Katze gefunden - Würdet ihr den Finderlohn annehmen?

  • Themenstarter Themenstarter IceTea
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Würdet ihr das Geld annehmen?

  • Ja

    Stimmen: 28 40,0%
  • Nein

    Stimmen: 42 60,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    70
IceTea

IceTea

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9. Juni 2010
Beiträge
382
Ich hoffe es ist ok wenn ichs in diese Kategorie pack, wusst nicht recht wohin sonst.

War letztens mit einer Bekannten unterwegs und uns fiel ein Zettel auf, auf dem eine Katze vermisst wurde. Wer die Katze findet, bekommt einen Finderlohn.

Daraufhin haben meine Bekannte und ich zu diskutieren begonnen da ich sagte "Würd ich eine Katze finden und man würd mir einen Finderlohn geben, würd ich diesen nicht annehmen". Meine Bekannte war da ganz anderer Meinung und würd das Geld nehmen.

Ich würd mir dabei irgendwie blöd vorkommen da ich das für selbstverständlich halte und mir nicht vorstellen möcht wie es wär wenn einer meiner Tiger weggelaufen wär.

Wie seht ihr das? Würdet ihr das Geld annehmen oder nicht? Würd mich mal interessieren 😉
 
A

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ich würde es annehmen und dem Tierschutz spenden
 
Naja ich würd mich vielleicht auch mit dem Tierbesitzer darauf einigen das wir es spenden. Aber annehmen und mir dann ne Pommes kaufen? Nee, für mich selbstverständlich, dass man bei sowas hilft. Ich wünsche mir jetzt wo meine Sophie weg ist auch das die Leute mir bescheid sagen. So würde ich es auch tun.
 
Ich würde es nicht nehmen.

Für mich ist es selbstverständlich, dass ich alles in meiner Möglichkeit stehende tun würde, damit ein Fundtier zurück zum Besitzer kommen kann. Aus eigener Erfahrung weiß ich auch wie schmerzhaft es ist, wenn man sein Tier vermisst.
Mir käme es daher nicht in den Sinn, den Finderlohn anzunehmen. So von Tierfreund zu Tierfreund käme mir das irgendwie unredlich vor.

Also sehe ich es wohl so ähnlich wie du.
 
der Besitzer kann mich gerne auf einen Kaffee und eine Knuddeleinheit mit der gefundenen Katze einladen. Geld würde ich nicht nehmen,
 
Ich würde es nicht annehmen oder spenden.
Als meine Oma und ihr Kater noch lebten, lief der (kastrierte) Kater weg. Wir haben inseriert im Käseblatt und hatten eine Belohnung ausgesetzt. Es meldete sich einige Tage später ein Mann, der wirklich kaum Geld fürs eigene Essen hatte. Er hatte den Kater, der offensichtlich einen Schlag abbekommen hatte, gepflegt und ihn ganz toll umsorgt. Er hat wirklich mit sich gekämpft, ob er uns anruft oder nicht, aber hat er dann gemacht. Dieser Mann, der wirklich kein Geld hatte, hat die Belohnung abgelehnt, für ihn war es selbstverständlich, dass man das macht. Wir haben ihm dann einen Präsentkorb mit allerlei schönen Dingen gemacht und und darüber hat er sich sehr gefreut.
 
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nein, ich würde kein Geld nehmen. Die Freude darüber, einem Menschen und seiner Katze geholfen zu haben, wären mir Belohnung genug.

Ich würde dann lieber den Vorschlag machen, das Geld dem Tierschutz zu spenden, denn dass sich der Katzenhalter erkenntlich zeigen möchte, kann ich nachvollziehen.
 
natürlich empfinden hier die meisten das als selbstverständlich, ein fundtier wieder seinem besitzer zukommen zu lassen. (hoffe ich doch zumindest 😉 )

aber warum sollte man den finderlohn NICHT annehmen? ich sehe da gar nichts verwerfliches drin. eher vielleicht sehe ich das sogar so, dass man dem glücklichen finder damit vielleicht gar vor den kopf stößt? und das wäre ja auch doof.

klar, ich würde mir dann auch kein "eis dafür kaufen" und würde sicher spenden oder ähnliches. aber warum sollte man es nicht erst einmal nehmen?

es gibt eben einfach auch menschen, die sich nicht anders zu helfen wissen, wenn sie dankbarkeit zeigen wollen, als die patte zu ziehen.

oder sie fühlen sich einfach eben besser, wenn sie eben finderlohn zahlen.
 
