Kater und Schatten

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20. Oktober 2016
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Hallo!

Seit ein paar Wochen haben wir unseren Fritz. Er hat sich gut eingelebt. Er wird im Mai 1 Jahr alt.
Er kam ins Tierheim als kleines Kätzchen, wurde zwischenzeitlich vermittelt und kam wieder ins Tierheim. Dort saß er nochmals 2 Monate und ist nun bei uns.

Freitag haben wir bereits zum ersten Mal beobachtet, dass er Angst vorm Fressnapf hat. Es ging soweit, dass er ihn nicht nur vorsichtig angepfötelt hat sondern er wurde auch angesprungen. Samstag das gleiche Spiel. Vorhin war es wieder, von jetzt auf gleich. Anfangs zeigt sich dies, indem er hingeht und dann langsam wieder zurück.

Seit seinem Einzug ist uns aufgefallen, dass er sowieso recht neugierig auf Schatten und Lichtspiegel ist, diese anstarrt bzw auch jagt. Wir haben von vornherein dies nicht gefördert, d.h. nicht gespielt mit einem Laser und versucht zu vermeiden (zum Beispiel beim Essen das das Messer nicht reflektiert).

Die "Angst" vom Fressnapf vermuten wir im direkten Zusammenspiel. Kater bekommt fressen, frisst, geht weg, 5 min später wieder hin, diesmal nicht so gierig, da der größte Hunger ja vor ein paar Minuten gestillt worden ist, nun achtet Kater mehr auf seine Umgebung, sieht seinen Schatten und hat Angst.

Grundsätzlich "stört" es mich noch nicht, ABER ich möchte gern, dass er nicht so sehr auf Schatten und sonstiges reagiert. Unser Familienhund hat als Welpe auch alles "gejagt", dass hat fast 3 Jahre gedauert, dass sie wieder "normal" war (und nicht jeden Schatten, Lichtreflex hinterherjagt, anspringt ect...). Anfangs haben wir das Spiel auch gefördert und das Problem rangezüchtet. Dies möchte ich unbedingt bei Fritz vermeiden. Da ich aber nicht weiß, wie man mit ihm im vorherigen Zuhause gespielt hat, vermute ich allerdings, dass wir schon ein herangezüchtetes Problem haben.

Auf Fernseherbilder reagiert er teilweise auch, sowie am Computer die Maus auf dem Desktop...

Ich möchte auch nicht, dass er Angst vorm fressen hat ... ich habe schon einen Mäkelkater was fressen betrifft🙄

Hat wer Tipps, wie man am besten vorgeht, dass er weniger auf Schatten und Co reagiert?
 
A

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Woraus genau schließt du, dass er Angst hat?
Es ging soweit, dass er ihn nicht nur vorsichtig angepfötelt hat sondern er wurde auch angesprungen. Samstag das gleiche Spiel. Vorhin war es wieder, von jetzt auf gleich. Anfangs zeigt sich dies, indem er hingeht und dann langsam wieder zurück.
Er fixiert den Napf und will ihn angreifen - das sind Spielversuche. Es liest sich so an wie eine recht typischer Spielstau, da wird auch schonmal versucht, den Napf zu bespielen...
Seit seinem Einzug ist uns aufgefallen, dass er sowieso recht neugierig auf Schatten und Lichtspiegel ist, diese anstarrt bzw auch jagt. Wir haben von vornherein dies nicht gefördert, d.h. nicht gespielt mit einem Laser und versucht zu vermeiden (zum Beispiel beim Essen das das Messer nicht reflektiert).
Das machen viele Katzen. Was stört euch daran? Es ist ein harmloses Vergnügen. Es macht ihnen Spaß, Lichtpunkte zu beobachten und auch hinterherzuflitzen, vielleicht mag er ja nen Laserpionter.
Auf Fernseherbilder reagiert er teilweise auch, sowie am Computer die Maus auf dem Desktop...
er möchte Spielen 🙂
Hat wer Tipps, wie man am besten vorgeht, dass er weniger auf Schatten und Co reagiert?
Lass ihn doch gucken, die Reflexe beobachten, viele Katzen machen das gern. Es liest sich eher so an, als sei er unausgelastet. Hat er einen Katzenkumpel, mit dem er viel spielt oder lebt er nur mit dem Hund zusammen?
Mit einem Katzenkumpel könnte er seinen Spieltrieb ausleben.
Falls er einen hat - warum spielen die beiden nicht miteinander? Sind sie in etwa gleich alt?
Wenn sie gern miteinander spielen, dann kauf ihm nen Laserpointer und häng eine kleine Deko-Discokugel ans Fenster, er schent ja Lichtreflexe zu mögen, und dann kann er diesem Hobby eifrig nachgehen.
Hier mein Orlando ist gut ausgelastet, aber er mag auch den Laserpointer, er flitzt dem Lichtpunkt hinterher und pest mit Wumms um die Ecken, ihm macht das einfach Spaß. Versucht es mal 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal

Er ist eine Katze kein Hund. Komplett anderes verhalten..

