Kater greift heftig an

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Suri2012

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29. April 2012
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In der Überschrift weiß man ja schon in etwa worum es geht, jedoch berichte ich euch von meinem "Problem" mal von Anfang an.

Vor ca. 3 Jahren haben meine Familie und ich Suri, unseren Maine Coon Kater, gekauft. Er lebte in einer WG mit seinen Geschwistern und seinen Eltern. Die Geschwister wurden dann vermittelt und er war noch übrig und so haben wir uns direkt für ihn entschieden. Zu dieser Zeit war er 13 Wochen alt.
Ungefähr nach 3 Wochen fing er jedoch an meine Mutter anzugreifen und zwar richtig heftig. Er hat sie ständig angesprungen, sie gebissen und alles. Daraufhin sind wir wenig später zum Tierarzt gefahren um nach Rat zu fragen oder ob er eventuell irgendwelche Schmerzen hat, was der Tierarzt jedoch ausschloss. Der Tierarzt hat uns dann geraten, den Kater bei angemessenem Alter kastrieren zu lassen und dass sich somit das Problem vielleicht von allein lösen würde. Gesagt getan, als er alt genug war haben wir ihn kastrieren lassen. Leider wurde es danach überhaupt nicht besser, eher schlimmer. Jetzt griff er nicht nur meine Mutter an, sondern auch noch mich. Komischerweise greift er meinen Vater so gut wie gar nicht an, vielleicht traut er sich da nicht? Ich weiß es leider nicht.
Manchmal ist es so schlimm, dass ich mich überhaupt nicht aus einem Raum traue, wenn er mich vorher schon angesprungen und förmlich bis in einen Raum gejagt hat, da ich Angst habe, dass er mich wieder die ganze Zeit nur attackiert. Manchmal, wenn er einen attackiert, ist es so schlimm, dass er dann gar nicht mehr aufhört und einfach nicht locker lässt. Er ist mir auch schon ins Gesicht gesprungen oder hat mir meine Arme total blutig gekratzt und gebissen.

Wir haben auch schon alles mögliche probiert wenn er angreift, wie z.B nass spritzen, was ihm überhaupt nichts ausmacht, laut nein sagen, Zeitung fallen lassen oder ähnliches. Nichts bringt etwas. Ich kann mir bei ihm auch eigentlich nicht vorstellen, dass er uns aus Angst oder ähnlichem anspringt, da er eigentlich vor nichts Angst hat, so kommt es uns zumindest vor. Ehrlich gesagt wirkt es meiner Meinung nach eher so, als wäre er in dem Moment richtig aggressiv und will einen wirklich verletzen.. hört sich vielleicht bescheuert an, aber wie gesagt, so kommt es mir oft vor.

Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ob es vielleicht daran liegt, dass er als Einzelkater gehalten wird und ob es helfen würde ihm einen Spielkameraden zu holen, jedoch sind meine Eltern davon nicht so überzeugt und wir haben auch noch einen Hund, mit dem er so ganz gut auskommt, jedoch weiß man ja nicht wie das aussieht, wenn unser Hund dann in der Unterzahl ist. Auch weiß ich nicht, ob er nicht lieber Einzelkater bleiben will, da er schon etwas dominant ist.

Ich bedanke mich erst mal fürs Lesen, da es ein bisschen viel geworden ist, aber ich wollte halt das ihr genau wisst worum es geht. Vielleicht könnt ihr mir ja irgenwie helfen, da ich ihn total ungern abgeben würde und schon gar nicht ins Tierheim. Meine Familie ist nur leider schon fast soweit zu sagen, dass er weg muss, was ich überhaupt nicht möchte, weil als ich ihn mir geholt habe, da habe ich ja auch die Verantwortung für ihn übernommen und die möchte ich auch eigentlich weiter tragen, außerdem ist er mir so sehr ans Herz gewachsen, aber im Notfall würde ich ihn natürlich auch abgeben, wenn ich wüsste das es ihm woanders besser geht und es vielleicht doch an uns liegt.. Danke auf jeden Fall für eure Antworten.
 
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Hallo Suri,

willkommen im Forum.

Meine erste Idee war, dass er spielerisch aggressiv ist.
Das kommt bei Kitten oft vor, wenn sie keinen Artgenossen haben, der entsprechend kätzisch mit ihnen rauft und die beiden sich ebenso auf kätzisch gegenseitig in die Schranken weisen können.

