kastrierte Katze markiert

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5. August 2009
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Hallo ihr Lieben,

nun wende ich mich an euch, weil ich ratlos geworden bin...
bei uns sind Ende September 3 Katzenkinder eingezogen, ca. 11 Wochen waren sie da, aus dem Tierschutz, Geschwister, 2 Mädels 1 Kater.
Kastriert wurden sie mit 4,5 Monaten. Sie hatten am Anfang große Angst vor Menschen, das hat sich dann relativ schnell gelegt und 2 von 3 vertrauten uns schnell, Nummer 3 vertraut nur mir. Andere Menschen sind noch super gruselig.
Am Anfang haben alle 3 miteinander gekuschelt, geputzt und gespielt, wobei ein Katzenmädchen zu Beginn Futterneid hatte und viel geknurrt hatte. Auch beim Spielzeug knurrte sie immerzu. Beim Futter hat sich das gelegt, bei den Leckerlies auch weitestgehend. Beim Spielen kaum.

Irgendwann fing es an, dass sie sich mit dem Kater nicht mehr so gut vertragen hat (bereits vor der Kastra), er war recht wild mit ihr, das fand sie einfach blöd. Ich hatte gehofft, dass sich das legt, wenn sie nach der Kastra raus dürfen und einfach mehr Freiraum haben bzw. dass die Kastra den Kater auch etwas den Wind aus den Segeln nimmt.

Nach der Kastration wurde das aber leider nicht besser. Irgendwann wurde ins Klo markiert - es lief entsprechend über den Rand. Ich dachte zunächst vom Kater, ihn konnte ich einmal beobachten. Aber auch das besagte Katzenmädchen markierte dann mal auf die Stelle Wand hinterm Katzenklo, die ich von Katers Markieren nicht ganz sauber gemacht hatte.
Da haben wir dann Klos mit hoher Wand gekauft, Problem behoben, dem Markieren beider wurde standgehalten. Es kam auch nur unregelmäßig vor. Seit einer Woche oder länger sogar gar nicht mehr.
Allerdings habe ich den Eindruck dass das Katzenmädchen mit den anderen beiden herzlich wenig am Hut haben will. Sie liegt immer woanders, wenn mal einer der anderen bei mir auf der Couch liegt, legt sich der/die andere dazu, aber sie nie. Sie liegt höchstens noch bei ihrer Schwester, aber gekuschelt wird nicht. Das Jagen und Kabbeln ist im Prinzip die einzige Interaktion, die ich dann auch häufig unterbinde. Es ist auch nicht einseitig. wenn der Kater mal neutral auf sie zugeht, knurrt sie recht bald oder hebt schon zum Zuhauen an. Manchmal lauert sie, manchmal er.

Ich bin darüber sehr unglücklich, hatte ich doch gehofft, die 3 Geschwister bleiben ein Dreamteam. Aber ich muss rausfinden, was hier schief läuft, bevor ich so eine schreckliche Entscheidung der endgültigen Trennung des Gespanns treffen muss. Ich möchte unbedingt alle 3 behalten können!

Nun versuche ich den Kater noch mehr mit Spiel und rausgehen auszulasten, beim Spiel mit der Angel sind auch alle 3 mit vollem Körpereinsatz dabei, aber irgendwas stimmt im Gefüge einfach nicht.

Eben hab ich das Katzenmädchen erwischt, wie sie in die Spüle gehüpft ist und da einfach an die Spülenwand markiert hat (wobei das auch keine Spritzer sind, sondern Pfützen!)

Ich hab einfach das Gefühl, sie fühlt sich mit ihren Geschwistern gar nicht mehr so wohl, obwohl die 3 auch gut beieinander sitzen können, aber wirklich lieb miteinander sind sie nicht. Im besten Fall ignorieren sie sich einfach. Die Katzen sind jetzt gerade erst 6 Monate alt. Wir brauchen eine Lösung, bevor sich hier irgendwas manifestiert.

