Kastration IST Tierschutz!!!

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Man rechnet allgemein mit 80 Mio. Katzen
in 10 Jahren, was zwar theoretisch stimmt,
aber mit der Realität nichts gemein hat.
Mit den Zahlen müssten die Katzen inzwischen
die Weltherschaft übernommen haben.
Vergessen werden dabei die Ausfallquoten durch
Krankheiten, Seuchen, Unfälle, Raubbeute, etc.
Die Natur regelt das zum Teil ganz alleine, auch
wenn der (Katzen-)Mensch es nicht gerne sieht.

Ich denke, die "Ausfallquote" wurde schon mit einbezogen, da Peta mit nur 3 überlebenden Kitten pro Wurf rechnet.
 
A

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Hier gibt es das "fehlerhafte" Modell der Berechnung
und einige Ausführungen dazu:

http://www.ziegenbalg.ph-karlsruhe.de/materialien-homepage-jzbg/Manuskripte/Katzen-HD.pdf

Das ist auch ein sehr spannendes Rechenmodell!

Aber ich denke, dass auch eine Anzahl von fast 266.000 Nachkommen eines Katzenpaares in 10 Jahren überaus dramatisch ist!

Davon abgesehen bin ich nicht sicher, ob die für dieses Modell angewandten Parameter realistisch sind. Gerade Straßenkatzen werden oft sehr früh geschlechtsreif und bekommen ihren ersten Wurf leider schon, obwohl sie selbst noch gar nicht richtig "erwachsen" sind!
 
Checky hab ich ja von einem Bauern. Dieser hatte damals zwar (eigentlich) selbst nur zwei Katzen (kastriert), hat aber die streunenden Katzen der Umgebung gefüttert und teilweise medizinisch versorgt. Auf dem Hof kamen ca. 30 erwachsene Katzen zum Futter. Die meisten haben im Kuhstall oder im Heizungskeller geworfen, unter Beobachtung vom Bauern, weshalb nur selten Kitten vor dem Absetzen starben.
Der Bauer meinte aber, dass die meisten Katzen innerhalb des 1. Jahres stürben. Die Hauptgründe dafür waren Verkehr, landwirtschaftliche Maschinen und Hofhunde. Von einem Wurf überlebten erreichten meist nur 1 oder 2 Katzen das 2. Lebensjahr.
Checkys Schwester ist mit 3 Jahren verschwunden (also vermutlich tot), Checkys Bruder ist mit 8 Jahren an den Folgen eines Autounfalls gestorben.
Ich denke, so oder so ähnlich ergeht es vielen Bauernhof/Streunerkatzen, aber leider ist eine Katze ja die 80 Euro einer Kastration nicht wert. Gibt ja eh genug davon.

Ich bin gerade nicht sicher, ob ich Deinen Beitrag richtig verstehe: Ist es in diesem Zusammenhang ein Grund zur Freude, dass die meisten Streunerkatzen innerhalb des 1. Jahres sterben?
 
420000 Katzen nach 7 Jahren…?
Das ist zwar eine hübsche mathematische Rechnung, aber um so etwas ernst nehmen zu können, sollte man das ganze wirklich auf die Realität umzurechnen. Ansonsten wird es immer nur überflüssige Mathematik bleiben.
So eine Realität, wie sie in der Natur tatsächlich vorkommt, zum Beispiel eben leider immer noch auf vielen Bauernhöfen. Da ich auf einem Bauernhof aufgewachsen bin, kann ich versichern, dass ich weiß, was ich hier schreibe.

Eine unbehütete Katze mit nur mittelprächtiger Versorgung und ohne Tierarzt erreicht (falls sie das erste Jahr überlebt) eine Lebenserwartung von ca. 4 Jahren? Manche länger, manche kürzer. In dieser Zeit bekommt die Katze ein Mal im Frühling ca. 4 Kitten, die Hälfte der Katzen bekommen ein weiters Mal im Herbst Kitten. Das heißt, im Jahr ca. 6 Kitten. Von diesen sterben 2/3, bevor sie überhaupt erwachsen geworden sind, also 2 Nachkommen, ein Weibchen und ein Männchen. Die neue Katze bekommt mit einem Jahr zum ersten Mal selber Kitten (wirklich, in 30 Jahren Bauernhof habe ich es nie erlebt, das eine Katze Junge bekommt, bevor sie 10-12 Monate alt ist…).
Damit sieht die Rechnung so aus:

1. Jahr W=1, M=1 (die beiden Katzen müssen doch erstmal erwachsen werden…)
2. Jahr W=2, M=2
3. Jahr W=4, M=4
4. Jahr W=8, M=8
5. Jahr W=16, M=16
6. Jahr W=32-2= 30, M=32-2=30
7. Jahr W=60-4=56, M=60-4= 56

Das heißt nach 7 Jahren sind es 112 Katzen. (Richtig gerechnet?) Immer noch eine Zahl, die erschreckend hoch ist. Und das sogar bei einer Rechnung, die ich tatsächlich ernst nehmen kann. Dazu muss ich nicht erst alle theoretischsten unwahrscheinlichsten Möglichkeiten durchrechnen, um zum Ergebnis zu kommen, dass die Kastration ihre Vorteile hat.

Sorry! Ich bin zwar kein Mathe-Genie; aber Deine Rechnung stimmt nun wirklich nicht!

Erstens geht man bei der Peta-Rechnung natürlich von 2 bereits geschlechtsreifen Katzen aus, die im 1. Jahr 2x Kitten bekommen.

Und zweitens: Selbst wenn man mit nur 2 überlebenden Kitten pro Wurf und zwei Würfen pro Jahr rechnet, kommt man nach 7 Jahren auf eine erheblich höhere Zahl von Nachkommen!
 
egal auf welches Ergebnis man kommt,
das Ergebnis bleibt fast das gleiche
also eine viel zu hohe Anzahl voller Katzen.
bei uns im Umkreis sind wir auch fleißig dabei die Streuner zu kastrieren
gerade wenn man in der Nähe eines Bauernhofes wohnt
wir versuchen immer wieder da zu helfen
wo wir können,
sind mit 5 Frauen gesamt,
aber der Bauer hilft teilweise mit
das bleibt unser einziger Trost.
 
Also ich kann von unserer Region behaupten,
dass nicht die Bauern die Schuldigen sind.
Dort erledigt sich das Thema in der Regel im
laufe der Jahre von selbst.
Die größte Vermehrung haben wir durch die privaten
Katzenhaltern, die ihre Tiere nicht kastrieren lassen.
Diese Babys landen auch meist im Tierschutz, denn
sobald sie Geld kosten, werden sie abgeliefert.
Aber solange noch TÄ vertreten, dass man die Weiber
erst einmal werfen lassen soll, bevor sie überhaupt
kastriert werden können, wird das Problem mitunter
weiter bestehen. Hinzu kommen noch die Leutchen,
die ja unbedingt einmal Babys haben wollen, weil es
ja so niedlich ist und ihre Kinder das erleben sollen. 😡
 
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Sorry! Ich bin zwar kein Mathe-Genie; aber Deine Rechnung stimmt nun wirklich nicht!

Erstens geht man bei der Peta-Rechnung natürlich von 2 bereits geschlechtsreifen Katzen aus, die im 1. Jahr 2x Kitten bekommen.

Und zweitens: Selbst wenn man mit nur 2 überlebenden Kitten pro Wurf und zwei Würfen pro Jahr rechnet, kommt man nach 7 Jahren auf eine erheblich höhere Zahl von Nachkommen!


Nun ja, das ist der Unterschied zwischen unseren Berechnungen.
Du gehst von einer Theorie aus und ich von einer selbst erlebten Realität. 😉
Wobei in dieser Realität die Anzahl der Katzen sogar deutlich niedriger wäre, da der Landwirt mithelfen würde, den Bestand zu regeln, indem er dafür sorgt, dass ein paar Jahre gar keine Kitten mehr groß werden würden.

In bin in meiner Berechnung übrigens nicht von 2 überlebenden Kitten pro Wurf und zwei Würfen im Jahr ausgegangen. Wie gesagt, selbst erlebt. Und das vollkommen ohne Regulierung des Landwirts.
 
Ich bin gerade nicht sicher, ob ich Deinen Beitrag richtig verstehe: Ist es in diesem Zusammenhang ein Grund zur Freude, dass die meisten Streunerkatzen innerhalb des 1. Jahres sterben?

Nein, die letzten beiden Sätze waren sarkastisch gemeint.
Aber es gab ja die Frage, wie viele Kitten aus einem Wurf überleben, und der Bauer hat mir das so erzählt. Und natürlich ist es nicht gut, dass sie so früh sterben, aber leider Realität.
 

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