Katze hat Schmerzen an den Beinen ohne ersichtlichen Grund

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Lux0606

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16. Februar 2024
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Hallo,
unsere Katze Luna wurde letztes Jahr zweimal operiert, einmal wurde ihr nach langer ausbleibender und dann falscher Diagnose ein sehr großer Abszess im Beckenraum entfernt. Und da dieser Abszess anscheinend ihre linke Niere geschädigt hat, war diese dann leider abgestorben und musste mit dem linken Harnleiter später auch entfernt werden (Ende Oktober)
Etwa eine Woche nach dieser zweiten Operation begannen die aktuellen Probleme die wir haben. Und zwar hat Luna Schmerzen an den Hinterbeinen bei Berührung. Also sie faucht und knurrt schlimm wenn ich sie beispielsweise hochhebe und an den Hinterbeinen halte oder auch beim Streicheln möchte sie nicht an den Beinen angefasst werden. Das war zuvor überhaupt nicht so, da war sie gerne auf meinem Arm und ich konnte sie überall streicheln.
Das komische ist nur, dass Sie komplett normal läuft, aufs Sofa springt, auch spielt und rennt etc. (eventuell nur ein bisschen weniger als sonst).

Direkt nach der zweiten OP wurde schon einmal ein Kontrollultraschall gemacht, wobei alles unauffällig war. Die Beine direkt wurden dabei nicht mit untersucht.

Zu Beginn waren diese Schmerzen scheinbar noch nicht so schlimm, da ist Luna noch regelmäßig raus gegangen und war normal aktiv. Aber jetzt seit Mitte Dezember ist sie teilweise sehr träge, schläft viel und leider frisst sie auch wieder sehr mäkelig und schlecht, teilweise gar nicht. Das war schon vor beiden OPs so, dass Luna wenn sie Schmerzen hat stark mit Übelkeit zutun hat (sie leckt sich viel über die Lippen und will massiv viel Gras fressen) und aufhört mit Fressen. Wenn wir ihr Mirataz ins Ohr geben wird es ein bisschen besser aber auch nicht normal.

Luna hat Spondylosen von Th13 bis L4. Allerdings haben wir sie auch noch einmal röntgen lassen und an den Beinen oder der Hüfte gab es keine Auffälligkeiten, die die Schmerzen erklären würden. Auch wurde vor der zweiten OP eine CT-Aufnahme gemacht, welche jetzt noch einmal angeschaut wurde und auch da war an den Beinen nichts auffälliges.

Wir haben auch immer wieder ihr Blut kontrollieren lassen, da war aber alles weitestgehend auch normal. In dem Blutbild vom 14.12. war dann einmal ihre Creatinkinase und der Kreatinin-Wert einmal leicht erhöht. Weshalb wir dachten, dass Sie eventuell Probleme mit den Muskeln hat (Entzündungen, Abbau o.Ä.). Allerdings waren die Werte dann bei der Kontrolle vom 06.01. wieder komplett normal.

Daraufhin waren wir jetzt am Dienstag (07.01.) noch einmal in der Tierklinik Leipzig, wo Luna auch beide Male operiert wurde, in der Hoffnung, dass man sich ihre Beine noch einmal genauer anschaut (Ultraschall oder ähnliches). Allerdings wurde sich da hauptsächlich auf das nicht Fressen und die Übelkeit konzentriert. Man hat nur ihr Abdomen noch einmal mit Ultraschall untersucht, wo genau das gleiche raus kam wie im November schon (nichts). Und auch Blut wurde noch einmal genommen laut Rechnung für ein Profil für den Gastrointestinaltrakt und Serum-Amyloid A. Was aber laut unserer Tierärztin beides schon einmal kontrolliert wurde und in Ordnung war. Wir sollen jetzt mit Luna zur Physiotherapie gehen, ihr Cerenia gegen die Übelkeit geben und/oder ihr mal Solensia geben. Allerdings bin ich da nicht überzeugt von. Mir wäre zuerst eine Diagnose wichtig gewesen, bevor wir irgendwie rum probieren und Zeit verschwenden. Denn das mit dem Fressen wird immer schlechter.

Komisch ist eben auch, dass es direkt nach der zweiten OP angefangen hat, also eventuell hat es auch etwas damit zutun, dass Luna nur noch eine Niere hat? Und wie beim Sono Bericht steht, der Sublumbale Lymphknoten ist immer noch (schon seit der ersten OP mit dem Abszess) dauerhaft leicht vergrößert, auch scheinbar ohne ersichtlichen Grund...

Ich bin mir nun nicht sicher wie wir weiter verfahren sollen, ob ich ihr das Solensia geben lassen soll? Andere Schmerzmittel verträgt Luna aufgrund der einen Niere nicht mehr so gut, da alles sehr lange braucht um abgebaut zu werden und ich die Niere auch schonen will.
Ich bin sehr enttäuscht von der Tierklinik, da wir wieder 260 Euro gezahlt haben, wobei eigentlich nichts neues bei raus kam und wir auch keine wirkliche Behandlung für Luna haben.
Habt ihr vielleicht Ideen was das sein könnte? Oder wie wir weiter verfahren können? Können es doch Probleme mit den Muskeln sein oder Nervenschmerzen? Probleme mit dem Stoffwechsel und der Versorgung der Muskeln? Hautprobleme (die Haut ist aber äußerlich unauffällig, außer dass sie seit einer Woche einen Knubbel an der linken Schulter hat, wo bei einer Biopsie aber raus kam, dass es wahrscheinlich ein gutartiges Trichoblastom ist). Und wie kann man solche Dinge untersuchen? Ich weiß jetzt ehrlich gesagt auch nicht mehr wo wir hin gehen sollen, da die Tierklinik uns so enttäuscht hat und unser Haustierarzt ist auch am Ende seines Wissens angelangt. Bezüglich anderen Tierärzten, auch was Ultraschall betrifft, sind wir nämlich seit der Fehldiagnose des Abszess vorsichtig geworden, denn scheinbar weiß nicht jeder alles richtig zu interpretieren beim Ultraschall...
Vielleicht habt ihr ja ähnliches erlebt oder könnt mir Tipps geben.
Vielen Dank.
 

