O
Orchida
Benutzer
- Mitglied seit
- 3. Januar 2013
- Beiträge
- 97
Hallo zusammen,
ich bin nicht sicher, ob mein Anliegen hier besser passt oder im Bereich "Wohnungskatzen", denn genau um das Dilemma geht es.
Kurze Vorgeschichte:
Mein 15jähriger Seelenkater Orchid, der hochintelligent und großstadtverkehrserprobt war, wurde vor zwei Wochen umgefahren, vier Monate nach unserem Umzug in eine deutlich naturnähere Gegend, aber eben mit 50er-Straße vor dem Haus (siehe "Seelsorge").
Ich habe nun nur noch zwei Kater. Einer davon, Loki, lässt sich problemlos in der Wohnung halten.
Der andere, Viento, ist in der Großstadt in der Wohnung geblieben und lebte somit sieben Jahre lang in Wohnungshaltung, möchte an unserem neuen Ort jedoch sichtlich gern raus, und unternimmt auch wirklich ausgedehnte Streifzüge, wenn man ihn lässt.
Die Ausnahme waren schon immer "Urlaube" im Ort meiner Eltern, da es dort in unmittelbarer Nähe tatsächlich nur eine gering befahrene Spielstraße gab. Dort ließ ich alle drei Katzen bedenkenlos herumspazieren, und sie hatten sich - abgesehen von Orchid - nach ihrer Rückkehr auch wieder mit dem reinen Wohnungsaufenthalt abgefunden.
Viento durfte hier nun drei Monate lang zusammen mit Orchid vor die Tür.
Seit Orchids Unfall habe ich ihn jedoch nicht mehr rausgelassen, da für mich dadurch deutlich wurde, dass ich doch zu viel Vertrauen in die Instinkte meines Katers hatte und es auch die umsichtigste Katze erwischen kann.
Und Viento verhält sich an der Straße eher noch deutlich weniger umsichtig als Orchid. Er ist schnell und weiß und im Gegensatz zum schwarzen Orchid dadurch bei Dunkelheit etwas besser geschützt. Aber ob das einen entscheidenden Unterschied macht?
Und dann gibt es ja noch solche Eventualitäten, dass man dank unserer Gesetzgebung als Halter ja auch noch dran ist, wenn eine Kollision mit meiner Katze oder ein Ausweichen weitere Unfallfolgen nach sich zieht ...
Nachdem mir Viento nach Orchids Tod zunächst nicht mehr von der Seite wich, protestiert er inzwischen/ im Moment stark vor der verschlossenen Tür. Letzte Nacht hatte ich deswegen ganze drei Stunden Schlaf.
Was nicht infrage kommt:
Eingezäunten Außenbereich einrichten, da Mietwohnung und somit unzumutbare Beeinträchtigung weiterer Mieter. Außerdem will Viento eh unbedingt auf die andere Seite, weil im Wohngebiet weiter oben noch andere Katzen leben.
Ein erneuter Umzug ist auf absehbare Zeit auch nicht drin, zumal ich ja noch nicht lang dort wohne und es schon verdammt schwer war, etwas zu finden, wo die Katzen akzeptiert werden, das einigermaßen in der Nähe meiner Arbeit ist und diesmal eine schönere Umgebung bietet als Häuserblock an Häuserblock.
Mietwohnungen in wirklich katzengeeigneter Umgebung (ohne potenziell gefährliche Straßen in Laufweite) sind mir generell noch nicht begegnet.
Was ich im Moment mache:
Viento darf recht ausgiebig am geöffneten Fenster (Hochparterre) auf der Bank liegen und von dort alles beobachten. Er hat bisher keine Anstalten gemacht oder Interesse gezeigt, dort herunter zu springen, deswegen habe ich damit kein Problem. Einen Balkon gibt es leider nicht. Den hatte er in der Großstadtwohnung, jedoch ohne ihn groß zu nutzen.
Viel neues Spielzeug angeschafft, das er auch ausgiebig nutzt, und regelmäßige Spielzeiten eingeplant.
Kumpel Loki ist da als Gesellschaft, wobei der inzwischen und im Moment recht passiv ist (da scheint auch gesundheitlich, evtl. mit seinen Zähnen etwas im Argen zu liegen; Tierarzttermin ist morgen; aber der ist einfach auch schon 13 Jahre alt und war nie der größte Abenteurer).
Aber klar, die Natur draußen und diverse potenzielle Katzenkumpel auf der anderen Seite sind spannender.
Ich habe gehört, dass man ihn evtl. durch Wassereinsatz und abschreckende Geräusche darauf konditionieren könnte, sich von Autos auf der Straße fernzuhalten, also ihm quasi ein Verkehrstraining angedeihen lassen könnte.
Falls jemand damit Erfahrung hat, wäre ich für entsprechende Berichte dankbar.
