Katze erkennt Katzen-Kumpels nach erstem Freigang nicht mehr

  • Themenstarter Themenstarter Fusselbirne12
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Aber ist das vom Prinzip nicht in etwa das gleiche? Und wenn eine Katze anders riecht, weil sie draußen war, auch?
Nein nicht wirklich.

Ein Schreck, da man die Situation falsch einschätzt und dann doch merkt es war falscher Alarm und alles ist doch eigentlich wie immer, kann schnell vergehen.
Mal darüber schlafen und in den normalen Alltag übergehen.
Noch vorsichtig sein, aber merken, ist doch nix....Aufregung umsonst.

Bei einer umgeleiteten Aggression wird die Ursache mit der Person verknüpft, die mal als Auslöser vermutet, auch wenn sie nur daneben steht und nichts getan hat.
Ob andere Katze, Mensch, Hund oder Fressnapf, da zb Zahnschmerzen, wenn man dort zu Gange ist.

Wenn der mich angreift wird sich verteidigt.

Dich hab ich gesehen...du bist der Auslöser.
Das will ich nicht mehr...geh weg.

Es ist die Verknüpfung die dann entsteht und die wieder zu lösen kann dauern.
Leider kann man es ihnen nicht erklären.
 
A

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Beanie fühlte sich so stark bedrängt im Kellrr, dass sir uriniert und gekotet hat. Sie war sehr gestresst und die anderen beiden haben nicht von ihr abgelassen...
 
@Bon ClyMo, verstehe ich irgendwie nicht … Ist „Ich habe mich zu Tode erschrocken, DIE ist schuld, also hasse ich sie jetzt!“ nicht auch eine umgeleitete Aggression? Eine, die mit viel Glück am nächsten Tag vergessen ist, aber auch lange anhalten kann.
Ja, gut, wenn die Katze tatsächlich nicht mehr als die, die man kennt, erkannt wird, ist das vielleicht was anderes.
Mit Prinzip meinte ich aber auch eher, wie man das Ganze auflöst. Und da würde ich in beiden Fällen erst mal trennen und dann langsam wieder annähern lassen. Wie und in welchem Tempo würde ich von den Katzen und ihrem Verhalten abhängig machen.

Jedenfalls finde ich, dass das bei @Fusselbirne12 so klingt, als sollte man das die drei nicht untereinander ausfechten lassen. Eine flüchtende Katze, die vor Angst Kot und Urin verliert, und zwei, die sie kreischend verfolgen, kann ganz übel ausgehen. Und dann manifestiert sich das, dass man einander nicht mehr leiden kann.
 
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@Bon ClyMo, verstehe ich irgendwie nicht … Ist „Ich habe mich zu Tode erschrocken, DIE ist schuld, also hasse ich sie jetzt!“ nicht auch eine umgeleitete Aggression? Eine, die mit viel Glück am nächsten Tag vergessen ist, aber auch lange anhalten kann.
Ja, gut, wenn die Katze tatsächlich nicht mehr als die, die man kennt, erkannt wird, ist das vielleicht was anderes.
Mit Prinzip meinte ich aber auch eher, wie man das Ganze auflöst. Und da würde ich in beiden Fällen erst mal trennen und dann langsam wieder annähern lassen. Wie und in welchem Tempo würde ich von den Katzen und ihrem Verhalten abhängig machen.

Jedenfalls finde ich, dass das bei @Fusselbirne12 so klingt, als sollte man das die drei nicht untereinander ausfechten lassen. Eine flüchtende Katze, die vor Angst Kot und Urin verliert, und zwei, die sie kreischend verfolgen, kann ganz übel ausgehen. Und dann manifestiert sich das, dass man einander nicht mehr leiden kann.
Die beiden Verfolger waren aber nur neugierig, warum sich Beanie so komisch verhält, haben sie aber in die Enge getrieben durchs näherkommen, dass die kleine Panik bekommen hat.
 
Die beiden Verfolger waren aber nur neugierig, warum sich Beanie so komisch verhält, haben sie aber in die Enge getrieben durchs näherkommen, dass die kleine Panik bekommen hat.
Hat nur sie gejault und geschrien? Dann hab ich das missverstanden, sorry. Dachte, auch die Verfolger.
 
@Bon ClyMo, verstehe ich irgendwie nicht … Ist „Ich habe mich zu Tode erschrocken, DIE ist schuld, also hasse ich sie jetzt!“ nicht auch eine umgeleitete Aggression? Eine, die mit viel Glück am nächsten Tag vergessen ist, aber auch lange anhalten kann.
Ja, gut, wenn die Katze tatsächlich nicht mehr als die, die man kennt, erkannt wird, ist das vielleicht was anderes.
Mit Prinzip meinte ich aber auch eher, wie man das Ganze auflöst. Und da würde ich in beiden Fällen erst mal trennen und dann langsam wieder annähern lassen. Wie und in welchem Tempo würde ich von den Katzen und ihrem Verhalten abhängig machen.

Jedenfalls finde ich, dass das bei @Fusselbirne12 so klingt, als sollte man das die drei nicht untereinander ausfechten lassen. Eine flüchtende Katze, die vor Angst Kot und Urin verliert, und zwei, die sie kreischend verfolgen, kann ganz übel ausgehen. Und dann manifestiert sich das, dass man einander nicht mehr leiden kann.
Ja eben...das was du beschreibst geht zu umgeleiteten Aggression.
Wenn etwas anderes der Auslöser ist als der, der im kopf dafür verantwortlich gemacht wird.
Dann wird das auch erstmal nicht vergessen.
Es gibt ja einen Schuldigen, der in den Augen der Katze was schlimmes gemacht hat, aus dem Nichts und das könnte er ja wieder tun.

