Kater jagt Katze

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bohemian muse

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Oberbayern
Hier im Haushalt leben mit mir momentan drei kastrierte Wohnungskatzen: Bonnie und Finn (1 Jahr alt), sowie unser Sir (ca. 6 Monate)

Seit einiger Zeit habe ich immer wieder beobachtet, dass Bonnie von Finn "verscheucht" wird. Sprich: Sie liegt irgendwo, er kommt anspaziert, sie springt auf und rennt weg, damit er sich auf den Platz legen kann. Im Endeffekt liegt er dann meistens auch nicht lange dort, weshalb das Ganze für mich wie reines Dominanzgehabe wirkt. Diese Vorfälle laufen aber eigentlich immer recht friedlich ab.
Das Problem, welches nun momentan verstärkt auftritt, ist dass Bonnie von Finn regelmäßig durch die ganze Wohnung gescheucht wird. Meistens beginnt es damit, dass er sich auf sie stürzt, zu Boden drückt, beißt, Fell ausreißt etc. worauf hin sie anfängt zu schreien, fauchen und knurren. Sobald sie sich dann befreien konnte flüchtet sie und er jagt sie weiter, bis sie irgendwo ein Versteck gefunden hat oder ihm langweilig wird (das dauert alles in allem meistens nicht mehr als 1-2 Minuten). Manchmal belauert er sie dann noch weiter, während sie sich versteckt und ihn anknurrt.
Bis auf diese Zwischenfälle gehen die beiden eigentlich sehr friedlich miteinander um. Sie schlafen gleichzeitig auf dem Kratzbaum, fressen gemeinsam, beschnüffeln sich, etc.
Wobei mir auch aufgefallen ist, dass sie nicht mehr wirklich miteinander kuscheln, so wie früher.

Hat vielleicht irgendwer eine Idee, wie sich die Beziehung der beiden zueinander wieder verbessern ließe? Bonnie wirkt momentan ziemlich gestresst, weshalb ich denke, dass man zumindest gegen dieses ständige Jagen und Anfallen irgendetwas unternehmen sollte.
 
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Hat vielleicht irgendwer eine Idee, wie sich die Beziehung der beiden zueinander wieder verbessern ließe? Bonnie wirkt momentan ziemlich gestresst, weshalb ich denke, dass man zumindest gegen dieses ständige Jagen und Anfallen irgendetwas unternehmen sollte.

Hallo,

ich schätze, wenn sich Bonnie ein paar Mal zur Wehr setzen würde, wäre Finn kuriert.
Durch ihr Gekreische und Flüchten, animiert sie ihn. Toll auch, dass sie sich versteckt und er ihr auflauern kann.

Ich finde direkte Eingriffe immer schwierig, weil sich der Angreifer dann noch mehr angestachelt fühlt.
Wenn Bonnie aber wieder in ein Versteck flüchtet und Finn ihr auflauert, würde ich mich einfach wortlos dazwischen, bzw. vor das Versteck stellen und Finn damit auch die Sicht verstellen.

Ansonsten wäre mein Weg, Bonnies Selbstbewußtsein zu stärken, z.B. mit separaten Clicker- oder Spielzeiten.
Das ist langwierig und so wirklich ist man sich auch nicht sicher, ob es zum Erfolg führt.
Das würde ich aber auf jeden Fall versuchen.

Ich hoffe, das Gemobbe (ist es m.M. nach schon teilweise) verfestigt sich nicht.

Wie verhält sich eigentlich der kleine Kater?
 
Das Problem ist wohl auch auch, dass sie höchstens 3kg wiegt und er eher 5,5-6kg. Von daher ist sie ihm auch kräftemässig relativ unterlegen und setzt sich vielleicht aus diesem Grund nicht zu Wehr. Der Kleine ärgert sie auch manchmal bisschen, aber zwischen den beiden sind die Kräfte relativ ausgeglichen, so dass sie sogar selbst manchmal kleine Raufereien startet oder ihm halt klar macht, dass sie gerade keine Lust auf seine Spiele hat. Die beiden Kater untereinander spielen und raufen recht viel. Da funktioniert alles super.

Geklickert wird mit allen drei Katzen separat. Beim Spielen mit Angeln und ähnlichem ist der Zwerg leider immer sehr wild, so dass Bonnie meistens nur beobachtet. Ich spiele aber extra wegen ihr oft mit dem Laserpointer, weil sie nur dabei wirklich aus sich raus kommt und länger spielt, auch wenn die anderen dabei sind.
 
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Das Problem, welches nun momentan verstärkt auftritt, ist dass Bonnie von Finn regelmäßig durch die ganze Wohnung gescheucht wird. Meistens beginnt es damit, dass er sich auf sie stürzt, zu Boden drückt, beißt, Fell ausreißt etc. worauf hin sie anfängt zu schreien, fauchen und knurren. Sobald sie sich dann befreien konnte flüchtet sie und er jagt sie weiter, bis sie irgendwo ein Versteck gefunden hat oder ihm langweilig wird (das dauert alles in allem meistens nicht mehr als 1-2 Minuten). Manchmal belauert er sie dann noch weiter, während sie sich versteckt und ihn anknurrt.
Bis auf diese Zwischenfälle gehen die beiden eigentlich sehr friedlich miteinander um. Sie schlafen gleichzeitig auf dem Kratzbaum, fressen gemeinsam, beschnüffeln sich, etc.

Hey,
ich hab hier teilweise 1:1 die gleiche Situation. Meine beiden sind auch etwas über 1 Jahr alt.
Die meiste Zeit ist Friede-Freude-Eierkuchen und dann, wie aus dem Nichts geht einer auf den anderen los. Geschrei, Gefauche, Geknurre, Geschlage -eben das volle Programm.
Meist fängt es genauso an, wie bei dir, also Kater will raufen und die Maus hat keine Lust und wehrt sich. Oder Fee fixiert Fauchi, beginnt dann richtig böse zu knurren und stürmt dann auf ihn los. Kräftemäßig ist es hier aber mit 5 und 6kg sehr ausgeglichen.
Bei uns gehts momentan etwa 1x pro Woche ab. Normalerweise raufen sie sich nach ner halben Stunde wieder zusammen. Letzte Woche bin ich mal dazwischen gegangen, weil´s mir zu heftig war und hab sie mit Gittertür getrennt - dann hatte ich den Terz drei Tage lang bis wieder Frieden in der Hütte war.🙄
Deshalb müssen sie Streit jetzt unter sich ausmachen (bis zu einem gewissen Maß natürlich).

Wir haben jetzt Feliway-Stecker (hilft gut) und Bachblüten (naja) ausprobiert.
Beide Katzen werden, wie bei dir, jeden Tag sowohl geistig als auch körperlich ausgepowert.

Long story short:
Ich glaube es liegt am Alter. Ich finde meine momentan bei allem was sie tun etwas "rüppelig" - sei es nun untereinander spielen, mit mir spielen oder zusammen kuscheln.
Vielleicht ist das ja bei dir genauso?

LG
 
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Bei mir besteht auch die Hoffnung, dass sich dieses Problem mit der Zeit wieder legt, wenn Finn aus der Rüpelphase raus ist. Allerdings kann man natürlich schlecht vorhersehen, wie lange diese Phase anhält und ob sie überhaupt alleinverantwortlich für die Situation ist.
Deswegen bin ich auch am überlegen, wie man jetzt daran arbeiten kann, dass die Lage für alle wieder etwas entspannter wird...
 

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