Kater beißt heftig

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Gewitterhexe

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16. Januar 2013
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Hallo zusammen,
ich hoffe, mein Beitrag ist in der richtigen Spalte gelandet....

Zu meinem Problem. Wir haben seit Sonntag ein Notfellchen bei uns aufgenommen, dem wir gerne ein neues zu Hause geben möchten. Er ist Freigänger, muß aber leider noch eine ganze Weile drin bleiben, bis er raus darf.
Er ist 6 Jahre, kastriert.
Er hat eine Unart, die ich so nicht kenne von meinen beiden anderen Katern....

Rambo kommt an, schmust wie wild, reibt also seine Wangen und seinen Körper an einem und dann hakt er auf einmal zu. D. h. er schnurrt und hakt richtig mit seinen Zähnen in die Haut. Erst dachte ich, es liegt nur daran, das es die Hand ist, aber wie es der Zufall will, hat er mir 30 Min. später gezeigt, das es nicht an der Hand liegt.
Meine Tochter (9 Jahre) saß auf der Treppe und er schmuste mit ihr, heißt, er rieb seinen Körper und sein Gesicht an ihrem Rücken und ihrem Hinterkopf. Er schnurrte dabei auch. Auf einmal, dreht er sich um und will ihr voll ins Gesicht beißen, sie hatte sich aber schnell genug weggedreht, so das er sich nicht erwischt hatte. Sie sagte nur laut und bestimmt nein und stand auf und hat den Flur verlassen.
Danach fing er richtig das jammern und schimpfen an.

Warum er dieses macht, verstehe ich nicht. Liebesbisse schließe ich in dem Moment aus, weil es ruckartig kommt. Also auch, wenn man ihn nicht anfasst. Sondern wenn er sich an einem reibt. Denn das ist kein zärtliches knabbern..... sondern er haut richtig mit seinem Kiefer zu.

Ich hoffe, ihr könnt uns gerade jetzt am Anfang einige Ratschläge geben, damit hier nicht noch irgendjemand ernsthaften Schaden nimmt.

Die anderen Kater faucht er nur an, und attackiert sie im Scheinangriff. Fressen und trinken tut er normal.

Wenn er einen sieht, fängt er sofort das mauzen an, als würde er erzählen....


Liebe Grüße
Gewitterhexe
 
A

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44 Leute haben meinen "Hilferuf" schon aufgerufen, keiner hat was geschrieben. Ist das so ein seltenes Verhalten??????
Kann mir denn keiner helfen?
 
Hmm, ich kenne dieses Verhalten von meinen Sternenkatzen und jetzigen Katern nicht.
Ist er vom TA schon mal durchgecheckt worden?
 
Ja, er ist kerngesund. Da wir hier noch 2 Hunde und 2 Kater haben, war es mir wichtig, das der Kater von meinem Tierarzt durchgecheckt wird, bevor er hier ins Haus kommt.

Ich kenne auch nur das Verhalten, wenn eine Katze nicht angefasst werden will, das sie dann beißt..... Aber bei Rambo ist es für mich sehr schwer, da was zu erkennen.... wird nicht angefasst, beschmust einen und reibt sich wie wild an einen und beißt dann zu im "Schmuserausch"
 
Irgendwie scheint sich das ganze hier zu verschlimmern und ich weiß wirklich nicht mehr weiter.
Gestern hatte mich Rambo wieder gebissen, wo ich dann laut nein sagte.... und er hat nix anderes zu tun, als daraufhin mich anzufauchen und zu knurren..😱

Als ich dann Abends ins Bett ging, mußte ich an ihm vorbei. Er versuchte mir den Weg zu versperren und fauchte mich an. In der ersten Sekunde war ich beeindruckt, ging aber weiter und schob ihn mit meinen Beinen vor mir her (nicht getreten sondern nur vorwärts geschoben)
Heute morgen als ich aufgestanden bin, das gleiche Spiel, wie jeden Morgen, großes Miauen und Schmuseversuche mit Beißen. Wieder ein ausdrückliches geknurrtes NEIN!
Als ich gerade von der Arbeit kam und sein Katzenklo gemacht hatte und ihm Futter gegeben hatte, (sie werden hier gebarft) fauchte und knurrte er mich wieder an. Worauf hin ich dann nur unbeeindruckt meines Weges gegangen bin....

Die Zusammenführung verlief nicht so, wie sie geplant war, da die damaligen Besitzer Rambo hierher brachten und ihn gleich aus der Transportbox gelassen hatten...😡

Das kann es doch nicht sein, das ein Kater eigentlich schmusen und Kontakt will und dann so reagiert... erst Recht nicht, wenn man ihm seine Grenzen zeigt.