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Könntest du noch schreiben, wie alt deine Katze ist?
 
Das ist für Arthrose eigentlich noch etwas jung, aber würde ich trotzdem mal dran denken
 
Hallo, es tut mir leid, welche Sorgen ihr mit eurer Luna habt. Mir fällt spontan ein, ob die Narben nicht Ursache sein könnten? Wo verlaufen die Narben? Bei der OP können Nerven oder auch Muskeln verletzt worden sein, die eventuell diese Beschwerden jetzt verursachen.

Als erste Maßnahme würde ich Luna ne Kur mit Vit B12 ( bitte dieses, das ist direkt im Körper verfügbar und muss nicht erst durch diesen umgewandelt werden) Pure Encapsulations® Vitamin B12 90 St - Shop Apotheke. Eine Kapsel öffnen und in Quark, Schlecksnacks o.ä. anbieten. Es hat den Nebeneffekt, das es Appetitanregend ist.
 
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Wenn Sie so viele Spondylosen hat, kann es sein, dass sie neben den üblichen Schmerzen auch neuropathische Schmerzen wie Brennen, Kribbeln und Überempfindlichkeit hat.
Das kann man bei Katzen kaum genauer einengen, die können ja nicht sprechen.

Behandeln kann man das, in der Regel wie in der Humanmedizin mit einer Kombination aus einem Schmerzmittel, das vor Ort wirkt (Meloxicam, Onsior, Solensia oder Pregabalin) und einem Koanalgetikum, das entweder auf die Reizweiterleitung der Nerven wirkt (die Kalziumkanalblocker Gabapentin oder Pregabalin) oder schmerzmodulierend im Gehirn (das Antidepressivum Amitriptylin).

Hier laufen meine Bestager und Oldies mit unterschiedlichen Medikamentenkombinationen.
Meist reichen zwei Medis, manchmal darf es mehr sein.
Ida bekommt Prednisolon, Pregabalin, Solensia und Amitriptylin. Damit ist sie sauber und nicht grützig zu den anderen.

Tierärzte kombinieren da nicht so gerne, aber es funktioniert.
Meine Tierärztin musste ich aucherst überreden.
 
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Wenn Sie so viele Spondylosen hat, kann es sein, dass sie neben den üblichen Schmerzen auch neuropathische Schmerzen wie Brennen, Kribbeln und Überempfindlichkeit hat.
Das kann man bei Katzen kaum genauer einengen, die können ja nicht sprechen.

Behandeln kann man das, in der Regel wie in der Humanmedizin mit einer Kombination aus einem Schmerzmittel, das vor Ort wirkt (Meloxicam, Onsior, Solensia oder Pregabalin) und einem Koanalgetikum, das entweder auf die Reizweiterleitung der Nerven wirkt (die Kalziumkanalblocker Gabapentin oder Pregabalin) oder schmerzmodulierend im Gehirn (das Antidepressivum Amitriptylin).

Hier laufen meine Bestager und Oldies mit unterschiedlichen Medikamentenkombinationen.
Meist reichen zwei Medis, manchmal darf es mehr sein.
Ida bekommt Prednisolon, Pregabalin, Solensia und Amitriptylin. Damit ist sie sauber und nicht grützig zu den anderen.

Tierärzte kombinieren da nicht so gerne, aber es funktioniert.
Meine Tierärztin musste ich aucherst überreden.
Vielen Dank für die Tipps.
Kann ich noch fragen wie alt deine Ida schon ist?
Ich finde es eben nur komisch, dass ja einerseits die Spondylosen relativ weit oben sind und eben nicht direkt in der "Beingegend" und dass es jetzt über die letzten drei Wochen plötzlich so viel schlechter geworden ist, beziehungsweise, dass es überhaupt erst plötzlich nach der OP aufgetreten ist, obwohl sie die Spondylosen ja schon länger hat.
 
Die letzte Nervenzelle sitzt im Rückenmark. Die Nervenfasern dieser Zellen gehen bis in die Beine, sorgen für Beweglichkeit und senden Gefühl / Schmerzen ans Gehirn. Wind nun die Kanäle für die Nervenfasern durch die Spondylosen verengt, tun die Beine weh, und das Problem sitzt im Rücken.

Die Verschlechterung nach der OP kann ein zufälliges Zusammentreffen sein.
Oder es gibt Verwachsungen im Bauch- und Beckenbereich, die auch die Beweglichkeit des Rückens beeinträchtigen. Ist bei mir nach zwei Bauch-Ops so.

Ida ist mindestens 10 Jahre alt, wahrscheinlich 12 plus minus. Sie lebt seit vier Jahren bei mir, die Medikation haben wir im ersten K0Jahr ausgetüftelt.
Gretchen ist 13 und hat jetzt noch Solensia zu Prednisolon und Pregabalin bekommen.
Möhrchen ist 14 und bekommt seit sechs Jahren Prednisolon und Pregabalin wegen Missempfindungen und Schmerzen im rechten Hinterbein/ Kreuzbein.

Gretchen und Möhrchen haben passende Röntgenbefunde.
Ida hat bis im CT keine sichtbaren Veränderungen, aber eben so massive Beschwerden, dass sie mit Kot und Urin unsauber war.
 

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