Katze einfangen Tierquälerei oder nicht?

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Um es wirklich konkret und vergleichbar zu machen, musst Du natürlich jetzt noch die Details nennen. Nur so können wir einschätzen, ob die Anzeige so war, dass eine Weiterverfolgung für die Polizei sinnvoll war. Darüber hinaus gibt es da - leider - noch die Unterscheidung zwischen Mensch und Tier...

Natürlich nenne ich keine Details.

Selbst bei *nur* V. a. Tierquälerei / V. a. Verstoss gegen das TSG wird von der Polizei ermittelt. Dazu sind sie verpflichtet.
 
A

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Darüber hinaus ist ja immer noch das Familienthema wichtig.
Rein pragmatisch betrachtet eine Kosten-Nutzen-Rechnung: Man kann mit großer Wahrscheinlichkeit keinem Tier helfen, bekommt aber mit großer Wahrscheinlichkeit Ärger mit der Familie. Und dann lässt man da die Finger davon. Ich schätze die TE übrigens so ein, dass sie eine Anzeige aufgegeben hätte, wenn sie eine Aussicht auf Erfolg hätte.

Oder wenn es keine Verwandtschaft wäre.
Nebenbei gesagt, ginge mir Verwandtschaft, die Tiere quält, egal, obs die eigenen oder fremde sind, sowieso total am A.... vorbei, was interessiert es mich da, ob die mir Ärger machen wollen.
 
@Königskobra

Es gibt doch nur einen ungefähre Rahmen mit extrem viel Auslegungsspielraum.
Gerade bei kleineren Vergehen kann alles oder nichts passieren.

Ich habe mal spaßeshalber einen Fall rausgesucht der wirklich heftig ist.
Da hat ein Renter auch die Katze der Nachbarn in einer Falle festgesetzt und an Weihnachten dann so lange den Wasserstrahl auf sie draufgehalten bis er sie ertränkt hat.
Zeugen haben die Polizei gerufen. Die konnte noch vor Ort die halbtote Katze, die Falle usw. sichern.

Urteil: 500 Euro im Verfahren um Schadensersatz/Schmerzensgeld und im anderen Verfahren 10 Monate auf Bewährung wegen Tierquälerei.

http://www.welt.de/regionales/muenc...zt-schreiende-Katze-mit-Wasserstrahl-tot.html

http://www.sueddeutsche.de/muenchen...gefordert-zur-bewaehrung-verurteilt-1.1129664

http://www.tz.de/muenchen/stadt/rentner-qaelt-katze-tode-1063730.html

Trotzdem ließ sich z.B nicht nachweisen wie lange der Rentner die Katze schon festgesetzt hatte usw.
Kannst du dir jetzt vielleicht besser vorstellen was der Mann, um den es hier im Thread geht, wohl im schlimmsten Fall zu erwarten hätte? Selbst wenn ein Richter unwahrscheinlicherweise am Ende den Fall als Tierquälerei einstufen würde und der Mann verurteilt werden würde? Kannst du jetzt auch verstehen warum die Polizei in so einem Fall nicht einmal genügend Arbeitszeit und Kraft investieren möchte um genügend Beweise zu ermitteln? (damit die Sache überhaupt zu Papier kommt und höher gehen kann)

So schwer es auch für alle hier zu verstehen ist. Dieser Fall ist alles andere als eine eindeutige Tierquälerei. Der Mann lässt die Katzen nach einer Zeit ohne körperliche Verletzungen wieder frei.
Es ist Sch..., aber wer wegen dieser Sache zur Polizei geht verschwendet seine Zeit. Es wäre schon ein kleines Wunder wenn ein Beamter sich die Zeit für ein Gespräch mit dem Herrn nimmt. Ganz zu schweigen dass der Beamter dann sogar selber vorsichtig sein muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich nenne ich keine Details.

Selbst bei *nur* V. a. Tierquälerei / V. a. Verstoss gegen das TSG wird von der Polizei ermittelt. Dazu sind sie verpflichtet.

Eben und wie heissts so schön, melden macht frei.

Wenn nie was gemeldet wird, kann sich 1. nie ein Bewusstsein entwickeln, das generell was im Argen liegt und Handlungsbedarf besteht und 2. bei den potentiellen Übeltätern nie ein Bewusstsein entwickeln, dass ihre Fehlhandlung in jedem Fall (ernste) Konsequenzen haben wird. Und 3. der Gesetzgeber endlich mal auf den Trichter kommt, Tiere nicht wie Sachen zu behandlen, sondern als Lebewesen mit gewissen Grundrechten, die jedes Lebewesen hat.
 
Oder wenn es keine Verwandtschaft wäre.
Nebenbei gesagt, ginge mir Verwandtschaft, die Tiere quält, egal, obs die eigenen oder fremde sind, sowieso total am A.... vorbei, was interessiert es mich da, ob die mir Ärger machen wollen.