Es muß doch irgendeine Hilfestellung geben, irgendeinen Rat, was das sein könnte, wie ich reagieren kann.... woran es liegt..... was ich noch tun kann....


Ich kann ihn doch nicht 3 Wochen in den Keller sperren, so von wegen, in 3 Wochen darfst Du ja raus......
 
Zu dem Knurren und Fauchen kann ich nicht wirklich etwas beitragen, doch bei meinem Ryuu ähnelt es beim Kuscheln mit dem Beißen.
Bei ihm sind es aber tatsächlich Liebesbisse. Ich muss meine Hand dann auch immer weg nehmen, weil er sehr fest beißt und meinen Unterarm dann auch mit allen Vieren umschließen will und dabei mit den Krallen festhalten will. Ein oder zwei Mal war er dabei relativ sanft und nach den Liebesbissen hat er meine Hand ausgiebig geputzt. Aber das ist leider sehr selten, dass er einigermaßen vorsichtig ist. Ich denke er hat es nie gelernt, vorsichtiger zu sein. Ich lass ihn dann kurz in Ruhe, damit er sich etwas beruhigt und streichel ihn dann weiter, das klappt eigentlich immer.

Mehr kann ich leider nicht beitragen, ich hoffe das hilft dir etwas weiter 😳

Lieben Gruß
suffer
 
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Was weißt du über seine Vorgeschichte? Haben dir die Vorbesitzer da was erzählt, warum wurde er abgegeben?

Ich finde es tatsächlich schwer, dir einen konkreten Rat zu geben, ohne das Verhalten direkt zu sehen. Von daher einfach die Möglichkeiten, die mir bei deiner Beschreibung durch den Kopf gingen:

- Eventuell sind seine Signale sehr fein und schwer zu erkennen. Ich habe so einen Kandidaten hier (der allerdings nur dann beißt, wenn man ihn anfassen möchte und er will gerade nicht). Am Anfang hatten wir arge Verständigungsprobleme, weil es wirklich nicht einfach zu sagen ist, was er gerade möchte. Eigentlich weiß ich jetzt noch nicht so genau, woran ich es erkenne, ich merke einfach nur, dass seine Körperspannung anders wird? Wenn man dann nicht direkt aufhört, gibt es keine weitere Vorwarnung.

- Sein Beißen könnte eine Art Übersprungshandlung sein. Du sagst ja, dass es gern mal im "Schmuserausch" passiert. Denkbar wäre, dass er gern Kontakt will, den ja offensichtlich auch sucht, aber es ihm dann doch zuviel wird - oder er sich nicht ganz traut oder sich vor seinem eigenen Mut erschreckt - und dann diese Spannung rauslässt, indem er eben beißt.

Gerade bei letzterem wäre es interessant zu wissen, wie denn die Vorbesitzer mit ihm umgegangen sind und wie so seine bisherigen Erfahrungen waren. Vielleicht hat er bisher die Erfahrung gemacht, dass Menschen schnell übergriffig werden, ihn festhalten, zwangsstreicheln, was auch immer. Es könnte allerdings einfach so seine Macke sein. 😉

So oder so ist es wichtig, dass ihr daran arbeitet, Katzenbisse sind nicht lustig. Da verstehe ich schon, dass du dir Sorgen machst. Ich würde wohl erstmal so vorgehen, dass ich bei solchen "Angriffen" ruhig nein sage, und dann die Situation beende. Mich zurückziehen und nicht mehr beachten für eine Weile. Dieses Verhalten darf nicht belohnt werden. Allerdings würde ich nicht mit Strafen arbeiten - Druck erzeugt Gegendruck, er könnte dann nur viel mehr das Gefühl bekommen, sich verteidigen zu müssen.

Solche Szenen:
Als ich dann Abends ins Bett ging, mußte ich an ihm vorbei. Er versuchte mir den Weg zu versperren und fauchte mich an. In der ersten Sekunde war ich beeindruckt, ging aber weiter und schob ihn mit meinen Beinen vor mir her (nicht getreten sondern nur vorwärts geschoben)
...klingen für mich z.B. arg übergriffig (wobei ich eher mit Scheuchen als mit aggressiven Katzen zu tun habe). Fauchen ist eine defensive Geste, in der du dann trotzdem auf ihn zugegangen bist. Das kann ganz schön offensiv wirken. Mein Kater wäre bei sowas wohl erstmal unter dem nächsten Bett, aber der ist aus ganz anderem Holz geschnitzt. Versuch mal, wie es ist, wenn du dich in so einem Moment abwendest. Wenn du an ihm vorbei musst, schaue ihn nicht an, mach einen so großen Bogen wie möglich und am besten von ihm abgewandt. Das alles signalisiert "ich hab's wahrgenommen, ich tu dir nichts".

