Kater verliert immer mal wieder Urintropfen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Gelfling

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23. April 2010
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Bremen
Hallo,

Unser Kater Pan (ca. 3 ½, kastriert, Wohnungskatze) Tropft gelegentlich ein bisschen.
An manchen Tagen scheint er keine Urin tropfen zu verlieren, mal nur vereinzelt selten einen Tropfen (vor allem wenn er sich am Kratzbaum hochreckt oder sonst wie reckt und steckt)
und manchmal ist es dann (wie neulich Abend) ganz schlimm und er verliert sogar schon fast ne kleine Pfütze oder legt ne regelrechte Tröpfelspur.
So doll ist es aber nur sehr selten.
Meist sind es eben vereinzelt ein zwei Tropfen die ab und an
mal verliert beim Springen, Toben, Stecken und Recken u.ä.
das geht jetzt schon eine ganze Weile so. Mal mehr, mal weniger bis gar nicht.
Zur Zeit toi toi toi scheint es gut zu sein.
Seit etwa Mitte der Woche ist mir noch nicht wieder ein Töpfeln aufgefallen.
Aber ich trau dem Frieden noch nicht so recht.
Das hatten wir schon mal und dann gab es doch wieder Tropfen.
Es ging und geht ihm aber ansonsten gut und er macht auch keine auffälligen Klogänge oder so. Alles scheint soweit völlig normal. Ich saß ja zwecks Urinproben nun auch einige male daneben wenn er pinkelte und er schien da auch keine Probleme zu haben.

