Katze einfangen Tierquälerei oder nicht?

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Wenn jeder so denken würde 🙄.

Ne, sorry, hab ich kein Verständnis für.

Entweder halte ich generell meinen Mund und lasse mich darüber auch nicht öffentlich in bspw. einem Forum aus, wo ich damit rechnen muss, dass nicht alle mit dem *ich unternehme nichts* / *ich trau mich nicht, was zu unternehmen* konform gehen ... oder aber ich versuche solche Vorkommnisse zu verhindern, indem ich den Arsch in der Hose habe und mich ( notfalls ) auch gegen meine Verwandtschaft stelle.
 
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Wenn jeder so denken würde 🙄.

Ne, sorry, hab ich kein Verständnis für.

Entweder halte ich generell meinen Mund und lasse mich darüber auch nicht öffentlich in bspw. einem Forum aus, wo ich damit rechnen muss, dass nicht alle mit dem *ich unternehme nichts* / *ich trau mich nicht, was zu unternehmen* konform gehen ... oder aber ich versuche solche Vorkommnisse zu verhindern, indem ich den Arsch in der Hose habe und mich ( notfalls ) auch gegen meine Verwandtschaft stelle.

Genau so sehe ich das auch, Augen zu geht immer...:sad::sad:
 
Ich frage mich manchmal was für Vorstellungen manche Leute hier haben. 😱
Es tut mir sehr Leid. Ich hoffe das klingt jetzt nicht härter als es gemeint ist. Selbstverständlich verstehe ich dass sich viele Katzenmamis, besonders von Freigängern, nach so einer Aussage über den Mann aufregen und ihn gerne anzeigen würden.
Vor allem, wenn er Katzen denn wirklich so von seinem Grundstück vertreibt.😡
Aber bitte seid doch realistisch. In meiner Familie gibt es einen Polizeibeamten im gehobenen Dienst und dazu ein fürsorglicher Katzenpapa.
Seine Reaktion auf einige Beiträge hier wäre aber mehr als deutlich.

Eine Anzeige würde definitiv im Sande verlaufen.
Der Mann dürfte eigentlich nicht einmal eine Verwarnung bekommen. Selbst wenn auf der Wache unwahrscheinlicherweise gerade Zeit ist und der ein oder andere sehr sehr tierfreundliche Beamter mit Arbeitseifer dann mal beschließt bei ihm vorbei zu fahren und ihm in einem netten Gespräch Alternativen aufzuzeigt.
Aber im Grunde darf dieser Mann die Tiere von seinem Grundstück vertreiben wie er es für richtig hält. So lange er das Tier durch das Wasser körperlich nicht verletzt und die Falle wie vom Gesetzt vorgeschrieben regelmäßig kontrolliert, ist alles in bester Ordnung.
Würde er das Tier erst ein paar Straßen weiter aus der Falle lassen, dann wäre es viellecht etwas anderes. Dann könnte man evtl das Thema "Aussetzenr" ins Spiel bringen.
Würde er mehr als einen Eimer Wasser über das Tier kippen... Auch dann könnte der ein oder andere Richter dies evtl als Tierquälerei ansehen und argumentieren, dass man es erst mit weniger Wasser hätte versuchen können.
Aber so.

Mal ganz davon ab dass, wie bereits schon erwähnt, die nötigen Beweise fehlen selbst wenn es eine Straftat wäre.
Nicht mal die getätigte Aussage auf der Feier ließe sich leicht nachweisen, da die meisten Partygäste wohl keine Angaben machen werden und es deshalb maximal Aussage gegen Aussage wäre, falls Pegasine zur Polizei geht.

