Katze im Kompost

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16. Februar 2010
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Gestern sah ich morgens aus dem Badfenster und beobachtete eine gaaanz dünne, grau marmorierte Katze, die unseren Kompost durchwühlte. Da wir am Mittwoch Geburtstagsfeier hatten, musste ich einen ganzen Liter Salatsoße mit Joghurt wegkippen - auf den Kompost.

Ich sah die Katze daran schlecken, aber sie hat das Gesicht verzogen und wieder ausgespuckt. Schileßlich ist Essig, Zwiebeln und viel Knoblauch drinne.
Jetzt habe ich überlegt, ihr Futter irgendwo hin zu stellen, aber ich möchte nicht, dass sie sich mit meinen zwei Mädels anlegt.

Wenn es der Kater ist, der bei der Nachbarin manchmal mitfrisst, dann ist er sehr aggressiv und musste von ihr schon mit dem Besen beim Kämpfen getrennt werden, weil sie Angst hatte, er bringt die andere Katze um.

Die Mieze tut mir leid, aber ich bin sehr im Zwiespalt. Wahrscheinlich schläft sie in der halb eingefallenen Nachbarscheune im Heu.
 
A

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Hallo,
ich würde sie auch Füttern wenn sie so dünn ist,
jetzt wird es langsam wieder kalt da wäre es schön wenn sie etwas mehr auf den Rippen hätte.:reallysad:

LG Heike
 
Das arme Ding! 🙁

Es wäre schön wenn Du diese magere Katze regelmäßig füttern würdest! Vielleicht kann sie sich dann noch etwas auf die Rippchen futtern, bevor es richtig kalt wird.

Eine geschützte, einigermaßen warme Unterkunft ist vorhanden, wenn ich das richtig verstanden habe?

Gut wäre es natürlich, wenn Du herausfinden könntest, ob der kleine "Hungerleider" jemandem gehört und ob er kastriert ist.

Ein unkastriertes Tier sollte auf jeden Fall kastriert werden, damit nicht noch mehr Katzenelend produziert wird.
 
Das arme Ding! 🙁

Es wäre schön wenn Du diese magere Katze regelmäßig füttern würdest! Vielleicht kann sie sich dann noch etwas auf die Rippchen futtern, bevor es richtig kalt wird.

Eine geschützte, einigermaßen warme Unterkunft ist vorhanden, wenn ich das richtig verstanden habe?

Gut wäre es natürlich, wenn Du herausfinden könntest, ob der kleine "Hungerleider" jemandem gehört und ob er kastriert ist.

Ein unkastriertes Tier sollte auf jeden Fall kastriert werden, damit nicht noch mehr Katzenelend produziert wird.

*unterschreib*
 
Hat die Katze einen Besitzer? Dann nicht füttern.

Wenn es ein Streuner ist, ist es anders zu bewerten, wobei so bald du das Tier fütterst, bist du rechtlich dafür verantwortlich.

Also erstmal würde versuchen herauszufinden, ob die Katze jmd gehört.
 
Meine Katzen stöbern auch sehr gerne auf dem Kompost herum. Du musst schon versuchen herauszufinden ob es nicht nur eine ganz normale Freigängerkatze ist.
Wenn sie einen recht ungepflegten Eindruck macht und scheinbar ausgehungert ist, dann würde ich sie allerdings auch anfüttern. Immerhin steht die kalte Jahreszeit vor der Tür und da wär`s schon schön wenn sie bis dahin einen sicheren Fress- und Schlafplatz hat.
Einen unkastrierten Kater solltest Du schon erkennen, alles andere wird schwierig.... im Idealfall findest Du eine Tätowierung.
 
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Eine sehr magere, hungrige Katze würde ich auf jeden Fall füttern! Hunger tut weh!!! Und ich würde lieber mal versehentlich eine Besitzerkatze füttern, als einen armen Streuner hungern zu lassen. Das Füttern hindert einen ja nicht daran herauszufinden, ob das Tier einen Besitzer hat.

Ich habe noch nirgends gelesen, dass man für Streuner rechtlich verantwortlich gemacht wird, wenn man sie füttert. Gibt es dafür irgendeine gesetzliche Grundlage?

Allerdings würde ich einen Streuner, den ich füttere, auch sonst nicht seinem Schicksal überlassen. Ich würde ihn kastrieren und tierärztlich behandeln lassen, wenn es nötig ist. Ich empfinde da eine moralische Verpflichtung dem Tier gegenüber.

Aber dass man dazu gesetzlich verpflichtet ist, kann ich mir nicht vorstellen.

Man kann auch versuchen, den örtlichen Tierschutz um Hilfe zu bitten, wenn man nicht in der Lage ist, die Kosten alleine zu tragen. Oftmals haben die ihre eigenen Tierärzte.
 
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Also erstmal würde versuchen herauszufinden, ob die Katze jmd gehört.

Das sollte man auf alle Fälle tun.