Fragebogen Thema Unsauberkeit


Die Katze/Kater der/die unsauber ist
- Name: Chili (Katze) / Pepper (Kater) - beide markieren ja irgendwie
- Geschlecht: weiblich/männlich
- kastriert (ja/nein), wenn kastriert wann: ja, mit 4,5 Monaten
- Alter: 6 Monate
- im Haushalt seit: 4 Monate
- Gewicht (ca.): 3,5-4 kg
- Größe und Körperbau: Chili ist eindeutig schmächtiger als Pepper

Gesundheit
- wann war der letzte Tierarzt-Besuch: Mitte Dezember
- wurde der Urin untersucht, wann das letzte Mal, mit welchem Befund: nein
- bisherige Erkrankungen soweit bekannt: keine

Lebensumstände
- wie viele Katzen leben insgesamt im Haushalt: 3
- wie alt war die Katze beim Einzug bei dir/euch: 11 Wochen
- Vorgeschichte (Züchter, Tierheim, von privat, Tierschutzverein): Tierschutzverein, kamen aus einem Haushalt in dem es wohl Gewalt gegeben hat, hatten Angst vorm Anfassen, vor Menschen, lauten Geräuschen etc., sind aber recht schnell vertraut geworden mit uns. Sowohl Chili als auch Pepper kuscheln mit uns
- Freigänger (Ja/Nein): ja
- gab es Veränderungen im Haushalt (z.B. neue Möbel, Renovierung, Ein/Auszug, Baby, neues Haustier, Todesfall, Änderung im Tagesablauf z.B. durch Berufswechsel): nein
- im Mehrkatzenhaushalt, wie gut verstehen sich die Tiere (spielen sie gemeinsam, kuscheln sie und putzen sich, ignorieren sie sich eher usw.): die beiden ignorieren sich oder jagen sich. die Dritte (Ginger) wird auch bejagt, jedoch ausgewogener, sie wehrt sich besser, jagt zurück. Der Kater hat aber so eine Eigenart, dass er häufg zu den schlafenden Mädels (ging) und einfach anfängt zu kämpfen, das geht dann in Putzen über und dann ist gut. So jedenfalls klappt das nur noch bei Ginger. mit Chili findet nichts mehr freundliches statt. Im besten Fall ignorieren sie sich. Die Mädels liegen zwar beieinander, Chili scheint aber kein Interesse mehr an körperlicher Nähe mit den beiden zu haben.

Klo-Management
- wie viele Klos gibt es: 3
- welche Art Klo (offen, Haube, Haube + Klappe, Größe, Höhe): 3 Klos, offen, 56x39x27 (Höhe nur hinten)
- wie oft wird gereinigt und wie oft das Streu komplett erneuert: gereinigt wird mehrmals täglich, ich bin viel zuhause, da ich von hier meistens arbeite, mindestens 3x täglich, aber meistens öfter, häufig wird Kot gleich entfernt, Komplette Reinigung nach Bedarf, ca. 4-wöchig
- welche Streu wird verwendet (bitte genaue Marke und Sorte!): Biokat's Classic 3in1
- wie hoch wird die Streu eingefüllt, ca. in cm: gut 10 cm
- gab es einen Streuwechsel: nein
- hat das Streu einen Eigengeruch (Babypuder etc.): nein

- wird ein Klo-Deo benutzt: nein

- wo steht das Klo bzw. die Klos (welcher Raum, an der Wand, in der Ecke, unter .. , hinter .. - bitte genaue Beschreibung für jedes Katzenklo): Nummer 1 im Gästeklo, mit der hinterseite an der Wand, mit der langen Seite an der Heizung, vorne und an der anderen Seite kann ausgestiegen werden. Nummer 2 und 3 stehen im Flur neben an (die Klos sind quasi durch die Wand getrennt, dort stehen sie über Eck, eins mehr in der Ecke, das andere mit der kurzen und einer langen Seite an der Wand.