Ist der Zeuge aber glaubhaft und würde es sich um schwere Tierquälerei handeln (Verhältnismäßigkeit von Arbeitsaufwand und mögliches Vergehen), dann würde man versuchen auf anderen Wegen an Beweise zu gelangen.
Nur was will man hier in dem Fall beweisen? Für eine Anzeige wegen Tierquälerei müsste z.B dokumentiert werden wie lange die Katzen in der Fall sitzen. Nur ein Foto mit Katze in der Falle oder wie die Katze Wasser über den Kopf bekommt reicht dann aber auch nicht. Die Unverhältnissmäßigkeit des Vertreibens muss deutlich hervorgehoben werden und das ist einfach so gut wie unmöglich. Selbst mit Videomaterial ist es schwer den richtigen Winkel zu haben und zu verdeutlichen, wie viel Wasser im Eimer war, wie laut er die Katze vertrieben hat...Ganz davon ab dass der Mann wohl nicht so dumm wäre in absehbarer Zeit weiter Katzen einzufangen, nachdem er Aufgrund seiner Aussage auf der Feier befragt wurde.
Und befragen müssten ihn die Beamten schon vorher. (Vergehen gering, Arbeitsaufwand muss möglichst niedrig gehalten werden, könnte sein dass nicht ermittelt werden muss weil er auf Nachfrage zugibt Katzen auf diese Art zu verscheuchen)

Und wenn sich jemand wirklich die ganze Mühe machen würde:
Am Ende hat man dann Material was zeigt, dass er die Katzen vielleicht doch gar nicht so schlimm vertreibt wie gedacht. Dann saß die Katze 10 Minuten in der Falle und der Eimer Eiswasser war eher ein Becherchen, das Gebrüll um die Katze zu verscheuchen war auch eher zum schmunzeln...
Ich hoffe man versteht was ich meine.

Und zum Thema Herzinfakt:
Das wäre in der Tat sehr tragisch. Würde eine Katze dabei ums Leben kommen und der Halter oder die Polizei hätten genügend Beweise dafür, dann könnte der ein oder andere Richter vielleicht eine kleine Geldstrafe verhängen.
Die Geschichte könnte aber auch anders ausgehen.
Nämlich: Eine herzkranke Katze gehört dann halt nicht in den Freigang. Sie hätte sich auch vor einem hupenden Auto, einem Rasensprenkler, weil sie versehentlich irgendwo eingesperrt wurde usw erschrecken können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn jeder so denken würde 🙄.

Ne, sorry, hab ich kein Verständnis für.

Entweder halte ich generell meinen Mund und lasse mich darüber auch nicht öffentlich in bspw. einem Forum aus, wo ich damit rechnen muss, dass nicht alle mit dem *ich unternehme nichts* / *ich trau mich nicht, was zu unternehmen* konform gehen ... oder aber ich versuche solche Vorkommnisse zu verhindern, indem ich den Arsch in der Hose habe und mich ( notfalls ) auch gegen meine Verwandtschaft stelle.

Wieso sollte man in einem Forum, in dem man sich zu allerlei Themen austauscht, um Rat fragt oder einfach mal seinen Unmut äussern will, nicht auch schreiben, was man auf einer Familienfeier erlebt hat? Dein Engagement in Ehren, aber über die emotionale Erstreaktion hinaus muss man sich schon auch überlegen, ob es Sinn macht, so eine Anzeige aufzugeben. Und bevor Du fragst: Nein, ich habe noch keinen Tierhalter angezeigt. Ich würde das aber jederzeit tun, wenn ich es für sinnvoll halten würde. Tatsächlich war ich zwei Mal kurz davor jemanden anzuzeigen. Einmal ein Tierheim und einmal eine Tierschutzorganisation. Intensive Gespräche haben mich dann dazu bewogen, davon Abstand zu nehmen. Es hat sich in den Organisationen dann aber auch was geändert.
 
muss man sich schon auch überlegen, ob es Sinn macht, so eine Anzeige aufzugeben.

Es macht immer Sinn, wenn Schwächeren geholfen werden kann.

