Gestern haben wir unsere Ramboline erlöst. Vorgestern Abend war sie schon etwas wacklig auf den Beinen, hab mir nicht soviel dabei gedacht, dachte eher, dass ihr die Arthrose wieder zu schaffen macht. Sie hatte auch etwas Futter gekötzelt und wirkte irgendwie als wenn ihr schlecht wäre, habs auf die Menge an Tabletten geschoben, die sie jetzt nehmen musste, Thyronorm, Blutdrucksenker, Blutverdünner, Cortison. Gefuttert hatte sie auch ein bisschen was, aber wenn einem schlecht ist, isst man ja auch fast nicht viel bis gar nix. Gestern morgen dann hatte sie nochmal ein bisschen was gefuttert, ist normal aufs Klo gegangen und dann als ich ausm Haus bin wieder in ihr Bettchen getrapst.
Ich hatte gestern vormittag aber irgendwie so ein richtig ungutes Gefühl, kann es jetzt im Nachhinein gar nicht beschreiben, mir war selber irgendwie nicht wohl, sodass ich mittags heim bin um im Homeoffice weiter zumachen.
Leider hatte sie scheinbar kurz vorher ziemlich dunkel erbrochen, ohne Futterstückchen drin und hat nicht mal versucht sich zu putzen. Hab dann meinen Mann angerufen, dass er nach Hause kommt und mit zum Tierarzt fährt.
Dort wurde sie nochmal geröntgt... Leider der angeschlagene Lungenflügel komplett zusammengebrochen, sodass sie nur noch in den Magen geatmet hat. Etwas Flüssigkeit im Bauchraum. Wir haben sie dann erlöst, da sie keine Kraft mehr hatte noch weiter zu kämpfen. Ich weiß es war besser, damit sie nicht mehr länger leiden und kämpfen musste, aber sie fehlt.
Aber sie hatte 18 Jahre und 8 Monate ein schönes Leben, hat uns oft mit ihrem Sturschädel in den Wahnsinn getrieben. Ich weiß gar nicht wieso ich das hier jetzt schreibe, habe irgendwie das Bedürfnis dazu gehabt.