Jetzt kommt aber ein großer Einschnitt: Nachts schlafen die Katzen im Küchen-/Wohnzimmerbereich, dafür werden die beiden Klos aus dem Flur in den Vorraum von Küche und Wohnzimmer gebracht und die Tür geht zu. D.h. nachts steht den 3 etwa nur noch die Hälfte des Hauses zur Verfügung. Und das bereitet mir Sorge, seit die sich kabbeln. Weil auch weniger Platz zum aus dem Weg gehen. Es gibt auch keine Katzenklappe, so dass sie nachts raus könnten.

- mit welchem Reinigungsmittel wird das Klo gereinigt: nur Wasser
- wo ist der Futterplatz, liegt er in der Nähe der Klos, wenn ja wie nah: im Wohnzimmer, nur nachts in der Nähe zur Tür in den Vorflur

Unsauberkeit
- Wann sind die Probleme das erste Mal aufgetreten, wie lange bestehen die Probleme: vor 4-6 Wochen ging das gelegentliche Klomarkieren los
- wie oft wird die Katze unsauber: seither von beiden insgesamt (ich weiß ja nicht wann es wer war): 6-8 Mal
- Unsauberkeit durch Urin oder Kot: Urin
- Urinpfützen oder Spritzer: kleine Pfützen, die vom Kater im Halbstehen, mit länglichem Strahl (normales Pipi runde Klumpen) und von der Katze im Stehen abgesetzt werden
- wo wird die Katze unsauber: bisher nur im Katzenklo, heute Abend in der Spüle (durch Katze)
- wird primär auf horizontale Flächen (Boden, Taschen, Teppich, Bett usw.) uriniert oder eher vertikal (Wände, Türen, Ecken): vertikal
- was wurde bisher dagegen unternommen: höhere Toiletten, da nur in der Toilette stattgefunden, mehr Auslastung, der Versuch alle 3 gleich zu behandeln, niemanden zu vernachlässigen, kuscheln, wenn es gefordert wird, Versuch keinen Frust zu erzeugen.


Danke, dass ihr bis hier her gelesen habt. Ich hoffe ihr habt Vorschläge/Ideen, was wir verändern können.
Ich fürchte, es geht gar nicht so sehr um die Klos selbst, denn es ist ja keine echte Unsauberkeit...
 
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Was gibt es denn für einen Grund, dass die Katzen nachts auf einen bestimmten Bereich beschränkt sind?
Ein Umzug der Katzenklos 2 x am Tag ist für die Katzen auch absolut störend und kann durchaus zum Markieren anderer Bereiche führen.

Du schreibst, dass sie mit 6 Monaten bereits Freigänger sind? So richtig draußen oder in einem gesicherten Bereich?
Die sind noch viel zu klein für Freigang😳
 
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Ich würde einmal Tierarzt vorschlagen und nicht nur Urin und Blase untersuchen lassen, sondern Blut abnehmen, Hormonstatus machen lassen, evtl. die Kastrationsstelle nochmal untersuchen lassen.

Vor einigen Jahren hatte ich eine junge Kätzin, die auch nach der Kastration markiert hat und auch mit Pfützen unsauber wurde und bei ihr war es versprengtes Eierstockgewebe (in ihrem Fall sah es so aus, als wäre sehr unsauber kastriert worden, weil das Gewebe sogar schon Zysten und Wucherungen gebildet hat und der komplette Uterus mit Anhang vergrößert und extrem aktiv war. Die war einfach massiv von ihren eigenen Hormonen gestresst.

Katzen markieren eher, wenn sie sich gestresst fühlen. Wenn sie körperlich auch keine Schmerzen hat (also wirklich gründlich checken lassen, nicht nur mal kurz Temperatur und allgemeines Anschauen) und Zähne, Gelenke, Verdauung etc. einfach tiptop sind, dann würde ich nochmal auf die Konstellation eingehen wollen. Denn nur wenn eine Katze körperlich gesund und fit ist, dann zeigt sich ihr richtiges Wesen im Umgang mit den Geschwistern und nur dann lässt sie sich weniger stressen und kann aktiv mitspielen und sich auslassen.

