Katze mit Pankreatitis erbricht ab und an

  • Themenstarter Themenstarter Jens83
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ah, ok. Also die waren sich schon relativ sicher, dass es zusammen hängt?

Dann hab ich das übersehen.

Ist ja gut, Ihr habt eh schon genug Baustellen.

Aber mit ein paar Bluttests wisst Ihr schon mehr, dann kann man gezielt weiter behandeln.

Wenn es irgendeine der anderen Diagnosen außer Lymphom sein sollte, kann man bei allen eigentlich ganz gut behandeln.

Seid Ihr zu Lymphom beraten worden? Denn Du schriebst am Anfang, dass man eher von Pankreatitis ausgehen kann, da ja keine Laparotomie gemacht worden ist. Aber eigentlich heißt das ja nur, dass Ihr eben nicht wisst, ob es ein Lymphom ist. Ich wünsche es Euch natürlich sehr, dass es keins ist.

Nur zur Info, Lymphom ist die Krebsart bei Katzen, bei der Chemo wohl noch am Besten anschlägt, und Chemo wird bei Katzen so dosiert, dass wenig bis keine Nebenwirkungen auftreten. Die Überlebenszeit mit Chemo ist deutlich länger als nur mit Kortison.

Ich würde selbst auf keinen Fall mit jeder Katze eine Chemo machen - nur mit ausgesprochen Tierarzt-freundlichen, für die es nicht zu viel Stress ist. Da ich aber nicht weiß, was mit Euch besprochen worden ist, wollte ich nur mal die Info in den Raum stellen, dass es das gibt, so dass Ihr Euch weiter erkundigen könntet, wenn Ihr wollt.
 
A

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Ja, hoffen wir mal nicht, dass es ein Lymphom ist. Ich bin noch hin und hergerissen, ob ich das wirklich wissen will und sie dem Stress einer Narkose aussetzen will.🙁

Legaphyton ist erstmal bestellt. Dann die Untersuchungen machen, die problemlos machbar sind. Und dann mal schaun. Wäre schön, wenn man die Medis reduzieren könnte, sollte man genauer wissen, wo das Problem liegt. Beim Prednisolon hat das TH schon versucht auf eine halbe Tablette pro Tag zu reduzieren. Allerdings war der Durchfall dann wieder stärker.
 
Silvia, wegen des Gallopprhythmus des Herzens - ist das ein typisches SD-Symptom?

Ja, ein absolut typisches. Meine TÄ hört sich bei Merlin immer das Herz an, weil sie schon an der Herzfrequenz erkennen kann, ob T4 bei ihm gut in der Referenz ist oder eben drüber oder drunter. Sie ist ja auch Kardiologin und daher in dem Punkt recht fit.

Herzschall wäre aber trotzdem sinnvoll, um zu schauen, ob die SDÜ zu einer sekundären HCM geführt hat. So war es bei Dickie, die wurde allerdings durch die Medis zum Stillstand gebracht und war noch nicht behandlungsbedürftig.

Was den Fettgehalt angeht, das kann ich bestätigen. Hexe verträgt auch Futter mit deutlich mehr Fett, während sie vom fettarmen RC Matschkot vom Feinsten bekommen hat. Bei ihr scheint es mehr eine Rolle zu spielen, wie das Futter zusammen gesetzt ist. Das viele Getreide im RC scheint ihr nicht zu bekommen...
 
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Also, es hört sich schon nach starker Darmentzündung an, wenn der DF bei Reduktion des Kortisons gleich wieder anfängt. Was aber natürlich auch gleichzeitig mit einer Pankreatitis vorhanden sein kann und keine der anderen Diagnosen ausschliesst.

Und Darmentzündung hat wirklich häufig mit Unverträglichkeiten zu tun. Entweder gegen Zutaten die draufstehen, aber es gibt z.B. auch Reaktionen gegen Cassia Gum (verdickungsmittel) - das steht nicht unbedingt drauf.

