Katze in kleiner Wohnung halten.

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Hikari

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21. Juni 2016
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Duisburg
Guten Tag,
da ich ein paar Fragen bezüglich der Katzenhaltung habe, habe ich mich mal hier registriert und hoffe auf ein paar hilfreiche Antworten! :grin:

Zur Situation:
Ich habe bis vor ein paar Monaten noch bei meiner Mutter gewohnt, zusammen mit meiner Schwester und einer Katze. Die Katze war ihr ganzes Leben lang Freigängerin und auch von klein auf bei uns in der Familie.
Nun haben sich die Familienverhältnisse aber geändert und ich und meine Schwester mussten zuhause ausziehen.
Meine Schwester ist in eine WG gezogen, konnte die Katze dorthin nicht mitnehmen. Meine Mutter wollte sie nicht mehr und somit war die einzige Lösung Tierheim, oder ich.
Da ich unser Schätzchen selbstverständlich nicht einfach abgeben wollte, habe ich sie schließlich mit zu mir genommen..
Das Problem dabei ist, dass ich mich in der Ausbildung befinde und ich nur knapp 30qm (1 Zimmer) zur Verfügung habe und es auch keinen Auslauf gibt..
Die ersten paar Tage waren sehr schlimm für sie und für mich auch, da sie jede Nacht ohne Ende geweint hat. Mittlerweile hat sie sich ganz gut eingelebt, jedoch habe ich das Gefühl, dass ihr ziemlich langweilig ist..
Wenn sie nicht gerade schläft sucht sie meine Aufmerksamkeit und möchte kuscheln ohne ende..
Ich hab ihr viele Spielzeuge gekauft, spiele täglich mit ihr, aber ich hab das Gefühl, dass es ihr einfach nicht reicht.. und nun weiß ich nicht wirklich weiter 🙁
Die Wohnsituation wird nicht für immer so bleiben, aber bestimmt bis Ende des Jahres, da ich mir momentan einfach nichts größeres leisten kann..
Habt ihr vielleicht irgendwelche Ideen, wie ich sie tagsüber beschäftigen könnte? Ich würde sie nur ungern abgeben, aber ich möchte auch nicht, dass sie sich den ganzen Tag langweilt..
Ob sie sich mit anderen Katzen verstehen würde, weiß ich leider nicht, da sie ihr ganzes Leben lang alleine war. Sie hat draußen aber immer ganz eifrig ihr Revier vor anderen Katzen verteidigt und den ein oder anderen Kampf draußen ausgetragen.. Deswegen weiß ich nicht, ob sie sich mit anderen Katzen vertragen würde :/ außerdem ist es ja hier auch relativ eng.. vielleicht zu eng für zwei Katzen?!

Vielleicht hat hier ja irgendwer ein paar nette Ratschläge für mich, ich würde mich sehr freuen! 🙂

Liebe Grüße
Hikari
 
A

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Hallo und Willkommen 🙂

Hast du eventuell die Möglichkeit sie raus zu lassen? Wenn Sie vorher schon Freigänger war ist das natürlich so eine Sache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß, meine Antwort ist sicher nicht das, was du gern hören würdest (und ich dir auch lieber sagen würde 😳)...aber ich fürchte, deine Katze wird so nicht glücklich werden. Und ein halbes Jahr -ohne sicher zu wissen, das sich dann die Wohnsituation so bessert, das Freigang wieder möglich ist- ist eine lange Zeit für eine Katze.
Ich habe selbst auch Freigängerkatzen, und keine davon könnte jemals wieder in reiner Wohnungshaltung auf so kleiner Fläche glücklich leben. Sie sind das gewohnt, sind nur damit sowohl körperlich als auch geistig ausgelastet. Eine kurze Zeit könnte ich sie mit Spielzeugen, Clickern usw. auch im Haus durchaus auslasten....aber keine so lange Zeit.

Mein Rat: such deiner Katze ein neues Zuhause. Eines, wo sie Freigang haben kann. 😳
 
Hallo Hikari,

ich befürchte auch, dass deine Katze ohne Freigang nicht glücklich werden wird. Die Größe deiner Wohnung ist da wahrscheinlich gar nicht so das Problem. Kannst du dir nicht eine andere Wohnung oder ein WG-Zimmer suchen, bei dem du der Katze Auslauf geben kannst?

Zur Überbrückung würde sie sich bestimmt über ein vernetztes Fenster freuen, an dem sie sitzen, Vögel oder Nachbarn beobachten und lauschen kann.
 