Also egal wie man es anfängt, man muss halt erst wirklich sicher sein, dass die Miez keine gesundheitlichen Probleme versteckt. Dann kann man sich das Wesen im Bezug zu den Geschwistern noch mal prüfend anschauen.

Und ja, auch das zweimalige Umziehen vom Klo täglich kann stressen.
 
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Hey,

Danke für eure schnelle Antwort.

Freigang: ja sie gehen raus, seit sie alle Impfungen haben und die Kastrationsnähte gezogen wurden.
Und sie haben das bisher super toll gemacht, also sie sind richtig gut abrufbar, am Anfang waren wir gemeinsam draußen, bis ich mal immer wieder reingegangen bin bei offener Tür usw.
Und auch jetzt sind sie nicht länger als 1 Stunde am Stück draußen. Ich sehe dauernd nach ihnen und sie kommen zuverlässig wenn ich rufe. Nachts sind sie aber drinnen und auch wenn wir länger als 1 Stunde weggehen, bleiben sie drin.
Dazu wohnen wir hier abseits von befahrenen Straßen, es gibt keinen Durchgangsverkehr, nur 2 Nachbarn, die zu ihren Häusern fahren.
Es ist also noch nicht der Freigang, den sie irgendwann einmal haben werden, der unkontrollierter sein darf.
Insofern wäre mir jetzt die Katzenklappen-Lösung für mehr Freiraum in der Nacht nicht gerade die liebste.

Zu der Nachtsituation: das Schlafzimmer ist immer zu, mein Partner hat deutlich stärker auf die 3 reagiert, als wir hätten vermuten können (wir hatten immer Katzen), also haben wir hier als Kompromiss, dass das Schlafzimmer katzenfrei bleiben muss, damit er bei schlimmeren Allergiereaktionen einen Rückzugsraum hat. Allerdings versuchen die Katzen natürlich trotzdem das Schlafzimmer zu erobern (wer kann es ihnen verübeln, ich wünschte es wäre anders), aber wenn wir nachts aufstehen müssen, weil wir selbst auf Toilette müssen, stehen sie natürlich sofort parat. Das wäre super störend für alle in der Nacht.
Aber ich sehe das Problem natürlich durchaus auch, dass die Situation so ziemlich unglücklich ist.
Mit unserer vorigen Katze hatte das natürlich super gut geklappt, aber jetzt sind sie eben zu dritt und brauchen mehr Platz und reagieren unter Umständen auf das Klo umstellen eben empfindlicher. Also auch hier ist mir klar, dass dieses Vorgehen nicht unweigerlich mit jeder Katze unproblematisch sein muss.

Eine tierärztliche Untersuchung sollte aber wohl auch stattfinden, um auszuschließen dass sie gesundheitliche Probleme hat. Sie macht auf mich aber grundsätzlich einen fitten Eindruck, sie spielt und schnurrt und kuschelt, also da sind zumindest keine Anzeichen zu erkennen, dennoch sind Katzen ja häufig sehr spät im Zeigen von gesundheitlichen Problemen, darauf kann man sich ja nicht unbedingt verlassen.
 
