleo war die agile, die alles erforschen musste und überall drauf sprang und Clara ihr Gegenpol, ruhig und gemütlich.
Als ich dann von der Arbeit nach Hause kam, musste ich feststellen, dass Cleo mir humpelnd entgegen kam. Wie sich später herausstellte, hatte sie sich irgendwie einen Bänderriss zugezogen, was mein Tierarzt aber nicht gleich erkannte. Sie muss irgendwo hängen geblieben sein.
Ich bin ein Katzenanfänger und habe bei meinen ersten Katzen einige Fehler gemacht. Weil Cleo verletzt war, habe ich sie verwöhnt. Irgendwie aufgrund der neuen Umgebung, der verletzten Mutter und vielleicht der Eifersucht wurde Clara plötzlich dominant und fing an, Cleo zu attackieren, ihr aufzulauern und sie zu bedrängen. Cleo konnte nicht mehr richtig fressen und wurde unsauber. Je mehr Clara ihre Mutter bedrängte, desto mehr habe ich sie in Schutz genommen und Clara ausgeschimpft. Heute weiß ich wie falsch das wahr. Jedenfalls war dann irgendwann Blut auf der Fensterbank als ich von der Arbeit nach Hause kam. Also habe ich die ehemalige Besitzerin angerufen und sie kam und sie befürchtete, das das immer schlimmer werden würde und Cleo eingehen könnte. Sie bat mich, Cleo wieder mitnehmen zu dürfen. Woraufhin ich zustimmte. (Das Geld habe ich nicht wieder bekommen, war mir im dem Moment auch egal) Cleo kam wieder zu ihren Jungs und wie es aussieht, scheint die Welt für sie wieder in Ordnung. Die Katzen scheinen trotz Astma bleiben zu dürfen.
Nachdem die Konkurrenz weg war, entwickelte sich Clara zur Traumkatze. Sehr anhänglich und pflegeleicht. Sie geht weder an Gardinen noch an die Tapeten. ´Morgens wurde ich wach gekuschelt. Obwohl ich mich, wenn ich zuhause war, um Clara gekümmert habe, tat sie mir als Einzelkatze sehr leid, vor allem weil ich schon mal viel arbeite. Ich habe viel nachgelesen und auch hier im Forum viel gelernt. Und weil zwei Katzen besser sind als eine, habe ich nach einer Zweitkatze gesucht, die zu Clara passt. Das musste auch keine Rassekatze sein. Ich habe gelesen, dass eine junge Katze eher akzeptiert wird, als eine Erwachsene, Kater besser zu Katze passt, als das gleiche Geschlecht. Ich habe mir wirklich informiert und mich vorbereitet.
Im Oktober habe ich dann im Internet einen Wurf europäisch Kurzhaar gefunden, sechs Kater und eine Katze. Als ich mir mit meiner Mutter den Wurf angesehen habe, saß gleich die kleine Katze auf meinen Schoss. Sie war sehr neugierig und aufgeschlossen. Also viel die Entscheidung auf die kleine Glückskatze. Die Leute machten auch einen guten Eindruck.
Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass da schon ein paar Sachen merkwürdig waren. Zum Beispiel hatten die noch Hunde, wobei Zweie auch geworfen hatten und die andere Katze (nicht die Mutter von aktuellen Wurf) war auch trächtig, außerdem durften beide Katzen unkastriert nach draußen. Der kleine Wurm kostete mich 50 €, was für mich als Schutzgebühr in Ordnung war. Die Kleine war zwar entwurmt, aber nicht geimpft, als sie zu mir kam.
Ich habe mich dann vorbereitet. Habe einen weiteres Katzenklo angeschafft, Feliway gekauft, Clara durfte nicht ins Schlafzimmer und ich habe angefangen im Wohnzimmer zu schlafen. Etwa eine Woche später zog dann Glückskatze Felice bei uns ein und kam in mein Schlafzimmer. Ich habe weiterhin mit Clara gespielt und sie viel bespaßt, genauso oft war ich bei Felice und habe versucht langsam Vertrauen aufzubauen. Ich hatte mir extra zwei Wochen Urlaub genommen. Mit Felice war das überhaupt kein Problem, das sie sehr aufgeschlossen war. Clara hat dann die Tür immer angefaucht. Ich habe jeweils eine Socke genommen und eine Katze damit abgerieben und der anderen dann vorgelegt. Nach ein paar Tagen, hat Clara dann auch die Socke nicht mehr angefaucht und auch nicht mehr die Tür.
Ich habe dann extra so ein Kindergitter gekauft und in die Schlafzimmertür eingebaut und nach und nach die Tür immer länger aufgelassen, unter Aufsicht versteht sich, und Clara ganz doll gelobt und Leckerlies gegeben, wenn sie ruhig blieb. Felice hat nie Angst oder Aggression gezeigt.