Eine sehr magere, hungrige Katze würde ich auf jeden Fall füttern! Das hindert einen ja nicht daran herauszufinden, ob sie einen Besitzer hat.

Mager ist relativ. So manch einer würde meine Lucky auch als eher mager bezeichnen, futtern kann sie auch jederzeit 😉

Ich habe noch nirgends gelesen, dass man für Streuner rechtlich verantwortlich gemacht wird, wenn man sie füttert. Gibt es dafür irgendeine gesetzliche Grundlage?

Das gibt es tatsächlich ist meines wissens aber regional oder gar lokal unterschiedlich geregelt. Hat Vorteile für die Gemeinden, gefütterte Streuner sind somit keine Fundtiere mehr.....
 
Ich frage mich gerade mal so, was wohl alles auf den Kompost geschüttet wird?
Bei mir sind es nur Garten- und Gemüse-Abfälle. Alles andere wird im normalen Hausmüll entsorgt.

Meiner Meinung nach zieht alles andere doch nur Ratten an, und die möchte ich ehrlich gesagt bei mir nicht haben 😕
 
Das sollte man auf alle Fälle tun.

Mager ist relativ. So manch einer würde meine Lucky auch als eher mager bezeichnen, futtern kann sie auch jederzeit 😉

Das gibt es tatsächlich ist meines wissens aber regional oder gar lokal unterschiedlich geregelt. Hat Vorteile für die Gemeinden, gefütterte Streuner sind somit keine Fundtiere mehr.....

Ich denke, ein bisschen zuviel Futter schadet einer dünnen Besitzer-Katze nicht, zu wenig Futter schadet aber einem hungrigen Streuner. Ganz besonders, wenn der Winter vor der Tür steht! Wenn man einen Besitzer ausfindig machen kann, füttert man die Katze ja nicht weiter. (Es sei denn, der Besitzer lässt sein Tier hungern.)

Davon abgesehen kann es ja sein, dass die Katze entlaufen ist und nicht mehr alleine nach Hause findet. Dann dürfte der Besitzer sehr froh sein, wenn er seine Katze wiederbekommt und sie nicht verhungert ist! Ich wäre in so einem Fall sehr dankbar, wenn jemand meine Katzen gefüttert hätte!

Hast Du für diese regionalen Streuner-Regelungen irgendeine Quelle, wo man das mal nachlesen kann?
 
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Also schauen ob die Miez tätowiert oder kastriert ist, kann ich momentan nicht, denn sie ist sofort weg, wenn ich raus gehe.

Ich glaube, ihn letzten Winter schon mal gesehen zu haben, als es viel Schnee gab. Letzten Winter muss auch eine Katze da gewesen sein, die Blut gepinkelt hat (Schnee), aber ich konnte nie rausfinden, welche es war.

So ist das halt, wenn man in ein 2.000-Seelen-Dorf zieht mit vielen Landwirten und gaaaanz vielen wilden Katzen, die keinem gehören. Das ist hier ein Fass ohne Boden.

Ich habe ja schon auf einem Hof 15 Katzen kastrieren lassen und bringe der alten Frau regelmäßig Futter für die Vier, die nach der Kastra wieder zurück kamen. Mein Mann runzelt schon die Stirn, wenn wieder mal 'ne 100-Euro-Rechnung für Katzenfutter überwiesen wird. Aber ich fühle mich verantwortlich.
Aber irgendwo hört das bei mir auch auf und es gibt andere Leute, die mich zwar anrufen und denken, ich bin da jetzt für alle Katzen zuständig, aber denen gebe ich erst mal die Telefonnummer vom Tierschutz mit einem schönen Gruß von mir.
Da ist noch ganz viel zu tun in dem Dorf. Habe schon einen Text im Amtsblatt veröffentlicht, wie sich Streunerkatzen vermehren und was zu tun ist.
 
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Rechtlich ist es aus dem Sachenrecht erklärbar. Wenn die Katze streunert, also herrenlos ist, hat sie keinen Eigentümer. Herrenlose Dinge darf man (nach Meldung) sich annehmen, hierdurch zeigt man das durch regelmäßiges Füttern. Und nach 6 Monaten wird man ja auch Eigentümer. Und dann muss man sich auch weiter um das Tier kümmern. Dass man sich um Tiere in seiner Obhut kümmern muss, ergibt sich ja wiederum aus diversen Gesetzen, z.B. TierSchG.

Gemeinden können natürlich noch klarere Satzungen/Verordnungen/.... verfasst haben.
 
Ein unkastriertes Tier sollte auf jeden Fall kastriert werden, damit nicht noch mehr Katzenelend produziert wird.

Mit welchem Recht ein Tier kastrieren, das Dir gar nicht gehört???
 