Kreaturen, die sich nicht selber helfen können, sind nun mal auf menschl. Hilfe angewiesen.
Selbst wenn die TE erstmal *nur* bei den zuständigen Stellen anrufen würde und *nur* nachfragt, was man unternehmen kann.
 
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Meine letzte Anzeige ging gegen die Besitzerin eines Molossers die diesen nicht im Griff hatte. Der war nicht bösartig aber die Frau konnte ihn nicht führen.

Ich weiß nicht, warum ich nicht öffentlich darüber schreiben dürfte.

Ergebniss? Zwei nette Gespräche mit der Polizei.
Dort wurde mir erklärt, dass sich Hundebesitzer mit einem guten Anwalt sowieso fast jede Auflage abwiegeln könnten, der Hund bisher ja noch niemand verletzt habe und sich deswegen weitere Schritte nicht lohnen würden.

Direkte Fälle von Tierquälerei habe ich noch nicht angezeigt, wahrscheinlich weil ich nicht genau genug hinschaue und so etwas deswegen übersehe.

Warum man sowas anzeigt, verstehe ich jetzt allerdings grundsätzlich nicht.
Wenn der Hund niemandem etwas getan hat, ist es doch auch klar, dass nichts unternommen wird. 😕
Sorry, das hat für mich so geschildert den Eindruck "Nachbarin Frau Müller trägt eine hässliche rote Hose".
 
Es macht immer Sinn, wenn Schwächeren geholfen werden kann.

Kreaturen, die sich nicht selber helfen können, sind nun mal auf menschl. Hilfe angewiesen.
Selbst wenn die TE erstmal *nur* bei den zuständigen Stellen anrufen würde und *nur* nachfragt, was man unternehmen kann.

Gut, diese Plattitüde muss ich natürlich abnicken.

Die TE, bzw. ihre Mutter haben aber schon einige Erfahrungen mit den zuständigen Stellen gemacht und können mittlerweile gut einschätzen, was man unternehmen kann und wozu das führt. Darüber hinaus ist ja immer noch das Familienthema wichtig.
Rein pragmatisch betrachtet eine Kosten-Nutzen-Rechnung: Man kann mit großer Wahrscheinlichkeit keinem Tier helfen, bekommt aber mit großer Wahrscheinlichkeit Ärger mit der Familie. Und dann lässt man da die Finger davon. Ich schätze die TE übrigens so ein, dass sie eine Anzeige aufgegeben hätte, wenn sie eine Aussicht auf Erfolg hätte.
 
Im Übrigen geht es bei einer Anzeige doch auch darum, dass bei vielen schon die Befragung ohne Folgen Wunder bewirkt.

Aber das hier ist wieder typisch, lass die anderen mal machen oder halt nicht, sind ja nicht meine Tiere, ich bin ein Tierfreund? Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern ....
 
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Gut, diese Plattitüde muss ich natürlich abnicken.

Die TE, bzw. ihre Mutter haben aber schon einige Erfahrungen mit den zuständigen Stellen gemacht und können mittlerweile gut einschätzen, was man unternehmen kann und wozu das führt. Darüber hinaus ist ja immer noch das Familienthema wichtig.
Rein pragmatisch betrachtet eine Kosten-Nutzen-Rechnung: Man kann mit großer Wahrscheinlichkeit keinem Tier helfen, bekommt aber mit großer Wahrscheinlichkeit Ärger mit der Familie. Und dann lässt man da die Finger davon. Ich schätze die TE übrigens so ein, dass sie eine Anzeige aufgegeben hätte, wenn sie eine Aussicht auf Erfolg hätte.

Sie schrieb aber, dass derjenige 200km weiter weg wohnt. Zuständig wäre dann eben jemand anders. Vielleicht sitzt dort jemand, der engagierter ist.
Im Übrigen könnt ihr doch gar nicht einschätzen, welche Erfolgsaussichten so etwas hat. Nur, weil hier manch einer Polizisten kennt, die ihre Arbeit und Pflichten scheinbar nicht ernst nehmen - jede Anzeige ist erstmal aufzunehmen und nachzugehen.
 
