Katze bei verwandten, aggressiv und schlecht gelaunt

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kiste

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26. September 2015
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Hallo,

ich habe ein Problem mit meiner kleinen Hope, sie ist jetzt knapp 4 Jahre alt und war extrem auf mich bezogen und generell sehr scheu, nun hat sich in meinem Leben jobbedingt einiges geändert und ich bin insgesamt 3 Monate nicht wirklich zu Hause und habe sie schweren Herzens zu meinem Bruder gegeben für diese Zeit.

Nach 2 Wochen hatte sie sich halbwegs an ihn gewöhnt und verbringt auch wenn niemand da ist Zeit bei ihm, ansonsten verkriecht sie sich noch sehr viel und wenn Leute kommen faucht sie und wird aggressiv.

Nun zu meinem Problem, wenn sie mich sieht reagiert sie aggressiv und faucht auch mich an, sobald meine Hand nur in ihre Nähe kommt schlägt sie danach, habe ich einmal probiert und daraus gelernt..meint ihr nach dieser Zeit, wenn sie zurück in meine Wohnung kommt ändert sich das Verhalten wieder? Bin sehr besorgt und mache mir Vorwürfe..

Liebe Grüße
 
A

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Hallo Willkommen hier im Forum
Normalerweise hat eine Katze Angst wenn sie faucht
Ob sich das widerlegt wenn sie zu dir zurückkommt kann man so nicht sagen
Hast du dir schon mal überlegt, ob du ihr Kätzische Gesellschaft an die Seite stellen magst?
Dann fühlt sie sich in der Menschenwelt nicht mehr ganz so alleine
 
Du hast ihr da sehr viel zugemutet. Das meine ich ohne Vorwurf.
Sie ist scheu, sehr auf dich fixiert und kennt wohl auch nur dich und deine Wohnung.

Jetzt ist sie in einer fremden umgebung, bei einer ihr fremden Person, alles ist neu und es kommen (noch) mehr fremde Leute auf sie zu.

Deine Katze hat Angst und ist voller Panik. Da ist es kein Wunder, dass sie so reagiert.

Grundsätzlich ist eine zweite Katze sicher keine schlechte Idee. Aber in dieser Situation halte ich das nicht für richtig. Weil das noch mehr Stress bedeutet. Ich verstehe es so, dass du sie nach dem Vierteljahr "Exil" wieder zurück holen willst?

Alles ganz schön viel für eine sensible, scheue Katze.

Ich denke, du hast dir das mit der "Ausquartierung" gut überlegt und es gibt keine andere Möglichkeit? Daher ist mein Ratschlag, der Katze die Situation so leicht wie möglich zu machen.
Evtl. mit Zylkene, Bachblüten und/oder einem Felliway-Zerstäuber sie unterstützen.

Ich halte es für wichtig, dass andere Leute (bis auf deinen Bruder natürlich) sie einfach ganz in Ruhe lassen. Sie braucht einen Rückzugsort und die Möglichkeit, denen aus dem Weg zu gehen. Das überfordert sie einfach alles.

Dass sie so auf dich reagiert, ist auch kein Wunder. Wenn Katzen panisch sind und verängstigt, reagieren sie selbst auf vertraute Personen nicht so wie sonst

Ich weiß, dass ich mich wiederhole: Aber du mutest ihr ganz schön viel zu.
 
Es kann gut sein, dass sie sich wieder an dich gewöhnt. Nach dieser Zeit. Ob alles so wird wie früher: das kann niemand sagen.

Es wird sehr viel Zeit und Geduld brauchen. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass sie durch diese "Ausquartierung" gerade so etwas wie ein Trauma erleidet.

Mit "schlecht gelaunt" hat das absolut gar nichts zu tun.
 
Sicher ist sie verunsichert, keine Katze wechselt gern ihr Revier und noch dazu die Bezugsperson.

Aber ich denke schon, wenn du sie wieder zurück in ihr altes Revier holst, dass sie sich dann auch wieder ganz normal verhalten kann.
Es gibt Katzen, die "ihre" Menschen außerhalb ihres Reviers nicht erkennen (dafür gibt es sogar einen Fachausdruck, fällt mir aber gerade nicht ein). Wir hatten unsere Katzen mal im Urlaub bei einer Freundin und als wir sie abholten, hat unsere Mieze sich stürmisch gefreut und uns laut begrüßt, während der Kater (der extrem an mir hing) überhaupt nicht auf uns reagiert. Ich musste ihn unter dem Bett hervorziehen, um an ihn heranzukommen. Und als sie wieder zu Hause waren war es als wären sie nie weg gewesen und auch der Kater war wieder wie immer.
3 Monate sind natürlich länger und für die Katze eine größere Zumutung, aber ich würde trotzdem an ihrem jetzigen Verhalten nichts für später "festmachen".

Und was das Fauchen anbelangt, unsere jetzige Katze hat uns schon mehrfach, wenn wir uns nicht so benommen haben wie sie es möchte, angefaucht. Beispiel: Wir haben eine Maisonettewohnung und sitzen abends meistens unten im Wohnzimmer, es kann aber mal vorkommen, dass wir zusammen hochgehen, um irgend etwas zu machen. Und da ist sie uns schon hinterhergekommen, hat erst miaut und sich dann vor uns hingestellt und uns angefaucht. Wenn wir dann wieder runter kommen, ist übrigens alles wieder gut. Sie wollte nur mal mitteilen, dass ihr das nicht passt.
 

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