Ah - na die Information war natürlich wichtig. Dann ist es sehr wahrscheinlich, dass das Erbrechen eine Nebenwirkung von Flagyl ist. Ist nun mal Chemie und hat wie alle chemischen Mittel auch Nebenwirkungen. Der Katze wird dann auch zwischendurch entsprechend übel sein, was dann auch die Anhänglichkeit erklärt. Mit den Tieren geschieht dann etwas, was sie sich selbst nicht erklären können und sie suchen Halt/Hilfe bei ihrem vertrauten Menschen. Also, gerade weil es bereits der 10. Tag, ist es äußerst wahrscheinlich, dass inzwischen der Magen so gereizt ist, dass er entsprechend reagiert.
Da das Erbrochene jedoch hellbraun ist, bin ich nach wie vor der Meinung, dass es sich um Futter und nicht etwa um geronnenes Blut handelt. Blut nimmt dann eine dunkelbraune Färbung an. Dass dies Erbrochene nun anders aussieht als in dem Fall, wenn die Miez direkt nach Futteraufnahme erbricht, liegt daran, dass das Futter jetzt bereits angedaut ist - die Einzelbestandteile daher weitgehend aufgelöst.
Ich würde aber dennoch dringend zum TA-Besuch raten. Denn wenn nun eine Magenschleimhautreizung-/Entzündung dazugekommen ist, muss auch diese dringend behandelt bzw. auch erst mal als solche diagnostiziert werden. Handelt es sich dann tatsächlich darum, kann der TA einen Magenschoner (entweder in Tablettenform oder als schleimige Flüssigkeit) mitgeben. Außerdem wäre dann für einige Tage auch Schonkost angesagt. Am besten mageres (Haut entfernen), frisch gekochtes Hühnchen füttern - ganz leicht gesalzen.
Da aber Ferndiagnosen ja grundsätzlich nicht möglich sind, muss sich ein TA heute die Katze trotzdem mal ansehen.
Ruft auch mal in der Praxis an, ob Ihr die letzte Gabe Flagyl heute weglassen könnt. Kann ja sein, dass die Vorgabe 8-10 Tage lautet - dann wäre es wahrscheinlich unschädlich jetzt aufzuhören.