Katerkrieg

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OoFr0ZeNoO

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Schweiz (Aargau)
Hallo

Ich habe ein Problem und möchte gerne mal euren Rat.
Mein Freund und ich sind zusammengezogen. Er hat 2 Katzen (Bruder und Schwester 2 Jahre alt)
Ich habe auch 2 Katzen (Dame 2 Jahre und Kater 1/2 jährig)

Alle 4 sind kastriert.

Die Zusammenführung (vor ca. 2Monaten) lief ziemlich gut. Ausser bei den 2 Katern.

Der Grosse Kater greift den kleinen oft an, dieser schreit dann regelrecht und nach einem Angriff sind auch überall Haarbüschel. Beim kleinen kann man auch kleine Schrunden am Körper spüren – sprich - der grosse verletzt ich schon bei seinen angriffen aber nicht blutig.
Naja… Mittlerweilen hat der kleine grosse Angst vor dem grossen… versteckt sich unter dem Bett oder im Katzenklo. Sobald der kleine den grossen sieht fängt er an zu knurren. Und aus Angst springt er dann auch schnell wegg, was den Grossen zum Angriff motiviert.

Andererseits essen beide nebeneinander ohne Probleme und teilweise schlafen sie auch mit nur ca. 50 cm Abstand zueinander..

Wir haben Felyweil Stecker und versuchen momentan mit einem Medikament vom Arzt gegen Verhaltensstörungen.
Was können wir noch tun?
Wie viele Sorgen sind berechtigt?

:sad:
 
A

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Um sich ein besseres Bild machen zu können, fehlen da noch ein paar Informationen.

Wie fand die Zusammenführung statt? Wer ist zu wem gezogen oder seid ihr in eine neue Wohnung gezogen?

Wie ist die räumliche Aufteilung der Wohnung, wieviel qm stehen den Katzen zur Verfügung?

Wie sieht es mit katzengerechter Einrichtung: Kratz- und Klettermöglichkeiten, Ruhe- und Rückzugsplätze, Katzenklos usw. aus? Katzenspielzeug zur Selbstbeschäftigung?

Kam es zu Unsauberkeit bei einer der Katzen während der Vergesellschaftung?

Es gibt bei den Katzen große Unterschiede im Wesen, Charakter und Temperament?

Wie oft und wielange beschäftigt ihr euch täglich mit den Katzen?
 
Wie fand die Zusammenführung statt? Wer ist zu wem gezogen oder seid ihr in eine neue Wohnung gezogen?

 Zusammenführung fand statt, indem die neuen erst in einem Zimmer waren, dann haben wir gewechselt und sie recht bald zusammengelassen… daa mit dem kämpfen der Kater kam erst später und ist mal besser mal schlechter…
 Ich bin zu meinem Freund gezogen.

Wie ist die räumliche Aufteilung der Wohnung, wieviel qm stehen den Katzen zur Verfügung?

 3.5Zimmer Wohnung.. ca 90m2 (Freilauf nur auf Balkon (3 Stock an Hauptstrasse), dafür morgens und abends)

Wie sieht es mit katzengerechter Einrichtung: Kratz- und Klettermöglichkeiten, Ruhe- und Rückzugsplätze, Katzenklos usw. aus? Katzenspielzeug zur Selbstbeschäftigung?

 2 sehr grosse Kratzbäume (Ein Grosser und ein aus 2 Bäumen zusammengebastelter sehr grosser Katzenbaum) Auf dem Balkon hats auch einen, diverse Schlafnischen und Plätzchen und Körbchen
 Spielzeug liegt überall rum, 3 Kisten voll 
 Katzenklos haben wir 3 (eines mit Deckel und klappe, 1 mit Deckel ohne klappe und eines ganz offen ohne Deckel) alle in einem anderen Raum

Kam es zu Unsauberkeit bei einer der Katzen während der Vergesellschaftung?

 2 Häufchen fanden den Weg in die Badewanne und unters Sofa… waren aber ausnahmen

Es gibt bei den Katzen große Unterschiede im Wesen, Charakter und Temperament?

 Ja der kleine Kater ist schon noch ziemlich überdreht im Gegensatz zu den 2 jährigen… liegt wohl noch am alter

Wie oft und wielange beschäftigt ihr euch täglich mit den Katzen?

 Jeden morgen und Abend wird gespielt… abends haben wir etwas mehr Zeit als morgens, wir haben auch einen automatischen Laser mit Timer den wir manchmal einsetzen (Riesengaudi) ;-)
 
Um sich ein besseres Bild machen zu können, fehlen da noch ein paar Informationen.

Wie fand die Zusammenführung statt? Wer ist zu wem gezogen oder seid ihr in eine neue Wohnung gezogen?

Wie ist die räumliche Aufteilung der Wohnung, wieviel qm stehen den Katzen zur Verfügung?

Wie sieht es mit katzengerechter Einrichtung: Kratz- und Klettermöglichkeiten, Ruhe- und Rückzugsplätze, Katzenklos usw. aus? Katzenspielzeug zur Selbstbeschäftigung?

Kam es zu Unsauberkeit bei einer der Katzen während der Vergesellschaftung?

Es gibt bei den Katzen große Unterschiede im Wesen, Charakter und Temperament?

Wie oft und wielange beschäftigt ihr euch täglich mit den Katzen?

Hab dir die Fragen beantwortet 🙂
 
Der große Kater scheint doch etwas dominant zu sein und der kleine kommt jetzt ins Flegelalter, wer weiß ob er ihn nicht auch anfangs öfters provoziert hat.

Die meisten Kitten überfordern erwachsene Katzen mit ihrem Spieltrieb, die sind dann oft schnell mal genervt von dem ständigen Spieltrieb eines Kitten.

Was ihr machen könnt, euch noch intensiver mit den Katzen beschäftigen, vorallem mit den Katern, die sollten entsprechend ausgepowert werden und ich würde auch probieren mit denen zu Clickern, zum einen werden sie dadurch dann auch geistig ausgelastet und bei dem Kleinen dient es nicht zur Beschäftigung sondern fördert auch das Selbstvertrauen.

Versucht den Kater abzulenken, wenn er den Kleinen attackiert, aber nicht zu sehr, er darf es nicht als Belohnung für sein Verhalten interpretieren. Vielleicht mit einem Geräusch oder einem deutlichen "NEIN" wenn er darauf hört. Er darf nur nicht auf den Trichter kommen, wenn ich den Kleinen angreife bekomme ich Aufmerksamkeit und Zuwendung, ist eine Sache des Timings. Sobald ihr den Verdacht habt, er macht es mit Absicht um Aufmerksamkeit zu bekommen, müsst ihr es komplett ignorieren, am besten aus dem Raum gehen.
 
Der große Kater scheint doch etwas dominant zu sein und der kleine kommt jetzt ins Flegelalter, wer weiß ob er ihn nicht auch anfangs öfters provoziert hat.

Die meisten Kitten überfordern erwachsene Katzen mit ihrem Spieltrieb, die sind dann oft schnell mal genervt von dem ständigen Spieltrieb eines Kitten.

Was ihr machen könnt, euch noch intensiver mit den Katzen beschäftigen, vorallem mit den Katern, die sollten entsprechend ausgepowert werden und ich würde auch probieren mit denen zu Clickern, zum einen werden sie dadurch dann auch geistig ausgelastet und bei dem Kleinen dient es nicht zur Beschäftigung sondern fördert auch das Selbstvertrauen.

Versucht den Kater abzulenken, wenn er den Kleinen attackiert, aber nicht zu sehr, er darf es nicht als Belohnung für sein Verhalten interpretieren. Vielleicht mit einem Geräusch oder einem deutlichen "NEIN" wenn er darauf hört. Er darf nur nicht auf den Trichter kommen, wenn ich den Kleinen angreife bekomme ich Aufmerksamkeit und Zuwendung, ist eine Sache des Timings. Sobald ihr den Verdacht habt, er macht es mit Absicht um Aufmerksamkeit zu bekommen, müsst ihr es komplett ignorieren, am besten aus dem Raum gehen.

Einfach raus gehn und den kleinen seinem schicksal überlassen?
Wir nehmen sie immer auseinander und geben beiden klar zu verstehen, dass dieses verhalten nicht in ordnung ist.

was ist clickern? :verstummt:
 
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Einfach raus gehn und den kleinen seinem schicksal überlassen?
Wir nehmen sie immer auseinander und geben beiden klar zu verstehen, dass dieses verhalten nicht in ordnung ist.

was ist clickern? :verstummt:

Jepp, entweder probieren abzulenken oder rausgehen, die müssen dass unter sich klären.

Schimpfen bringt da gar nichts, im Gegenteil die verknüpfen dass womöglich noch, immer wenn der andere da ist, werde ich geschimpft und weiß nicht mal wofür.

Gib hier im Forum bei der Suche clickern ein.
 
Jepp, entweder probieren abzulenken oder rausgehen, die müssen dass unter sich klären.

Schimpfen bringt da gar nichts, im Gegenteil die verknüpfen dass womöglich noch, immer wenn der andere da ist, werde ich geschimpft und weiß nicht mal wofür.

Gib hier im Forum bei der Suche clickern ein.

Okay gern mach ich...

vielen dank für deine Hilfe!
Ich hab einfach langsam angst, dass wir den kleinen weggeben müssen... ich kann es nicht mitansehen wenn er sich immer versteckt und sich nichtmehr frei bewegen traut.
 
Nur mal am Rande....
bei Katzen spielt Sympathie durchaus eine große Rolle. Manche Katzen mögen sich aus den unterschiedlichsten Gründen einfach nicht.
Sollte eine Katze dauerhaft unter Stress stehen, muß man schon darüber nachdenken, wie man ihr ein stressfreies Leben ermöglicht und sei es in einem anderen Zuhause.
Alles andere wäre -insbesondere für Wohnungskatzen -nicht zumutbar.

Ich würde es mit den gegebenen Tipps auch weiter probieren, aber ihr solltet auch dasWohl des Jungkaters im Auge behalten. Wenn ihr den Eindruck gewinnt er leidet dauerhaft, solltet ihr handeln.
 
Nur mal am Rande....
bei Katzen spielt Sympathie durchaus eine große Rolle. Manche Katzen mögen sich aus den unterschiedlichsten Gründen einfach nicht.
Sollte eine Katze dauerhaft unter Stress stehen, muß man schon darüber nachdenken, wie man ihr ein stressfreies Leben ermöglicht und sei es in einem anderen Zuhause.
Alles andere wäre -insbesondere für Wohnungskatzen -nicht zumutbar.

Ich würde es mit den gegebenen Tipps auch weiter probieren, aber ihr solltet auch dasWohl des Jungkaters im Auge behalten. Wenn ihr den Eindruck gewinnt er leidet dauerhaft, solltet ihr handeln.

Ja das ist klar...
Du hast wegen unsauberkeit nachgefragt...
heute wieder ein fall und so wie das aussah hat der kleine sich nich auf kistchen getraut (grosser lauert ihm da auf sobald er scharrt) und wollte sich auf dem Küchenboden erleichtern... leider schien ein angriff stattgefunden, so übel dass der kleine sich wohl darin geduckt hat... alles verschmiert inklusive katze :-(

Verdammt nochmal :-( Ich könnte heulen
 
heute wieder ein fall und so wie das aussah hat der kleine sich nich auf kistchen getraut (grosser lauert ihm da auf sobald er scharrt) und wollte sich auf dem Küchenboden erleichtern... leider schien ein angriff stattgefunden, so übel dass der kleine sich wohl darin geduckt hat... alles verschmiert inklusive katze :-(
Sowas ist für mich schon mehr als grenzwertig.
Ich hab bei meinen auch nicht eitel Sonnenschein, aber hier kann jeder seinen grundlegenden Bedürfnissen nachgehen.

Wäre ich in deiner Situation, würde ich jetzt trennen. Dann nochmal langsam zusammenführen. Der Angreifer braucht euch als Regulator - ihr müßt den Angriff unterbinden und das konsequent.
So könnte das aussehen und ich bin damit immer super gefahren😉
http://haustierwir.blogspot.de/2011/12/3-punkte-regel.html

Der Kleine braucht ein paar Streicheleinheiten fürs Selbstbewußtsein (clickern war ein gutes Stichwort oder einfach intensiv mit viel Lob mit ihm beschäftigen.
Dazu braucht ihr aber viel Zeit und Konsequenz am Anfang. Wenn ihr tagsüber arbeiten seid würde ich im Moment tagsüber trennen, da ihr da keine Kontrolle habt
Vielleicht hat das Ganze dann eine Chance.

Da ich selber ein Weichei bin, hab ichs nicht so mit "machen lassen". Ich bin bei so einem Machtgefälle immer für Unterstützung.
Letztendlich kann man aber nur als Besitzer beurteilen wie sich die Situation für die Katzen anfühlt und handeln.
 
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Ja das ist klar...
Du hast wegen unsauberkeit nachgefragt...
heute wieder ein fall und so wie das aussah hat der kleine sich nich auf kistchen getraut (grosser lauert ihm da auf sobald er scharrt) und wollte sich auf dem Küchenboden erleichtern... leider schien ein angriff stattgefunden, so übel dass der kleine sich wohl darin geduckt hat... alles verschmiert inklusive katze :-(

Verdammt nochmal :-( Ich könnte heulen

Hatte ich vorhin schon schreiben wollen, ich würde die Klos auf mehrere Räume verteilen, alle in einem Raum ist in so einer Situation ungünstig.

Bei Klomobbing musst du natürlich eingreifen, nur musst du es gezielt machen, der große Kater muss merken, dass er gemeint ist und der Kleine, dass er nicht gemeint ist.

Notfalls musst du die Katzen nochmal trennen, um das Verhalten des Großen zu unterbrechen bevor es sich noch mehr manifestiert und dann eine neue, langsame Zusammenführung mit Gittertür und sich diesmal wirklich Zeit lassen.
 
Wenn der Kleine sich nicht mehr sicher in der Wohnung bewegen kann, würde ich auch eingreifen.
Aber eher indirekt, wie bereits geschrieben wurde, dadurch, dass du für jeden Einzelspielstzunden im Alltag einbaust.

In bestimmten Situationen würde ich aber immer direkt eingreifen und zwar was Stress bei den Grundbedürfnissen angeht.
Jede Katze muss jederzeit stressfrei aufs Klo gehen können, futtern, schlafen, Verstecke müssen akzeptiert werden (den anderen nicht davor lauern lassen).
Wenn nicht, musst du klar deutlich machen, dass so ein Verhalten unerwünscht ist.
Klomobbing geht zu weit.
Sowie du bemerkst, der größere lauert dem Kleinen auf, pflückst du den Großen da weg, wenn das möglich ist. Einfach woanders hinsetzen, so dass sein Vorhaben im Keim erstickt wird 😉 (sofern stressfrei möglich).
Oder du läufst "wie zufällig" direkt in seine Richtung, ohne ihn anzusehen, so als ob du "durch ihn durch" laufen müsstest, so muss er ausweichen und schon ist die Situation unterbrochen.

Beschreib mal ein wenig, wie die 2 sonst so im Alltag aktuell miteinander umgehen.
Gibt es friedliche Momente?
Futtern sie friedlich nebeneinander? Spielen sie auch mal miteinander (und wenn es nur so ist, dass der eine etwas tut, der andere interessiert zusieht)? Liegen sie mal nah beieinander? Beschnuppern sich im Vorbeigehen? etc?

Man könnte, wenn du jeden für sich etwas mehr auslastest, auch versuchen, die beiden mit gemeinsamen Spielstunden (wieder) etwas mehr einander anzunähern, dann aber eher "ruhige" Spiele...
Kommt darauf an, ob derzeit "Dauerstress" zwischen ihnen herrscht oder "nur" in bestimmten Momenten.

Und wie kommen die Kater mit den beiden Katzen aus? Haben sie untereinander viele "Berührungspunkte" zB spielt jeder mit jedem mal, oder machen die Katzen eher "ihr Ding" und die Kater konzentrieren sich aufs nerven... 🙁 ?
 
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