Er ist ja noch nicht lange bei euch und es kann gut sein, dass sich das mit der Zeit entspannt, wenn ihr euch gegenseitig besser kennenlernt. Er muss ja nun auch erstmal lernen, wie ihr so seid und was er von euch zu erwarten hat.
 
Naja, alle viere nimmt er leider nicht, dann könnte ich das ja deuten.....

Hatte gerade mit der Vorbesitzerin gesprochen..... Sie haben ihn mit 8 Wochen bekommen und nach 4 Wochen ging er mit seinem Bruder, der in der Nachbarschaft wohnte, auf Tour. Teilweise waren sie über 2 Tage weg.
Er hat auch nie im Haus geschlafen, sondern nur draußen in der Garage. 😱

Ich denke, wir haben hier einen kleinen Wildfang...... das würde auch seine Reaktion zeigen, in Bezug auf das Fauchen.... und das Beißen... ich denke da kommt sein "Wildtrieb" durch..... zumindest ist es so eine einfachere Erklärung.
Ich denke, ich werde ihm im Keller ein Quartier aufschlagen, so ist es für ihn ruhiger und auch für uns ungefährlicher.
 
Demotivation, Danke für Deine Meinung.

Ich dachte am Anfang auch, das er nicht angefasst werden möchte, deshalb hat meine Tochter ihn auch nicht angefasst.
Er rieb seinen kompletten Körper an ihr. Am Hinterkopf und am Rücken. Sie hat ihn nicht angefasst (stand genau daneben). Und ohne Vorwarnung im Schmusen/Reiben drehte er sich um und versuchte wie eine Schlange, besser kann ich es nicht beschreiben, mit seinen Zähnen in ihr Gesicht zu hacken. Zum Glück hat er sie nicht erwischt.

Die Treppe ist gerade mal einen 90 cm breit (Altbau) und er liegt oben, oder kommt die Treppen runter und faucht dann. Er liegt also fast nur auf der Treppe. Ihn aus dem Wege kann ich da nicht wirklich gehen. Ich schaue ihn dann aber nicht an oder spreche ihn an.

Der Kater wurde abgegeben, weil die Besitzerin Angst vor ihrem Kater hatte. Weil er sie einmal gebissen hat und sie deswegen im Krankenhaus lag. Dieses soll angeblich passiert sein, als er auf ihrem Bauch lag und sie aufstehen wollte. Da hat er wohl zugebissen. Sie sagte, es wäre aber nicht doll gewesen..... Sie brachten den Kater, wollten nicht, das wir ihn abholen..... Brachten auch ihren Sohn mit (8 Jahre) der sich nicht um den Kater kümmerte......

Ansonsten haben sie sich nicht weiter negativ über ihn geäußert. Immer nur positiv.

Sie sagte mir aber gleich gerade am Telefon, das sie ihn nicht wieder zurücknehmen würden. Jetzt müssten wir mit dem Problem leben, das der Kater gefährlich ist........😱😱😱😱😱:grr:
 
Bei uns war es Unsicherheit

Hier das gleiche, als Anfang April unsere 2 Notfellchen kamen. Die Kätzin, 3 Jahre, hat auch ohne Vorwarnung gebissen und gekratzt. Den Weg abgeschnitten und angefallen mit Knurren und Fauchen.
Einmal hat sie meine Tochter, die am Tisch saß, von unten angefallen und die Pfote durchs Auge gezogen. 😱 Ist gottseidank nichts passiert.
Wir haben hier Bachblüten Change gegeben und es wurde jeden Tag ein bißchen besser. Nach der Aktion mit dem Auge waren wir auch kurz davor, aufzugeben, weil meine Kinder richtig Angst vor ihr hatten.
Nach etwa 10 Tagen war der Spuk vorbei und sie ist die liebste Schmusebacke geworden. Ich denke, bei ihr war es totale Unsicherheit und Angst, zumal sie aus einem Haushalt kam, in dem sie von den Kindern als Spielzeug mißbraucht wurde.

Viellecht helfen Deinem Kater ja auch Bachblüten und noch ein bißchen Zeit, um sich heimisch zu fühlen.

