Katze mag keine Kinder?!

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Schommi

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28. März 2011
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Hammersbach
Hallo,

ich bin neu hier und hab natürlich gleich ein Problem. Ich bin 34 Jahre alt und im Besitz einer 5 Jährigen Katze namens Kira. Kira ist eine OKH-gemischte Katze, die ich als sie 11 Monate war aus dem Tierheim geholt habe. Im Tierheim war sie nur ganz kurz. Vorher war sie wohl bei Alkoholikern, die sie abgegeben haben weil sie Kinder nicht mag. Da ich mit Tieren (Pferd, Hund, Katze) aufgewachsen bin war dies also kein Hinderungsgrund Kira zu mir zu nehmen. Am Anfang war sie sehr ängstlich und man kann erahnen was da so alles vor meiner Zeit vorgefallen ist. Nun ist sie ja schon eine Weile bei mir und es geht ihr gut, von Angst keine Spur, im Gegenteil, ich bin hier nur das Personal. Nun zu meinem Problem: Kira hat sehr wohl ein Problem mit Kindern und mein Freund, mit dem ich zusammen wohne 2 davon. Da ich fast schon solange mit meinem Freund zusammen wohne, wie Kira bei mir ist, haben wir das Thema schon länger. Kira ist sehr auf mich fixiert und sehr dominant, alle Eigenschaften, die man über OKH nachlesen kann hat sie. Und sie ist keine Katze die etwas aus dem Wege geht. Im Gegenteil. Achso sie ist eine reine Hauskatze die über 65qm herrscht. Schmusen, Spielen und Abwechslung ist gegeben.
Zurück zum Thema. Man merkt deutlich, dass sie Besuch von Kindern, bzw. unsere Kinderwochenenden total doof findet. Kinder mit Schuhen noch dööfer, also eben Kinder ohne Schuhe. Die 2 Mädels von meinem Freund sind 7 und 9 Jahre als, von Anfang an daran gewöhnt, dass sie extreme Rücksicht auf Kira nehmen müssen. Das tun sie auch und sind eigentlich nie unbeaufsichtigt mit der Katze. Sie fassen sie nicht an, sondern ignorieren sie eigentlich brav, wie sie es sollen. Tja nur ignoriert meine Katze sie nicht.
Nun wollen die Mädels eigentlich nicht mehr herkommen, weil sie sich eben nicht frei und ungehindert durch die Wohnung laufen können, da eben ab und an die Katze da sitzt und lauert.
Da ich jemand bin, der eigentlich nicht erst abwarten möchte, was passiert, zumal man dann ja einen etwaigen Kratzer der Mutter der Kinder erklären müsste, sind wir eben sehr darauf bedacht alles zu beobachten um präventiv handeln zu können.
Am Samstag morgen allerdings kamen die Mädels und wir haben zusammen gesessen und ganz ruhig und normal gequatscht als die Große aufgestanden ist und um mich drum herum gehen wollte. Ganz ruhig. In dem Moment kam allerdings Kira rein und dachte wohl die Große ging auf sie zu und fing an zu fauchen. Die Große blieb brav stehen und wartete ab, aber Kira setzte nach. Da hab ich dann „Kira Nein“ gesagt auf das sie 1a hört und sie ist davon gezogen. Allerdings war es ab da echt anstrengend, denn sie hat regelrecht drauf „gelauert“ die Mädels angreifen zu können. Was das Wochenende für alle sehr anstrengend gemacht hat.
Ich weiß, dass der Fehler nicht beim Tier liegt, sondern beim Menschen. Allerdings bin ich hier ratlos wie ich mich verhalten soll, bzw. wie man dazu kommen kann, dass es ein normales Kinderwochenende geben kann, denn dies ist kein Dauerzustand.
Ja sie hat sicherlich kein soziales Verhalten gelernt, da sie alleine ist. Aber so wie ich sie einschätze ist sie ein klassischer Alleinherrscher.
Gibt es irgendwelche Ratschläge oder etwas dass ich nicht sehe? Habt Ihr eine Idee?

Danke schonmal…
 
A

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Wurde Dir Kira als Einzelkatze vermittelt? Warum hast Du sie zu Dir genommen, obwohl sie keine Kinder mag? 😕

Achso, und natürlich noch herzlich willkommen hier im Forum 😀!
 
Herzlich Willkommen auch von mir 😉

Leider befürchte ich es ist sehr ungünstig, dass Kira von dir adoptiert wurde, obwohl sie keine Kinder mag 🙁

Hat das TH denn DAS nicht mit dir besprochen 😕

Ich weiss da auch keinen Rat 🙁
 
Nein Kira kam VOR meinem Freund und somit den Kindern.