Aber es gibt ja auch den einfachen "Schreck".
Es ist nichts passiert.
Außer die mangelnde Verarbeitung oder das nicht wissen, das durch diese Tür nach draußen, jetzt auch die Kumpels rein kommen können und es kein Feind ist.
Missverständnis ohne kabelei.

So ein "Schreck" kann schnell verfliegen, vor allem wenn kein Aufhebens daraus gemacht wird.

Wenn aber Dosi panisch reagiert. Sie dem sozusagen entreißt, muß ja was faul sein und bestätigt das.
Und das verängstigte Kätzchen ist dann noch vorsichtiger.

Was anderes wäre es wenn es direkt eine kabelei gegeben hätte.
Dann wäre es schwieriger, da alle 3 misstrauisch sind und eine schlechte Erfahrung miteinander gemacht haben.

Aber hier denke ich, muß man nur der verängstigten Katzen zeigen, das nichts gefährliches war und ist, damit es wieder vertrauen fassen kann zu allen.

Selbstvertrauen aufbauen wäre das Stichwort.
 
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Es tut mir leid, dass es gerade so schwierig ist bei Euch. Aber bitte, verzweifle nicht, Ihr werdet das schaffen.

Ich hatte selbst schon eine sehr lang andauernde umgeleitete Aggression und das ist wieder gut zwischen den Katzen.

Wichtig ist natürlich, selbst so ruhig und zuversichtlich wie möglich zu bleiben.

Ich würde die Katzen das aber auch nicht untereinander austragen lassen. In meiner Gruppe gehe ich auch dazwischen, wenn eine von anderen verfolgt wird, einfach, damit die anderen auch merken, dass das nicht in Ordnung ist.

Dass Eure Katze eine Scheumiez war, macht es ja nicht einfacher. Sie fällt womöglich in alte Ängste zurück.

Unabhängig davon, ob das jetzt eine umgeleitete Aggresssion ist oder nicht, wäre ich mit Zusammenlassen jetzt vorsichtig, heißt, unter Beobachtung, mit z.b. Karton bereithalten, damit Du dazwischen gehen kannst. Und vielleicht erst einmal nur in einem Raum, dass Du zur Not schnell trennen kannst. Vielleicht kannst Du ja erst einmal nur eine Katze zu Beanie lassen.

Beanie muss sich unbedingt erst einmal beruhigen können und wieder möglichst sicher fühlen. Koten und Urinieren vor Angst ist aus meiner Sicht ein echtes Warnsignal. Ich würde wohl auch mit Gittertür arbeiten. Zylkene hat uns damals auch geholfen, doppelte Dosis.

Sorry, ich kann gerade nicht sortierter schreiben. Ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine. Ich wünsche Euch viel Kraft und Zuversicht. Tut auch Euch etwas Gutes. Das wird wieder.
 
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Wenn Beanie unter sich macht, hat sie wirklich panische Angst.
Ich denke, dann ist es wirklich besser, sie zu trennen, mit Gittertür, sodaß sie sich noch sehen können.
Dann würde ich versuchen, vor der Gittertür mit den anderen beiden Spiele zu spielen, damit Beanie sich darann gewöhnt, das da noch andere Katzen sind (sie soll sich ja an sie gewöhnen und muß sie desshalb auch sehen können).
Ewentuell würde ich auch dort deren Futter hinstellen, damit die beiden immer wieder an die Tür kommen müssen und der Anblick für Beanie normal wird.

Beanies Futter und Klo würde ich so weit wie möglich von der Tür entfernt stellen (aber nicht nebeneinander), damit sie sicher fressen und auf Klo gehen kann.

Hanföl zur Entspannung kann man versuchen, allerdings muß man das Öl ins Mäulchen schmieren um die beste Wirkung zu erzielen, weil es durch die Schleimhäute besser aufgenommen wird.
Ob das bei Beanie möglich ist, wiel sie so scheu ist, kann ich nicht beurteilen.
 
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So, ich wollte mal berichten...
Nachdem wir Beanie wieder von den anderen beiden über Nacht getrennt hatten, habe ich mich über die ruhige Nacht gewundert. Als ich Samstag morgens nach unten ins Wohnzimmer kam, wurde wurde ich von 3 hungrigen Katzen begrüßt. Beanie ist wohl von der offenen Treppe ins Wohnzimmer gesprungen. Ca. 2,5 m. Den Aufbau kann ich schlecht beschreiben.
Hatte sie noch nie gemacht, sie hatte wohl doll Sehnsucht nach den anderen.

Die 3 haben dann zusammen nebeneinander gefressen, aber nach 10 Minuten ging es mit dem Singsang unter der Couch wieder los. Aus heiterem Himmel, versteh mal einer diese kleine Katze...
Wir haben es dann ignoriert und nur die anderen beiden etwas von ihr ferngehalten durch spielen. Und was soll ich sagen, es läuft bis auf kleinere Aussetzer wieder! So gut, dass alle 3 jetzt draußen im Garten rumstromern.
Eine große Hilfe waren natürlich auch unsere beiden mega coolen grauen Katzen, die von Beanies Geschrei vollkommen unbeeindruckt waren.

Vielen lieben Dank für eure Hilfe!
 

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Wie schön! Ich drück die Daumen, das es so ruhig bleibt.
 
😁 👍
 
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Das klingt wirklich gut, freut mich! 😊
Hoffentlich bleibt es so.
 

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