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Eismond
Forenprofi
- Mitglied seit
- 25. September 2021
- Beiträge
- 1.552
Das ist hier leider eines der Themen weshalb ich hier lieber nicht mehr reinschaue…
Mir persönlich fällt es unglaublich schwer Deine Sicht der Dinge und Deine Herangehensweise nachzuvollziehen - hier also mein Blickwinkel/Herangehensweise (vielleicht hilft es Dir):
Er hat so lang gekämpft und alles mögliche ertragen (zwischenzeitlich kam er mir schon wie ein Versuchskaninchen vor). Und im Endeffekt hat er sich einfach immer weiter gequält. Ich glaube wir haben hier alle gespürt das für den kleinen Mann das Ende naht. Medizinisch kann man vieles möglich machen aber wir alle leben nicht ewig - das kannst Du drehen und wenden (mit Schuldzuweisungen wie Du magst) aber den Weg dennoch nicht verändern. Es geht einfach nicht.
Was hat das alles gebracht? Ein wenig mehr Zeit? Und für wen war die Zeit jetzt wirklich noch angenehm und schön? Und vor allem war sie wirklich noch für Charlie wertvoll? Er wurde doch 14 Jahre (meine ich), da haben die letzten Monate nur einen kleinen Anteil.. Ich glaube fast es hat Euch beiden nur Schmerz und Kummer gebracht…
Und ich meine es hat hier noch keiner geschrieben: BEVOR sich Tiere und auch Menschen auf Ihre letzte Reise begeben blühen sie oft nochmal auf, das scheinst Du beobachtet zu haben. Es heißt aber nicht, dass Du an dieser Stelle noch in irgendeiner Art und Weise einschreiten/aufhalten kannst.
An Deiner Stelle wäre ich wohl froh, dass er endlich wieder schmerzfrei und glücklich sein darf - irgendwann sieht man seine Liebsten bestimmt wieder. Alles eine Frage der Zeit und auf die Sicht der Dinge…
Ich bin definitiv überzeugt das es ihnen gut geht weil mein Seelenhund uns damals bei der Kremierung ein eindeutiges Zeichen gegeben hat.
Mit einer meiner Seelenkatzen waren es nur 9 Monate - ABER sie war schon ca 6 Jahre und ich bin mir sicher für sie war es trotzdem die beste Zeit ihres Lebens. Ich hätte ein wenig Gott spielen können und mit viel Kortison und Schmerzmitteln gegen die Symptome des Krebs gehen können. Sie hätte keinen Gewinn mehr an ein paar Tagen gehabt - und ich mich nur in eine furchtbare Gefühlswelt ihr gegenüber begeben. Etwas geändert hätte es nicht, nur vieles unnötig schlimmer gemacht. Sie wollte zu diesem Zeitpunkt unbedingt raus und ich wusste sie wäre definitiv nicht mehr wieder gekommen…. Meine Tiere müssen nicht mehr leiden weil ich sie „um jeden Preis“ bei mir behalten will und nicht loslassen möchte. Natürlich wollte uns die Klinik noch eine Chemo andrehen - hätte ihr vielleicht noch ein bisschen Zeit verschafft aber ich wusste das sie nicht mehr will und es auch nicht geschafft hätte! Dafür ging es ihr schon viel zu schlecht. Und auch sie hat uns von da oben viele kleine Zeichen geschickt und drei Menschen mehrere Lächeln geschenkt.
Und ja man macht weiter - TROTZ sehr vielen Verlusten (auch von vielen Seelentieren), denn vor jedem Verlust ist ein wenig „glücklich sein“ oft doch noch möglich.
Und während ich hier schreibe krabbelt unsere Nachfolger-Wildlingsdame vom Tisch auf meine Schulter, gurrt und schleckt mir das Kinn ab um sich anschließend auf meine Schulter zu kuscheln…
Wieder ein bisschen Glück für jemanden der vorher ums Überleben kämpfen musste und den Winter draußen definitiv nicht überlebt hätte. Und ja wieder eine Seelenkatze, die mir aber nie begegnet wäre, wenn unsere Vorgängerin noch hier gewesen wäre.
Vielleicht solltest Du wirklich Deine Therapeutin kontaktieren, vielleicht würde Dir auch etwas Abstand helfen - ein Wochenende raus aus der Umgebung (irgendein Wochenendtrip) oder vielleicht sogar eine kurze stationäre Therapie. Vielleicht kann sie Dir helfen nicht immer nur das schlimme zu sehen, Deine Denkmuster zu durchbrechen und Dir helfen Dich an die schöne Zeit zu heften anstatt an die schlimme.