Hallo Hikari,

ich kann mich meinen Vorrednern leider nur anschließen. Finde es auch ehrlich mehr als nur blöd von deiner Mutter, wie ihre Einstellung zur Katze ist. 😡
 
Wie alt ist denn die Katze und wielange war sie bisher Freigänger? Ist sie kastriert?

Eine baldmögliche Haltung mit Freigang wäre auf jeden Fall wichtig, und ich würde mich an deiner Stelle - wie es auch von meinen Vorrednern vorgeschlagen wurde - nach einer WG oder einer kleinen Wohnung mit Freigangmöglichkeit umsehen.

Eine Kumpeline geht in einer kleinen Einzimmerwohnung - einmal abgesehen davon, dass die reine Wohnungshaltung ja für deine Katze eh keine dauerhafte Option ist - gar nicht. Keine der Katzen hätte eine echte Rückzugsmöglichkeit in einen eigenen Raum, und im Fall einer Krankheit könntest du die Katzen auch nicht sinnvoll separieren.

Zudem würde dir, da du deine Katze im Freilauf ja als relativ territorial, also ihr Revier verteidgend, beschriebend hattest, deine Katze garantiert die Wände hochgehen, wenn du ihr in der kleinen Wohnung, wo die beiden Katzen sich nicht aus dem Weg gehen könnten, auf einmal eine Kumpeline vor die Nase setzen würdest!

Für eine Übergangszeit ist die reine Wohnungshaltung sicherlich tragbar (im TH könnte das auch die einzig machbare Unterbringung sein; nicht alle THe verfügen über Freigehege für ihre Katzen), aber es wäre wirklich wichtig, in absehbarer Zeit eine Wohnsituation mit Freigang für deine Katze zu finden!

Bis dahin solltest du mit deiner Katze sehr viel spielen, um sie einigermaßen auszulasten. Clickern wäre eine gute Sache, um die Katze (wie heißt die Süße denn eigentlich?) mental besser auszulasten, und ihr Futter an verschiedenen Stellen der Wohnung zu servieren, gern häufig wechselnd.
Du könntest an den Wänden der Wohnung einen Catwalk anbringen, also Regalbretter entsprechend umfunktionieren. Deine Süße wird als Freigängerin sicherlich sehr sportlich sein und auch gut klettern und springen können (und wollen!). Sie muss unbedingt überall hin dürfen, also in alle Räume (außer ggf. Abstellraum mit Putzmitteln und anderen gefährlichen Sachen), da sie sonst ja noch eingeschränkter wäre als ohnehin schon.

Dass sie enorm anhänglich geworden ist, sollte klar sein: sie langweilt sich schlicht zu Tode! Und das wird sich auch nicht ändern, solange sie in der kleinen Wohnung eingesperrt ist und nicht raus kann.

Bitte sei nachsichtig, falls sie mit zerstörerischen Aktivitäten (Kratzen an Möbeln, Tapeten usw.) oder mit Fremdpinkeln/Unsauberkeit anfangen sollte!
Im Zweifel bessert sich das dann wieder, sobald sie wieder Freigang bekommen kann, aber im Fall von Unsauberkeit solltest du bitte auch nach einer organisischen Ursache (Blasenentzündung etc.) suchen lassen.

Und: ich persönlich finde, dass du beispielsweise deine Mutter sehr gut an den Kosten für die Katze beteiigen kannst und auch solltest!
Das Tierchen einfach auf dich abzuschieben, ist aus meiner Sicht nogo, aber wenn deine Schwester und du Hals über Kopf ausgezogen seid, wird das Verhältnis zu deiner Mutter wahrscheinlich zumindest gegenwärtig eh nicht allzugut sein. Vielleicht kann dann auch deine Schwester dich etwas mit potentiellen Kosten für die Katze unterstützen?
Ich denke jetzt vor allem an TA-Kosten, die ja immer anfallen können.

Aber auf jeden Fall solltest du beizeiten (z. B. ab Ende Juli, wenn die Vorlesungszeiten enden) auf die Suche nach einer freigängertauglichen Wohnmöglichkeit gehen!
Einige Monate ohne Freigang wird deine Katze überstehen, aber Studenten haben ohnehin nur ein sehr begrenztes Budget, und mit Tier und dann noch freigängergeeignet umzuziehen, ist nicht so leicht, insbesondere in echten Universitätsstädten.

Alles Gute für die Wohnungssuche!