Noch öfter kommt es bei Kitten vor, die zu früh von der Mama getrennt wurden. Da euer Kater aber bereits 13 Wochen alt war, dürfte er eine eigentlich ausreichende Sozialisierung mitbekommen haben.

Die Einzelhaltung war, meiner Meinung nach, aber ein grober Fehler, der sicherlich zu dem heute bestehenden Problem beigetragen hat.

Um genauer einordnen zu können, um welche Art Aggression es sich handelt, schreibe doch bitte mal auf wie genau so eine Situation abläuft.

Was passier bevor es los geht, was passiert nachdem es zu Ende ist?

Wie sieht der Kater dabei aus?
Hat er große oder kleine (schmale) Pupillen?
Hat er gesträubtes Nacken- und/oder Rückenfell?
Ist sein Schwanz buschiger als sonst?
Macht er Geräusche während, bevor oder nachdem er attackiert?
Falls ja, wie würdest Du die Geräusche beschreiben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ist mit ihm gesundheitlich alles in Ordnung?

Möchte Dir jetzt keine Angst machen, aber solche groben "Aussetzer" (er hört nicht auf....) kommen durchaus bei Erkrankungen des Nervensystems, des Gehirns etc. vor.

Besprich das mal mit einem guten TA - es sollte einfach abgeklärt werden.

LG
 
Ich finde das hoert sich ganz nach Unterlastung und Einzelwohnungshaltung an! Meistens hoert dieses verrueckte Verhalten auf, wenn man einen ebenbuerdigen Spiel-Raufpartner fuer die Katze hat und/oder das Tier Freigang bekommt. Nur in der Wohnung und allein unter Menschen macht ihn offentsichtlich total kirre.

Abegeben oder Verbesserungsaktionen von Eurer Seite her ist gefragt.

Viel Glueck.
 
Hallo Suri,

willkommen im Forum.

Meine erste Idee war, dass er spielerisch aggressiv ist.
Das kommt bei Kitten oft vor, wenn sie keinen Artgenossen haben, der entsprechend kätzisch mit ihnen rauft und die beiden sich ebenso auf kätzisch gegenseitig in die Schranken weisen können.

Noch öfter kommt es bei Kitten vor, die zu früh von der Mama getrennt wurden. Da euer Kater aber bereits 13 Wochen alt war, dürfte er eine eigentlich ausreichende Sozialisierung mitbekommen haben.

Die Einzelhaltung war, meiner Meinung nach, aber ein grober Fehler, der sicherlich zu dem heute bestehenden Problem beigetragen hat.

Um genauer einordnen zu können, um welche Art Aggression es sich handelt, schreibe doch bitte mal auf wie genau so eine Situation abläuft.

Was passier bevor es los geht, was passiert nachdem es zu Ende ist?

Wie sieht der Kater dabei aus?
Hat er große oder kleine (schmale) Pupillen?
Hat er gesträubtes Nacken- und/oder Rückenfell?
Ist sein Schwanz buschiger als sonst?
Macht er Geräusche während, bevor oder nachdem er attackiert?
Falls ja, wie würdest Du die Geräusche beschreiben?


Ja, dass das ein Fehler war habe ich mir nun auch leider schon gedacht.

Bevor er anfängt mich anzugreifen läuft es meist so ab:

Er verfolgt mich richtig, dann gehen seine Ohren heftig nach hinten, er bekommt riesige schwarze Augen, sein Fell sträubt sich und der Schwanz wird glaube ich auch dicker. Dann springt er mir ans Bein, in den Rücken, versucht ins Gesicht zu springen und alles und hört gar nicht mehr auf. Geräusche macht er dabei aber eigentlich keine.
Ich glaube er merkt aber auch dass ich dann Angst habe.
 
Hallo,
ist mit ihm gesundheitlich alles in Ordnung?

Möchte Dir jetzt keine Angst machen, aber solche groben "Aussetzer" (er hört nicht auf....) kommen durchaus bei Erkrankungen des Nervensystems, des Gehirns etc. vor.

Besprich das mal mit einem guten TA - es sollte einfach abgeklärt werden.

LG

Das werde ich auf jeden Fall beim nächsten Tierarztbesuch mal ansprechen. Danke für den Rat. Meine TÄ meinte zwar, dass soweit alles in Ordnung sei und sie es nicht glaube, dass so ein Problem bei ihm besteht aber ich werde um eine Untersuchung bitten.
 
