Kann Verhalten nicht deuten

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Paulifan

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Hallo. Im März kaufte ich im TH eine Katze, damals 1 1/2 Jahre alt. Sie lebte im TH ein volles Jahr. Vicki lässt sich nicht anfassen, damit habe ich kein Problem.

Ihr alle kennt doch die Geräusche, werden Pommes in die Fritteuse eingelassen
oder wird Fleisch in das heiße Öl einer Bratpfanne gelegt. So ein ganz typisches Zischen eben.

Jedesmal wenn das vorkommt, bekommt Vicki Panik, miaut, ja heult geradezu, als wäre sie im Käfig eingesperrt.

Ich bin mir sicher, in ganz früher Jugend muss ihr was passiert sein, was mit solchen Geräuschen zusammenhängt. Aber was?

Hat jemand eine Idee? Ich leider nicht.

Gruß Thomas
 
A

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Dieses Zischgeräusch klingt in Katzenohren wie sehr lautes, aggressives Fauchen.
Es muss nicht sein, dass Vicki wirklich Schlimmes damit verknüpft, es kann einfach nur sein, dass ihr das sehr suspekt ist.
Wenn der Wasserkochen am brodeln ist, spitzt Viki auch die Ohren und schaut ängstlich. Muss ihr halt gut zureden und sie auf mögliche Geräusche vorwarnen. Etwas hatte es schon geholfen.
Du musst bedenken, dass Du damit natürlich ungewollt ihre Angst nur noch verstärkst. Versuch keine "große Sache" daraus zu machen. Ich würde sie, wenn sie sich erschreckt oder es ihr sichtlich unangenehm ist, nicht *trösten*, Sie könnte dann auf die Idee kommen, dass sie doppelt wachsam sein muss, nach dem Motto "Dosi tut auch so als wäre Gefahr in Verzug, also muss es irgendwie beängstigend sein".
Ignoriere ihr Ohrenspitzen einfach und tu so, als wäre nichts Besorgniserregendes los. Denn so ist es ja. Es ist goarnix und genau das begreift die Katze am schnelllsten, wenn Du dich entsprechend verhältst 🙂.

Bei Geräuschen, auf die sie hingegen leicht panisch reagiert, kann "Vorwarnen" schon helfen, aber eben mach es in ganz normalem Tonfall und ohne sie direkt anzusehen 🙂 Sie versteht Deine Worte ohnehin nicht. Sie kann nur, wenn du immer das gleiche Wort benutzt (ruhig und gelassen, ohne sie dabei anzusehen) dieses eine harmlose Wort mit dem nachfolgenden üblen Geräusch verknüpfen und so schneller lernen, dass *eigentlich alles wie immer* ist.

Ich warne auch immer vor, bevor ich den Staubsauger hervorhole. Sie mögen die Geräusche die er macht nunmal nicht. Früher ist Leo aber regelrecht panisch davongeflitzt und durch "vorwarnen" (entspannt und locker) hat er mit der Zeit verstanden, dass er dann eben zum Balkon raus gehen kann, bevor das doofe Gesauge losgeht.

Lebt sie allein bei dir ohne artgenössische Gesellschaft? Niemand könnte ihr Selbstbewusstsein besser stärken als eine selbstbewusste Kumpeline, die ihr vorlebt, dass Alltagsgeräusche harmlos sind. Außerdem wäre sie viel ausgelasteter, wenn sie jemanden zum spielen hätte und ausgelastete Katzen sind insgesamt selbstbewusster und zufriedener.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine mögen den Staubsauger nicht. Ich lasse immer alle Türen auf, damit sie, egal wo sie sind, schnell flüchten und in einen anderen Raum gehen können. Ich mache das völlig kommentarlos. Mache keine "große Sache" daraus.
Mittlerweile sind sie nicht mehr ängstlich und gehen einfach ruhig aus dem Raum, wenn sie den Staubi sehen.
Deine Süße wird mit der Zeit lernen, dass das Zischen nichts schlimmes ist. Vielleicht kannst du auch die Küchentür schließen, wenn du den Wasserkocher anstellst. Dann kriegt die Kleinen keinen Schreck.
 

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