Katze ist mal wieder weggelaufen

  • Themenstarter Themenstarter Nadine87
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Bitte das entfernen von Halsband samt Glöckchen nicht vergessen!
 
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dass es erstmal weh tut, wenn die Katze (und das betrifft ja durchaus nicht nur Katzen 😉 ) die man liebt, lieber anderswo ist als bei einem selber, das weiß ich gut.

Andererseits: wenn der Katze gegenüber die Liebe vor dem Besitzanspruch steht, dann kann man sich auf den Punkt richten, dass das Wohl der Katze das wichtigste ist. Denn Liebe und besitzen wollen passt nicht immer zusammen - manchmal muss man auch loslassen und Freiheit(en) gewähren können. Finde ich - und muss es selber auch so praktizieren.

Meine fast siebenjährige "Ältestete", eine Diva, Gesellschafts- und Freiheitskatze, neigte von Anfang an dazu, sich auch Alternativen zu suchen. Sie ist auch lieber Einzeldiva. Kommt zwar mit unserem Kater einigermaßen klar - aber wenn es ohne ihn geht, ist es besser. Seitdem auch noch Pfleglinge eingezogen sind und sich immer mehr Katzen und Kater im Wohngebiet tummeln, hat sie sich entschieden, fast nur noch in einer nahe gelegenen Schrebergartensiedlung - Luftlinie auch ca. 200m - zuzubringen.

Dort ist sie Katzenkönigin und einige der Gartenhausbesitzer haben ihr geschützte Plätze eingerichtet, so dass sie wenigstens nicht im Regen sitzen muss (sie kam auch ohne diese Plätze nicht mehr nach Hause sondern saß dann in eine Ecke gedrängt in Kälte und Nässe). Sie fängt sich in der Anlage und auf den angrenzenden Äckern Mäuse, wird aber auch gefüttert - ich weiß das. Von mehreren Parteien sogar. Und wohl auch mit Trockenfutter. Aber genau DAS ist der Punkt, an dem ich u. a. ansetzen kann: sie mag lieber Rohfleisch, Lachs oder auch Soßen-Nassfutter 😉

Denn inzwischen wissen alle dort, wo sie eigentlich hingehört und dass sie per Katzenklappe jederzeit rein könnte - aber auch, dass sie meistens nicht will.

Manchmal kommt sie tagelang nicht nach Hause. Dann gehe ich hin und suche sie.Manchmal lässt sie sich blicken (ich kann in die Gärten ja nicht rein sondern nur den Weg langgehen), manchmal nicht. Morgens, wenn dort niemand ist, langweilt sie sich oft oder frisst gerade eine Maus - dann freut sie sich wie verrückt, mich zu sehen und sie begleitet mich nach Hause.

Dort bekommt sie eine Portion Lieblingsfutter (sie ist aber gut genährt, keine Frage), geht mit mir gerne auch mal die Straße hoch und runter spazieren, spielt dann und ist sehr ausgelassen. Sehr selten kommt sie mit ins Haus bzw. sogar hoch in die Küche. Ich muss dann aber die Haustür offen stehenlassen - sonst möchte sie sofort wieder flüchten. Ganz selten wartet sie vor dem Haus - nie hinten an der Katzenklappe - dass jemand ihr etwas Futter oder ein bisschen Unterhaltung bietet.

Wenn ich also weiß: dort ist sie richtig glücklich. Man merkt ihr das an - sie liebt "ihre" Gärten und viele der Leute dort. Es geht ihr gut! Freut sich auch sehr, wenn ich hinkomme - aber bei uns ist sie eben nicht gerne. Jedenfalls im Moment. Was für einen Grund sollte es für mich geben, sie mit irgendwelchen Mitteln dorthin zu zwingen, wo sie nunmal NICHT glücklich ist? Sie ist nicht in Gefahr, wird gemocht, lebt ein Leben nach eigenem Geschmack ... Liebe wäre es nicht, ihr das zu nehmen.

Natürlich sehe ich sie weiterhin als "meine Katze" an - das wird sich auch nie ändern. Und werde glücklich sein über jede Sekunde an Gunst, die sie uns und ihrem zu Hause gewährt. Der rote Teppich steht ausrollbereit immer parat für den Fall, dass Madame geruht, uns wieder ein seltenes Sekündchen ihrer Anwesenheit zu gewähren. Ja - ich begleite sie sogar ab und zu ZURÜCK in ihre Gärten, da freut sie sich immer besonders 😳 Es wird aber wohl immer auch Tage geben, an denen ich sie überhaupt nicht zu Gesicht bekomme und möchte ich sie sehen, muss ich sie (be)suchen gehen in ihrer Wahlheimat.

Sie ist und bleibt meine Herzens-Lieblingskatze. Ich versuche alles so einzurichten - natürlich unter Berücksichtigung der nunmal herrschenden Umstände und der Tatsache, dass da andere Katzen existieren etc., dass SIE am glücklichsten ist.

P. S. Glöckchen bei Katzen, die nunmal extrem geräuschsensibel sind, empfinde ich übrigens ebenfalls als Tierquälerei. Mal dir mal aus, dass eine Katze hört, wo eine Maus hinter Schränken langläuft - sie kann das orten. Was muss sie hören, wenn da ständig eine Glocke am Ohr bimmelt. Grausam.
 
dass es erstmal weh tut, wenn die Katze (und das betrifft ja durchaus nicht nur Katzen 😉 ) die man liebt, lieber anderswo ist als bei einem selber, das weiß ich gut.