Zweitens er spielt, er ist jung und angekommen....Und nachdem Katzen lauerjäger sind...Würde ich sagen er übt.

Drittens

Hat er einen Kumpel?

Viertens

Willie hat gestern ein heiss geliebtes Spielzeug nicht erkannt...er war vorsichtig als er es untersucht hat...
 
Hab grad mal geschaut, der Katerkumpel ist 6... 🙁
Wahrscheinlich liegt darin das Problem, ein einjähriger Kater will ganz anders toben, raufen, etc als erwachsene Kater dies tun und von daher ist er unausgelastet...
Es hat schon seinen Grund, warum dazu geraten wird, besser einen gleichaltrigen Kumpel dazuzuholen, aber nun ist es so wie es ist...
Raufen die beiden denn regelmäßig miteinander? Wahrscheinlich ist der Kleine einfach nur unausgelastet, auch wenn sie sich ansonsten gut verstehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich seh das auch so, dass das ein Spieltrieb ist. Katzen jagen einfach gerne, auch Licht und Schatten.

Wenn ich mit meinem Schminkspiegel hantiere, dann reflektiert das Licht meist an eine Wand hier und mindestens zwei meiner drei Rabauken sehen das natürlich sofort und stehen parat. Sie spielen gerne mit allem, was sich bewegt und den Jagdinstinkt anregt.

Wehe, ich nehme den Laserpointer nur mal in die Hand. Da kann ich noch so lange alle drei bespaßt haben und die sind kurz vorm Einschlafen, so fertig sind sie. Sobald sie das Geräusch von dem Pointer hören (ich frag mich echt, wie die das machen, ich kann den noch so leise nehmen, die bemerken das), sind sie da und maunzen mich an, dass sie spielen wollen.

Würde das jetzt nicht unbedingt unterdrücken. Dein Spatzel braucht das einfach. Da der Altersunterschied zwischen den beiden Katzen so groß ist, ist er wohl auch recht unausgelastet, was das Spielen angeht.
 
Ich sehe das durchaus etwas anders als die bisherigen Antworten, bzw. kann ich dein Unwohlsein dabei schon verstehen.
Volker hatte irgendwann -ich glaube, da war er so ungefähr ein Jahr alt- auch eine Phase, wo er Lichtreflexe total spannend fand. Wir fanden es damals eine tolle Idee, ihn mit einem Laser zu bespaßen.
Vorher hatten wir das schon mal mit Izzy gemacht, die fand das spannend, war dabei aber nicht total abgedreht.
Das ich den Laser bei Volker benutzt habe, bereue ich noch heute. Er ist total abgedreht. Da haben wir noch gelacht; das als Spaß betrachtet. War ja auch lustig und niedlich, wie er den Punkt gejagt hat. Ich habe zwischendurch immer mal versucht, ihn per Laserpunkt auf ein Leckerli zu stoßen (sollte ja auch Erfolg haben, die Jagd), das er das nicht genommen hat, hätte mir vielleicht schon zu denken geben sollen, aber so habe ich erst nach ca. 10min aufgehört.
Und es hat ungelogen gut 2 Stunden gedauert, ehe er aufgehört hat den Punkt zu suchen. Er war nicht ablenkbar, nicht ansprechbar. Zur Ruhe kam er nach den zwei Stunden auch noch nicht, bei jedem "Licht" (ein Auto draußen, ein Lichtschein unter einem Türschlitz) ist er sofort gucken gegangen. Auch Tage danach hat er noch so auf Lichtreflexe reagiert.
Und mir war vorher nie klar, wieviele es davon gibt (wie schon gesagt: das Messer beim Essen, der Spiegelschrank im Bad, die Sonne die sich irgendwo spiegelt).
Ein Jahr später hat mein Mann es lustig gefunden, den Volker mit einer Taschenlampe (kein Laser, einfach eine normale Taschenlampe!) zu bespaßen....und wieder war Volker diverse Tage total von der Rolle.