Ja, sehe ich auch so. Es geht aber auch um die anderen Verwandten, die dann Partei ergreifen. Das darf man nicht unterschätzen und muss sich vorher bewusst machen. Die TE stieß ja anscheinend nicht auf so wahnsinnig viel Verständnis. Ich habe in meiner Verwandtschaft schon Dinge erlebt, deren Auslöser deutlich geringer war, als eine Anzeige...
 
@Königskobra

Es gibt doch nur einen ungefähre Rahmen mit extrem viel Auslegungsspielraum.
Gerade bei kleineren Vergehen kann alles oder nichts passieren.

Ich habe mal spaßeshalber einen Fall rausgesucht der wirklich heftig ist.
Da hat ein Renter auch die Katze der Nachbarn in einer Falle festgesetzt und an Weihnachten dann so lange den Wasserstrahl auf sie draufgehalten bis er sie ertränkt hat.
Zeugen haben die Polizei gerufen. Die konnte noch vor Ort die halbtote Katze, die Falle usw. sichern.

Urteil: 500 Euro im Verfahren um Schadensersatz/Schmerzensgeld und im anderen Verfahren 10 Monate auf Bewährung wegen Tierquälerei.

http://www.welt.de/regionales/muenc...zt-schreiende-Katze-mit-Wasserstrahl-tot.html

http://www.sueddeutsche.de/muenchen...gefordert-zur-bewaehrung-verurteilt-1.1129664

http://www.tz.de/muenchen/stadt/rentner-qaelt-katze-tode-1063730.html

Trotzdem ließ sich z.B nicht nachweisen wie lange der Rentner die Katze schon festgesetzt hatte usw.
Kannst du dir jetzt vielleicht besser vorstellen was der Mann, um den es hier im Thread geht, wohl im schlimmsten Fall zu erwarten hätte? Selbst wenn ein Richter unwahrscheinlicherweise am Ende den Fall als Tierquälerei einstufen würde und der Mann verurteilt werden würde? Kannst du jetzt auch verstehen warum die Polizei in so einem Fall nicht einmal genügend Arbeitszeit und Kraft investieren möchte um genügend Beweise zu ermitteln? (damit die Sache überhaupt zu Papier kommt und höher gehen kann)

So schwer es auch für alle hier zu verstehen ist. Dieser Fall ist alles andere als eine eindeutige Tierquälerei. Der Mann lässt die Katzen nach einer Zeit ohne körperliche Verletzungen wieder frei.
Es ist Sch..., aber wer wegen dieser Sache zur Polizei geht verschwendet seine Zeit. Es wäre schon ein kleines Wunder wenn ein Beamter sich die Zeit für ein Gespräch mit dem Herrn nimmt. Ganz zu schweigen dass der Beamter dann sogar selber vorsichtig sein muss.

Fullquote!
 
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Tigerjungdosine: Jeder weiß doch, dass grundsätzlich Tiere rechtlich nur als Sachen zu behandeln sind - deswegen im Erebnis auch Schadensersatz - und dass die Strafen für Tierquälerei viel zu gering sind.
Darum geht es hier aber doch auch gar nicht.
 
Zum Glück werden Vergehen dieser Art mittlerweilen in D häufiger geahndet.



Mit *Ach, passiert ja eh nichts*, kommen wir nicht weiter, um die Lobby der Tiere zu stärken.

Genauso ist das, ich habe auch in der Verwandtschaft Streß, weil über viele Wochen ein Kanninchen in Einzelhaft gehalten wurde... erst als ich mit dem TS drohte, wurde was gemacht. Ich bin jetzt bei einigen auf der Abschussliste, ist mir aber wurscht.
 

OT Es genügt auch, wenn du das Zitat kürzt und dann eben verlinkst. So nimmt das nur viel Platz weg und ist recht unnötig - und bei so extrem langen Zitaten auch nervig, weil es den Lesefluss stört.
 
Genauso ist das, ich habe auch in der Verwandtschaft Streß, weil über viele Wochen ein Kanninchen in Einzelhaft gehalten wurde... erst als ich mit dem TS drohte, wurde was gemacht. Ich bin jetzt bei einigen auf der Abschussliste, ist mir aber wurscht.

Eben. Wer solche Verwandschaft hat, kann darauf auch verzichten.
 
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Nochmal als Anhang, diejenigen, die hier so dagegen sind sprechen eigentlich die ganze Zeit nur von "Zeitverschwendung". Ernstgemeinte Frage, ist es euch um die -maximal- eine Stunde (im Endeffekt wahrscheinlich nur 15 Minuten) wirklich so arg? Das kann ich einfach nicht glauben. Dieses Zeitargument ist doch vorgeschoben.
Und wie gesagt, wenn nichts passiert, passiert eben nichts. Was hat man dann dadurch verloren?
 