Die Untersuchungen würde ich auch als erstes empfehlen. Sonst probiert man ewig rum und am Ende ists doch was gesundheitliches. Oft bringen Veränderungen nämlich dann temporäre Verbesserungen bevor es wieder schlechter wird.
Dass die Katzenklos täglich umgestellt werden, sehe ich als großes Problem. Viele Katzen sind da sehr empfindlich. Ich würde deshalb davon absolut abraten.
Der Standort der Toiletten sollte aus meiner Sicht zwei Dinge erfüllen: einerseits geschützt, anderseits aber an "strategisch guten Ecken". Es gibt viele Katzen, die über das Klo ein "hier ist mein Revier" signalisieren wollen. Zu sehr auf einem Fleck sollten sie also nicht.
Die Streu kenne ich selbst nicht, habe sie gerade gegoogelt und finde Sie noch etwas "grob" - meine Erfahrung ist bei vielen Katzen gilt: je feinkörniger, desto besser. Ich würde deshalb mal ein zusätzliches Klo mit anderer Streu befüllen (ich habe gute Erfahrung mit Premiere Carbon Control gemacht; gibt es aber auch als Variante ohne die Aktivkohle) und gucken, wie das frequentiert wird.
Dass die Konstellation möglicherweise nicht ideal ist, sprichst du ja auch schon an. Der Gedanke kam mir auch. Dein Versuch, den Kater mehr auszulasten, ist eine super Idee. Machst du schon Klickertraining? Das ist auch eine super Sache, um die Katzen auch geistig auszuladen.
Ich denke wichtig ist jetzt erstmal Ruhe in die Gruppe zu bringen und die Unsauberkeit hoffentlich in den Griff zu kriegen. Und dann muss man die Konstellation nochmal bewerten.
Super, dass du dir sofort Gedanken machst, um die Unsauberkeit schnellstmöglich zu beheben. Manifestiert sich so ein Verhalten, dann wird das mit der Zeit immer schwieriger. Dass es jetzt "in die Spüle ging" ist aus meiner Sicht ein absolutes Warnsignal.
 
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Ich habe die gleiche Konstellation und eines meiner Mädels ist seit dem Alter von 8 Wochen eine Einzelgängerin. Sie hat zwar noch einige Zeit mit ihrem Bruder gekuschelt, aber mit ihrer Schwester faucht sie sich seit Jahren an.
Von daher finde ich es nicht so ungewöhnlich, dass sich eine der Katzen mehr absondert und sehe darin nicht gleich ein gesundheitliches Problem.

Aber mir drängt sich eine andere Frage auf: Wie sieht es mit Ressourcen im Wohnzimmer aus? Wo hält sich diese Katze, die markiert, sonst hauptsächlich im Haus auf?
Eventuell ist sie gerade als Einzelgängerin mit der Situation nachts überfordert und hat dadurch Stress. Denn da muss sie sich ja mit den anderen arrangieren und eventuell fehlt ihr dann ihr Lieblingsplatz.

In eurem Fall würde ich wirklich fast alles, was es an Katzenzeug im Haus gibt, in den Wohnbereich verlegen.
Zusätzlich würde ich in jedem Zimmer Kratzpappen hinstellen, denn auch durchs Kratzen können Katzen gut "ihren" Bereich markieren.
 
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Es kommt vor, das sich Geschwister auseinander entwickeln. Sie enrwickeln dann unterschiedliche Persönlichkeiten wenn sie erwachsen werden.
Zudem mögen viele Kätzinen das ruppige Katerspiel nicht.

Markiern kann unterschiedliche Gründe haben. Zum einen wird anderen Katzen mitgeteilt, das dieses Revier belegt ist, Kätzinen markieren aber auch um Kater zu zeigen ob sie zeugungsbereit sind.
Da deine Katzen kastriert sind kommt zweiteres eher nicht in Betracht.

Auch Schmerzen können zu Unsauberkeit führen, darum würde ich das auf jeden Fall abklären lassen.

Wenn Chilli kein Interesse and den anderen beiden Katzen mehr hat, wird man es auch, meiner Meinung nach, nicht ändern können.
Es ist wie bei den Menschen, die können auch nicht untereinander mit allen Menschen gut Freund sein.
 
Freigang: ja sie gehen raus, seit sie alle Impfungen haben und die Kastrationsnähte gezogen wurden.
Achtung: "fertig geimpft", also grundimmunisiert können sie erst mit einem Jahr sein. Normal gibts die 2 Impfungen ganz am Anfang und die dritte nach einem Jahr und erst dann ist die Grundimmunisierung abgeschlossen.
 