Wenn der Finderlohn den glücklichen Katzenbesitzer nicht finanziell zu sehr belastet, würde ich das Geld selbstverständlich annehmen und einer Einrichtung meiner Wahl zukommen lassen.

Zugvogel
 
Ich würde dem Dosi sagen, dass ich keinen Finderlohn möchte.
Aber manchen Menschen ist es regelrecht ein Bedürfnis, sich in so einer Form zu bedanken.
So war es, als uns vor langer Zeit ein Nymphensittich zugeflogen ist und wir den Besitzer ausfindig gemacht haben.
Ich hab das Geld dann dem NABU gespendet. Die hatten damals einige Vogelprojekte, ich dachte mir, das passt irgendwie..
 
Zuletzt bearbeitet:
der Besitzer kann mich gerne auf einen Kaffee und eine Knuddeleinheit mit der gefundenen Katze einladen. Geld würde ich nicht nehmen,

Ihr geht in der Diskussion auf gefundene Katzen ein, die noch leben. Wie ist es bei Katzen, denen man nicht mehr helfen konnte?
Ein solches Erlebnis hatte ich vor einiger Zeit. Da lag eine Katze schwer verletzt am Strassenrand, bzw. dem Gehweg. Ich war auf dem Weg zur Arbeit und konnte nur die Feuerwehr anrufen. Die haben sich auch um den Kater gekümmert, haben ihn versorgen lassen etc. Ich habe dann im TH angerufen und habe gefragt, wie es ihm geht. Angeblich gut. Naja, die Auskunft passte nicht zu dem Bild des schwer verletzten Tieres. Also bin ich hingefahren und habe persönlich nachgefragt. Da war der Kater noch beim TA in der Praxis.
Am nächsten Tag habe ich ein Plakat gesehen, auf dem der Kater als vermisst gemeldet wurde. Ich habe mich total darüber gefreut, da ich mir schon Gedanken gemacht habe, was aus dem bis dato herrenlosen Tier wird. Es sollte Finderlohn geben. Aber das war mir völlig Wurst. Ich habe mich so gefreut, dass der Kater Besitzer hat, dass er nach Hause kommen kann etc. Ich rief die Leute völlig aufgeregt an und sagte, wo sie ihn finden und das sie wissen, was mit ihm ist.
Dann wurde ich kurze Zeit später per SMS(!) informiert, dass der Kater leider verstorben sei, da die Verletzungen zu gross waren. Das war für mich richtig schlimm. Von Finderlohn seitens der Tierbesitzer war keine Rede mehr. Ich hätte das Geld genommen und hätte es gespendet.
Das wichtigste war aber, dass die Leute nicht auf ihr Tier, welches nicht mehr zurückkommen würde, warten müssen, sondern Gewissheit haben.
 
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Hallo,

ich habe im letzten Herbst eine Katze gefunden die seit 3 Monaten vermißt wurde, wie ich nachher erfuhr.

Ins Tierheim wollte ich die Katze nicht bringen und habe sie von samstags bis dienstags bei mir gehabt. In der Zeit habe ich alle Hebel in Bewegung gesetzt um heraus zu finden, ob sie ein Zuhause hat. Auch habe ich es montags in der Firma erzählt und eine meiner Kolleginnen fand dann ein Gesuch im Internet. Wir waren überglücklich und ich setzte mich mit den Besitzerin in Verbindung, die es gar nicht fassen konnten, das ihre Katze noch lebt.

Wir haben uns am Telefon sehr lange unterhalten und ich habe noch erzählt das auch Meerschweinchen zu meinen Haustieren gehören. Außerdem betreuen wir ehrenamtlich eine große Meerschwein-Bockgruppe in unserem Park und nehmen dadurch bedingt auch ausgesetzte Meerschweinchen auf, die wir dann weiter versorgen.