Viele Grüße
 
Ich finde es tatsächlich auch schwierig, vielleicht sogar gefährlich da Tipps zu geben ohne die Katze zu erleben...Demotivation hat aber viele gute Hinweise gegeben und das Vorleben sagt ja auch einiges.
Der Kater wird eine Aufgabe😉
Ich würde mir da einen Profi suchen🙂

Hier der Thread ist vielleicht ganz interessant für dich...
http://www.katzen-forum.net/wohnungskatzen/190926-merle-eine-schwarze-schoenheit.html
 
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Man müßte in der Tat zuerst wissen, ob er aus "Übermut" oder aus Unsicherheit so reagiert.

Ich denke aber mit dem "Nein" sagen an sich seit ihr schon mal auf der richtigen Seite. Es kann aber Monate und länger dauern, bis sich sein angeeignetes Fehlverhalten ändert.

Unser Aslan beißt auch, wenn man ihn krault.....mittlerweile nehmen die Kinder imer die Spielangel, wenn er sich auf die Seite schmeißt. Jetzt gibt er nur noch Köpfchen zum kraulen, bei den Kids....
 
Ich habe gerade mit meinem TA telefoniert. Der sagte, ich sollte ihm einen Raum im Keller fertig machen, wo man nur reingeht, wenn man wirklich rein muß. Futter bringen umdrehen, raus.
Er sagte auch, nicht streicheln oder anfassen. Sich richtig von ihm fernhalten.

Seine Meinung war, das wenn der Kater in 6 - 8 Wochen weiterhin so ist, und uns anknurrt, die Frage ist, ob wir ihn weiter behalten wollen, oder ob wir ihn nicht abgeben wollen.....

Mein Nachmittag wird also darin bestehen, den Kellerraum für den Kater fertig zu machen.


Den Thread von Merle bin ich gerade am lesen und kann für mich sagen: Ja, ich habe danach Angst, wenn mein Tier mich angreift.


Ich dachte damals echt, es wäre die richtige Entscheidung für meine Stubentiger, wenn ich einen gleichaltrigen Kater dazu hole. Jetzt bin ich am zweifeln, ob dies der richtige Weg war und ob es nicht besser gewesen wäre, einen kleinen Floh zu holen........
 
Bachblüten

Hallo,
versuche es doch mal mit den Bachblüten und so wenig Kontakt wie möglich, aber nicht einsperren. So kann er sich ja nicht an Euch gewöhnen und merken, daß von Euch keine Gefahr ausgeht. Falls tatsächlich Angst und Unsicherheit des Katers die Ursache ist. Zumindest noch für eine Woche.

Ich kann Dir so nachempfinden, meine Tochter hatte echt Angst vor unserer Lilly am Anfang.
 
Ich dachte damals echt, es wäre die richtige Entscheidung für meine Stubentiger, wenn ich einen gleichaltrigen Kater dazu hole. Jetzt bin ich am zweifeln, ob dies der richtige Weg war und ob es nicht besser gewesen wäre, einen kleinen Floh zu holen........

Die Entscheidung war definitiv richtig. Erwachsene Tiere passen zu erwachsenen Tieren am besten. Das Verhalten eures neuen Katers ist ja nicht "normal/üblich" für alle erwachsenen Katzen.
Ihr habt ja das Tier nicht passend ausgesucht..? sondern einfach einen Kater organisiert, dessen Geschichte ihr nicht kanntet😉
Das soll jetzt kein Vorwurf sein, aber eure Erfahrung jetzt spricht nicht für ein Kitten.
Der Kater ist wahrscheinlich von Menschen zu dem gemacht worden was er jetzt ist/zeigt. Wenn man ihm helfen will muß man in aller Konsequenz ja zu ihm sagen. Ihn jetzt einfach im Keller zu isolieren und sich selbst zu überlassen ist auch keine wirkliche Lösung. Mit dem Tier muß "gearbeitet" werden. Ihn erstmal extra zu setzen kann ein Ansatz sein, aber das reicht nicht.
 
Hatte gerade mit der Vorbesitzerin gesprochen..... Sie haben ihn mit 8 Wochen bekommen und nach 4 Wochen ging er mit seinem Bruder, der in der Nachbarschaft wohnte, auf Tour. Teilweise waren sie über 2 Tage weg.
Er hat auch nie im Haus geschlafen, sondern nur draußen in der Garage. 😱

Ich denke, wir haben hier einen kleinen Wildfang...... das würde auch seine Reaktion zeigen, in Bezug auf das Fauchen.... und das Beißen... ich denke da kommt sein "Wildtrieb" durch..... zumindest ist es so eine einfachere Erklärung.
Ich denke, ich werde ihm im Keller ein Quartier aufschlagen, so ist es für ihn ruhiger und auch für uns ungefährlicher.
Nun ja, keinen kompletten Wildfang, aber anscheinend keinen Wohnungsschmusekater.