Habt ihr da Ideen was das sein könnte?
Was ich noch sinnvollerweise untersuchen lassen könnte? Was es sein könnte?
Kennt ihr ein solche Problem? Erfahrungen dazu?
Wir waren natürlich schon beim Tierarzt mit ihm.
Bei der ersten Untersuchung Anfang Juni wurde halt so allgemein untersucht.
Blase abgetastet (dabei verliert er dann auch etwas Urin) und ein Teststreifen in den Urin getaucht wo dann ...ja was wars...Billburin festgestellt wurde? Ich bin nicht mehr sicher.
Etwas was Bakterien anzeigt.. Jedenfalls ging die Tierärztin von einer Blasenentzündung aus und Pan bekam ein Antibiotikum. Ich hatte dann auch erst den Eindruck es würde besser aber da das Tröpfeln eh so unterschiedlich ist bin ich mir da gar nicht mehr sicher.
Naja, das war denn eh hinfällt, es ging weiter wie gehabt.
Wir brachten dann eine Urinprobe zum Tierarzt die aber keinerlei Ergebnis lieferte.
Eine freudestrahlende Tierarzthelferin verkündete mir am Telefon das alle in Ordnung sei. Schön...eigentlich... nur nicht hilfreich und kann ja auch nicht denn sonst würde er ja nicht immer wieder mal tröpfeln...
Also Kater am Mittwoch wieder eingepackt und zum Tierarzt geschleppt - samt weiterer Urinprobe (wir haben darin ja jetzt Trainig 😉 ) und wieder alles in Ordnung mit dem Urin auch keine Sedimente. Die Tierärztin schien etwas ratlos.
Sie hatte zwischenzeitlich nochmal nachgeforscht zu unserem Problem
aber so recht gefunden hatte sie dazu nichts.
Eine Nervengeschichte durch Verletzung kann man eigentlich ausschließen. Uns ist nicht aufgefallen das Pan sich irgendwo geklemmt hätte oder so.
Er springt er hier ja rum wie ein junger Gott und ihm tut da nix weh.
Die Tierärzte meinte möglicherweise doch eine angeborene Blasenmuskelschwäche die sich erst jetzt zeig. Ganz selten, so ergaben die Nachforschungen der TÄ, kann so etwas wohl auch bei FIV auftreten. Sie glaub zwar nicht recht dran beim Pan, aber man könne ja mal n Bluttest durchführen. Eine allgemeine Blutuntersuchung von Nieren, Leber etc. hatten wir Anfang des Jahres mal rein vorsorglich machen lassen. Da war alle ok.
Ich sprach sie noch auf röntgen der Blase an. Sie hielt das zwar nicht für vielversprechend
aber ich wollte gern alles möglich abgeklärt wissen – ich sollte das blöd erweise noch bereuen darauf bestanden zu haben. Leider hatten wir die Blutabnahme nicht als erstes erledigt...
Naja, das Röntgen hat nicht geklappt. Pan ist im Röntgenraum in Panik geraten und entwischt.
Es war ganz fürchterlich ihn so panisch zu sehen und bis wir ihn wieder hatte (er hatte sich natürlich immer die unmöglichsten Ecken ausgesucht zum verkriechen und wenn er grade nicht verkrochen war ist er gegen Fester gesprungen etc...es war fürchterlich! Er war da auch so in der Panik das ihm ganz egal war ob wir da waren oder nicht. Der hatte gar nichts mehr realisiert und sogar meinen Mann in den Finger gebissen als er ihr fast gehabt hatte (das positive, so sagt mein Mann, er ist nun krank geschrieben...).
Da sah man in was für einer Ausnahmesituation mein armer kleiner Pan steckte. Er hat ja eh Angst vor fremden Menschen und beim Tierarzt sowieso aber er hat sonst immer alles soweit über sich ergehen lassen aber das mit dem Röntgen war dann wohl zu viel für den Kleinen.
Mir war nur noch zum heulen zu mute ihn so in Panik zu sehen : ( .
Zum Glück hatten die Tierarzthelferin ihn mit Handschuh bewaffnet
dann doch erwischt und wir hatten ihn wieder sicher in seiner Box.
Aber mit Untersuchungen war es für den Tag dann erst mal vorbei.
Zuhause brauchte Pan dann seine Zeit bis er wieder erholt war von dem Stress.
Zum Glück aber scheint er soweit nichts nach behalten zu haben
und ist wieder ganz der alte klein Plüsch-Pan 🙂
Nur vorm nächsten Tierarztbesuch hab ich jetzt echt Ansgt : /
Die Tierärztin hat uns dann noch zum ausprobieren Propalin Sirup mitgegeben.
Davon soll er zwei mal täglich 0,1ml bekommen und mal schauen obs was bringt.
Das Zeug wird sonst wohl vor allem inkontinenten Hunde gegeben und soll auf den Blasenmuskeln wirken. Ich sehe allerdings keine Chance Pan das Mittel zu verabreichen.
Es muss so scheußlich schmecken. Gebe ich ihm das direkt ins Mäulchen rennt er entsetzt davon und speichelt so extrem das wohl kaum etwas von dem Medikament in der Katze verbleibt. Außerdem mag ich ihm so etwas nicht zwei mal tägl. antun (zumal wenn ich auch noch nicht mal weiß das dies Mittel irgendwie sinnvoll für ihn ist und wenn ja wäre es eine Dauermedikation).
Mit Untermischen in etwas leckerem war ich bis lang auch erfolglos. Es scheint immer wieder durchzuschmecken und ich kann ihm ja schlecht Massen von zum Beispiel Sahnevanilepudding täglich geben in den er das Medikament nicht mehr raus schmeckt.
Ein/ zwei Teelöffel reichen selbst für die 0,1ml nicht aus das er es nimmt.
Einmal Zunge dran gehalten und angewidert rückwärts davon.
Auch Katzenleberwurst, Milch, Leckerlis etc. waren erfolglos.
Thunfisch werde ich noch mal ausprobieren,
machen mir aber keine große Hoffnung das in realistischen Mengen untergemischt zu bekommen damit ers nimmt. Ein Anruft beim Tierarzt heute ergab auch nur im Kern – weiter versuchen.
Toll, sehr hilfreich....
Leider gibt es das Mittel auch nicht in anderer Form.
Was wäre ich dankbar für Tabletten oder auch Pulver (hab Leerkapseln hier aber mit Sirup durchweichen die schneller als wie ich sie wieder zu und in der Katze hätte).
Naja, ob das Mittel für Pan überhaupt das richtige wäre wissen wir ja auch nicht.

Lange Rede kurzer Sinn. Hat jemand Tipps, Ratschläge, Erfahrung mit so einem Tropf-Problem?
Und danke für das druchlesen. Ist leider etwas lang geworden 😳


Grüße Gelfling
 
A

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Na toll,
nun tropft er zwar seit ein paar Tage interessanterweise nicht aber dafür
hat er nun seit Freitag Durchfall *seufz*
Hab schon mal eine Kotprobe eingepackt die nacher zum Tierarzt geht.

Grüße Gelfling
 
Wurde ein Ultraschalle von der Blase gemacht?
Auch wenn kein Sediment im Urin war, kann er Blasensteine haben.
War bei uns auch so.
Beim Ultraschall kann man auch gut den Blasenmuskel beurteilen, wenn man jemanden hat, der sich gut damit auskennt.
 
