Katze ist in Panik

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BadnerMaid

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2. August 2014
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Haslach
Meine Minka brachten wir zum Tierarzt wegen Flöhe.
Sie ging nicht freiwillig in den Transportkorb und wir haben sie
reingezwungen, tut mir sehr leid, ging nicht anders. Beim Tierarzt selbst liess sie sich untersuchen und alles über sich ergehen.
Zu Hause war sie so agressiv, fauchte und griff uns an - liess sich nicht mehr
anfassen. Nach vielen Zureden etc. durfte ich sie streicheln und auch Leckerle angenommen. Sie geht nicht mehr ins Esszimmer/Küche (Tatort) und hält sich nur noch auf dem Balkon im Sessel auf. Isst, was ich hinstelle, geht auf das Katzenklo, das ich in unmittelbare Nähe stelle Nachts schläft sie bei mir unten am Bettrand auf ihrem Tuch.
Was kann ich tun - um sie wieder "normal" zu kriegen. Das ist jetzt fast eine Woche her.
Der Tierarzt hat einen Stecker, der würde Duftstelle ausströmen, das die
Katzen mögen???!!
Zur Minka selbst, sie ist etwa 14 Jahre alt, ein Findelkind, das scheinbar schwer misshandelt wurde (aus fahrendem PKW geworfen). Wurde zum Tierarzt gebracht. Ich bekam sie mit ca 1/2 Jahr alt, mit dem Hinweiss sie sei sehr sensibel. War mir kein Hindernis dem Kätzchen eine Heimat zu geben und wir lieben sie alle sehr. Sie ist im "normalen" Zustand sehr lieb versteht jedes Wort, ist auch folgsam und sauber.
Kann mir jemand Rat geben, es ist kein Zustand, Minka wie eine alte Dame
pflegen zu müssen.
Bedanke mich vorab und
LG Inge
 
A

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Der Tierarzt meint den Feliway Stecker.

Der Tierarztbesuch hat ihr anscheinend sehr zugesetzt. Ich denke aber, sie wird dieses Ereignis wieder vergessen. Das braucht ein wenig Zeit.
 
Der Tierarzt meint den Feliway Stecker????
Hilft so ein Stecker, glaube nicht daran;
wie ist deine Meinung dazu?
LG Inge
 
ja, felliway-stecker sollen helfen.

habe hier etwas von der Felliway-Seite

"FELIWAY® ist die synthetische Nachbildung eines natürlichen „Duftbotenstoffes“, des sogenannten Gesichtspheromons, welches die Katze über spezielle Drüsen am Kopf an die Umgebung abgibt. Hierdurch markiert eine Katze Bereiche ihres Reviers, in denen sie sich sicher und geborgen fühlt.

Das natürliche Markieren mit Pheromonen ist für das Wohlbe-
finden einer Katze äußerst wichtig. (...) Fehlen nun diese „Glückspheromone“, z. B. weil die Katze zu gestresst ist oder in eine ihr unbekannte Umgebung wie ein neues Zuhause gebracht wurde, sorgt FELIWAY® schnell und unkompliziert für Wohlbefinden....." http://www.feliway.de/de/feliway/was-ist-feliway


Was anderes könnte auch Zylkene zur Vorbereitung auf ein eventuell stressige Situation sein .... kann man ganz einfach unters Futter mischen. Es relaxt, ist aber keine "Droge" ...

Ich würde alles dies ausprobieren, wenn es der Katze offensichtlich schlecht geht.

Oder etwas ganz anderes - bei mir ist ein altbewährtes Mittel, das Tier einfach in Ruhe zu lassen und gar nix machen. So tun, als ob alles normal ist. Das gibt Sicherheit und dem Tier Zeit, das Geschehene zu verarbeiten.... Wenn man selber geduldig ist, keine Ansprüche an das Tier stellt, dann berappelt es sich von selber. Ich habe selber eine sehr scheue und sensible Katze und bei ihr funktioniert das.
 
Für die Zukunft, lass die Transportbox freizugänglich für sie, so dass sie sich daran gewöhnen kann und nicht mehr so panisch reagiert. Wenn Du die Geduld dafür hast kannst Du mir ihr auch ein Transportboxtraining machen, so dass sie halt ohne Panik in die Box geht. Das schon die Nerven von Halter und Katze, insbesondere wenn es mal schnell gehen musss.

Du schreibst von einem Korb. Die sind oft schön anzusehen aber sehr unpraktisch. Transportboxen, die man von oben öffenen kann sind besser.
 
huhu,

war minka denn vorher noch nie beim tierarzt?

ich würde notfall-tropfen versuchen (bachblüten, auch rescue-tropfen), eine ampulle in den nacken, nach möglichkeit direkt auf die haut. ansonsten die süße vollkommen in ruhe lassen und sich komplett normal verhalten. so tun, als wäre alles wie immer. wenn du sie jetzt extra "betüddelst" kann es sein, dass du ihr verhalten damit nur bestärkst. zudem bist du bestimmt auch "unruhig" oder "gestresst"/"besorgt" durch ihr verhalten und das überträgt sich auch wieder auf minka.... also: versuch, alles wieder auf "normal-modus" zu kriegen.

natürlich nur, wenn sicher ist, dass sie sonst keine physischen schmerzen hat, weil sie sich zb irgendwas verletzt hat....
 
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Für die Zukunft, lass die Transportbox freizugänglich für sie, so dass sie sich daran gewöhnen kann und nicht mehr so panisch reagiert. Wenn Du die Geduld dafür hast kannst Du mir ihr auch ein Transportboxtraining machen, so dass sie halt ohne Panik in die Box geht. Das schon die Nerven von Halter und Katze, insbesondere wenn es mal schnell gehen musss.

Du schreibst von einem Korb. Die sind oft schön anzusehen aber sehr unpraktisch. Transportboxen, die man von oben öffenen kann sind besser.



oh ja, das hat mir auch bei meiner scheuen Katze geholfen - Transportboxtraining und Untersuchungstraining! alles eben über einen sehr langen Zeitraum und eigentlich fast täglich....

Meine scheue Felisa hat sich die ersten 10 Monate nicht von mir anfassen lassen - noch nicht einmal mit der Fingerspitze antippen konnte ich sie. Beim ersten TAbesuch ist sie die Wände hochgegangen und hat die Praxis vollgepieschert und Gift und Galle gespuckt. Danach habe ich mit dem Training angefangen und siehe da, bei der Impfung ein Jahr später konnte ich sie in die Transportbox setzen und sie sass still bei der Untersuchung da, zwar nicht entspannt, aber dafür ruhig.

Nach unserem Umzug hat sie mehrere Wochen in einer Ecke im Wohnzimmer hinter Umzugskartons gesessen und war für mich unsichtbar. Die Kartons habe ich dann für sie da stehen gelassen, weil sie sich offensichtlich dort sicher gefühlt hat, und die Katze habe ich gar nicht weiter beachtet, sondern einfach Alltag gemacht. Und siehe da - eines Tages kam sie heraus und hat neugierig herumgeschnüffelt und war mir gegenüber freundlich eingestellt.
 

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