Katze hat ADHS und ist extrem anhänglich

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Daniela H.

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21. Oktober 2011
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Zirndorf
Hallo Ihr Lieben.

Hier mal eine kurze Info über meine Katze. Ich hoffe auf viele Ratschläge von euch, wie ich mich verhalten soll.

Ich habe eine von drei Katzen von meiner besten Freundin bei mir aufgenommen. Die Katze hat ADHS und ist dadurch ein ziemlich schwieriger Fall. Mein Tequila ist sehr anhänglich und verschmust - und zwar extrem! 😡

Er folgt mir auf Schritt und Tritt und sieht dabei wie ein Hund an mir hoch. Wenn ich stehen bleibe, weil ich gleich auf in trete, dreht er sich im Kreis vor mir und guckt weiter nach Oben, Maunzt und will immerzu Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten. Selbst wenn ich mich meine Hose wechseln möchte, und mit den Händen bei den Füßen bin, etwas aufhebe... Nichts kann ich machen, ohne das er angestürmt kommt und sofort seinen Kopf an meinen Händen reibt. In der Früh muss ich 15 Min mehr einplanen mich fertig zu machen, da der Weg durch meine kleine Wohnung immer nur mit Mäuseschritten oder Pause verbunden ist, weil ich sonst auf Ihn trete oder über ihn Stolper (leider alles schon passiert). :stumm:

Abends auf dem Sofa oder im Bett will er ebenfalls dauer gestreichelt werden. Er greift mit den Pfoten nach einem, windet sich, steht auf, dreht sich im Kreis schmeißt sich wieder hin etc. Meine Katze kann dabei einfach nicht still sitzen oder liegen. Das macht mich immer nervös dieses rumgewusel. :grummel:

So. Das war mal ein "Ausschnitt". Hoffe ihr habt ein paar Tipps, wie ich mich verhalten oder ihn beruhigen kann...

Ehrlich gesagt überlege ich bereits, ob ich ihn wieder zurück bringe. Meine Freundin hat ihn mir gegeben, in der Hoffnung das es sich bei mir bessert. Sie ist Katzenerfahren und hat ihn und seinen Bruder gleich aufgezogen... Kommt mit ihm jedoch auch nicht mehr zurecht... :glubschauge:

Gruß Daniela H.

Und schon mal danke für Eure Unterstützung!!!
 
A

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Tipp: Zweite Katze. 🙂
 
Hallo und willkommen,

wie alt ist denn der Kater?
Hat er bei dir einen Katzenkumpel zum Spielen und Raufen?
Wie oft spielst du mit ihm?
Ist er ein reiner Wohnungskater, oder hat er Freigang?
Wenn du arbeiten bist, ist er dann allein zu Hause? Wenn ja, wie lange?
 
ist der kater kastriert ?
also ich finde es bei einem so agilen kater eigentlich nich so optimal ihn dann in ein neues heim zu geben, wo er keinen kätzischen ansprechpartner hat.

wie hat der kater sich denn mit seinem bruder verstanden ?
 
ADHS hat keine Katze. Nur ein Spielkamerad fehlt. Die Katze hat ja niemanden mit dem sie sich beschäftigen kann, außer mit dir. Du solltest dir ganz dringend eine zweite Katze anschaffen, sie zeigt es dir ja schon so extrem an!
 
Eigentlich ein typisches Einzelkatzenverhalten!:verstummt:

War er bei deiner Freundin ganz genauso in seinem Verhalten??😕

Ich denke, mit einer charakterlich passenden Zweitkatze ist das "Problem" zu lösen und du wirst viel Freude haben!:aetschbaetsch2:
 
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Er ist kastriert und 2 1/2 Jahre alt.

Er ist vorher mit seinem gleichaltringen Bruder und einer 6 Monate alten Katze zusammen gewesen. Die Tierärtzin meinte er hat ADHS und nachdem sein Bruder nicht gerne spielt, sollte sich meine Freundin eine weitere kleine Katze holen.

Er hat gerne mit der kleinen gespielt, das wars dann aber auch. Er hat sich von den beiden Katzen zurück gezogen. Wenn man ihn gestreichelt hat und einer von den anderen Mitzis dazu gekommen ist, hat er sich gleich verdrückt. Das hat ihm gar nicht gepasst, die Aufmerksamkeit teilen zu müssen.

Deshalb dachten wir, das es besser ist, wenn er alleine ist und somit mehr Aufmerksamkeit bekommt.

Ich bin immer ab 17.15 Uhr zu Hause. Manchmal gucke ich auch in meiner Mittagspause nach ihm, da ich nur 10 Min auf die Arbeit fahren muss.

Einige Auffälligkeiten sind schon besser geworden. Bei meiner Freundin hat er überall hingepinktelt und ist abends (und das ist ernst gemeint) bis zu 3 Stunden ununterbrochen im Kreis um den Fernsehtisch gerannt... da konnte ihn auch Streicheln nicht beruhigen.