Rechtlich ist es aus dem Sachenrecht erklärbar. Wenn die Katze streunert, also herrenlos ist, hat sie keinen Eigentümer. Herrenlose Dinge darf man (nach Meldung) sich annehmen, hierdurch zeigt man das durch regelmäßiges Füttern. Und nach 6 Monaten wird man ja auch Eigentümer. Und dann muss man sich auch weiter um das Tier kümmern. Dass man sich um Tiere in seiner Obhut kümmern muss, ergibt sich ja wiederum aus diversen Gesetzen, z.B. TierSchG.

Gemeinden können natürlich noch klarere Satzungen/Verordnungen/.... verfasst haben.

tiere sind rein rechtlich gesehen fundsachen; eine fundsache geht rechtlich gesehen erst dann in den besitz des finders über, wenn eine fundanzeige gestellt wurde, 6 monate wartefrist vergangen sind und man seine fundsache als besitz annimmt.

evtl ist man moralisch verantwortlich bzw. die gemeinde/tierschutz verweigert unterstützung, da die starke vermutung besteht, dass die katze nicht herrenlos ist, sondern einem selbst gehört und man nur finanzielle unterstützung erschnorren möchte - aber durch das füttern wird man sicherlich nicht zum eigentümer!
 
tiere sind rein rechtlich gesehen fundsachen; eine fundsache geht rechtlich gesehen erst dann in den besitz des finders über, wenn eine fundanzeige gestellt wurde, 6 monate wartefrist vergangen sind und man seine fundsache als besitz annimmt.

evtl ist man moralisch verantwortlich bzw. die gemeinde/tierschutz verweigert unterstützung, da die starke vermutung besteht, dass die katze nicht herrenlos ist, sondern einem selbst gehört und man nur finanzielle unterstützung erschnorren möchte - aber durch das füttern wird man sicherlich nicht zum eigentümer!

Ich weiß. Genau das schrieb ich, nach 6 Monaten wird man gemäß § 973 I BGB zum Eigentümer.
Also ka, was du mir grad erklären möchtest. 😕

Und doch, wenn man die 6 Monate durchfüttert und sich das Tier aneignet wie das Eigene, dann ist man danach auch dafür verantwortlich.

Durch einmaliges Füttern sicher nicht, aber einmal zu füttern würde ja auch nichs bringen, also bin ich nicht davon ausgegangen, dass die TE das so meint.
 
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Ich weiß. Genau das schrieb ich, nach 6 Monaten wird man gemäß § 973 I BGB zum Eigentümer.
Also ka, was du mir grad erklären möchtest. 😕

Und doch, wenn man die 6 Monate durchfüttert und sich das Tier aneignet wie das Eigene, dann ist man danach auch dafür verantwortlich.

Durch einmaliges Füttern sicher nicht, aber einmal zu füttern würde ja auch nichs bringen, also bin ich nicht davon ausgegangen, dass die TE das so meint.

ich hatte das so verstanden, dass du gemeint hättest, allein dadurch, dass man das tier für eine weile anfüttert, es in den besitz des fütternden übergeht. aber nur eine fundmeldung kann einen zum besitzer machen und erst damit ist man für das tier verantwortlich - nicht durch das füttern an sich. ich hatte dich wohl falsch verstanden - sorry 😳
 
Ist ja nicht schlimm, da haben wir wohl aneinander vorbeigeredet.😀

Hier laufen auch einige sehr dünne Katzen rum (man sieht die Knochen), aber die haben def. Besitzer. Ob die sich gut kümmern ist schwer zu sagen.
Eine andere ist so zutraulich, dass die immer gefüttert wird, leider hat die eine Unverträglichkeit, sodass die von den Fremdfütterungen immer DF bekommt.
Gibt also oft beides. 😳
 
Ist ja nicht schlimm, da haben wir wohl aneinander vorbeigeredet.😀

Hier laufen auch einige sehr dünne Katzen rum (man sieht die Knochen), aber die haben def. Besitzer. Ob die sich gut kümmern ist schwer zu sagen.
Eine andere ist so zutraulich, dass die immer gefüttert wird, leider hat die eine Unverträglichkeit, sodass die von den Fremdfütterungen immer DF bekommt.
Gibt also oft beides. 😳

Wenn Katzen einen Besitzer haben und trotzdem spindeldürr und ständig hungrig sind, finde ich das sehr bedenklich! 🙁 Da sollte man ein Auge drauf haben. Ein Tierhalter ist verpflichtet, seine Tiere gut zu versorgen. Ich denke, der Fakt, dass ihm die Tiere "gehören", berechtigt einen Tierhalter nicht dazu, sie zu vernachlässigen.
 
Da wir am Mittwoch Geburtstagsfeier hatten, musste ich einen ganzen Liter Salatsoße mit Joghurt wegkippen - auf den Kompost.

Ist zwar sehr OT; aber angemachter Salat mit Joghurtsoße gehört eigentlich nicht auf den Kompost. Genausowenig wie andere zubereitete, gekochte Speisen. Auf den Kompost gehört nur alles, was an Gemüse/Obst/Salat roh ist 🙂
 

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