Und ja sie wurde als Einzelkatze vermittelt, was sie meiner Meinung nach auch ist. Ich bin beileibe kein Freund von Nicht-Artgerechter Haltung - wobei man sich darüber schon bei Wohnungskatzen streiten kann. Aber ich habe im Leben und nicht nur bei Katzen gelernt, das es manchmal seltene Exemplare gibt, die lieber alleine sind. Gibts ja bei Menschen auch....

Das TH trifft da keine Schuld. Und bis jetzt hat sie ja einiges gelernt und es ist wirklich noch nicht mal ein Kratzer bei den Kindern passiert, weshalb ich doch hoffe, das Verhalten noch ändern zu können.

Sie hat ja auch gelernt das ihr Erwachsene nichts tun. Und das hätte ich am Anfang bei ihr auch nicht gedacht.
 
Hallo Schommi,
hallo Forumskollegen,

na, bevor wir hier die Flinte ins Korn werfen oder den Korn gleich in die Flinte schütten, erstmal abwarten. :grin:

Schommi, kannst Du bitte mal genauer erzählen, wie sich das bisher bei Euch gestaltet hat?

Habt Ihr Annäherungsversuche zwischen Katze und Kindern unternommen? Wenn ja, welche?

Warum ist Kira ein Einzeltier bei Euch? Ist sie kastriert und auf sämtliche Krankheiten durchgecheckt?
Wie verhältst Du, Dein Lebensgefährte und die Kinder sich wenn ihr zusammen seit und mit Kira?

Liebe Grüße
Annki
 
Hallo Annki,

Kira kam im Juni 2006 zu mir und wurde im September 2006 kastriert.

Dazu muss man sagen, das sie auch bei Besuch oder Katzensitting, sehr deutlich zeigt, wen sie mag und wen nicht. Auch Erwachsene die ihr nicht gefallen, werden angefaucht. Wie gesagt, sie verzieht sich nicht. Und streicheln kann sie eigentlich niemand ausser mir. Sie kommt zwar und will gestreichelt werden, wenn ihr die Person zusagt, aber nach ein paar Sekunden wird jeder angefaucht und im Zweifel gekratzt. Auch mein Freund, mit dem ich zusammen lebe, wird gedulded, aber er hat nicht meinen Status...

Ich bin damals ins Tierheim gefahren und habe gesagt ich hätte gerne eine Katze die Hauskatze ist und gerne alleine wäre. Wenn sie da irgendwann mal was haben sollen sie sich melden. Und so kam es zu Kira. Zu dem damaligen Zeitpunkt war ich noch nicht mit meinem Freund zusammen. Somit trifft das Tierheim keine Schuld. Und eine Katze hat sicherlich nicht von Natur aus, was gegen Kinder. Und es ist ihr seitdem auch nichts böses passiert. Und so wie sie gelernt hat das ihr Erwachsene nichts tun, dachte ich lernt sie das auch bei Kindern. Aber wohl weit gefehlt.

Ein Annäherung mit den Kindern in dem Sinne gab es nicht. Wahrscheinlich mein Fehler. Die Kinder haben sie immer in Ruhe gelassen und - wie von mir erklärt - in Ruhe gelassen. Hier ist ihr also nie etwas böses mit Kinden passiert. Sondern vor meiner Zeit. Was man auch daran merkt, das ein Kind in der Wohnung, das Schuhe an hat, sofort einen dicken Schwanz bedeutet. Also keine Schuhe in der Wohnung (bei Kindern).

Wenn die Kinder da sind, lauert sie ihnen aber gerne mal auf, wenn diese auf Toilette gehen. An Kira's Blick kann ich sehen, das sie nur darauf wartet, das sie die Füße anspringen kann. Also geht immer jemand von uns mit.

Mein Freund und Kira haben sich auf gegenseitiges ignorieren geeinigt.
Letztes Jahr war ich eine Woche im Krankenhaus, wo er natürlich das Füttern, Klatzenklo reinigen etc. übernommen hat. Mehr wollte Madame aber auch nicht, sondern sie wartet auf mich. So ist das auch bei Urlaubsvertretung. Die kann gerne kurz kommen, Wasser, Futter und Klo auffrischen, aber dann bitte umgehend gehen...

Kira hat einen echt doofen Start, im Tierheim hat keiner dran geglaubt, das sie vermittelbar ist und sind davon ausgegangen, das ich sie wieder bringe. Und dafür hat sie sich traumhaft entwickelt. Zu mir passt sie wie die Faust aufs Auge und ich bin sehr stolz auf ihre positive Entwicklung.