Diese Sachen macht er jetzt bei mir nicht mehr aber er ist immer noch schwierig... Hinzu kommt das er jetzt meine erste Katze ist und ich ihn (mehr oder weniger) aus der Not heraus genommen habe, damit er nicht ins Tierheim muss oder zu einer anderen Bekannte wo die Katze dann teils Wohnungskatze teils Freigänger wäre und wir sind uns ziemlich sicher, dass er nicht wieder zurück kommt, wenn er raus darf.

Er ist schnell gestresst und überfordert. Mehr als eine Person die zu besuch kommt verkraftet er nicht. Da versteckt er sich an dem und den darauf folgenden Tag und kommt nur Nachts raus...
 
Hallo Daniela,

Er ist schnell gestresst und überfordert. Mehr als eine Person die zu besuch kommt verkraftet er nicht. Da versteckt er sich an dem und den darauf folgenden Tag und kommt nur Nachts raus...

Ich empfehle Dir einen Tierverhaltenstherapeuten zu suchen und gemeinsam mit Fachmann/Fachfrau eine Bestandsaufnahme zu machen.
Es muß geschaut werden, ob der Kater wirklich ADHS hat (was ich nicht glaube), sondern welche Unsicherheiten er hat, welche Ängste und dann wird eine Therapie erstellt.

Du wirst viel über Katzenverhalten lernen und gemeinsam mit dem Kater lernen eine neue Basis zu schaffen.

Du musst lernen, wo seine Schwächen sind und wie Du ihn bestärkst. Das funktioniert durch gemeinsames Spiel, viel Lob und Belohnung.
Je mehr Lob (an der richtigen Stelle) er bekommt, desto sicherer wird er.


Nicht gut ist es, die Katzen in ihrem Negativverhalten zu stärken, also Dinge zu unterlassen, die den Katzen Angst macht. Sie müssen gestärkt werden, damit sie die Siutation besser ertragen und auch gut aushalten können.


Der Kater ist noch jung und man kann noch viel ändern 🙂
 
Sorry, OT, aber rein aus Interesse:

Können Katzen überhaupt ADHS haben? Und wenn ja, wie wird das behandelt? Ritalin? 😀
 
Naja, das er ADHS hat war die Aussage der Tierärztin. Mann sollte ihn mit Beruhigungstropfen behandeln, abba das hat nicht so wirklich geklappt. Er frisst nur Trockenfutter und hat da den "Braten" sofort gerochen.

Auch seine sonst so heiß begehrten leckerli hat er verschmäht... Er ist einfach zu schlau für die Tropfen :muhaha:

Dann hatte die Tierärtzin gemeint: "Entweder Sie holen sich eine dritte Katze in der Hoffnung, dass es besser mit Ihm wird oder Sie sollten sich Gedanken machen, ob Sie ihn nicht lieber ins Tierheim bringen wollen!" :reallysad:
 
Ich würde auch sagen, daß der Kater nicht ausgelastet ist, er braucht wohl einen Katzenkumpel mit dem er durch die Wohnung fegen kann und mit dem er raufen kann. Freigang wäre natürlich toll, hast du einen eingenetzten Balkon?
 
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Mein Gott, soviel geballte Inkompetenz seitens einer Tierärztin habe ich noch nie erlebt.

ADHS bei Katzen? Ich würde lachen, wenn es nicht so traurig wäre.
 
Das wird doch schon bei Kindern ständig vorschnell Diagnostiziert. Wird doch Zeit das es auch bei den Tieren eingeführt wird.

definitiv!!!! lieber allen ne krankheit unterjubeln als ihnen gutes zu tun und ihnen das zu geben was sie brauchen um nicht unterfordert zu sein... bha...

OT: ich hoffe du bekommst das hin für den armen kleinen kerl🙂 ... ich hab auch son anhängsel hier🙂 der muss auch ständig gestreichelt werden🙂

naja dann mach ich das eben. und ich beziehe ihn in allem was ich mache mit ein... mehr kann man leider auch nicht tun... 🙂 hoffe du findest einen passenden zeitgenossen... obwohl so wie du es beschreibst, scheint es schwierig zu werden, ich hab auch noch zwei andere katzen zu hause, aber dex möchte von denen nichts wissen, der will lieber den ganzen tag von mir beschäftigt werden🙂
 
Die Tierärtzin meinte er hat ADHS
Ja nee is klar :massaker: - ich hoffe, sie hat das nicht wörtlich so gesagt, sondern nur als Vergleich gemeint.

und nachdem sein Bruder nicht gerne spielt, sollte sich meine Freundin eine weitere kleine Katze holen.
Das ist im Prinzip ja auch ne gute Idee, nur sollte man drauf gucken, dass das mit dem Spielverhalten dann auch passt. Wenn der Kater gern wild fetzt und rauft, dann wär ein zweiter Raufbold besser - mit einer Katze, die "nur" harmlos mit ihm durch die Bude jagt, ist er womöglich auch nicht ausgelastet.

