Hallo Noun und Knuddel06,
jetzt möchte ich hier mal etwas generell klarstellen, da mir mehr oder weniger Worte in den Mund gelegt werden, Hartz-IV-Empfänger hätten kein "Recht" auf ein Haustier und könnten mit ihrem Geld nicht haushalten. Wobei ich mich grade frage, wo das stehen soll, dass man ein Recht auf ein Haustier hat...*grübel*
Ich war selber 5 Jahre lang H-4-Empfänger/Aufstocker MIT Katze! Das ging aber nur, weil ich -was die Katze anging- Hilfe seitens der Familie bekam und einen seeehr kulanten Tierarzt hatte, bei dem ich immer auf Raten bezahlen durfte.
Hätte ich diese Hilfe nicht gehabt und hätte dann die Katze nicht mal zum TA bringen können bei einem Krankheitsfall, dann hätte ich es mir überlegen müssen, ob es für sie wirklich das Beste ist bei mir zu sein. Füttern und Schmusen alleine hält eine Katze nicht gesund.
Oder findet ihr ernsthaft, es ist besser die Katze elendig an einer behandelbaren Krankheit verrecken zu lassen, weil man weder die Möglichkeit hat zum Tierarzt zu gehen noch das Geld dafür hat? Ich glaube nicht.
Mir geht es ganz einfach darum: Wenn man sich sein Haustier nicht mehr leisten kann, keine Möglichkeit hat einen Tierarzt aufzusuchen geschweige denn ihn zu bezahlen (falls der TA einer Ratenzahlung nicht zustimmt) und es auch keine baldige Änderung der finanziellen Situation gibt, dann sollte man es sich wirklich überlegen, ob das Haustier bei einem selbst WIRKLICH gut aufgehoben ist. Schließlich hat nicht jeder das Glück, eine Katze zu haben die nie krank wird.
Sicherlich ist es keine schöne Sache, wenn man sein geliebtes Haustier abgeben muss. Aber im Endeffekt sollte für jeden Tierhalter IMMER das Wohl seines Tieres im Vordergrund stehen.
So, ich hoffe jeder hat nun verstanden dass es mir beileibe nicht um H4-Empfänger-Bashing ging, sondern darum dass man -zum Wohle des Tieres- auch mal unangenehme Entscheidungen treffen muss, oder sie zumindest in Betracht ziehen sollte.