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Ich finde das hoert sich ganz nach Unterlastung und Einzelwohnungshaltung an! Meistens hoert dieses verrueckte Verhalten auf, wenn man einen ebenbuerdigen Spiel-Raufpartner fuer die Katze hat und/oder das Tier Freigang bekommt. Nur in der Wohnung und allein unter Menschen macht ihn offentsichtlich total kirre.

Abegeben oder Verbesserungsaktionen von Eurer Seite her ist gefragt.

Viel Glueck.

Aber in wie weit besteht denn eine Unterlastung? Weil beschäftigen tun wir uns auf jeden Fall mit ihm und spielen auch lange mit ihm, nur spielen will er mit mir eigentlich kaum, zumindest nicht mit Spielzeug oder ähnlichem, eher wirklich mit mir, glaube ich leider.

Freigang kann ich ihm hier leider überhaupt nicht bieten, da wir direkt zur Straße hin wohnen und mir das echt zu gefährlich ist und einen Balkon haben wir auch nicht. Denkst du denn das sich das mit einer zweiten Katze ändern könnte und wie weit würde sich das ändern?
Und falls wir eine weitere Katze kaufen würden, wie müsste die sein? Mir wäre es natürlich dann lieber eine ganz junge Katze noch zu holen, da wir wie gesagt auch einen Hund haben und er sich ja auch daran gewöhnen muss.
 
Er verfolgt mich richtig, dann gehen seine Ohren heftig nach hinten, er bekommt riesige schwarze Augen, sein Fell sträubt sich und der Schwanz wird glaube ich auch dicker
Das sind eindeutige Zeichen für Angst! Insbesondere die riesigen Pupillen!

Ws tust Du, wenn er Dir hinterher geht, noch bevor die Ohren angelegt werden, das Fell sich sträubt und die Pupillen weit werden?

Versuch bitte mal genau zu beschreiben was passiert, bevor diese Zeichen auftreten.
 
Das sind eindeutige Zeichen für Angst! Insbesondere die riesigen Pupillen!

Ws tust Du, wenn er Dir hinterher geht, noch bevor die Ohren angelegt werden, das Fell sich sträubt und die Pupillen weit werden?

Versuch bitte mal genau zu beschreiben was passiert, bevor diese Zeichen auftreten.

Ich mache eigentlich überhaupt nichts, was ihn dazu animieren könnte.

Manchmal passiert dies nachdem ich ihn gestreichelt habe, da fängt er auf einmal aus heiterem Himmel an so abzudrehen.

Aber öfters passiert es, wenn ich einfach nur an ihm vorbeilaufe oder auch wenn ich auf der Couch sitze oder so etwas, dann kommt er einfach so und greift mich an.

Wenn er mich dann quasi verfolgt und angreifen will versuche ich wirklich irgendwie vor ihm zu flüchten, manchmal so weit das ich versuche noch schnell in einen anderen Raum zu kommen um die Tür zu zumachen. Hört sich bescheuert an, ich weiß 🙂 aber ich weiß mir halt nicht anders zu helfen, weil ich dann auch Angst vor ihm habe.
Auch habe ich das Gefühl, je mehr Angst ich zeige, desto bekloppter wird er.
Vielleicht ist es ein Fehler von mir so zu reagieren, nur ich bin mit meinem Latein wirklich am Ende.
 
Genauso war es mit Anubis auch als er noch alleine war. Mit uns wollte er nicht spielen nur anspringen usw. Als Benny kam war er erstmal nicht so begeistert aber die beiden haben sich angenaehert und sind jetzt Freunde die zusammen toben und schmusen und sich gegenseitig putzen. Seitdem macht er es eigentlich nicht mehr. Mein Mann der seine Bezugsperson ist wird zwischendurch noch angesprungen und ich ganz selten mal aber wir koennen uns wieder durch die Wohnung ohne Angst bewegen.
Also nach meinen erfahrungen wuerde ich zu einem Spielkameraden raten. Der muss nicht genau gleich alt sein denn Benny ist auch ein Jahr juenger als Anubis aber zu gross sollte der Unterschied nicht sein. Und bitte nehmt einen Kater. Katzen mögen nicht so wild toben.

Sorry dass ich keine Kommas gesetzt hab aber ich schreib über Handy.
 
