Kastra 10-Jähriger Kater

[Silvana]

Hallo ihr lieben,

jetzt mal eine Frage zum Kater meiner Cousine - nicht zu meinen..

Seit ich mich nun mehr mit dem Thema Katzen beschäftige, liege ich nun meiner Cousine in den Ohren, ihren 10-jährigen Kater kastrieren zu lassen...😎🙄
so langsam trägt es früchte... aber es sind noch viele Fragen offen

Er ist Freigänger - er darf nicht ins Haus...
nun ist die Frage einerseits:
Wird das hormongesteuerte Verhalten beim Kater weniger über die Jahre (er hat ja immerhin schon 10 Jahre auf dem Buckel) (ich meine nein, oder?)

und: ich zitiere aus einem messengergespräch: (minka ist die Katze die zum haus gehört)
"vielleicht hast du auch einen bericht darüber wie eine kastration einen kater verändert - oder eben auch nicht
seit wir minka sterilisiert haben, war sie halt praktisch immer daheim und das hat uns schon auch das gefühl gegeben, dass das denen irgendwo den lebenssinn nimmt..."

bitte unterstützt mich mal in meiner Argumentation...
(den Basisartikel zu kastra etc hab ich ihr schon gegeben...)
Danke!!

 

[Silvana]

Ist das Narkose-Risiko denn auch höher in dem Alter - weiß da jemand was?

 

[Gwion]

Wird das hormongesteuerte Verhalten beim Kater weniger über die Jahre (er hat ja immerhin schon 10 Jahre auf dem Buckel) (ich meine nein, oder?)

Als potenter Kater wird er auch im Alter weiterhin sein Revier verteidigen und damit auch in - mitunter riskante - Katerkämpfe geraten. Jüngere und kräftigere Kater können ihn in den nächsten Jahren übel zurichten.
Außerdem besteht immer die Infektionsgefahr durch Bisse.

Und solange er kann, wird er die Damen beglücken, die unverantwortliche Besitzer unkastriert rumlaufen lassen.

Er streunt weiter und damit steigt das Risiko, daß er, auf welch unschöne Art immer, umkommt.

"vielleicht hast du auch einen bericht darüber wie eine kastration einen kater verändert - oder eben auch nicht
seit wir minka sterilisiert haben, war sie halt praktisch immer daheim und das hat uns schon auch das gefühl gegeben, dass das denen irgendwo den lebenssinn nimmt..."

Es ist nicht Lebenssinn der Katze (oder auch des Katers) sich der Sexualität hinzugeben.

Wenn überhaupt wird er weniger rumstreunen und weniger kämpfen.
Durch den Wegfall dieser Energieverbraucher könnte er beim Gewicht etwas zulegen.
Es kann durchaus sein, daß er dann auch näher am Haus bleibt und Anschluß an Menschen sucht.
Schade, daß das so unerwünscht ist.

Ist das Narkose-Risiko denn auch höher in dem Alter - weiß da jemand was?

Natürlich wird eine Narkose mit dem Alter riskanter, auch wenn 10 Jahre noch lange nicht biblisch sind.

Ich vermute, der Kater war noch nie für ein Blutbild beim TA? Und es wäre illusorisch zu hoffen, daß das vor der OP gemacht würde?

Geimpft ist er aber hoffentlich?
Wenn er nicht ins Haus darf, wo kommt er denn unter?

Wenn er ansonsten also gesund und kräftig ist, sind die Risiken einer Narkose relativ gering.

 

[Zugvogel]

Ist das Narkose-Risiko denn auch höher in dem Alter - weiß da jemand was?

Ich hatte einen ca 12-13 Jahre alten Streuner kastrieren lassen (er war als böser Kater verschrien). Die Kastra hat er prima überstanden, und irgendwo in der Nachbarschaft hat er sich ein Plätzchen gesucht - und gefunden, wo er der liebste und anhänglichste Kater wurde.
Markieren, Revierkämpfe, Streunen - das war ihm dann nimmer wichtig.

Zugvogel