Katze mit Koordinationsstörung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Shira28

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28. Juni 2016
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Hallo,

erstmal zur Katze um die es hier gehen soll. Sie ist jetzt ca. ein Jahr alt. Ich habe sie und ihre Schwester vor knapp 9 Monaten aus dem Tierheim bekommen zur Zähmung, sie waren wild und wurden von draussen aufgefangen.

Nachdem sie sich sehr gut bei uns eingelebt hatten, haben wir beschlossen, das sie auch bei uns bleiben dürfen.

Nun zur Krankheitsgeschichte von Mina.

Vorletzten Donnerstag stellte sie das erste Mal das Fressen ein, dies hielt bis Freitag an. Da sie ab und an mal ein bisschen mäkelt, habe ich mir noch nichts dabei gedacht. Dann wurde sie aber auch immer ruhiger, nicht apathisch und auch nicht unlustig, eher "bedröppelt". Sehr schwer zubeschreiben. Da sie wieder gefressen hatte und sonst keine Auffälligkeiten wie Fieber, Erbrechen oder Durchfall zeigte, beschloss ich, noch etwas zu warten. Vielleicht brütete sie nur irgendetwas aus. Ihr Zustand verschlechterte sich allerdings, immernoch nicht so, das ich sagen würde, sie ist apathisch, einfach irgendwie immer abwesender. Ihr Verhalten änderte sich, sie kam nicht mehr zum Frühstückstisch morgens um sich was zu klauen, sie scharrte Katzenstreu aus der Toilette heraus und fraß wie ein Schweinchen, also sehr unkontrolliert. Bewegungsstörungen fielen mir auf, sie wankte und kippte z.T. leicht zur Seite.

Wir sind also mit ihr zum Tierarzt, auch ihn wunderte das Verhalten der Katze stark, da nicht auszumachen war, wieso sie sich so verhielt. Sie hatte weiterhin kein Fieber, keine Auffälligkeiten. Blut haben wir abgenommen, es hat sie nicht interessiert. Er hat sie auf den Boden gesetzt, sie hat sich kein Stück bewegt, eher schien es so, als wüsste sie einfach nicht, was sie jetzt tun soll. Ein Röntgenbild wurde gemacht, unauffällig. Auch die Testergebnisse der Blutabnahme-unauffällig. Nix ist zu finden. Sie bekam am Tag der Abnahme trotzdem ein Antiobiotika.

Ich soll nun am Donnerstag nochmal mit ihr hin, werde aber wohl morgen schon gehen.

Sie wirkt mittlerweile wacher und wieder interessierter, fing auch wieder an zu spielen und rennt sogar zum Teil mir ihrer Schwester durch die Gegend, im allgemeinen wieder mehr die Mina, die wir kennen. Das Problem ist nur, es ist absolut unkoordiniert. Sie schleift ihre Pfoten auf den Boden, sie kippt öfter um, rennt gegen den Türrahmen. Ein sehr merkwürdiger Zustand, eine Katze der es auf den ersten Blick gut zu gehen scheint, und auf den zweiten Blick einen desolaten Eindruck macht.

Habt ihr irgendeine Idee, auf was ich den Tierarzt morgen ansprechen könnte? Auf was wir vllt nochmal untersuchen sollten? Kann es sogar sein, das sie einen Schlaganfall hatte, trotz des Alters? Oder ein Tumor im Gehirn?

Ich bin um jeden Hinweis dankbar.

LG
 
A

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Hallo grüß dich willkommen im Forum.
Mir fällt da das Stichwort Ataxie ein, aber ich weiß nicht ob es so spät auftreten kann
 
Bitte stell die Maus so schnell wie möglich einen Neurologen vor, es muss eine gründliche neurologische Abklärung erfolgen.
Anhören tut es sich nach einer Ataxie. Auch Viren können eine Rolle spielen, ebenso Toxoplasmose.

Wurden denn die Ohren untersucht?
 
Hallo,

Ataxie ist mir auch schon in den Sinn gekommen, aber die tritt ja auch nicht einfach so auf. Toxoplasmose kann ausgeschlossen werden, das wurde alles via Blut untersucht.

Die Ohren werd ich ihn heute nochmal anschauen lassen, sie zeigt aber keinerlei Reaktion, wenn man ihr an die Ohren geht. Ich denke, bei einer Mittelohrentzündung müsste sie zumindest eine Schmerzreaktion zeigen oder?

Bei einer Viruserkrankung hätten ja zumindest auch die Leukozyten erhöht sein müssen?
 
Katzen sind gut darin, Schmerzen zu verbergen
Gerade Mittelohr Entzündungen sind bei Katzen oft sehr versteckt
Ein guter Neurologe in einer großen Tierklinik ist auf jeden Fall die erste Wahl
 
Katzen sind gut darin, Schmerzen zu verbergen
Gerade Mittelohr Entzündungen sind bei Katzen oft sehr versteckt
Ein guter Neurologe in einer großen Tierklinik ist auf jeden Fall die erste Wahl

Virus Erkrankungen treten oft in Schüben auf, zwischen den Schüben kann die Symptomatik verschwindend gering sein
 
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Ataxie ist mir auch schon in den Sinn gekommen, aber die tritt ja auch nicht einfach so auf. Toxoplasmose kann ausgeschlossen werden, das wurde alles via Blut untersucht.

Also war laut Titer Toxoplasmose schon ausgeschlossen?

Die Ohren werd ich ihn heute nochmal anschauen lassen, sie zeigt aber keinerlei Reaktion, wenn man ihr an die Ohren geht. Ich denke, bei einer Mittelohrentzündung müsste sie zumindest eine Schmerzreaktion zeigen oder?

Ich würde mich da nicht dauf verlassen. Bitte laß sie wirklich beim Neurologen checken, das ist nicht immer gleich teuer. Teurer sind sinnlose TA-Besuche und leider zum Nachteil für den Patienten. Zudem sehr ungünstig, so etwas heraus zu schieben.

Bei einer Viruserkrankung hätten ja zumindest auch die Leukozyten erhöht sein müssen?

Nein, das muss nicht so sein.
 

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