Hallo,

Ne, Ultraschall wurde nicht gemacht.
Ich hatte auch gelesen das man Oxalatsteine meist
nicht durch eine Harnprobe feststellen kann.
Die TÄ verneinte das allerdings : / Tja...
Ich wollte aber darum ja das sie ihn trotzdem Röntgt. Dazu kam es dann ja leider nicht mehr und ich bin derzeit auch nicht grade scharf drauf es noch mal zu versuchen. Ganz ähnlich mit dem Ultraschall. Da müsse ich sowieso zu einem anderen Tierarzt. Die Tierklinik in Bremen allerdings ist mir unsympathisch. Der Kardiologe nahe Bremen wo ich mit Beam damals war war mir auch etwas seltsam...tjoa. Hatte zwar noch mal (wegen Kaninchen schallen) eine andere Praxis mit Ultraschall rausgesucht aber das hatte sich damals dann doch erledigt - müsste man dann also ausprobieren. Dachte ja das mit dem Röntgen in unserer Stammpraxis wäre erst mal was. Derzeit hab ich ja wie gesagt auch noch nicht wieder gesehen das er tröpfelt.

Nun müssen wir morgen Abend eh doch Pan wieder einpacken und zum TA *seufz *
Hab da echt etwas Bammel nach dem Horror letztes mal. Befeuchte ja
Pan hat das (noch) nicht vergessen.
Deswegen dachte ich ja erst mal nur eine Kotprobe wegen dem Durchfall in der Praxis vorbei zu bringen die dann auf Bakterien und Parasiten untersucht werden sollte. Hatte heute mit der Praxis telefoniert und die meinten dort das wäre Überflüssig. Die vermuten einen Infekt und dann müsse ich ja eh mit Pan hin kommen. Hm, so ganz klar ist mir das irgendwie nicht geworden aber was soll ich machen. Hatte mehrmals nachgefragt aber halt auch nur die Tierarzthelferin am Telefon.
Nun müssen wir wohl oder übel morgen schon wieder mit Pan zur Praxis : ( Der wird ich freuen...
Werde trotzdem noch einen Kotprobe einpacken und mit der TÄ da noch mal drüber sprechen.
Bzw. ich hoffe morgen in der andere TA da (sollte mir echt mal angewöhnen am Tel. nachzufragen).
Mit dem komme ich irgendwie besser klar.

Grüße Gelfling
 
Hatte heute mit der Praxis telefoniert und die meinten dort das wäre Überflüssig.

Ach ja?? Wem gehört das Tier und wer bezahlt?
Man faßt es nicht.🙁

Also, bite laß' Dich nicht einschüchtern und bestehe auch auf der Untersuchung einer Kotprobe.
So und nur so, kann ausgeschlossen werden das dort etwas im Argen liegt.

Und was eine TA Helferin am Telefon gesagt ist absolut irrelevant.
Wenn Du die Probe hinbringst besprich das Thema mal mit Deiner TA und frage nach wer die Praxis führt.

Immer wieder die alte Leier, telefonische Auskünfte die überhaupt nicht weiterhelfen.😕

Also, ran an die Tierärztin. Als zahlender Kunde bestimmst ausschließlich Du was untersucht wird oder nicht.:smile:


LG
 
Wir hatten Oxalate und in der Urinprobe war nix.
Man konnte es erst auf dem Ultraschall sehen.

Bei uns war es auch erst unregelmäßig mit den Auffälligkeiten. Das ist mir aber auch erst aufgefallen als es akut war und nix mehr ging. Da denkt man dann zurück und wundert sich, dass einem das nicht schon viel früher aufgefallen ist.
Nur weil das Problem momentan nicht akut ist, heißt es nicht, dass es weg ist. Zu wünschen wäre es euch natürlich.

Einfach darauf bestehen, dass untersucht wird. Ich gehöre mittlerweile auch eher zu den unbequemeren "Patienten", die auch gerne mal ihr Halbwissen preisgeben. Kommt meist nicht sooo gut an (ich möchte ja auch nicht, dass mir jemand meinen Job erklärt), aber es geht hier um MEIN Tier und ICH bezahle dafür.
 
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Was waren das denn bei deiner Mieze für Symptome?

Grüße Gelfling
 

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