Ihr seit aber keine Katzen ihr redet nicht wie eine Katze, ist betreibt keine Körperpflege wie eine Katze, ihr spielt und rauft nicht eine Katze! Euer Hund redet nicht wie eine Katze, er betreibt auch keine Körperpflege wie eine Katze, er spielt und rauft nicht wie eine Katze!
Nur eine Katze kann eine Katze ersetzen!
Eine weitere Katze sollte ein Kater in seinem Alter und seinem Charakter sein.

Würde denn eine zweite Katze auch jünger sein können, aber die gleiche Rasse? Weil wie gesagt haben wir noch einen Hund und der ist schon über 10 Jahre alt und ich weiß nicht wie er auf eine ältere Katze, die er nicht kennt, reagiert und umgekehrt.
 
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Genauso war es mit Anubis auch als er noch alleine war. Mit uns wollte er nicht spielen nur anspringen usw. Als Benny kam war er erstmal nicht so begeistert aber die beiden haben sich angenaehert und sind jetzt Freunde die zusammen toben und schmusen und sich gegenseitig putzen. Seitdem macht er es eigentlich nicht mehr. Mein Mann der seine Bezugsperson ist wird zwischendurch noch angesprungen und ich ganz selten mal aber wir koennen uns wieder durch die Wohnung ohne Angst bewegen.
Also nach meinen erfahrungen wuerde ich zu einem Spielkameraden raten. Der muss nicht genau gleich alt sein denn Benny ist auch ein Jahr juenger als Anubis aber zu gross sollte der Unterschied nicht sein. Und bitte nehmt einen Kater. Katzen mögen nicht so wild toben.

Sorry dass ich keine Kommas gesetzt hab aber ich schreib über Handy.

Ach das mit den Kommas ist ja überhaupt kein Problem, ich bin ja erstmal froh und dankbar über jeden Ratschlag.

Suri ist nun 3 Jahre alt, würde es vielleicht gehen einen ganz jungen Kater zu holen, da wir wie gesagt auch einen älteren Hund haben und ich nicht weiß wie er auf ein älteres Tier reagiert.

Wenn es was helfen würde, würde ich auf jeden Fall versuchen eine Zweitkatze zu holen, nur muss ich gucken, wie ich davon meine Familie überzeugen kann.
 
Sie sollte nicht zu viel jünger sein. Die Rasse ist fast egal wichtiger sind Geschlecht, Alter und Charakter.

Dann danke auf jeden Fall für den Rat. Denkst du denn, dass das funktionieren würde eine zweite Katze zu holen, dass sich der Hund auch mit damit verstehen würde, auch wenn sie etwas älter ist?
 
Manchmal passiert dies nachdem ich ihn gestreichelt habe, da fängt er auf einmal aus heiterem Himmel an so abzudrehen.
Aber öfters passiert es, wenn ich einfach nur an ihm vorbeilaufe
Wenn er mich dann quasi verfolgt und angreifen will versuche ich wirklich irgendwie vor ihm zu flüchten, manchmal so weit das ich versuche noch schnell in einen anderen Raum zu kommen um die Tür zu zumachen
Offenbar dringst Du unaufgefordert und unwillkommen in seine persönliche Individualdistanz ein.

Jede Katze - und auch jeder Mensch - hat eine persönliche Individualdistanz, in die andere Mensch und Lebewesen nicht ungefragt und uneingeladen eindringen dürfen.
Passier sowas doch, muss mit Konsequenzen gerechnet werden. Bei Dir die Angstaggression.

Diese Distanz ist bei jedem Induviduum anders. Jeder Mensch und auch jede Katze hat eine unterschiedliche Individualdistanz.

Indem Du ihn streichelst, vermutlich länger oder intensiver oder an Stellen, die ihm nicht behagen, oder indem Du vermutlich für ihn zu dicht an ihm vorbei gehtst, dringst Du in seine Individualdistanz ein.

Er fühlt sich dann von Dir bedroht und reagiert mit Angstaggression.

Indem Du dann noch vor ihm weg läufst, also mit hektischen Bewegungen reagierst, stachelst Du seine Angst an bzw. sorgst dafür, dass er der Meinung ist, er könne Dich mit seinem Verhalten in die Flucht schlagen.

Ich verstehe sehr gut, dass Du reißaus nimmst! Auch Angstaggression ist keine ungefährliche Aggression.