Wäre es evtl. möglich, sie eine Zeit lang mit gekochtem Hühnchen zu füttern? Zumindest Calcium solltet Ihr da noch zugeben, aber ansonsten kann man das mal ein paar Wochen lang machen, ohne, dass es Mangelerscheinungen gibt. (Bitte keine gekochten Knochen dabei, die splittern).

Dann könnte man noch mal ausprobieren, ob man dann mit dem Kortison runter gehen kann, wenn sich der Darm beruhigt hat - oder z.B. noch mal schallen, ob er besser aussieht.

Wenn es damit besser werden sollte, müsstet Ihr langsam ausprobieren, was sie verträgt. Dann gäbe es entweder allergiefreundliche Dosenfutter, oder eben wirklich barf bzw. kochbarf.

Sind jetzt nur Ideen, aber auch das könntest Du bei Eurem Termin mal ansprechen.
 
Calcium ist auf jeden Fall sinnvoll, da SDÜ Katzen ja auch immer Risikopatienten in Sachen Nieren sind und wenn man gekochtes Fleisch ohne Calcium verfüttert, verschiebt man das CA-PH-VErhältnis zugunsten des Phosphors und das belastet wiederum die Nieren...

Du weißt das als Barferin, aber als Hinweis für Jens wollte ich das noch mal explizit erwähnt haben.

Meine TÄ vertritt übrigens die Meinung, dass Pankreatitis und verwandte Erkrankungen im Darm (das tritt ja oft gebündelt auf) sehr häufig durch kommerzielles Futter ausgelöst oder zumindest begünstigt wird und plädiert daher für selbst herstelltes Futter ohne Zusätze (natürlich mit den notwendigen Supplementen, aber halt ohne Verdicker, Konservierungsmittel etc.) Nach allem, was ich darüber weiß, dürfte sie mit ihrer Theorie nicht ganz verkehrt liegen.
 
Ich bin völlig Deiner Meinung, Silvia.

Zusätzlich ist mir auch noch durch den Kopf gegangen, dass die Katze ja ein ziemliches Trauma erlebt haben muss - evtl. sogar Gewalt von den Vorbesitzern - stand evtl. im anderen Thread des TE und nicht hier, weiß nicht mehr.

Und der schicke Dr. Till, der mich am Anfang so gut zur Pankreatitis beraten hat, ist ja der Meinung, dass Pankreatitis bei der Katze, wie beim Menschen, durch Stress mit begünstigt wird. Na, den hat sie ja genug gehabt. Das würde auch passen, wie die Faust aufs Auge.

Bei Samson ist ja auch aufgetreten, als sein langjähriger Gefährte Koschka gestorben war.

Wobei ich genau wie Du der Meinung bin, dass es von industriellem Futter ebenfalls begünstigt wird; die Unverträglichkeiten liegen bei uns ja auch nachweislich vor.

Das ganze Verdauungssystem hängt eben zusammen und ist sehr komplex, da spielen dann echt viele Faktoren mit rein.
 
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Ach, Du hattest auch schon das Vergnügen mit Dr. Till🙂?

Stress halte ich auch für sehr wahrscheinlich. Stress wirkt sich wiederum auf das ganze Verdauungssystem aus, der Reizdarm beim Menschen kommt schließlich auch nicht von ungefähr.

Bei mir war das früher immer gut zu sehen, wenn Prüfungen anstanden😉 Tja und warum sollte es bei Katzen nicht ähnlich sein.
 
Ach, Du hattest auch schon das Vergnügen mit Dr. Till🙂?

Ja, da hat mich ja Regine GsD gleich hingeschickt, als ich vor zwei Jahren hier mit Samsons Diagnose aufgeschlagen bin. Nachdem der wunderbare TA, der das diagnostiziert hat, gleich gemeint hat, bei einem so alten Kater hätte das eh alles keinen Sinn mehr und mir Nierendiät als TroFu in die Hand gedrückt hat, wegen der CNI...

Und inzwischen ist die Tagesform bei Samson zwar wechselhaft, aber es gibt immer wieder auch Tage, an denen er durch die Wohnung trabt/galoppiert, wie ein junger Katergott 😀 Dass das nicht immer der Fall ist, liegt glaube ich mehr an der Spondylose als an der Pankreatitis. Aber die weitaus meiste Zeit geht es ihm zumindest gut, insofern kann keine Rede von 'keinen Sinn' sein.

Dr. Till ist uns halt für den Alltag etwas weit weg, aber fürs Kontroll-US der Bauchspeicheldrüse werden wir wohl irgendwann in den nächsten 2-3 Monaten auch wieder zu Dr. Till fahren. Die ca jährlichen Schalls hat er bisher alle gemacht und er ist wirklich gut.

Und als er letztes Jahr bei Samson den Gallenstau festgestellt hat, hat meine Haus-TÄ dann auch mehrfach mit ihm telefoniert und das weitere Vorgehen besprochen. Sie hat da ja glücklicherweise keine Befindlichkeiten.

Und Barf-Verfechter ist er ja auch.

TE, sorry wenn wir hier plauschen 😀 aber was man daraus mitnehmen kann ist auf jeden Fall, dass es sehr auf den Tierarzt ankommt, was für Chancen die komplizierten Fälle haben - und dass auch alles bei ordentlicher Diagnostik und dementsprechender Behandlung noch eine ganze Weile schön sein kann, sowohl für die Katze, als auch für die Dosis.
 
Ja, hatte ich auch schon mal gelesen, dass Stress eine sehr große Rolle spielt. Und den muss sie gehabt haben, nachdem was das TH uns erzählt hat. Ihr ganzes Leben bei einem Ehepaar gelebt. Dann ging wohl die Beziehung in die Brüche. Der Mann hat die Katze immer als das Tier seiner Frau gesehen. Der Stress durch den Wegfall der Frau hat dann eventuell schon gereicht, um Symptome auszulösen. Anschließend wurde sie in den Keller gesperrt, da sie ja in der ganzen Wohnung Durchfall und Erbrochenes hinterließ. Gewalt war angeblich auch im Spiel. Dann TH. Dann eine Woche eine neue Besitzerin, dann wieder TH. Ein hartes Schicksal... auch ein Grund, warum wir sie gleich ins Herz geschlossen haben.

Und da sie sehr stark nach Futter bettelt, versucht uns unser Essen vom Teller zu klauen, vermute ich stark, dass sie wohl auch häufig Essensreste bekommen hat. Und wer weiß, welches Katzenfutter sie gekriegt hat und wie sie insgesamt behandelt wurde von den Besitzern. Und das alles zusammen führt dann eigentlich logischerweise zu solchen Problemen. Das würde ja auch jeden Menschen stark belasten und auch wir reagieren ja oft mit Magenproblemen bei Stress.

Hab mich schon etwas ins Barfen eingelesen und mir vorgenommen, das nach und nach zu versuchen. Aller Anfang ist schwer.🙂
 
Die arme Maus. Gut, dass sie jetzt bei Euch ist.

Wenn sie bettelt, kann es auch sein, dass sie zumindest in der Endphase bei den Vorbesitzern nicht genug zu fressen bekommen hat und sich jetzt noch nicht daran gewöhnt hat, dass es immer genug gibt.

Zu wenig Futter ist ja gerade bei Katzen auch sehr belastend, insbesondere für die Leber.

Jedenfalls wirklich schön, dass sie jetzt ein gutes Zuhause gefunden hat.
 
Die arme Maus. Gut, dass sie jetzt bei Euch ist.

Wenn sie bettelt, kann es auch sein, dass sie zumindest in der Endphase bei den Vorbesitzern nicht genug zu fressen bekommen hat und sich jetzt noch nicht daran gewöhnt hat, dass es immer genug gibt.

Zu wenig Futter ist ja gerade bei Katzen auch sehr belastend, insbesondere für die Leber.

Jedenfalls wirklich schön, dass sie jetzt ein gutes Zuhause gefunden hat.

Ja, sie war sehr abgemagert als sie ins TH gebracht wurde. In ihrem Keller-Gefängnis gabs wohl eher weniger zu fressen...
 