LG
 
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Ich finde es schön, dass du dir Gedanken machst. Und auch, dass du die Katze grundsätzlich bei dir aufgenommen hast. Aber eine ehemalige Freigängerin in Wohnungshaltung "sperren", das geht nicht. Und Katzenhaltung auf 30qm geht auch überhaupt nicht.
Es wäre das Beste für deine Katze, wenn du ihr ein neues Heim suchst, mit Freigang. Und im schönsten Fall noch mit Katzenfreundin.

Du schreibst "sicher bis zum Ende des Jahres" - und das klingt recht unsicher. 😉 Für eine Katze ist das eine sehr lange Zeit.
 
Hey, danke für die ganzen Antworten!

Die Katze heißt Flecki, wird dieses Jahr 12 Jahre alt und sie ist kastriert. 🙂

Ich habe in meinem Zimmer schon einiges an Regalen, auf welchen sie gerne herumspaziert und von dort aus schaut sie auch gerne aus dem Fenster. Oben hab ich auch nen Schlafplatz und eine Wetzmatte für sie angebracht. Kaputt macht sie überhaupt gar nichts und unsauber ist sie auch noch nicht geworden. Sie schläft einfach fast den ganzen Tag (und auch die NAcht), bloß wenn sie wach ist, hab ich das Gefühl ihr ist total langweilig.. Ansonsten ist sie total lieb, ruhig und sucht meine Aufmerksamkeit.

Rauslassen kann ich sie hier leider überhaupt nicht, da ich direkt an einer Hauptstraße wohne und es mir einfach viel zu Riskant ist sie hier nach draußen zu lassen.

Ich hab gestern Abend noch mit einer Freundin von mir gesprochen, sie würde die Katze evtl nehmen, bis ich ne größere Wohnung habe. Sie könnte ihr Auslauf geben, da sie einen Garten besitzt..
Sie wohnt aber knapp 3 Stunden von mir entfernt.. Ist es in Ordnung die Katze solange in der Box zu lassen? Ich weiß von Flecki, dass sie die Box sehr sehr ungerne betritt und auch autofahren ist nicht so ihr Ding.. Hm naja..
Es wird mir sicher nicht leicht fallen mich von ihr zu trennen 🙁 am liebsten würde ich sie gar nicht gehen lassen, aber ich möchte ja bloß, dass es ihr gut geht. 🙁
 
Ich finde die Option die dir deine Freundin gegeben hat sehr gut und auch dass dir das Wohl der Katze so wichtig ist.
3 Stunden Autofahrt gehen vorbei 😉
Du könntest die Transportbox noch mit einer Decke oder Ähnlichem Zudecken, viele Katzen beruhigt das wenn sie beim Autofahren nervös sind.

Und solange Flecki gut aufgehoben ist kannst du in Ruhe nach einer für dich und Flecki passenden neuen Wohnung suchen 🙂
 
Drei Stunden Autofahrt wird Flecki bestimmt gut überstehen und für mich klingt das nach einer guten Lösung. Allerdings sollte deine Freundin darauf achten, dass Flecki die ersten Wochen im Haus bleibt bis sie sich an deine Freundin und ihr neues Zuhause richtig gut gewöhnt hat.

Viel Glück für euch!
 
Die Idee, Flecki vorübergehend bei deiner Freundin in Pflege zu geben, finde ich gut.

Und drei Stunden Autofahrt findet zwar keine Katze schön, aber sie überleben es sehr gut.
Ich habe meine Oris je mit einer mehrstündigen Autofahrt vom Züchter abgeholt (fünf Stunden aufwärts). Die am meisten in Mitleidenschaft Gezogene war jeweils ich: fünf Stunden laute Gesänge und Gemecker aus dem Kennel..... *örks* ...... danach ist man erstmal taub...... 😀

LG
 
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Super dass Du so 'ne tolle Unterbringung gefunden hast!

Aber auf jeden Fall solltest du beizeiten (z. B. ab Ende Juli, wenn die Vorlesungszeiten enden) auf die Suche nach einer freigängertauglichen Wohnmöglichkeit gehen!
Kleiner Tipp an alle: Ende Juli gehen auch die Zulassungsbescheide raus (genaueres dazu bitte an der jeweilgen Hochschule erfragen), damit vervielfacht sich regelmässig schlagartig die Nachfrage nach entsprechenden Wohnungen. Wer also schon vor Ort ist, sollte auf jeden Fall schon vorher anfangen zu suchen, Kündigungsfrist ist ja 3 Monate und gerade Studenten kündigen frühzeitig weil sie nicht doppelt zahlen können oder wollen.
 

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