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Aber mir drängt sich eine andere Frage auf: Wie sieht es mit Ressourcen im Wohnzimmer aus? Wo hält sich diese Katze, die markiert, sonst hauptsächlich im Haus auf?
Eventuell ist sie gerade als Einzelgängerin mit der Situation nachts überfordert und hat dadurch Stress. Denn da muss sie sich ja mit den anderen arrangieren und eventuell fehlt ihr dann ihr Lieblingsplatz.

In eurem Fall würde ich wirklich fast alles, was es an Katzenzeug im Haus gibt, in den Wohnbereich verlegen.
Zusätzlich würde ich in jedem Zimmer Kratzpappen hinstellen, denn auch durchs Kratzen können Katzen gut "ihren" Bereich markieren.
Danke für die Idee mit den Kratzpappen! Das sollten wir auch versuchen!
Tatsächlich ist der Hauptaufenthalt von uns allen im Wohnzimmer. Hier gibt es Fressen, Trinken, Leckerlies, Spiele, einen mittelgroßen Kratzbaum, eine Kratztonne, ein Kratzteppich. Sie halten sich auch hier am liebsten auf. Oben steht noch eine Transporttasche, da schläft jeder einzelne von ihnen mal drin, aber am häufigsten schlafen sie im Wohnzimmer. Und ich arbeite hier auch.

Dass die Katzenklos täglich umgestellt werden, sehe ich als großes Problem. Viele Katzen sind da sehr empfindlich. Ich würde deshalb davon absolut abraten.
Der Standort der Toiletten sollte aus meiner Sicht zwei Dinge erfüllen: einerseits geschützt, anderseits aber an "strategisch guten Ecken". Es gibt viele Katzen, die über das Klo ein "hier ist mein Revier" signalisieren wollen. Zu sehr auf einem Fleck sollten sie also nicht.
2 Toiletten stehen beieinander, rechtwinklig quasi am Ende des kleinen Flurs, eine links an der Wand, die andere rechts. Eine der Toiletten könnte ich auch nach oben ins Bad stellen, dann stünden in 3 unterschiedlichen Räumen Klos.
Allerdings habe ich gestern abend 'durchbringen können' dass wr nur die Schlafzimmrtür schließen und alles andere so lassen. Und es hat tatsächlich sehr gut geklappt (wir mussten aber auch nicht raus heut nacht... 🙂 ) und vermutlich klappt es nicht immer so wunderbar - aber es war perfektes Timing, dass sie gleich beim ersten Mal 'unauffällig' waren und die Nacht sehr ruhig blieb (nur ich hab unruhig geschlafen und ständg gehorcht - wie blöd!)
Die Streu kenne ich selbst nicht, habe sie gerade gegoogelt und finde Sie noch etwas "grob" - meine Erfahrung ist bei vielen Katzen gilt: je feinkörniger, desto besser. Ich würde deshalb mal ein zusätzliches Klo mit anderer Streu befüllen (ich habe gute Erfahrung mit Premiere Carbon Control gemacht; gibt es aber auch als Variante ohne die Aktivkohle) und gucken, wie das frequentiert wird.
Die Streu mochte ich immer gerne, weil unsere vorige Katze mit ihren langen Puschen unter den Pfoten feinere Streu zwischen den Pfoten gesammelt hat, aber sie staubt doch mehr als gewünscht, daher habe ich tatsächlich gerade eine feinere Streu bestellt, das heißt, das wird dann auch gleich getestet, sobald das Paket da ist.
Dass die Konstellation möglicherweise nicht ideal ist, sprichst du ja auch schon an. Der Gedanke kam mir auch. Dein Versuch, den Kater mehr auszulasten, ist eine super Idee. Machst du schon Klickertraining? Das ist auch eine super Sache, um die Katzen auch geistig auszuladen.
Ich denke wichtig ist jetzt erstmal Ruhe in die Gruppe zu bringen und die Unsauberkeit hoffentlich in den Griff zu kriegen. Und dann muss man die Konstellation nochmal bewerten.
Super, dass du dir sofort Gedanken machst, um die Unsauberkeit schnellstmöglich zu beheben. Manifestiert sich so ein Verhalten, dann wird das mit der Zeit immer schwieriger. Dass es jetzt "in die Spüle ging" ist aus meiner Sicht ein absolutes Warnsignal.
Klickertraining plane ich, aber im moment sind sie noch so verrückt, wenn es Leckerlies gibt, da ist irgendwie nicht an Konzentration zu denken, so langsam könnte ich es aber mal versuchen, wenn immer nur eine anwesend ist.
Leckerlies verteile ich daher im Fummelbrett und verstecke sie an verschiedensten Orten, in den Kratzbäumen, auf den Fensterbänken, in Regalen, unter Decken usw.