Bezüglich des Kellerquartiers. Wird er damit primär einen Rückzugsort haben, aber auch die Möglichkeit, am Familienleben teilzunehmen? Wird es möglich sein, ihm demnächst Freigang zu gewähren (den er ja offensichtlich immer hatte)? Dann klingt es nach einer guten Zwischenlösung. Aber nicht, wenn er dort quasi "weggesperrt" wird. Das wäre für mich ein No Go. Aber absolut.

Die Treppe ist gerade mal einen 90 cm breit (Altbau) und er liegt oben, oder kommt die Treppen runter und faucht dann. Er liegt also fast nur auf der Treppe. Ihn aus dem Wege kann ich da nicht wirklich gehen. Ich schaue ihn dann aber nicht an oder spreche ihn an.
Es löst zwar nicht das grundsätzliche Problem, aber vielleicht wäre es eine Möglichkeit, ihn mit Leckerlis wegzulocken. Der Durchgang ist schon zu schmal, um sich aus dem Weg zu gehen. Ich würde daher wohl mit Bestechung arbeiten 😳 Aber wichtig: Leckerlis nicht erst dann, wenn er faucht und rumstänkert - sonst wird er ja dafür noch belohnt. Sondern schon vorher, ganz entspannt, als Angebot.

Wie gesagt, es löst nicht das Problem, aber hier geht es auch darum, Gefahrenpotential abzuwenden.
Der Kater wurde abgegeben, weil die Besitzerin Angst vor ihrem Kater hatte. Weil er sie einmal gebissen hat und sie deswegen im Krankenhaus lag. Dieses soll angeblich passiert sein, als er auf ihrem Bauch lag und sie aufstehen wollte. Da hat er wohl zugebissen. Sie sagte, es wäre aber nicht doll gewesen..... Sie brachten den Kater, wollten nicht, das wir ihn abholen..... Brachten auch ihren Sohn mit (8 Jahre) der sich nicht um den Kater kümmerte......

Ansonsten haben sie sich nicht weiter negativ über ihn geäußert. Immer nur positiv.

Sie sagte mir aber gleich gerade am Telefon, das sie ihn nicht wieder zurücknehmen würden. Jetzt müssten wir mit dem Problem leben, das der Kater gefährlich ist........😱😱😱😱😱:grr:
Hmpf, ja nee, ist klar. Sag ich mal nichts mehr zu, oder? Außer dass ich hoffe, ihr habt eure Lektion daraus gelernt, und fallt nicht wieder auf solche Leute rein 🙁

Der Kater wird eine Aufgabe😉
Ich würde mir da einen Profi suchen🙂
Das würde ich gern so unterschreiben. Ein Tierpsychologe vor Ort kann sich ein besseres Bild davon machen, warum der Kater so reagiert.

Weißt du, Gewitterhexe, ich kann einerseits komplett verstehen, dass du verunsichert bist und Angst hast, zumal da ja auch noch deine Tochter ist. Rambo ist wohl so gar nicht das, was ihr erwartet hattet.

Dennoch hoffe ich, dass ihr nun auch im Sinne des Katers handelt. Ihr habt ihn aufgenommen und die Verantwortung für ihn übernommen. Er ist erst seit Sonntag da, noch nichtmal eine Woche... da kann sich noch viel tun.

Ich find's übrigens gut, dass ihr mit dem Tierarzt gesprochen habt, würde darüber hinaus aber wirklich besser jemanden konsultieren, der sich mit Tierverhalten (!) auskennt.
 
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Freigang soll er auf jeden Fall wieder haben!!!! Wollten ja auch einen Kater, der Freigänger ist. Unsere beiden anderen können nicht raus. Der eine hat Panik vor draußen, der andere ist ein Angsthase vor dem Herren, der haut schon ab, wenn es an der Tür klingelt.

Wenn Rambo im Keller wäre, nimmt er nicht am Familiengeschehen teil. Einen richtigen seperaten Raum habe ich so nicht für ihn, wo er dann am Familienleben teilnehmen könnte.

Ja, ich habe defintiv draus gelernt. Schaff Dir nie wieder eine Katze von anderen Leuten an.