Nur würde ich jetzt gerne einen Weg finden, die Kinderwochenenden für alle Beteiligten entspannter zu gestalten. Ich weiß, man kann eine Katze nicht erziehen, wie einen Hund. Aber es gibt sicherlich Mittel und Wege...

Sind alle Fragen beantwortet?
 
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Meiner Erfahrung ist das bei Katzen keine Erziehungsfrage, sondern eher das die Kinder beweisen müssen das sie nicht Böse sind. Von daher hätte sie ja schon merken können das die beiden Mädchen da anders sind.



Wie meinst Du das jetzt genau? Am Ende ist Kira schwer von Begriff :smile:
 
Nein, Kira ist nicht schwer von Begriff.😉
Sie ist halt eine Persönlichkeit die man nehmen muß wie sie ist.😉

Unsere erste Katze mochte auch keine Kinder, wenn Kids nur in die Nähe kamen war Madame weg.
Sie schlug allerdings nicht zu oder griff an, sie versteckte sich einfach irgendwo bis die 'Gefahr' vorbei war.

Die Sohn einer Freundin meinte dann mal er müßte Pussi unter die Eckbank folgen -tja, da hat sie dann zugeschlagen.😉
 
Was mir jetzt spontan einfällt, was man machen könnte...

Informiert euch über kätzische Beschwichtigungssignale, wie z.B. Blinzeln (kann man wie lächeln interpretieren), keinen direkten Blickkontakt oder auch Gähnen (Katzen machen das manchmal, wenn man auf sie zugelaufen kommt). Körpersprache wäre auch wichtig. Ich empfehle Dir da das Buch "Katzenseele" von Paul Leyhausen (wie im übrigen jedem Katzenbesitzer :grin:).

Gibt es etwas, was sie besonders gerne macht? Spielen oder so? Was frisst sie denn besonders gerne? Die Kinder könnten ihr ihre Lieblingsleckerchen vielleicht erstmal vom weiten zu werfen, ohne große Brimborium, sodass Kira die Kinder als etwas positives wahrnimmt.
 
Danke für den Tipp mit dem Buch. Liegt schon im Warenkorb für die nächste Bestellung. Freu mich schon auf den neuen Lesestoff. Das mit den Beschwichtigungssignalen ist mir ein Begriff.

Essen tut sie generell nicht wirklich gerne (ist eher ein Kostverächter) aber es gibt schon Lieblingsleckerlis, die die Kinder ihr hinwerfen können. Das probieren wir. Ansonsten liegt sie am Liebsten auf einem ihrer Aquarien und lässt sich den Bauch wärmen und auf mir. Das ist also nicht ganz so hilfreich...
 
Was ganz hilfreich ist die Kinder können sich auf den Fußboden legen und laut aber nicht zu laut ein Buch vorlesen .Und rundum sie herum Leckerlies legen. Und dabei beschnuppern lassen. Du musst selbst auf Distanz gehen weil sie auf dich geprägt ist.Wenn dein Freud zur Aufsicht der Kinder da ist geh einfach einkaufen .Oder eine Rund ums Haus.Als nächstes die durchgeschwitzten Socken der Kinder da lassen.Damit der Geruch dableibt und sie ihn sich gut einprägen kann .Lege sie in die Nähe ihres Lieblingplatzes und ab und an ein Leckerli daneben.Und damit sie deinen Freund als Ihren sieht das selbe mit einen immer wiederkehrende Ritual du kannst auch von Ihm die Socken nehmen und paar Leckerlies reinmachen zum krallern.Wirst sehen die Mühe lohnt sich in 6 Wochen sieht es anders aus.
 
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Was ganz hilfreich ist die Kinder können sich auf den Fußboden legen und laut aber nicht zu laut ein Buch vorlesen .Und rundum sie herum Leckerlies legen. Und dabei beschnuppern lassen. Du musst selbst auf Distanz gehen weil sie auf dich geprägt ist.Wenn dein Freud zur Aufsicht der Kinder da ist geh einfach einkaufen .Oder eine Rund ums Haus.Als nächstes die durchgeschwitzten Socken der Kinder da lassen.Damit der Geruch dableibt und sie ihn sich gut einprägen kann .Lege sie in die Nähe ihres Lieblingplatzes und ab und an ein Leckerli daneben.Und damit sie deinen Freund als Ihren sieht das selbe mit einen immer wiederkehrende Ritual du kannst auch von Ihm die Socken nehmen und paar Leckerlies reinmachen zum krallern.Wirst sehen die Mühe lohnt sich in 6 Wochen sieht es anders aus.