Aber der Umgang damit muss ein ganz anderer sein, als z. Bsp. bei territorialer Aggression.

wenn ich auf der Couch sitze oder so etwas, dann kommt er einfach so und greift mich an.
Hier muss ich nochmal nachhaken: wie weit von einander entfernt befindet ihr euch, wenn Du schreibst, Du sitzt auf der Couch und er kommt an um zu attackieren?
Und, wer von euch ist in dieser Situation zu erst da? Du oder er?

Im Augenblick rate ich von einer weiteren Katze ab!

Die Angstaggression muss erst therapiert / in den Griff bekommen werden, sonst kann es passieren, dass sie noch stärker wird, weil ein unbekanntes Wesen für zusätzliche Angst aufgrund der Unbekanntheit sorgt.

Sobald das Thema aber bearbeitet ist und sich die Angst gelegt hat, ist ein Raufkumpel sehr zu empfehlen!
Am sicherten fährst Du mit einem weiteren Kater, kastriert und etwa im selben Alter.
Dem Hund wird es ziemlich egal sein, ob ein Katzenbaby oder ein etwa dreijähriger neuer Mitbewohner dazu kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
und das die Katze noch keine schlechten Erfahrungen mit Katzen gemacht hat
Du meinst doch sicher, dass die neue Katze noch keine schlechten Erfahrungen mit HUNDEN gemacht hat, oder? 😉
 
Geräusche macht er dabei aber eigentlich keine.
Fällt mir noch ein;
faucht er auch nicht?

Es könnte nämlich sein, dass er inzwischen routinemäßig direkt zum Frontalangriff übergeht, wenn er sich bedroht fühlt, weil in der Vergangenheit solche verhältnismäßigen subtilen Zeichen (Ohren anlegen, Schwanz schlagen, weg gucken oder eben fauchen), von euch unverstanden und daher unbeachtet blieben, sodass die subtilen Zeichen für ihn zu keiner Linderung der empfundenen Bedohung führten.

Besteht das Problem wirklich schon seit er mit 13 Wochen zu euch kam?
Also jetzt bald drei Jahre lang?

Was habt ihr denn anfänglich dagegen gemacht?

Habt ihr überhaupt versucht dem entgegen zu wirken? Falls ja, wie?
 
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Fällt mir noch ein;
faucht er auch nicht?


Besteht das Problem wirklich schon seit er mit 13 Wochen zu euch kam?
Also jetzt bald drei Jahre lang?

Was habt ihr denn anfänglich dagegen gemacht?

Habt ihr überhaupt versucht dem entgegen zu wirken? Falls ja, wie?

Nein, er faucht überhaupt nicht, er hat glaube ich in den 3 Jahren höchstens 3 mal gefaucht, aber das war nie wenn er auf Angriff war.

Zum Thema auf der Couch nochmal..

Meistens befindet er sich noch nicht mal im gleichen Zimmer wenn das geschieht. Er schleicht dann zum Türrahmen und guckt mich an und dann gehts eigentlich auch schon los. Manchmal miaut er mich dann kurz an und springt dann auf die Couch und beißt mir z.B heftig in den Arm.

Ja, das Problem besteht leider wirklich schon seit er 13 Wochen alt ist.

Anfänglich haben mir es mit laut nein sagen versucht, weil uns dazu geraten wurde. Das hat aber wirklich gar nichts gebracht, ich würde sogar behaupten, dass ihn das eher noch angestachelt hat. Dann haben wir es mit einer Art Wasserspritze versucht, also wenn er angegriffen hat, haben wir kurz Wasser auf ihn gespritzt, hat auch nichts gebracht. Dann hat er vielleicht kurz aufgehört aber nach paar Sekunden ging er wieder auf einen von uns los.
Dann haben wir es mit Krach machen versucht, wie z.B eine Zeitung fallen lassen wenn er wieder auf Angriff ist, das interessiert ihn aber auch gar nicht.


Weil eben auch nichts etwas gebracht hat, hat sich die Angst natürlich auch immer stärker entwickelt, dass heißt manchmal traut man sich schon gar nicht mehr aufzustehen wenn er vor einem sitzt.

Ich muss auch leider gestehen, dass ich wirklich dachte, dass unser Kater vor fast gar nichts Angst hat und mich wirklich verletzen will. So kam es mir mit der Zeit halt so vor.