Eigentlich wollten wir nur einen Kater für draußen haben, also einer, der auch draußen mit einem spielt. Unser Jack war so einer, leider wurde er überfahren.... er war eher wie ein Hund.... und hat sich super hier eingelebt gehabt, obwohl er erst ein Jahr war und die anderen beiden waren ja auch schon 5 und 8 Jahre.... die haben sich gegenseitig geputzt, geschmust, alles... Sollte nicht sein.... Jetzt heißt es, das beste draus machen....

Ihn von der Treppe weglocken funktioniert nicht. Er hat keinerlei Interesse an Leckerlies.

Wegen Tierpsychologen warte ich gerade auf Rückruf. Haben hier nämlich eine im Ort.

Wir hatten schon viele verrückte Katzen.... aber sowas Aggressivs.... nein, bisher nur als Hahn. Aber einen Hahn der aggressiv ist, kann ich besser händeln, als so einen Kater, wo ich nicht weiß, was los ist


Aber nach dieser Erfahrung steht fest, das erst wieder neue Katzen ins Haus kommen, wenn meine beiden anderen über die Regenbogenbrücke gegangen sind. Sowas brauche ich nie wieder. Diese 4 Tage sind schon die Hölle......
 
Freigang soll er auf jeden Fall wieder haben!!!! Wollten ja auch einen Kater, der Freigänger ist. Unsere beiden anderen können nicht raus. Der eine hat Panik vor draußen, der andere ist ein Angsthase vor dem Herren, der haut schon ab, wenn es an der Tür klingelt.

Wenn Rambo im Keller wäre, nimmt er nicht am Familiengeschehen teil. Einen richtigen seperaten Raum habe ich so nicht für ihn, wo er dann am Familienleben teilnehmen könnte.
Geht denn Freigang in Verbindung mit dem Kellerquartier?

Davon abgesehen weiß ich nicht, was ich von der Lösung halten soll, ihn dann quasi "wegzusperren". Den Merle-Thread habe ich halbwegs verfolgt, ich möchte aber davor warnen, Hals über Kopf die dortigen Ansätze für Rambo zu übernehmen. Merle war/ist ein spezieller Fall, und wurde auch über einige Zeit beobachtet. Ihr kennt Rambo kaum. Er ist ja eigentlich noch gar nicht richtig angekommen - da finde ich es unmöglich, abzuschätzen, ob dies der richtige Weg für ihn ist.

Wenn er nämlich von ganz anderem Naturell ist, mit anderen Gründen für sein Verhalten - und das wisst ihr ganz einfach noch nicht - dann kann es genauso passieren, dass ihr da einen Kater heranzieht, der euch die Wände hochgeht vor Langeweile, der keinen Bezug zu euch finden kann, weil er einfach kaum Kontakt zu euch hat...

Ja, ich habe defintiv draus gelernt. Schaff Dir nie wieder eine Katze von anderen Leuten an.
Ich wollte damit eher sagen: Schafft euch nie wieder blind einen Kater an, ohne zu wissen, was für ein Charakter das ist und ob er zu euch passt. Generell war die Entscheidung für einen erwachsenen Kater auf jeden Fall besser, als ein Kitten zu euren zu setzen.

Eigentlich wollten wir nur einen Kater für draußen haben, also einer, der auch draußen mit einem spielt. Unser Jack war so einer, leider wurde er überfahren.... er war eher wie ein Hund.... und hat sich super hier eingelebt gehabt, obwohl er erst ein Jahr war und die anderen beiden waren ja auch schon 5 und 8 Jahre.... die haben sich gegenseitig geputzt, geschmust, alles... Sollte nicht sein.... Jetzt heißt es, das beste draus machen....

Ihn von der Treppe weglocken funktioniert nicht. Er hat keinerlei Interesse an Leckerlies.
Tut mir leid wegen Jack. 🙁
Bitte verabschiedet euch (sollte das denn der Fall sein) von dem Wunsch/ der Vorstellung, Rambo könnte diese Rolle erfüllen. Einen geliebten Kater kann keiner ersetzen, wir können nur andere Tiere in unser Leben und unser Herz schließen. Ich wünsche mir für Rambo sehr, dass euch das möglich ist: Ihn so kennenzulernen, wie er ist, und ihn nicht mit Erwartungshaltungen verknüpfen, die eventuell nicht seiner Natur entsprechen.

Kann natürlich sein, dass er draußen entspannter ist. Aber ihn zu diesem Zeitpunkt rauszulassen, ohne dass er euch mit "zu Hause" verbindet, wäre denkbar schlecht.