Deshalb dachten wir, das es besser ist, wenn er alleine ist und somit mehr Aufmerksamkeit bekommt.
Wenn du zu Hause bist, kriegt er die ja vielleicht - aber was ist, wenn du weg bist, wie es werktags nun mal eben so ist? Dann ist er ganz allein.

zu einer anderen Bekannte wo die Katze dann teils Wohnungskatze teils Freigänger wäre und wir sind uns ziemlich sicher, dass er nicht wieder zurück kommt, wenn er raus darf.
Warum sollte er nicht zurückkommen, wenn er bei der Bekannten Futter und Liebe bekommt? Oder hat die auch eine größere Katzengruppe, in der er womöglich nicht zurechtkommen würde?
Freigang allein würde ich für keine schlechte Idee halten - viele Katzen, die in reiner Wohnungshaltung chronisch unausgelastet sind, werden durch Freigang ausgeglichener und zufriedener. Und es ist schon auch so, dass eine Katze gerner nach Hause kommt, wenn sie weiß, dass dort ausgeglichene Stimmung herrscht, und keine Anspannung nach dem Motto "Ojeoje, was wird er jetzt wieder angestellt haben ...".

Ach ja, noch was - du schreibst, er frisst nur Trockenfutter. Kannst du probieren, ihn langsam und sachte auf hochwertiges Nassfutter umzustellen, und ab und zu mal rohes Fleisch (außer Schwein) füttern? Trockenfutter enthält fast immer zuwenig hochwertiges tierisches Protein und oft auch zuwenig Fett, so dass die Katze nach dem Fressen zwar voll, aber nicht richtig satt ist. Und dieses Gefühl kann auch so ein hyperaktives Verhalten zur Folge haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ich versuch schon ihm Nassfutter hinzustellen. Ich geb schon extra nicht so viel in den Napf, weil er nicht viel davon frisst. Aber immerhin etwas momentan.

Das Futter von Bozita mag er recht gerne weils so saftig und flüssig ist 😀

Meint ihr es wäre besser, ihn zur bekannten zu geben wo er raus kann? Ich hab auch schon darüber nachgedacht... nur wenn er nicht mehr kommt oder ihm was passiert... davor hab ich schon angst....
 
Möchtest Du dem Kater helfen, oder es Dir einfach machen?

Wenn Du den Tier helfen möchtest, dann behalte ihn.

Den Tipp, eine Tiertherapeutin einzuschalten halte ich für sehr gut.

Was ADHS angeht, naja, bei Tieren wird es das wohl eher nicht geben. Aus eigener Erfahrung (mein Sohn hat ADS) weiß ich aber, dass hier auch die Ernährung eine Rolle spielt, vor allem Zucker.

Du solltest also auch das Futter mal überdenken und umstellen auf zucker- und getreidefreies Nassfutter und hochwertiges Trofu als Leckerchen.

Der Kater will beschäftigt werden.

Also bastle ihm eine Fummelbrett und gib ihm da ein paar Brocken Trofu raus (da gibts auch welches ohne Zucker und Getreide), gib ihm ggf. sogar mal Rohfleisch zur Abwechslung.

Ansonsten spiel halt viel mit ihm, der DaBird ist super, bastel ihm mehrere Klettermöglichkeiten wie z. B. einen Catwalk hoch oben. Dort kannst Du dann sein Lieblingsspielzeug raufwerfen und ihm sozusagen Apportieren beibringen. Das lastet ihn, allerdings auch Dich richtig aus.

Versuchs mal, der Kater ist die Mühe sicher wert.
 
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Der Kater hat kein ADHS er ist einfach nur Chronisch Unterfordert und das war er auch schon bei deiner Freundin. Denn da waren zwar andere Katzen aber die wollten nicht so mit ihm spielen
Eine zweite Katze zu holen war zwar eine gute Idee von deiner Freundin, aber sie hätte darauf achten müssen das Alter, Charakter und die Art zu spielen zu dem Kater passt.
Ganz genau so ist es, irgendwie liegt das klar auf der Hand, meine ich. Wenn Unterforderung chronisch wird, dann können Katzen ganz unterschiedlich reagieren und deiner gibt eben keine Ruhe - eigentlich eine ganz gesunde Reaktion.
Also besorg ihm einen Kumpel.
Ganz wichtig ist, dass es ein Kater ist, keine Katze und dass der neue Kater in etwa gleich alt ist. Wichtig ist auch, dass er gut sozialisiert ist und mit anderen Katern prima zurechtkommt. Und du sie nicht einfach aufeinander loslässt, sondern eine langsame Zusammenführung machst.
Spiele zum Auslasten sind immer gut, aber die ersetzen keinen Katerkumpel, mit dem er auf ganz andere Weise spielt, es kommt auch darauf an, dass er einfach einen Artgenossen hat...

Ich würde ihn erst raus lassen, wenn er sich an die neue Situation und an den neuen Kumpel gewöhnt hat.

Selbst wenn er ADHS haben sollte (was ich nicht glauben kann), bräuchte er umso mehr einen Kumpel, denn er müsste dann ja tatsächlich ständig beschäftigt werden und ohne Artgenosse wäre das ein trauriges Leben.
 

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