Als wir uns dann trafen um die süße Miez zu übergeben hatte die Frau nen riesen Adventskalender mit Geld daran in der Hand. Ich habe abgelehnt und mich einfach nur gefreut, das die Katze ihr Zuhause wieder hat. Die Frau wollte mir das Geschenk aber unbedingt geben und bestand darauf das ich es annehme.

Ich habe ihr gesagt, das ich das Geld dann für unsere Schweinchen im Park verwenden werden, da sie jeden Tag Obst und Gemüse bekommen und wir nur teilweise gesponsort werden.

Somit habe ich mich irgendwie auch gefreut und hatte kein schlechtes Gewissen, es angenommen zu haben.

Wenn eine meiner Süßen weglaufen würde, gäbe ich auch einen Finderlohn und fänd es nicht toll, wenn derjenige es nicht annehmen würde.

Liebe Grüße

Anne
 
ja, das ist sicher eine besondere sache... wobei ich dann auch schon erlebt habe, dass die besitzer das geld trotzdem an den finder gegeben haben.

obwohl das sicher auch sehr traurig für die leute war.

aber das ist es ja eben auch. man hat dann die gewissheit und treibt sich nicht immer wieder mit der sorge um. und das wissen viele besitzer eben auch zu schätzen.

wir haben auch mal ein angefahrenes tier holen sollen - als ich dann ankam, war die katze leider schon verstorben. ich habe sie trotzdem mit zum th genommen. dann haben wir nach einer kennzeichnung geschaut und auch ein foto gemacht (sichtbar waren die verletzungen nicht)

die besitzer waren später bei uns und im grunde genommen sehr sehr dankbar, dass wir das so gemacht haben.
 
aber warum sollte man den finderlohn NICHT annehmen? ich sehe da gar nichts verwerfliches drin.

Verwerflich ist daran sicher nichts 😉 Würd ich auch nie sagen. Nur für mich halt würd sich das komisch anfühlen es anzunehmen.

Allerdings find ich die Idee mit dem Spenden auch wirklich nicht schlecht von euch 🙂
 
Ich habe jetzt einfach mal "Ja" angeklickt, aber ich denke, dass es einfach Situationsabhängig ist! Es kommt einfach auf die Leute an. Wenn da beispielsweise ein dicker Mercedes oder so vor ner Villa steht, würd ichs natürlich nehmen. Würd ich den Leuten aber ansehen, dass sie nicht viel Geld haben, würd ichs natürlich nicht nehmen!

Kann man also nicht so verallgemeinern! 😉
 
verwerflich ist vielleicht nicht das richtige wort...

aber wie soll man´s benennen, wenn jemand sich komisch dabei fühlen würde, das geld anzunehmen
 
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Ich habe mit "nein" abgestimmt, weil ich das geld sicher nicht für mich nehmen würde. Wenn man mir unbedingt einen Finderlohn geben möchte, würde ich den besitzern ganz klar sagen, dass ich das Geld nicht behalte, sondern spende.
 
Ich habe mit "nein" abgestimmt, weil ich das geld sicher nicht für mich nehmen würde. Wenn man mir unbedingt einen Finderlohn geben möchte, würde ich den besitzern ganz klar sagen, dass ich das Geld nicht behalte, sondern spende.

So würde ich es auch machen, habe darum aber für "ja" gestimmt. Würde also das Geld annehmen und es sehr wahrscheinlich der THM zukommen lassen.

Die Frage war ja nicht, ob wir das Geld für uns nehmen würden, sondern ob wir es prinzipiell annehmen würden... 😕
 
Das wichtigste war aber, dass die Leute nicht auf ihr Tier, welches nicht mehr zurückkommen würde, warten müssen, sondern Gewissheit haben.

Ich denke Ungewissheit ist schlimmer als die schlimmste Gewissheit.
 
Ich denke Ungewissheit ist schlimmer als die schlimmste Gewissheit.

So haben die Leute mir das auch per SMS geschrieben und haben sich auch bedankt dafür. Sie waren auch überrascht, wie weit weg von der Wohnung der Kater gefunden wurde.
 

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