Wegen Tierpsychologen warte ich gerade auf Rückruf. Haben hier nämlich eine im Ort.
Ich drücke die Daumen, magst du später berichten, was so besprochen wurde? Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr geht mir Rambo nicht mehr aus dem Kopf 😳

Wir hatten schon viele verrückte Katzen.... aber sowas Aggressivs.... nein, bisher nur als Hahn. Aber einen Hahn der aggressiv ist, kann ich besser händeln, als so einen Kater, wo ich nicht weiß, was los ist

Aber nach dieser Erfahrung steht fest, das erst wieder neue Katzen ins Haus kommen, wenn meine beiden anderen über die Regenbogenbrücke gegangen sind. Sowas brauche ich nie wieder. Diese 4 Tage sind schon die Hölle......
Hm, wir hatten mal einen aggressiven Kater. Findus war im Großen und Ganzen ein lieber Kerl, der aber auch (für uns ersichtlich) aus dem Nichts attackiert hat. Es konnte passieren, dass man in der Küche steht, sich unterhält und den Arm einfach hängen lässt - und auf einmal hat man einen Kater am Arm oder der Hand hängen, den man so noch gar nicht bemerkt hatte.

Ja, sowas ist heftig. Sowas tut richtig weh, und ich entsinne mich, dass meine Mutter wegen einem Biss auch ärztlich behandelt werden musste, weil sich die ganze Hand schlimm entzündet hatte.

Ich muss gestehen, dass das zu Zeiten war, als wir uns eher noch nicht so intensiv mit richtiger Katzenhaltung beschäftigt haben, daher haben wir nicht aktiv nach einer Lösung gesucht. Findus abzugeben wäre dennoch nie in Frage gekommen. Angst hatten wir eigentlich auch nicht vor ihm. Es gab halt ein paar Triggermomente, die wir nach Möglichkeit vermieden haben - heute würden wir sicher ganz anders mit ihm arbeiten, aber das lässt sich leider nicht mehr ändern.

Dein "diese 4 Tage waren die Hölle" macht mich insofern einfach traurig, als ich mir zu 100% sicher bin, dass Rambo weder bösartig noch schlecht ist, sondern dass da einfach etwas im argen liegt. Seien es schlechte Erfahrungen oder einfach wenig Erfahrung im Zusammenleben mit Menschen - was auf ihn ja scheinbar zutrifft - da kann es auch sein, dass er es einfach noch nicht so gelernt hat, Grenzen zu setzen. Das kann sich erst im Laufe der Zeit herausstellen, und auch nur, wenn ihr offen und verständnisvoll auf ihn zugehen könnt.

Meinst du, das könnt ihr?
 
Geht denn Freigang in Verbindung mit dem Kellerquartier?

Ja, das geht. Weil den Dachboden halte ich für äußerst gefährlich. Er sollte später ja auch lernen, das er über den Keller rausgeht. Da kann er dann nach Herzenslust raus und rein, und hat auch die Möglichkeit, sich bemerkbar zu machen, das er z. B. im Winter, Kontakt zu uns aufnehmen kann.

Davon abgesehen weiß ich nicht, was ich von der Lösung halten soll, ihn dann quasi "wegzusperren". Den Merle-Thread habe ich halbwegs verfolgt, ich möchte aber davor warnen, Hals über Kopf die dortigen Ansätze für Rambo zu übernehmen. Merle war/ist ein spezieller Fall, und wurde auch über einige Zeit beobachtet. Ihr kennt Rambo kaum. Er ist ja eigentlich noch gar nicht richtig angekommen - da finde ich es unmöglich, abzuschätzen, ob dies der richtige Weg für ihn ist.

Den Merle-Thread habe ich durch das viele Telefonieren noch nicht geschafft, zu Ende zu lesen. Aber das was ich gelesen hatte, reicht schon.....

Wenn er nämlich von ganz anderem Naturell ist, mit anderen Gründen für sein Verhalten - und das wisst ihr ganz einfach noch nicht - dann kann es genauso passieren, dass ihr da einen Kater heranzieht, der euch die Wände hochgeht vor Langeweile, der keinen Bezug zu euch finden kann, weil er einfach kaum Kontakt zu euch hat...

Das ist ja auch nicht das, was wir wollen. Aber die Gesundheit geht in so einem Fall vor.



Ich wollte damit eher sagen: Schafft euch nie wieder blind einen Kater an, ohne zu wissen, was für ein Charakter das ist und ob er zu euch passt. Generell war die Entscheidung für einen erwachsenen Kater auf jeden Fall besser, als ein Kitten zu euren zu setzen.