Hier kommt ganz sicher kein Laser ins Haus. Und selbst die Taschenlampe wird nur benutzt, wenn Volker nicht im Raum ist.
Volker reagiert immer noch auf Lichtreflexe, sehr oft. Kleine Lichter von elektrischen Geräten (der Lautsprecher am PC, der Fernseher im Stand by, die Betriebsleuchte vom Surefeedautomaten) ziehen ihn magisch an. Er sitzt dann da und beaobachtet. Das finde ich nicht so bedenklich, weil er dabei ruhig ist und einfach lauert.
Sein Verhalten nach dem Laser und der Lampe war einfach krank, wie im Wahn wie auf Droge war er, ich fand das ganz schlimm.🙁

Volker hat drei Katzen (der Hund zählt ja nur am Rande😉), mangelnde Katzengesellschaft ist hier also eher kein Problem.
Tatsächlich ist Volker aber anspruchsvoll in seiner Beschäftigung. Er ist Freigänger, beschäftigt sich also durchaus unterwegs. Zufireden ist er damit allein aber nicht, er braucht ganz viel "Denkspiele". Nur ein Volker mit einem müden Kopf ist ein zufriedener Volker....ist wirklich so.
Und die Phasen wo er mehr auf Lichtreflexe/Licht reagiert sind tatsächlich immer die, wo ich wenig Zeit für ihn habe .Ich clicker mit ihm, er bekommt Fummelspiele -immer neue- und wir haben auch sonst an Spielsachen -Angeln, Futterbälle usw. das Zooplus-Sortiment rauf und runter. Kommt er einige Tage zu kurz, ist dazu noch das Wetter schlecht...lauert er abends z.B. durchaus an der Wand in meinem Büro, wo das Licht von draußen vorbeifahrenden Autos seine Streifen zieht. 😉

Einen anderen Rat um diesen Verhalten nicht zu verschlimmern usw. habe ich leider auch nicht.
 
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Erstmal danke für eure Antworten.

Ja, ein Katzenkumpel wohnt hier (der Hund gehört zu meinen Eltern). Nobby war über ein Jahr im TH, diese vermuten mittlerweile, dass das Geb-Jahr ein Druckfehler war. Geschätzt von TA ist er ebenfalls 3 (max 4 Jahre). Dies nur am Rande. Dank Forum weiß ich, dass es bessere Kombinationen gibt (habe mich vor 2.Katze hinreichend informiert), aber meine beiden Kater wissen davon ja nichts und kommen bestens miteinander aus.🙂 Da Nobby im TH nur mit Damen zusammensaß und auch bei uns 3 Monate alleine war, war die Freude nach einem Raufkumpel wohl sehr groß und es gibt da einiges nachzuholen.

Die Spielen hier mehrmals täglich. Da wird gefetzt, gejagdt, aufgelauert. Beide fordern sich gleichermaßen auf. (Gerade spielen die anpföteln aus Pappkartons🙄).
Klar ist Fritz da noch neugieriger, stürmischer.
Er beschäftigt sich auch gerne alleine mit Knisterbällen, die sind seit gut 2 Wochen der absolute Hit. Soll jetzt nicht heißen, dass er alleine spielen muss, aber Fussball spielen findet er mit diesen total prima. Das macht er dann gerne auch fast 15 min am Stück. Nobby mag da lieber seine Spielmaus apportieren. So hat jeder seins.
Mit Angeln spielen wir auch, da haben wir einen etwas größeren verschleiß, da beide lieber zerren als jagen 🙄 Dann gibt es noch Fummelbrett und die Cat Sense Schiene. Diese ist, trotz Lichtball, eher uninteressant. Wenn ich da jemanden 2 x die Woche für mehr als 3 min spielen sehe, ist das viel.

Die Angst begründe ich damit, dass er trotz vorsichtigen hinschubsen nur weg wollte. Umso näher er zum Napf, auch von alleine, ging, umso eher ist er abgehauen (Schatten wurde größer). Wenn ich dann den Napf an einem anderen Ort hingestellt habe (ohne Schatten bzw ohne negativ-Erfahrungen) und Fritz dort abgesetzt habe, hat er sofort gefressen. Reines spielen sah ich da im Verhalten nicht. Ich versuche bei Zeiten ein Bild davon zu machen.

Ich weiß natürlich auch, dass es Katzen sind und keine Hunde, dennoch habe ich diese negativ-Erfahrung gemacht und bin seither im Allgemeinen mit Laserpointer-Spiele sehr verhalten.

Grundsätzlich finde ich es in Ordnung, wenn er nur so dasitzt und Lichter beobachtet (war ja von Anfang an so). Bloß das neue Verhalten mit dem Napf bereitet mir da schon etwas Kopfzerbrechen.


@Izz
Danke für deinen Bericht. Dies verstärkt meine Meinung, dass einige "Spielverhalten" nicht normal sind. Es ist wirklich Wahnsinn, wo überall "Licht" ist bzw. was auch interessant für Katzen ist. Auch der Familienhund (ich glaube sie ist nun 14 geworden), hat selbst heute noch Interesse an Lichtspiele mit einer reflektierender Armbanduhr, trotz trüber Augen. Dies war der Anfang der Lichtspiele und ist bis heute noch in ihr drinnen.
 

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