Ansonsten, falls jemandem angesichts der Situation noch etwas einfällt, an das ich nicht gedacht habe, oder falls einfach jemand eine entsprechende Einschätzung der Lage abgeben mag - gern her damit.
ich bin nicht sicher, ob mein Anliegen hier besser passt oder im Bereich "Wohnungskatzen", denn genau um das Dilemma geht es.
Kurze Vorgeschichte:
Mein 15jähriger Seelenkater Orchid, der hochintelligent und großstadtverkehrserprobt war, wurde vor zwei Wochen umgefahren, vier Monate nach unserem Umzug in eine deutlich naturnähere Gegend, aber eben mit 50er-Straße vor dem Haus (siehe "Seelsorge").
Ich habe nun nur noch zwei Kater. Einer davon, Loki, lässt sich problemlos in der Wohnung halten.
Der andere, Viento, ist in der Großstadt in der Wohnung geblieben und lebte somit sieben Jahre lang in Wohnungshaltung, möchte an unserem neuen Ort jedoch sichtlich gern raus, und unternimmt auch wirklich ausgedehnte Streifzüge, wenn man ihn lässt.
Die Ausnahme waren schon immer "Urlaube" im Ort meiner Eltern, da es dort in unmittelbarer Nähe tatsächlich nur eine gering befahrene Spielstraße gab. Dort ließ ich alle drei Katzen bedenkenlos herumspazieren, und sie hatten sich - abgesehen von Orchid - nach ihrer Rückkehr auch wieder mit dem reinen Wohnungsaufenthalt abgefunden.
Viento durfte hier nun drei Monate lang zusammen mit Orchid vor die Tür.
Seit Orchids Unfall habe ich ihn jedoch nicht mehr rausgelassen, da für mich dadurch deutlich wurde, dass ich doch zu viel Vertrauen in die Instinkte meines Katers hatte und es auch die umsichtigste Katze erwischen kann.
Und Viento verhält sich an der Straße eher noch deutlich weniger umsichtig als Orchid. Er ist schnell und weiß und im Gegensatz zum schwarzen Orchid dadurch bei Dunkelheit etwas besser geschützt. Aber ob das einen entscheidenden Unterschied macht?
Und dann gibt es ja noch solche Eventualitäten, dass man dank unserer Gesetzgebung als Halter ja auch noch dran ist, wenn eine Kollision mit meiner Katze oder ein Ausweichen weitere Unfallfolgen nach sich zieht ...
Nachdem mir Viento nach Orchids Tod zunächst nicht mehr von der Seite wich, protestiert er inzwischen/ im Moment stark vor der verschlossenen Tür. Letzte Nacht hatte ich deswegen ganze drei Stunden Schlaf.
Was nicht infrage kommt:
Eingezäunten Außenbereich einrichten, da Mietwohnung und somit unzumutbare Beeinträchtigung weiterer Mieter. Außerdem will Viento eh unbedingt auf die andere Seite, weil im Wohngebiet weiter oben noch andere Katzen leben.
Ein erneuter Umzug ist auf absehbare Zeit auch nicht drin, zumal ich ja noch nicht lang dort wohne und es schon verdammt schwer war, etwas zu finden, wo die Katzen akzeptiert werden, das einigermaßen in der Nähe meiner Arbeit ist und diesmal eine schönere Umgebung bietet als Häuserblock an Häuserblock.
Mietwohnungen in wirklich katzengeeigneter Umgebung (ohne potenziell gefährliche Straßen in Laufweite) sind mir generell noch nicht begegnet.
Was ich im Moment mache:
Viento darf recht ausgiebig am geöffneten Fenster (Hochparterre) auf der Bank liegen und von dort alles beobachten. Er hat bisher keine Anstalten gemacht oder Interesse gezeigt, dort herunter zu springen, deswegen habe ich damit kein Problem. Einen Balkon gibt es leider nicht. Den hatte er in der Großstadtwohnung, jedoch ohne ihn groß zu nutzen.
Viel neues Spielzeug angeschafft, das er auch ausgiebig nutzt, und regelmäßige Spielzeiten eingeplant.
Kumpel Loki ist da als Gesellschaft, wobei der inzwischen und im Moment recht passiv ist (da scheint auch gesundheitlich, evtl. mit seinen Zähnen etwas im Argen zu liegen; Tierarzttermin ist morgen; aber der ist einfach auch schon 13 Jahre alt und war nie der größte Abenteurer).
Aber klar, die Natur draußen und diverse potenzielle Katzenkumpel auf der anderen Seite sind spannender.
Ich habe gehört, dass man ihn evtl. durch Wassereinsatz und abschreckende Geräusche darauf konditionieren könnte, sich von Autos auf der Straße fernzuhalten, also ihm quasi ein Verkehrstraining angedeihen lassen könnte.
Falls jemand damit Erfahrung hat, wäre ich für entsprechende Berichte dankbar.
Ansonsten, falls jemandem angesichts der Situation noch etwas einfällt, an das ich nicht gedacht habe, oder falls einfach jemand eine entsprechende Einschätzung der Lage abgeben mag - gern her damit.
Zuletzt bearbeitet: