Katerchen hat Durchfall - ich weiß nicht weiter

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    chronischer durchfall fieber schreien

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Hero Katerchen

Hero Katerchen

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23. Juli 2024
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Hallo,
ich bräuchte eure Hilfe. Die TÄ lässt uns hängen, und ich weiß nicht weiter.
Mein Katerchen Hero (22) strahlt eine irre Hitze aus, und Metacam hilft nicht.
Aber ich fang mal am Anfang an:
Hero hat seit ca. 1 Jahr vermehrt Durchfall, mittlerweile nur noch. Mehrmalige Kotuntersuchungen (letzte im Mai oder Juni durchgeführt) waren alle ohne Befund, was Bakterien, Parasiten, Pilze etc. angeht.
Da der Durchfall immer schlimmer wurde, habe ich im April neben der Kotuntersuchung auch eine große Blutuntersuchung durchführen lassen. Hero hatte leider schlechte Leberwerte und einen Vitamin-B12-Mangel. Alle anderen Werte, einschließlich Blutzucker, Niere und Bauchspeicheldrüse, waren sehr gut. Vitamin B12 hat er mit wöchentlichen Spritzen bekommen, sein Depot müsste gut aufgefüllt sein. Auch seine Schilddrüsenwerte (er hat seit ca. 8 Jahren eine Überfunktion), waren sehr gut.
Für die Leberwerte hat unsere TÄ uns Nierenfutter empfohlen, gegen den Durchfall Flohsamenschalen.
Die Verdachtsdiagnose ist IBD oder Darmwandtumor (Ich denke übrigens, dass es wohl Letzteres ist, da IBD nicht zu einer derart schnellen Verschlimmerung und Gewichtsabnahme führen würde).
Da ich für mein Katerchen das Beste will, habe ich ihm alles an Leberdiätfutter, trocken- und nass, angeboten. Trockenfutter mag er seit Kurzem gar nicht mehr, und Leberdiät nass auch eher nicht mehr so gern.
Er hat aber so sehr abgenommen, dass ich ihm mittlerweile alles anbiete, was er fressen könnte, weil ich froh bin, überhaupt etwas in ihn reinzubekommen (ca. alle 10 Tage reibe ich ihm zur Appetitsteigerung Mirataz in die Ohrmuschel), und er frisst damit sehr ordentlich, täglich ca. 600-700 Gramm Nassfutter.
Vor ca. 2 Wochen fing er an zu glühen. Ich habe daraufhin sofort und danach mehrmals die Arztpraxis kontaktiert, jedesmal hieß es, ich solle ihm Metacam geben. Aber Metacam scheint keine Wirkung auf seine Temperatur zu haben. Außerdem schlägt Metacam auf Magen und Darm, da weiß ich nicht, ob das bei einem schwer darmkranken Tier das Richtige ist.
Ich war gestern nochmal in der Praxis, aber die TÄ hatte einen Notfall und daher keine Zeit. Heute wollte sie angerufen haben, was sie nicht getan hat, und auch der Kollege, der das übernehmen sollte, hat auch nach 2maligem Nachhaken meinerseits sich nicht gemeldet. Ich bin leider nicht sehr mobil, und vor allem will ich das alte, kranke Tier nicht durch die Gegend fahren (lassen) und von einer anderen Praxis an ihm rumstochern lassen.
Er schläft viel und ruft oft, auch nachts, aber ist meistens gut orientiert und genießt leckeres Futter, geht 2 Mal pro Tag in den Garten (ich begleite ihn) und versucht auch schon mal, Insekten zu fangen. Er legt sich auf die Fensterbank und beobachtet das Treiben auf der Straße und kommt oft zum Kuscheln ins Bett. Der Durchfall ist schon schlimm genug für ihn, aber sein Gewichtsverlust und sein Fieber, oder was das ist, machen mir wirklich Sorgen.
Hat jemand eine Idee, wie ich seinen Zustand verbessern kann?

Vielen Dank im Voraus!

Medikamente:
Thyronorm 2x täglich für die SÜ
Seit Mai täglich Sivomixx zum Aufbau der Darmflora
Ibedex (mittlerweile abgesetzt, da ich den Verdacht habe, dass es die Nährstoffaufnahme durch den Darm zusätzlich beeinträchtigt)
Hepax forte - bekomme ich leider nicht in ihn rein
Flohsamenschalen jeweils eine Prise in sein Nassfutter
ca. jeden 2. Tag Multivitaminpaste
 
A

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Wurde mal Fieber gemessen, wenn Du sagst, er glüht?
 
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Oh je, der arme Kerl. Ich versuche jetzt einfach mal, meine ersten Ideen zusammenzufassen - und meine Verwunderung über die Therapievorschläge deines TAs. Wenn der Kater Fieber hat, hat er eine Infektion und dann braucht er definitiv eher ein Antibiotikum als ein Schmerzmittel (Metacam). Warum bekommt er das denn? Hat er Schmerzen? Du hast völlig recht, dass das Metacam Durchfall auslösen kann - das Antibiotikum leider auch, aber das Fieber runterzukriegen, wäre jetzt mal mein erstes Ziel. Dann müsste man gucken, wo die Infektion herkommt.

Wenn er Durchfall hat, würde ich mir den Kot nochmal genauer angucken. Was ist denn da untersucht worden? Ob du eine genauere Darmdiagnostik machen willst bezüglich des Tumorverdachts, musst du entscheiden, aber vorher würde ich mal dieser Spur genauer nachgehen. Symptomatisch kann man auch mehr machen als Flohsamenschalen. Ich habe bei akutem Durchfall sehr gute Erfahrungen mit Enterogelan akut Paste gemacht. Ich habe sie vom TA bekommen, sie ist aber frei verkäuflich und du kannst sie in der Apotheke bestellen (PZN 05355340). Schmeckt wohl nicht so schlimm - bei uns ging's mit Schleckpaste problemlos rein.

Mit Leberproblemen kenne ich mich leider nicht aus, aber in seinem Alter und seinem Zustand würde ich im Zweifelsfall auch auf das Diätfutter verzichten und gucken, dass er überhaupt frißt. Mirataz kannst Du übrigens ruhig auch mal ein paar Tage hintereinander geben.

Soviel für's erste - und ich persönlich finde, du solltest dich bei deinem TA nicht vertrösten lassen. Eure Probleme sind schon auch dringend und mir fehlen (rein von außen betrachtet) da ein bisschen die konstruktiven Lösungsansätze.
 
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Wurde mal Fieber gemessen, wenn Du sagst, er glüht?
Hallo Max, nein, das kann ich nicht. Als Katze ist er ohnehin sehr empfindlich, wenn es an den Poschi geht. Selbst beim TA ist das immer ein Hau'n und Stechen, wenn Fieber gemessen werden soll. Und wegen des Durchfalls hocke ich ohnehin daneben, wenn er auf Klo geht, und halte ihm den Schwanz hoch, weil er ihn sonst beschmutzen würde. Direkt danach tupfe ich ihm den Po sauber, damit er es nicht in der Wohnung verteilt. Und auch das geht nur mit viel Überredung und ein wenig Nötigung.
Ich habe ihn jetzt 11.5 Jahre (habe ihn 2013, als er bereits 11 Jahre alt war, aus dem Tierheim geholt, wo er die letzten 2,5 Jahre gewesen war. In diesen über 11 Jahren hat er sich nur als er die SÜ entwickelt hat und die noch nicht diagnostiziert und entsprechend noch nicht medikamentös behandelt wurde, auf die kühlen Fliesen gelegt. Das ist ca. 8 Jahre her. Jetzt tut er es bestimmt 1-2x täglich wieder. Außerdem hat er oft eine heiße, trockene Nase, eine heiße Stirn und man spürt die Hitze schon, wenn man ihn streichelt. Er trinkt sehr viel Wasser, was ich aber Großteils auf die Flohsamenschalen schiebe.
 
Fieber messen wäre aber wichtig.

Wann wurde das letzte Mal die Schilddrüse kontrolliert?

Wurde auch ein Ultraschall vom Bauch gemacht?
 
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Oh je, der arme Kerl. Ich versuche jetzt einfach mal, meine ersten Ideen zusammenzufassen - und meine Verwunderung über die Therapievorschläge deines TAs. Wenn der Kater Fieber hat, hat er eine Infektion und dann braucht er definitiv eher ein Antibiotikum als ein Schmerzmittel (Metacam). Warum bekommt er das denn? Hat er Schmerzen? Du hast völlig recht, dass das Metacam Durchfall auslösen kann - das Antibiotikum leider auch, aber das Fieber runterzukriegen, wäre jetzt mal mein erstes Ziel. Dann müsste man gucken, wo die Infektion herkommt.

Wenn er Durchfall hat, würde ich mir den Kot nochmal genauer angucken. Was ist denn da untersucht worden? Ob du eine genauere Darmdiagnostik machen willst bezüglich des Tumorverdachts, musst du entscheiden, aber vorher würde ich mal dieser Spur genauer nachgehen. Symptomatisch kann man auch mehr machen als Flohsamenschalen. Ich habe bei akutem Durchfall sehr gute Erfahrungen mit Enterogelan akut Paste gemacht. Ich habe sie vom TA bekommen, sie ist aber frei verkäuflich und du kannst sie in der Apotheke bestellen (PZN 05355340). Schmeckt wohl nicht so schlimm - bei uns ging's mit Schleckpaste problemlos rein.

Mit Leberproblemen kenne ich mich leider nicht aus, aber in seinem Alter und seinem Zustand würde ich im Zweifelsfall auch auf das Diätfutter verzichten und gucken, dass er überhaupt frißt. Mirataz kannst Du übrigens ruhig auch mal ein paar Tage hintereinander geben.

Soviel für's erste - und ich persönlich finde, du solltest dich bei deinem TA nicht vertrösten lassen. Eure Probleme sind schon auch dringend und mir fehlen (rein von außen betrachtet) da ein bisschen die konstruktiven Lösungsansätze.
Hallo NummerAcht, vielen Dank für deine Ideen. Es ist tatsächlich so, dass beide TÄe (ich habe mir eine Zweitmeinung geholt) weitere Diagnostik wie Ultraschall und Biopsie von Darm und/ oder Leber vorgeschlagen haben. Aber Hero ist 22 und hat schon die letzte Narkose vor 4 Jahren nicht vertragen, er ist 2 Tage lang schreiend und orientierungslos durch die Wohnung gelaufen. Ich habe beide TÄe gefragt, ob und welche therapeutische Relevanz diese Art der Diagnostik hätte. Beide sagten: keine. Denn weder einen Darm- oder Lebertumor, noch eine IBD wird man behandeln können. Die Leberfunktion ist soweit eingeschränkt, dass er bei hochkalorischem Futter anfängt, nach Ammoniak zu riechen und die Orientierung verliert. Bei IBD müsste man Kortison geben, was aber von der Leber verstoffwechselt wird und die Leber weiter belasten würde. Tumore könnte man nicht operieren, weil er dann eine Narkose bräuchte.
Unsere TÄ'in, zu der ich schon mit meiner anderen Katze gegangen bin (seit 2006), hat ihn einfach aufgegeben, weil er schon zu alt sei. Das habe ich daran gemerkt, dass sie mir Nierenfutter statt Leberdiät empfohlen hat.
Die andere TÄ'in hat ihm für 10 das Antibiotikum Synulox verordnet, und darunter ist sein Blähbauch verschwunden. Das ist vielleicht gerade mal 7-8 Wochen her. Jetzt hat er keinen Blähbauch.
Unsere langjährige TÄ'in hat uns EnteroGast akut mitgegeben, was ich ihm auch ca. 2 Wochen lang gegeben habe. Aber dann habe ich mit dem Hersteller Inuvet telefoniert, ob das auch für chronischen Durchfall geeignet ist. Die haben das verneint und mir stattdessen Ibedex empfohlen, was ich dann über die TA-Praxis besorgt habe. Das habe ich dann aber wie gesagt, wieder abgesetzt, weil ich das Gefühl hatte, dass es so klebrig daherkommt, dass es wahrscheinlich die Nährstoffresorption aus dem Darm weiter beeinträchtigt. Denn darunter hat Hero noch schneller abgenommen.
Und ja, ich gebe ihm Futter, das er frisst, weil das ist das wichtigste. Immer wieder versuche ich ihm Gastro und Sensitiv und Monoprotein und Leberdiät etc. unterzujubeln, mit wechselndem Erfolg. Ich achte halt darauf, dass möglichst wenig Kupfer und Vitamin A im jeweiligen Futter ist, weil diese beiden lebertoxisch sind. Trockenfutter frisst er übrigens überhaupt nicht mehr, zumal er sich die letzten 2-3 Wochen danach übergeben hatte. Mein schlaues Kerlchen hat gemerkt, dass Trofu ihm nicht bekommt und verweigert es seitdem zurecht. 🙂
 
Fieber messen wäre aber wichtig.

Wann wurde das letzte Mal die Schilddrüse kontrolliert?

Wurde auch ein Ultraschall vom Bauch gemacht?
Hallo Max, wie gesagt, ich selbst kann das bei ihm nicht machen, müsste ihn dafür zum TA fahren. Das stresst ihn so sehr, dass danach ein-zwei Tage braucht, um wieder zu sich zu kommen. Hintergrund: er hat sich im Februar in der Praxis Katzenschnupfen eingefangen, worauf wir 6 Wochen lang (1x pro Woche) zum Spritzen von Zylexis in die Praxis fahren mussten. Im April haben wir die große Blutuntersuchung gemacht und aufgrund des Vitamin-B12-Mangels dann nochmal 5 Wochen lang (ebenfalls jeweils 1x pro Woche) zum TA gefahren. Seit Februar waren wir 15 Mal beim TA.
Die Schilddrüse hatten wir jetzt im April kontrolliert. Die Werte waren in Ordnung. Ich hatte erst auch den Verdacht und die TÄ deshalb angerufen, aber sie meinte, die Dosis von Thyronorm sollte auf keinen Fall erhöht werden. Allerdings hat er keinen Haarausfall und schlingt das Futter auch nicht so wie damals, als die SÜ noch nicht behandelt wurde.
Ein Ultraschall vom Bauch haben wir nicht gemacht, weil die Diagnose keine Auswirkung auf die Therapie haben würde. Wegen seines Alters können weder eine IBD noch Tumore (von Darm oder Leber) behandelt werden. Und nur, um meine Neugier zu befriedigen, wollte ich dem Tierchen die Prozedur nicht zumuten.
 
Du machst wirklich eine Menge und ich kann schon nach drei Monaten "Tierarzt-Abo" mit einem "nur" 17Jährigen verstehen, dass du den kleinen "Helden" so wenig wie möglich belasten möchtest.

Wenn er Fieber hat, könnte ihm mit einem Antibiotikum möglicherweise schnell und gut geholfen werden - aber man sollte es schon sicher wissen. Wie wäre es mit einem Hausbesuch der TÄ oder einem mobilen Tierarzt? Ich kenne sogar eine Katzenbesitzerin, die mit so einem Stirnthermometer Fieber misst - auf der Haut am Bauch und angeblich mit guter "Trefferquote". Nur so "auf Verdacht" würde ich beim ihm wirklich keine Antibiose machen. Vielleicht überlegst du das nochmal und sprichst mit deiner TÄ.

Auch eine Kortisongabe würde ich an deiner Stelle nicht kategorisch ausschließen. Sowohl bei IBD als auch bei einem Tumor kann er dadurch noch einiges an Lebensqualität gewinnen - und zwar vermutlich lange, bevor er davon an Leberversagen stirbt. Es muss ja nicht die Maximaldosis sein und man kann es auch nur über einen begrenzten Zeitraum geben. Würde ich ebenfalls nochmal mit der TÄ besprechen.

Ansonsten kann man nur noch einmal eine detailliertere Kotuntersuchung machen lassen. (Dafür muss ja nicht er, sondern nur sein Häufchen zum Tierarzt). Die Standarduntersuchungen decken nicht alle Parasiten ab - auch dafür hat deine TÄ vielleicht noch eine Idee.

Und dann gibt es natürlich noch ein paar Hausmittel. Heilerde (gibt es auch speziell für Katzen) kann bei Durchfall helfen, mein allererster Tierarzt hat mir mal gekochte (Hähnchen)-Leber empfohlen, das funktioniert tatsächlich super bei akutem Durchfall. Es gibt ein Gastro-NaFu von Royal Canin, das ebenfalls nach einigen Tagen sehr gut wirkt (da sind Flohsamen schon drin). Die Gastro-Schleckpasten gleicht den Flüssigkeitsverlust gut aus und schmecken offenbar lecker. Vitamin-/Aufbaupaste gibst Du ja sowieso schon. Da gibt es allerdings auch Sorten, die eher abführend wirken. Der "Klassiker" Reconvales ist bei uns nicht so der Hit, dafür aber das NutriPlus-Gel, das geht auch nicht auf die Verdauung.

Jedenfalls sind hier alle Daumen gedrückt 🙂
 
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Hallo NummerAcht, vielen lieben Dank für deine Anregungen & Tipps!
Wir haben eine detaillierte Kotuntersuchung machen lassen (3 Tage gesammelt und ins Labor eingeschickt. Kostenpunkt waren 160 Euro nur fürs Labor + reichlich für TA, daher gehe ich davon aus, dass alle in Frage kommenden Durchfallverursacher abgeklopft wurden). Er hat auch keinen Juckreiz am Poschi und auch sonst keine Auffälligkeiten. Es ist auch nicht klassischer Durchfall, bei dem er ganz dringend gehen muss, manchmal sind es nur 2x pro Tag, manchmal 3 oder 4x. Das Problem ist, dass es von der Konsistenz her sehr dünnflüssig ist. Und es riecht fast wie das jeweilige Futter, das er frisst, daher gehe ich von einer schlimmen Resorptionsstörung aus.
Beide TÄinnen hatten gesagt, dass Ursache für den Durchfall am ehesten verdickte Darmwände sind.
Nach der letzten Antibiose hat er schlagartig abgenommen, daher bin ich zurückhaltend mit AB. Das hat auch keiner der TÄ wieder empfohlen, und tatsächlich habe ich Angst, ihm nochmal AB auf gut Glück zu geben, zumal wir ja nicht wissen, ob er einen Infekt hat.
Ein Hausbesuch vom TA würde, glaube ich, nicht wirklich viel bringen, da der ihn ja letztlich nur angucken kann. Eine wirkliche Diagnose ist so nicht möglich. Und genau da liegt unser Problem: er ist zu alt und zu fragil für anstrengende oder invasive Diagnostik. Eine der TÄinnen hat mich durch die Blume schon auf ein mögliches, baldiges Ende versucht vorzubereiten. Aber auch wenn er so plötzlich und immer schneller abbaut - interessanterweise seit der Blutuntersuchung hat dieser Abbau besonders an Fahrt aufgenommen - will ich für ihn noch möglichst viel Lebenszeit und -qualität rausholen. Vor allem, weil er Futter und ausgiebige Spaziergänge im Garten genießt und nicht sichtlich leidet.
Bezüglich Kortison werde ich die TÄ - falls sie sich doch noch melden sollte, sonst die andere - darauf ansprechen. Denn du hast recht, man kann es ja auch in einer geringeren Dosis versuchen, die die Leber nicht zu stark belastet.
Leberdiäten als Trofu von RC Hepatic, Trovet hat er nicht angerührt, und mittlerweile auch Select Gold Medica frisst er nicht mehr.
Ich hatte gegen den Gewichtsverlust auch On Care und a/d von Hill's Nafu probiert, aber das erste mag er nicht, das zweite verträgt er nicht. Darüber hinaus habe ich wirklich alles probiert.
Vielen lieben Dank nochmal & LG!
 
Ja, ich sehe deinen Punkt - der Hausbesuch wäre auch nur für's Fiebermessen. Kortison wäre auch mein Favorit - und sonst: einfach verwöhnen und ihn sein Leben genießen lassen 😍
 
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Ja, ich sehe deinen Punkt - der Hausbesuch wäre auch nur für's Fiebermessen. Kortison wäre auch mein Favorit - und sonst: einfach verwöhnen und ihn sein Leben genießen lassen 😍
Danke schön. Habe mir eine Liste gemacht mit Fragen an die TÄ. Außerdem habe ich gerade gelesen, dass Kortison Lymphome schrumpfen lassen kann. Und das es deshalb sowohl gegen Darmlymphome als auch gegen entzündliche Darmerkrankungen auch bei Katzen zum Einsatz kommt.
Ich frag' mich da natürlich, warum keine der beiden TÄ'innen mir etwas darüber gesagt hat, wo ich doch gefragt habe, was man für Hero machen kann 🙁
 
Ich frag' mich da natürlich, warum keine der beiden TÄ'innen mir etwas darüber gesagt hat, wo ich doch gefragt habe, was man für Hero machen kann
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass (zumindest unsere) Allgemeintierärztinnen mit der Gabe von Kortison eher zurückhaltend sind. (Wir haben auch eine Katze mit chronischem Durchfall, allerdings ist sie nicht mit eurem Katerchen zu vergleichen).
Erst die Fachärztin (Internistin), bei der wir waren, hat sofort gesagt: Kortison und ist mit einer recht hohen Dosis eingestiegen. Ob das bei eurem Methusalem auch angezeigt ist, weiß ich nicht, das müsstest du mit der jeweiligen TÄ besprechen).

Alles Gute für Hero! 🍀🍀🍀
 
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Wenn es ein Lymphom ist, kann das Fieber evtl. auch daher kommen. Es muß nicht zwingend eine Infektion vorliegen.
Ich würde den TA auch nochmal auf Prednisolon Tbl. ansprechen, aber dann kein Metacam parallel.
Eine weitere Option bezüglich Verdauungsverbesserung wäre ein Versuch mit Bauchspeicheldrüsenenzymen.
Auch wenn der Bauchspeicheldrüsenwert im April gut war, kann sich das verschlechtert haben. Es ist auch die Frage, ob nur der fPLi oder auch der TLI-Wert bestimmt wurden. Aber wenn die Leber massiv geschädigt ist, zieht die oft auch die Bauchspeicheldrüse mit.
 
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Ach ja, wegen Durchfall - da habe ich auch noch nicht die Lösung gefunden, die den Output wieder gänzlich gut macht. Und wie gesagt, Fienchen ist mit Hero nicht zu vergleichen, da sie a) um einiges jünger ist und b) auch keine nachgewiesene Lebererkrankung (oder SDÜ) hat. Die einzige Gemeinsamkeit ist also wohl der Durchfall (hier auch Verdacht auf IBD).

Was bei uns Besserung gebracht hat, ist tatsächlich das Kortison und eine Umstellung auf fettarmes Rohfleisch (Pute) (derzeit noch mit einem Fertigsupplement). Bzw. auch, Ruhe in die Fütterung zu bringen und nicht ständig zu wechseln. Die Kunst ist halt nur, was zu finden, das dauerhaft gemocht und vertragen wird. 🥴
Damit ist der Output hier zwar auch noch nicht gut, aber Katz ist deutlich besser drauf und hat auch wieder mehr Appetit.

Da kommt meine Frage: Hast du schon mal versucht, rohes oder gekochtes Fleisch zu geben bzw. Schonkost zu kochen? Das muss bei euch nicht den entscheidenden Unterschied bringen (jede Katze ist anders), aber vielleicht ist es einen Versuch wert?

Zur Rohfleischfütterung kann ich die Seite dubarfst.eu empfehlen, da gibt es sogar auch ein Unterforum für Katzen mit Lebererkrankungen. Vielleicht erhältst du da noch den ein oder anderen Tipp zur Fütterung.

Katzen barfen bei Leber- & Nierenerkrankungen - dubarfst - Die Barf-Community

Metacam geht hier übrigens gar nicht, da würde ich mal nach einer Alternative fragen, wenn Schmerzmittel notwendig sind.
 
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Kortison und Schilddrüsenüberfunktion gehen nicht gut zusammen, warum weiß ich gerade nicht.
Im Falle von Tumorerkrankungen wird es in der Regel dennoch gemacht.
 
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Hallo ihr Lieben,
Heute hat sich unsere Tierärztin endlich gemeldet und ich habe die Gelegenheit genutzt ihr einen sofortigen Termin für eine Kortisoninjektion abzunötigen.
Hero hat Depo Medrate bekommen, was 2 Wochen vorhalten soll. Auch habe ich ihm eine weitere Vitamin B12 spritzen lassen.
Fieber hat er nicht gehabt (rektal 38,7), wobei ich das Gefühl nicht loswerde, dass es der typische Vorführeffekt war. 😸
Allerdings wiegt er nur noch 3,66 Kilo 😢 (im April waren es noch 4,3 Kilo, und zu seinen besseren Zeiten wog er knapp 8 Kilo, ist aber auch ein großer Kater).
Wechselwirkungen Kortison mit Schilddrüse seien nicht zu befürchten, sagte sie, und auch die Leberwerte würden bei Katzen nicht ansteigen, im Gegensatz zu Hunden. Da die Bauchspeicheldrüsenwerte im April gut waren, hat sie von Enzymen abgeraten.
Ich solle Katerchen beobachten. Dann soll ich in zwei Wochen Kortisontabletten aus der Praxis holen und täglich 1x 5mg zermahlen und Hero ins Nassfutter geben. Sollte es sich um eine IBD handeln, würden die Beschwerden schon in den nächsten 2 Tagen besser, handelte es sich um ein Lymphom des Darmes, könnte ein Fortschreiten aufgehalten oder zumindest verlangsamt werden.
Und ich stand da und fragte mich, warum sie mir die Option nicht schon Anfang April genannt hat??? 😡🤬Da hätte das Tierchen vielleicht gar nicht so viel abgenommen und wir hätten uns die monatelange Viecherei mit dem Durchfall etc sparen können...
 
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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass (zumindest unsere) Allgemeintierärztinnen mit der Gabe von Kortison eher zurückhaltend sind. (Wir haben auch eine Katze mit chronischem Durchfall, allerdings ist sie nicht mit eurem Katerchen zu vergleichen).
Erst die Fachärztin (Internistin), bei der wir waren, hat sofort gesagt: Kortison und ist mit einer recht hohen Dosis eingestiegen. Ob das bei eurem Methusalem auch angezeigt ist, weiß ich nicht, das müsstest du mit der jeweiligen TÄ besprechen).

Alles Gute für Hero! 🍀🍀🍀
Danke schön, Vitellia. War ja heute bei der TÄin, und sie war sofort damit einverstanden, Hero Kortison zu spritzen. Zum Glück. Die Spritze hält 2 Wochen an, danach soll ich ihm 5mg täglich zermörsern und ins Nassfutter mischen. Ich weiß nicht, ob das viel oder wenig ist.
 
Kortison und Schilddrüsenüberfunktion gehen nicht gut zusammen, warum weiß ich gerade nicht.
Im Falle von Tumorerkrankungen wird es in der Regel dennoch gemacht.
Hallo Max, unsere TÄ sagte, das sei kein Problem, wenn die SD gut eingestellt ist, was bei Hero der Fall ist. Ich hatte sie extra gefragt, weil du gestern ja diese Bedenken geäußert hattest. Vielen Dank übrigens dafür.
 
Ach ja, wegen Durchfall - da habe ich auch noch nicht die Lösung gefunden, die den Output wieder gänzlich gut macht. Und wie gesagt, Fienchen ist mit Hero nicht zu vergleichen, da sie a) um einiges jünger ist und b) auch keine nachgewiesene Lebererkrankung (oder SDÜ) hat. Die einzige Gemeinsamkeit ist also wohl der Durchfall (hier auch Verdacht auf IBD).

Was bei uns Besserung gebracht hat, ist tatsächlich das Kortison und eine Umstellung auf fettarmes Rohfleisch (Pute) (derzeit noch mit einem Fertigsupplement). Bzw. auch, Ruhe in die Fütterung zu bringen und nicht ständig zu wechseln. Die Kunst ist halt nur, was zu finden, das dauerhaft gemocht und vertragen wird. 🥴
Damit ist der Output hier zwar auch noch nicht gut, aber Katz ist deutlich besser drauf und hat auch wieder mehr Appetit.

Da kommt meine Frage: Hast du schon mal versucht, rohes oder gekochtes Fleisch zu geben bzw. Schonkost zu kochen? Das muss bei euch nicht den entscheidenden Unterschied bringen (jede Katze ist anders), aber vielleicht ist es einen Versuch wert?

Zur Rohfleischfütterung kann ich die Seite dubarfst.eu empfehlen, da gibt es sogar auch ein Unterforum für Katzen mit Lebererkrankungen. Vielleicht erhältst du da noch den ein oder anderen Tipp zur Fütterung.

Katzen barfen bei Leber- & Nierenerkrankungen - dubarfst - Die Barf-Community

Metacam geht hier übrigens gar nicht, da würde ich mal nach einer Alternative fragen, wenn Schmerzmittel notwendig sind.
Ja, die Frage mit dem Futter ist sehr kompliziert, ins besondere wegen der Lebererkrankung. Hochkaloriges Futter verträgt er nicht, da riecht er schon nach kurzer Zeit nach Ammoniak und verhält sich sonderlich, so als wüsste er nicht, wer er ist oder wo er ist. Ich denke, dass da die Proteine zu einem Anstieg von Ammoniak etc. führen, die eine hepatische Enzephalopathie machen. Gleichzeitig braucht er leichtverdauliche Proteine, weil er mit der Darmwandverdickung ohnehin nicht ausreichend Nährstoffe aufnimmt, daher bekommt er neben der Leberdiät Futter mit dem Label Gastro und/oder Intestinal, und das soll wohl überwiegend pflanzliche Proteine enthalten, die leichter verdaulich sein sollen. Da der kleine alte Herr aber auch krüsch ist und alle paar Wochen das jeweilige Futter verweigert, habe ich leider nicht ganz so viele Optionen (mehr).
Was ich recht oft mache für ihn ist, Gans, Hühnchen, Lamm, Wild und auch Lachs ungewürzt zu braten. Dabei achte ich darauf, das Fett (insbesondere bei Gans und Hühnchen) möglichst vollständig zu entfernen. Gekocht mag er nichts, ist ihm wohl zu fad.
Die Website zum Thema Barfen werde ich mir trotzdem mal anschauen, danke dir für den Link.
 

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