Achtung: "fertig geimpft", also grundimmunisiert können sie erst mit einem Jahr sein. Normal gibts die 2 Impfungen ganz am Anfang und die dritte nach einem Jahr und erst dann ist die Grundimmunisierung abgeschlossen.
Das stimmt allerdings! Jetzt haben sie Katzenschnupfen und Katzenseuche 2x und 2x Leukose. Habe ich nicht bedacht und auf Nachfrage sagte die Tierärztin, dass sie jetzt raus können. Ihnen jetzt aber den Freigang wieder zu verwehren, fände ich jedoch eher problematisch für das aktuelle Problem.
 
Ihnen jetzt aber den Freigang wieder zu verwehren, fände ich jedoch eher problematisch für das aktuelle Problem.
Ja, das verstehe ich. Wenn sie diesen wirklich gerne nutzen könnte das nach hinten los gehen, wenn man es ihnen jetzt wieder verwehrt. Und man verlässt sich ja auch darauf, was der Tierarzt sagt - doof gelaufen.
Zumindest wisst ihr ja, dass die Grundimmunisierung noch nicht fertig ist und könnt dementsprechend gleich handeln wenn es plötzlich nach einer Erkältung bei einer der Katzen aussieht. Also quasi dann schon sofort zum Tierarzt gehen wenn man normalerweise noch abgewartet hätte - also so wär mal mein Vorgehen in der Situation denke ich.
 
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Kurzes Update:
Wir haben erst mal das Toiletten umstellen aufgehört und lassen nachts nur die Schlafzimmertür zu. Das hat in den letzten beiden Nächten perfekt funktioniert, bin wirklich erstaunt und freu mich krass, wenn das so bleiben kann!

Heute haben wir etliche Handwerker wegen Wasserrohrarbeiten vorm Haus, Chili hat wieder in die Toilette markiert. Ich vermute also: sie markiert, wenn sie Stress hat. Dennoch kläre ich noch alle möglichen Körperlichen Ursachen, um dann an ihrer Resilienz zu arbeiten (sie fürchtet sich am meisten vor Fremden, seit der erste Handwerker im Haus war, nachdem sie eingezogen sind), aber auch die Rauferei von Pepper stresst sie. Allerdings hatte ich nach der Änderung der nächtlichen Situation schon mal das Gefühl dass es zwischen den 3 weniger Ärger gab.
Mit ihr würde ich also am liebsten Klickertraining beginnen.
 
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Schlafzimmertür zu und dadurch mehr Ressourcen schaffen wäre auch mein Ansatz.
Vielleicht braucht Chilli auch (nachts) einen ungefährlichen Rückzugsort. Ich hatte schon mal daran gedacht ein Zimmer mit einer Katzenklappe zu sichern, durch die nur meine ängstliche Miez kommt. Meine Maus muss das Gefühl haben, dass sie immer sicher sein kann, wenn Gefahr besteht - neulich kam zB der Schornsteinfeger durch die zufällig offenstehende Haustür = gefühlte Lebensgefahr…
 

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