Das klingt gut. Das mache ich. Obwohl ich bisher immer da war und ich mich unwohl fühle die Wohnung zu verlassen, wenn die Kids da sind. Aber da muss ich dann durch... Aber es klingt klasse.
 
Was ganz hilfreich ist die Kinder können sich auf den Fußboden legen und laut aber nicht zu laut ein Buch vorlesen .Und rundum sie herum Leckerlies legen. Und dabei beschnuppern lassen.

:glubschauge: Wie sehr ist die Katze denn auf Krawall gebürstet?

Ich meine, wenn sie den Kindern schon immer auflauert, ist es dann eine gute Idee, das die Kids sich auf den Boden legen?

Wenn z.B. die Katze jetzt zum schnuppern kommt, aber die Mädels schon etwas Angst vor ihr haben und dann plötzlich doch aufspringen...nicht das die Katze das mißversteht.

Wißt Ihr was ich meine?

Ich würde sehen das die Mädels Leckerlis verteilen, evtl mit der Katze spielen und getragenen Klamotten da lassen, für den Anfang.
 
Oder aber, Katze bekommt einen Rückzugsort, der Mädelsicher ist.😉

Wenn sie nun mal keine Kinder mag, wäre das auch eine Option.
Dann ist es halt so.



LG
 
Oder aber, Katze bekommt einen Rückzugsort, der Mädelsicher ist.😉

Wenn sie nun mal keine Kinder mag, wäre das auch eine Option.
Dann ist es halt so.



LG

Das stimmt. Aber da sie den Kindern gegenüber doch ziemlich aggressiv ist, nur wegen deren Anwesenheit, wär's doch für Kira toll zu wissen, das immer was tolles passiert, wenn die Kinder da sind.
 
Sie scheint mir aber ziemlich eingefahren😉.....das wird, wenn überhaupt ein langer Prozeß.

LG
 
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Außerdem sind die Kinder ja nur am Wochenende (jedes oder nur jedes 2teß) da. Und ich habe auch eher den Eindruck, das Kira sehr klar in ihrer Ablehnung ist.

Eine Frage habe ich noch.

Kira versucht auf die Beine der Kinder loszugehen und die Mädels haben keine Schuhe an, da Kira das noch mehr aufregt?

AUA! Ich als Mama von 2 Jungs (7 und 9 Jahren) muss schon sagen, Respekt an die Mädels! Meine Jungs würden keine Schritt mehr in Eure Wohnung machen.
 
Ja stimmt sie ist schon sehr krawallig. Von daher reicht es vielleicht am Anfang, wenn die Mädels ihr Leckerlis werfen. Ich hab grad die getragenen und noch ungewaschenen Schlafanzüge verteilt.

Und das mit dem Rückzugsort hat sie eigentlich. Es gibt ein Zimmer, in de ihr Kazenklo steht, in das die Mädels nie gehen. Aber Kira zieht sich nicht zurück, die holt nur Anlauf 🙂 nein im Ernst, sie muss immer dabei sein. Zurück ziehen macht sie nie. Egal bei wem, auch nicht bei erwachsenen Besuch...
 
Also eine KAMIKATZE!😉😉

Da wird Euch nichts anderes bleiben, als eine Menge Geduld und Ausdauer.
Haben gerade Katzen erst einmal schlechte Erfahrungen gemacht, vergessen sie nicht so schnell - würde sogar sagen:nie!
Angriff ist dann ihre beste Verteidigung.😉


LG
 
Ja in der Tat eine Kamikatze. Auch als Kiramonster bekannt 🙂

Klar wird das ein langer Prozess, aber an Konsequenz und Ausdauer mangelt es mir nicht.

Und zum Thema, Schuhe und Kinder: Kira lauert. Es ist noch NIE zu einem einzigen Kratzer bei den Mädels gekommen. Wir laufen ja immer mit auf Toilette, wenn Kira nicht schläft sondern in Lauerposition ist. Vondaher empfinden die Mädels (übrigens auch 7 und 9) die Situation sicherlich als anstrengend aber passiert ist noch nichts.

Ich bin keine Mutter, sondern nur Teilzeitmama, und kann das vielleicht schlecht beurteilen. Aber generell sind sie von ihrer Mutter allem tierischen gegenüber zu totaler Angst und Panik erzogen, was mich eh schon ärgert.
Ich weiß nicht, inwieweit die Mädels das belastet. Aber ich weiß das sie Kira mögen und verstehen, das diese Katze eine schlechte Vergangenheit hat.
 

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