Kann es denn auch damit zu tun haben, dass er gerade mich immer anspringen will, weil ich ihm diese Angst so sehr zeige und er merkt, dass ich dann vor ihm flüchten will?
 
Ich interpretiere die großen Pupillen als Ausdruck größter Anspannung, der Adrenalinausstoß verursacht hier die starke Erweiterung der Pupillen, teilweise kann man die Iris gar nicht mehr sehen. In einem solchen Zustand erreicht man sein Tier in der Regel auch nicht mehr, weder durch Ansprache noch Drohgebärden noch sonst was. Durch das Zubeißen erfolgt ein Abreagieren.

Bitte lass Deinen Kater gründlich untersuchen. Schmerzen lassen ein Tier so austicken, aber auch Erkrankungen im Bereich der Zähne oder im Gehirn können Ursache sein.

Es gibt hier von Fereshte einen ganz ähnlichen Fall, auch hier ist ein Maine Coon Kater betroffen.
 
Aber in wie weit besteht denn eine Unterlastung? Weil beschäftigen tun wir uns auf jeden Fall mit ihm und spielen auch lange mit ihm, nur spielen will er mit mir eigentlich kaum, zumindest nicht mit Spielzeug oder ähnlichem, eher wirklich mit mir, glaube ich leider.

Freigang kann ich ihm hier leider überhaupt nicht bieten, da wir direkt zur Straße hin wohnen und mir das echt zu gefährlich ist und einen Balkon haben wir auch nicht. Denkst du denn das sich das mit einer zweiten Katze ändern könnte und wie weit würde sich das ändern?
Und falls wir eine weitere Katze kaufen würden, wie müsste die sein? Mir wäre es natürlich dann lieber eine ganz junge Katze noch zu holen, da wir wie gesagt auch einen Hund haben und er sich ja auch daran gewöhnen muss.

Wenn Du Dir anschauen wuerdest, wie meine beiden hier herumtoben, dann wuesstest Du, was Unterlastung bedeutet. Hier tobt der Baer und wackeln die Waende - und es geht nix zu Bruch und ich bin noch nie von keinem der beiden gekratzt worden (hatte aber beiden von Anfang an klar gemacht, dass sie nicht in Menschen beissen duerfen und Haende auch nicht bekrallt werden duerfen)! Und geschmust wird auch wie verrueckt.

Ich dachte anfangs auch, dass ne Einzelkatze ok waere, besonders weil meiner Freigaenger ist und draussen doch so viele andere Katzen waren. Doch mein Kater hat mich eines besseren belehrt. Der wurde nicht aggressiv, sondern traurig.

Eine Zusammenfuehrung ist immer schwierig auszuhalten fuer und Menschen. Lies Dich da mal ein - das kann manchmal echt heftig werden, besonders weil Du so ein kaempferisches und starkes Exemplar (Kampfkater) zuhause hast. Mach Dich auf was gefasst. Doch wenn diese Etappe ueberwunden ist, dann wirst Du sehen, wie schoen zwei Katzen zusammen sind.

Mein Freund meinte zu mir neulich, dass er auch nur Einzelkatzen kannte bisher, doch seit er meine beiden zusammen kennt, ist er auch ueberzeugt, dass diese Tiere Gesellschaft brauchen.

Wie ist denn bei Euch sonst so die Wohnungseinrichtung? Hat er nen Catwalk oder so?

Schau dir mal die Videos von My Cat from Hell an .... da gibt es auch so Attakemeister! Vielleicht erkennst Du da was wieder und vielleicht hilft das auch ein wenig. Es gab zu den videos mal einen Link hier im Forum:
http://www.katzen-forum.net/verhalten-und-erziehung/122216-my-cat-hell.html

viel Glueck
 
Kannst Du Dich noch erinnern, ob seine Angstzeichen (riesen Pupillen, flach angelegte Ohren, gesträubtes Fell) auch schon von Anfang an mit von der Partie waren?

Ich könnte mir nämlich auch vorstellen, dass es am Anfang wirklich nur Spielaggression aufgrund von unausgelastetsein und fehlendem Artgenoosen war, dass sich aus dieser Spielaggression aufgrund von euren Methoden dies zu unterbinden (Krach machen, mit Wasser anspritzen, laut NEIN sagen....) eine Angstaggression entwickelt hat.

Darf ich mal fragen wer euch geraten hat laut NEIN zu sagen?
Reines Interesse....
 

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