Und mach Dir keine Vorwürfe: Mein Seelenhund musste auch unnötig mehr Leid ertragen weil ich ihn nicht aufgeben wollte und er auch am Ende noch eisern dagegengehalten hat. Dank ihm weiß ich jetzt besser wann das Leid ein Ende haben muss. Auch daraus kann man lernen, wenn man es nur zulässt…
Mir persönlich fällt es unglaublich schwer Deine Sicht der Dinge und Deine Herangehensweise nachzuvollziehen - hier also mein Blickwinkel/Herangehensweise (vielleicht hilft es Dir):
Er hat so lang gekämpft und alles mögliche ertragen (zwischenzeitlich kam er mir schon wie ein Versuchskaninchen vor). Und im Endeffekt hat er sich einfach immer weiter gequält. Ich glaube wir haben hier alle gespürt das für den kleinen Mann das Ende naht. Medizinisch kann man vieles möglich machen aber wir alle leben nicht ewig - das kannst Du drehen und wenden (mit Schuldzuweisungen wie Du magst) aber den Weg dennoch nicht verändern. Es geht einfach nicht.
Was hat das alles gebracht? Ein wenig mehr Zeit? Und für wen war die Zeit jetzt wirklich noch angenehm und schön? Und vor allem war sie wirklich noch für Charlie wertvoll? Er wurde doch 14 Jahre (meine ich), da haben die letzten Monate nur einen kleinen Anteil.. Ich glaube fast es hat Euch beiden nur Schmerz und Kummer gebracht…
Und ich meine es hat hier noch keiner geschrieben: BEVOR sich Tiere und auch Menschen auf Ihre letzte Reise begeben blühen sie oft nochmal auf, das scheinst Du beobachtet zu haben. Es heißt aber nicht, dass Du an dieser Stelle noch in irgendeiner Art und Weise einschreiten/aufhalten kannst.
An Deiner Stelle wäre ich wohl froh, dass er endlich wieder schmerzfrei und glücklich sein darf - irgendwann sieht man seine Liebsten bestimmt wieder. Alles eine Frage der Zeit und auf die Sicht der Dinge…
Ich bin definitiv überzeugt das es ihnen gut geht weil mein Seelenhund uns damals bei der Kremierung ein eindeutiges Zeichen gegeben hat.
Mit einer meiner Seelenkatzen waren es nur 9 Monate - ABER sie war schon ca 6 Jahre und ich bin mir sicher für sie war es trotzdem die beste Zeit ihres Lebens. Ich hätte ein wenig Gott spielen können und mit viel Kortison und Schmerzmitteln gegen die Symptome des Krebs gehen können. Sie hätte keinen Gewinn mehr an ein paar Tagen gehabt - und ich mich nur in eine furchtbare Gefühlswelt ihr gegenüber begeben. Etwas geändert hätte es nicht, nur vieles unnötig schlimmer gemacht. Sie wollte zu diesem Zeitpunkt unbedingt raus und ich wusste sie wäre definitiv nicht mehr wieder gekommen…. Meine Tiere müssen nicht mehr leiden weil ich sie „um jeden Preis“ bei mir behalten will und nicht loslassen möchte. Natürlich wollte uns die Klinik noch eine Chemo andrehen - hätte ihr vielleicht noch ein bisschen Zeit verschafft aber ich wusste das sie nicht mehr will und es auch nicht geschafft hätte! Dafür ging es ihr schon viel zu schlecht. Und auch sie hat uns von da oben viele kleine Zeichen geschickt und drei Menschen mehrere Lächeln geschenkt.
Und ja man macht weiter - TROTZ sehr vielen Verlusten (auch von vielen Seelentieren), denn vor jedem Verlust ist ein wenig „glücklich sein“ oft doch noch möglich.
Und während ich hier schreibe krabbelt unsere Nachfolger-Wildlingsdame vom Tisch auf meine Schulter, gurrt und schleckt mir das Kinn ab um sich anschließend auf meine Schulter zu kuscheln…
Wieder ein bisschen Glück für jemanden der vorher ums Überleben kämpfen musste und den Winter draußen definitiv nicht überlebt hätte. Und ja wieder eine Seelenkatze, die mir aber nie begegnet wäre, wenn unsere Vorgängerin noch hier gewesen wäre.
Vielleicht solltest Du wirklich Deine Therapeutin kontaktieren, vielleicht würde Dir auch etwas Abstand helfen - ein Wochenende raus aus der Umgebung (irgendein Wochenendtrip) oder vielleicht sogar eine kurze stationäre Therapie. Vielleicht kann sie Dir helfen nicht immer nur das schlimme zu sehen, Deine Denkmuster zu durchbrechen und Dir helfen Dich an die schöne Zeit zu heften anstatt an die schlimme.
Und mach Dir keine Vorwürfe: Mein Seelenhund musste auch unnötig mehr Leid ertragen weil ich ihn nicht aufgeben wollte und er auch am Ende noch eisern dagegengehalten hat. Dank ihm weiß ich jetzt besser wann das Leid ein Ende haben muss. Auch daraus kann man lernen, wenn man es nur zulässt…