Genauso ist das, ich habe auch in der Verwandtschaft Streß, weil über viele Wochen ein Kanninchen in Einzelhaft gehalten wurde... erst als ich mit dem TS drohte, wurde was gemacht. Ich bin jetzt bei einigen auf der Abschussliste, ist mir aber wurscht.

Wär mir auch sowas von egal.
 
Nochmal als Anhang, diejenigen, die hier so dagegen sind sprechen eigentlich die ganze Zeit nur von "Zeitverschwendung". Ernstgemeinte Frage, ist es euch um die -maximal- eine Stunde (im Endeffekt wahrscheinlich nur 15 Minuten) wirklich so arg? Das kann ich einfach nicht glauben. Dieses Zeitargument ist doch vorgeschoben.
Und wie gesagt, wenn nichts passiert, passiert eben nichts. Was hat man dann dadurch verloren?

Was mich betrifft, spielt die Zeit absolut keine Rolle. Was man dadurch verlieren kann, habe ich jetzt mehrfach geschrieben: Ein gutes Verhältnis zu lieben Verwandten (damit meine ich ausdrücklich nicht den Tierquäler, sondern die, die es für total überzogen finden, ein Mitglied der Verwandtschaft anzuzeigen). Und ja, diese lieben Verwandten sind vielleicht auch dann noch lieb und für einen persönlich wichtig, auch wenn sie in dieser Sache nicht die selbe rigorose Meinung vertreten.
 
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Vielen Dank an die, die das genauso realistisch sehen wie ich und Partei für mich ergreifen.

Mit am Tisch saßen die Ehefrau, sein Sohn mit Frau, ein Ehepaar mit dem ich bereits ihre Einzelhaft deren Kaninchen erfolglos durchgekaut habe und ein Paar, welches mir völlig unbekannt ist.

Glaubt mir, von denen wird keiner was anderes sagen als "da hat der gute Onkel dich mal auf die Schippe genommen".
Ich bin zwar nach wie vor vom Gegenteil überzeugt, werde aber garantiert niemanden finden, der mit mir zur Polizei geht und den Zeugen spielt.

Ob der angeheiratete Onkel sauer mit mir wäre, ist mir egal.
Aber ohne irgendwas in der Hand macht man sich nur lächerlich bei der Polizei.
Eine in lustiger Runde geäußerte Erzählung, die niemand der Anwesenheit in dieser Form bestätigen wird, ist nun mal keine Grundlage für eine Anzeige.

Nun werft ihr mir mangelndes Rückrat vor...ok, vielleicht ist mir das Verhältnis zur restlichen Familie meines Mannes (nicht zu dem angeheiraten Onkel) tatsächlich wichtig. Hätte die Anzeige auch nur den Hauch einer Chance, würde ich darauf pfeifen. Hat sie aber nicht.
Das Ergebnis ist eine zerstrittene Schwiegerfamilie und ansonsten nichts.

Ich habe meine Meinung laut und energisch während der Feier geäußert. Darauf hin hat er sich über mich lustig gemacht, alle haben über mich (!) gelacht und sich köstlich darüber amüsiert, dass ich mich so aufgeregt habe.
Ich bin trotzdem bei meiner Meinung geblieben und bin irgendwann vom Tisch aufgestanden. Glaubt mir, einfach war das nicht.
 
Ich habe meine Meinung laut und energisch während der Feier geäußert. Darauf hin hat er sich über mich lustig gemacht, alle haben über mich (!) gelacht und sich köstlich darüber amüsiert, dass ich mich so aufgeregt habe.
Ich bin trotzdem bei meiner Meinung geblieben und bin irgendwann vom Tisch aufgestanden. Glaubt mir, einfach war das nicht.

Damit hast Du schon weit mehr getan, als die Mehrheit tun würde. Im Rahmen einer Familienfeier wären die Leute noch zurückhaltender als ohnehin schon. Ich finde, Du hast damit viel Rückgrat bewiesen. Wie hat denn Dein Mannn reagiert? Hat er Dich unterstützt oder hat er sich wegen seiner Verwandtschaft zurückgehalten?
 
Mein Mann war nicht mit im selben Raum.

Im Nachhinein erzählt denkt er aber auch, der liebe Onkel hätte mich nur auf die Schippe genommen, der sei halt so drauf.

Ich bete, dass er damit Recht hat, glaube es aber nicht.
Seine Frau reagiert anders, wenn ihr Mann mal wieder erfundene Geschichten zum Besten gibt um jemanden auf den Arm zu nehmen.
 
die das genauso realistisch sehen wie ich


... und den Zeugen spielt.


Aber ohne irgendwas in der Hand macht man sich nur lächerlich bei der Polizei.

Hätte die Anzeige auch nur den Hauch einer Chance, würde ich darauf pfeifen. Hat sie aber nicht.

Du hast es leider nicht verstanden.
 

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