Nun, unsere blinde Erfahrung, beruht darauf, das wir bisher immer Glück hatten mit den Katzen. Außer unseren Paulchen, den wir vom Tierschutz haben, den haben wir uns angeschaut und er hat uns sofort gewählt.


Tut mir leid wegen Jack. 🙁
Bitte verabschiedet euch (sollte das denn der Fall sein) von dem Wunsch/ der Vorstellung, Rambo könnte diese Rolle erfüllen. Einen geliebten Kater kann keiner ersetzen, wir können nur andere Tiere in unser Leben und unser Herz schließen. Ich wünsche mir für Rambo sehr, dass euch das möglich ist: Ihn so kennenzulernen, wie er ist, und ihn nicht mit Erwartungshaltungen verknüpfen, die eventuell nicht seiner Natur entsprechen.

Jack kann kein Tier der Welt ersetzen. Jack war ein toller Kater. Keine Frage. Wir waren uns dessen auch alle von Anfang an bewußt. Wir haben eigentlich keine großen Erwartungen an Rambo gehabt. Wir wollten eigentlich nur einen Kater, der so ziemlich in dem Alter unserer Kater ist, der Freigänger ist. Und er sollte natürlich lieb sein. Eine Kratzbürste hatten wir schon, die hat uns jeden Abend aufs Böse angesprungen.... Narben haben wir noch heute davon. Bei der Katze war es auch draußen noch gefährlich. Sie hat draußen auch wahllos die Leute angegriffen.

Kann natürlich sein, dass er draußen entspannter ist. Aber ihn zu diesem Zeitpunkt rauszulassen, ohne dass er euch mit "zu Hause" verbindet, wäre denkbar schlecht.

Nein, das ist nicht das, was wir wollen. Er soll sich hier ja schon heimisch fühlen. Aber meine Angst und die Angst meiner Tochter kann ich nunmal nicht abstellen. Gut, wir hatten gestern Glück, aber was ist, wenn wir mal kein Glück haben?


Ich drücke die Daumen, magst du später berichten, was so besprochen wurde? Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr geht mir Rambo nicht mehr aus dem Kopf 😳

Ja, warte immer noch auf den Rückruf, bin gespannt, was sie sagt.


Hm, wir hatten mal einen aggressiven Kater. Findus war im Großen und Ganzen ein lieber Kerl, der aber auch (für uns ersichtlich) aus dem Nichts attackiert hat. Es konnte passieren, dass man in der Küche steht, sich unterhält und den Arm einfach hängen lässt - und auf einmal hat man einen Kater am Arm oder der Hand hängen, den man so noch gar nicht bemerkt hatte.

Ja, sowas ist heftig. Sowas tut richtig weh, und ich entsinne mich, dass meine Mutter wegen einem Biss auch ärztlich behandelt werden musste, weil sich die ganze Hand schlimm entzündet hatte.

Ich muss gestehen, dass das zu Zeiten war, als wir uns eher noch nicht so intensiv mit richtiger Katzenhaltung beschäftigt haben, daher haben wir nicht aktiv nach einer Lösung gesucht. Findus abzugeben wäre dennoch nie in Frage gekommen. Angst hatten wir eigentlich auch nicht vor ihm. Es gab halt ein paar Triggermomente, die wir nach Möglichkeit vermieden haben - heute würden wir sicher ganz anders mit ihm arbeiten, aber das lässt sich leider nicht mehr ändern.

Dein "diese 4 Tage waren die Hölle" macht mich insofern einfach traurig, als ich mir zu 100% sicher bin, dass Rambo weder bösartig noch schlecht ist, sondern dass da einfach etwas im argen liegt. Seien es schlechte Erfahrungen oder einfach wenig Erfahrung im Zusammenleben mit Menschen - was auf ihn ja scheinbar zutrifft - da kann es auch sein, dass er es einfach noch nicht so gelernt hat, Grenzen zu setzen. Das kann sich erst im Laufe der Zeit herausstellen, und auch nur, wenn ihr offen und verständnisvoll auf ihn zugehen könnt.

Meinst du, das könnt ihr?

Das ist eine gute Frage, ob wir das können... denn die Angst ist im Moment unser Begleiter, und Angst war schon immer ein schlechter Begleiter.
 
ups, jetzt hat das mit dem zitieren doch nicht so geklappt, wie ich mir gedacht habe......Sorry:oha:
 

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