Im Übrigen geht es bei einer Anzeige doch auch darum, dass bei vielen schon die Befragung ohne Folgen Wunder bewirkt.

Aber das hier ist wieder typisch, lass die anderen mal machen oder halt nicht, sind ja nicht meine Tiere, ich bin ein Tierfreund? Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern ....

Genau so sieh' s aus.
 
Sie schrieb aber, dass derjenige 200km weiter weg wohnt. Zuständig wäre dann eben jemand anders. Vielleicht sitzt dort jemand, der engagierter ist.
Im Übrigen könnt ihr doch gar nicht einschätzen, welche Erfolgsaussichten so etwas hat. Nur, weil hier manch einer Polizisten kennt, die ihre Arbeit und Pflichten scheinbar nicht ernst nehmen - jede Anzeige ist erstmal aufzunehmen und nachzugehen.

Stimmt.



Konkretes Bsp.: Ich habe meinen Ex - Mann ( whft. NRW ) von hier aus ( SA ) per online - Anzeige angezeigt.
Er musste dann vor Ort ( NRW ) Rede und Antwort stehen ( Vorladung Polizei, Weiterleitung des Vorganges an die Staatsanwaltschaft ).
 
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Gar nichts machen, ist die schlechteste Entscheidung überhaupt...:sad:
 
Sie schrieb aber, dass derjenige 200km weiter weg wohnt. Zuständig wäre dann eben jemand anders. Vielleicht sitzt dort jemand, der engagierter ist.
Im Übrigen könnt ihr doch gar nicht einschätzen, welche Erfolgsaussichten so etwas hat. Nur, weil hier manch einer Polizisten kennt, die ihre Arbeit und Pflichten scheinbar nicht ernst nehmen - jede Anzeige ist erstmal aufzunehmen und nachzugehen.

Die Polizei behält sich auch vor, Anzeigen nicht weiter zu verfolgen. Wenn die TE sagt, dass der Verwandte das nach eigenen Aussagen auf der Party mal gemacht hat, das letzte Mal aber schon sehr lange her ist, kannst Du Dir vorstellen, wie motiviert die Polizei ist, das zu verfolgen. Die Anzeige wurde zwar aufgenommen (dauert ca. 1 Stunde) und der Verwandte wird möglicherweise angeschrieben, aber das war´s. Sobald die Anzeige aber dem Verwandten bekannt wird, weiss es die komplette Verwandtschaft. Und das hat dann ein Nachspiel... Die TE kann in diesem Fall nur verlieren. So sehr Du generell auch Recht haben magst.
 
Konkretes Bsp.: Ich habe meinen Ex - Mann ( whft. NRW ) von hier aus ( SA ) per online - Anzeige angezeigt.
Er musste dann vor Ort ( NRW ) Rede und Antwort stehen ( Vorladung Polizei, Weiterleitung des Vorganges an die Staatsanwaltschaft ).

Um es wirklich konkret und vergleichbar zu machen, musst Du natürlich jetzt noch die Details nennen. Nur so können wir einschätzen, ob die Anzeige so war, dass eine Weiterverfolgung für die Polizei sinnvoll war. Darüber hinaus gibt es da - leider - noch die Unterscheidung zwischen Mensch und Tier...
 
Sein Erfolgsrezept: er stellt Lebendfallen auf, lässt die eingefangenen Katzen dann da einige Stunden drin schmoren, kippt ihnen dann einen Eimer Eiswasser über, macht die Falle wieder auf und jagt sie mit Getöse weg.

Soviel dazu, dass die Katzen nicht stundenlang in der Falle sitzen.
Ich würde das auf jeden Fall anzeigen. Verwandtschaft oder nicht ...... wäre mit, wenns um Tiere geht, völlig egal. Wird ja leider oft anders gesehen. :grummel:
 

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