Abwechselnd habe ich sie dann in den Flur gelassen und Felice im Schlafzimmer bzw. Clara im Wohnzimmer eingesperrt, damit sie sich an den Geruch gewöhnten. Dann kam der erste Zusammenstoß, Clara hat gefaucht, sich dann in den Kratzbaum verzogen, während Felice ihr neues Reich erkundete. Die gemeinsamen Zeiträume waren am Anfang sehr kurz und am Anfang immer länger. Clara wurde immer zuerst begrüßt, bespielt, beschmust und gefüttert. Ich hatte die beiden nach Zwei Wochen soweit, dass sie sich akzeptierten und nach ein paar gemeinsamen Tagen fing Clara auch an Felice zu putzen. Ein tolles Zeichen, dachte ich. Anfangs habe ich, wenn ich arbeite war, die beiden aus Angst getrennt. Aber seit über einer Woche sind sie Tag und Nacht zusammen.
Felice ist sehr aufgedreht, nimmt mir vieles aufeinander und reißt mir regelmäßig die Tischdecke runter und geht die Gardinen hoch. Ich habe angefangen sie zu erziehen, ich habe sie angepustet, laut NEIN gesagt, und mit der Spritzpistole gespritzt. Meistens zeigt sich Felice unbeeindruckt. Aber ich weiß, dass sie jung ist, dass ich hartnäckig und geduldig sein muss und das ihr bestimmt die ein oder andere Gardine und Tischdecke zum Opfer fallen wird. So langsam zeigt die Erziehung auch Früchte. Felice geht weniger an die Gardinen und weniger oft, bis gar nicht auf die Tische, nur von den Kabeln kann ich sich noch nicht so sehr abbringen (das kann ja auch sehr gefährlich werden). Clara ist auch sehr geduldig, fungiert manchmal als Kratzbaum und Beißring in einem, wenn sie genug hat, dann versetzt sich der kleinen einen Hieb mit der Tatze oder sie wird angefaucht. Natürlich weiß ich nicht, was passiert, wenn ich nicht da bin.
Alles schien gut, vor einer Woche. Langsam scheint die Stimmung zu kippen, aber nicht von Claras Seite aus. Felice wird immer übermütiger und flitzt wie ein Wirbelwind durch die Wohnung. Ihr Lieblingsspielzeug ist Clara, die sie anspringt, beißt und kratzt. Ich mische mich nicht ein, wenn es zu heftig wird, lass ich meinen Schlüsselbund auf den Holzboden fallen oder springe auf und rufe laut auf, ohne in die Richtung der beiden Katzen zu sehen oder in ihre Richtung zu springen. Meistens sind sie dann so verwirrt, dass sie voneinander ablassen. Wenn Clara irgendwo liegt, wird sie von Felice angeprungen, bekommen beide ihr Fressen, geht Felice immer an den Napf, an dem Clara gerade ist.
Ich bevorzuge wie von Anfang an Clara, weil man ja die Dominante bevorzugen soll und die Unterlegene später auf ihre Kosten kommen lassen. Clara wehrt sich, wenn es ihr zu bunt wird, manchmal wird es auch ganz schön laut. Mittlerweile ist es so, dass die kleine vier Monate alte Katze die Altkatze den Kratzbaum hochjagt und Clara bleibt dann oben sitzen, starrt runter und bleibt eine ganze Weile oben. Felice läuft Clara hinterher, als würde sie sie belagern, sie macht in alle Katzenklos und vertreibt Clara, wenn sie mal muss. (Alles trotz Feliway.) Clara hat jetzt schon einmal in mein Bett gemacht und sie kommt auch abends nicht mehr ins Bett, weil Felice schon da ist. Sie kommt, guckt kurz und geht wieder.
Ich habe jetzt dieselbe Situation wieder mit Clara und Cleo, nur das Clara diesmal die „Schikanierte“ ist.
Clara tut mir leid, und wenn es drauf ankommt, hat Clara die älteren Rechte. Eine dritte Katze kommt nicht in Frage. Ich habe gelesen, dass verspielte/aufgedrehte Jungen ab besten einen gleichaltrigen Gefährten brauchen. Leider ist das keine Option.
Ich habe jetzt versucht, die Kleine mit Clickertraining zu beschäftigen, aber sobald Clara in die Nähe kommt, sind die Leckerlies plötzlich uninteressant.
Bitte sagt mir, was ob ich was falsch mache, oder was ich noch versuchen kann. Sollte ich jetzt Felice zuerst füttern, begrüßen, etc.? Oder sollte ich sie wieder trennen? Ist Felice vielleicht nicht richtig sozialisiert? Muss ich das jetzt einfach eine Zeit durchstehen? Oder sind sich beide einfach nicht „grün“. Trotz des Stresses liegen sie zwischendurch zusammen und Clara leckt Felice ab, aber nicht umgekehrt.
Über einen Rat oder eine Antwort wäre ich sehr dankbar.