Andererseits: wenn der Katze gegenüber die Liebe vor dem Besitzanspruch steht, dann kann man sich auf den Punkt richten, dass das Wohl der Katze das wichtigste ist. Denn Liebe und besitzen wollen passt nicht immer zusammen - manchmal muss man auch loslassen und Freiheit(en) gewähren können. Finde ich - und muss es selber auch so praktizieren.

Meine fast siebenjährige "Ältestete", eine Diva, Gesellschafts- und Freiheitskatze, neigte von Anfang an dazu, sich auch Alternativen zu suchen. Sie ist auch lieber Einzeldiva. Kommt zwar mit unserem Kater einigermaßen klar - aber wenn es ohne ihn geht, ist es besser. Seitdem auch noch Pfleglinge eingezogen sind und sich immer mehr Katzen und Kater im Wohngebiet tummeln, hat sie sich entschieden, fast nur noch in einer nahe gelegenen Schrebergartensiedlung - Luftlinie auch ca. 200m - zuzubringen.

Dort ist sie Katzenkönigin und einige der Gartenhausbesitzer haben ihr geschützte Plätze eingerichtet, so dass sie wenigstens nicht im Regen sitzen muss (sie kam auch ohne diese Plätze nicht mehr nach Hause sondern saß dann in eine Ecke gedrängt in Kälte und Nässe). Sie fängt sich in der Anlage und auf den angrenzenden Äckern Mäuse, wird aber auch gefüttert - ich weiß das. Von mehreren Parteien sogar. Und wohl auch mit Trockenfutter. Aber genau DAS ist der Punkt, an dem ich u. a. ansetzen kann: sie mag lieber Rohfleisch, Lachs oder auch Soßen-Nassfutter 😉

Denn inzwischen wissen alle dort, wo sie eigentlich hingehört und dass sie per Katzenklappe jederzeit rein könnte - aber auch, dass sie meistens nicht will.

Manchmal kommt sie tagelang nicht nach Hause. Dann gehe ich hin und suche sie.Manchmal lässt sie sich blicken (ich kann in die Gärten ja nicht rein sondern nur den Weg langgehen), manchmal nicht. Morgens, wenn dort niemand ist, langweilt sie sich oft oder frisst gerade eine Maus - dann freut sie sich wie verrückt, mich zu sehen und sie begleitet mich nach Hause.

Dort bekommt sie eine Portion Lieblingsfutter (sie ist aber gut genährt, keine Frage), geht mit mir gerne auch mal die Straße hoch und runter spazieren, spielt dann und ist sehr ausgelassen. Sehr selten kommt sie mit ins Haus bzw. sogar hoch in die Küche. Ich muss dann aber die Haustür offen stehenlassen - sonst möchte sie sofort wieder flüchten. Ganz selten wartet sie vor dem Haus - nie hinten an der Katzenklappe - dass jemand ihr etwas Futter oder ein bisschen Unterhaltung bietet.

Wenn ich also weiß: dort ist sie richtig glücklich. Man merkt ihr das an - sie liebt "ihre" Gärten und viele der Leute dort. Es geht ihr gut! Freut sich auch sehr, wenn ich hinkomme - aber bei uns ist sie eben nicht gerne. Jedenfalls im Moment. Was für einen Grund sollte es für mich geben, sie mit irgendwelchen Mitteln dorthin zu zwingen, wo sie nunmal NICHT glücklich ist? Sie ist nicht in Gefahr, wird gemocht, lebt ein Leben nach eigenem Geschmack ... Liebe wäre es nicht, ihr das zu nehmen.

Natürlich sehe ich sie weiterhin als "meine Katze" an - das wird sich auch nie ändern. Und werde glücklich sein über jede Sekunde an Gunst, die sie uns und ihrem zu Hause gewährt. Der rote Teppich steht ausrollbereit immer parat für den Fall, dass Madame geruht, uns wieder ein seltenes Sekündchen ihrer Anwesenheit zu gewähren. Ja - ich begleite sie sogar ab und zu ZURÜCK in ihre Gärten, da freut sie sich immer besonders 😳 Es wird aber wohl immer auch Tage geben, an denen ich sie überhaupt nicht zu Gesicht bekomme und möchte ich sie sehen, muss ich sie (be)suchen gehen in ihrer Wahlheimat.

Sie ist und bleibt meine Herzens-Lieblingskatze. Ich versuche alles so einzurichten - natürlich unter Berücksichtigung der nunmal herrschenden Umstände und der Tatsache, dass da andere Katzen existieren etc., dass SIE am glücklichsten ist.

P. S. Glöckchen bei Katzen, die nunmal extrem geräuschsensibel sind, empfinde ich übrigens ebenfalls als Tierquälerei. Mal dir mal aus, dass eine Katze hört, wo eine Maus hinter Schränken langläuft - sie kann das orten. Was muss sie hören, wenn da ständig eine Glocke am Ohr bimmelt. Grausam.

DAS ist sehr sehr schön gesagt!!!
 

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