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So, meine Liste für TA-Besuch:

- Pankreatitis? FPLi/specFPL checken
- Insuffizienz? TLI checken
- Gallenstau?
- Schilddrüse? T4 nochmal checken
- Lymphom? Biopsie?

Hab ich irgendwas vergessen? War ziemlich viel Input von euch beiden. Aber ihr habt mir schonmal sehr geholfen. Vielen, vielen Dank. 🙂
 
Ich würde noch mal ansprechen, wann ein Herzschall sinnvoll ist. Wie Silvia gesagt hat, könnte es ja evtl. doch schon bald Sinn machen.

Und Schmerzmittel würde ich ansprechen. Dabei sollte Metacam, das Lieblingsschmerzmittel der meisten Tierärzte, in diesem Fall dringend vermieden werden, da es im Verdacht steht, Pankreatitis auszulösen. Die LMU München setzt es z.B. wohl deswegen gar nicht mehr ein. Eine Alternative wäre z.B. Novalgin, Opiathaltige Schmerzmittel wären besser, aber die meisten TÄ geben sie nicht gern raus. Pankreatitis ist eine sehr schmerzhafte Erkrankung. Und bei Krebs könnte man auch stark von Schmerzen ausgehen. Katzen verstecken Schmerzen, deswegen kriegt Ihr im Zweifelsfall nur die Spitze des Eisberg mit.

Den Rest würde ich dann davon abhängig machen, was die weitere Diagnostik ergibt. Wenn es wirklich nach einer Pankreatitis/IBD/Cholangiohepatitis aussieht - die Krankheiten hängen übrigens häufig zusammen, google mal 'Triaditis', wenn Du den Nerv hast - dann sollte der specFPL erst mal ca monatlich nachgetestet werden. T4 vermutlich auch - da könnte Silvia aber vielleicht mehr zu den Abständen sagen.

Die Frage ist eben: der TLI sagt Euch, ob Ihr Enzyme geben müsst, das ist schon mal super. Bei dem specFPL braucht Ihr eigentlich noch einen Tierarzt, der Euch sagen kann, ob eine Erhöhung nun definitiv auf eine Pankreatitis hinweist - oder ob BSD-Krebs sozusagen eine Pankreatitis mit auslösen kann, oder zumindest die Symptome einer Pankreatitis. Da braucht Ihr also jemand wirklich fitten, um die Ergebnisse zu interpretieren und mit Euch zu entscheiden, inwieweit man ein Lymphom weitgehend ausschließen könnte oder ob eine Laparoskopie doch noch Sinn machen würde. Mit dem spezifischen Ergebnis würde ich also auf jeden Fall noch mal zum Spezialisten gehen - jetzt geht Ihr ja zu Eurem Haus-TA, wenn ich es richtig verstehe?

Edit: noch mal zur Erläuterung - falls der specFPL nicht erhöht sein sollte, kann man eine Pankreatitis ausschließen, insofern ist der Test wichtig und sinnvoll. Da Pankreatitis und Pankreasinsuffizienz beide voneinander unabhängig auftreten können, ist es auch auf jeden Fall sinnvoll, beide Tests zu machen. Wenn der specFPL erhöht sein sollte, ist es aber nicht so einfach - das ist ein Hinweis auf eine Pankreatitis, kann aber u.U. auch von anderen Krankheiten verursacht sein, die die BSD in Mitleidenschaft ziehen. Deswegen wird hier die Beurteilung der Befunde etwas schwieriger.

Aber erst mal Bluttests und Schmerzmanagement und evtl. Behandlung des Gallenstaus falls vorhanden, dann ggf. Anpassung der BSD und SD-Medis auf der Basis der Bluttestergebnisse und nötigenfalls weitere Diagnostik wie Herzschall und/oder Laparoskopie/Laparotomie. So würde ich vorgehen.

Parallel würde ich mal alternative Ernährungsformen ausprobieren - Ausschlussdiät, Barf o.ä. Die meisten TÄ sind mit Ernährung leider recht wenig bewandert, das heisst, außer, wenn Eurer eine absolute, glückliche Ausnahme ist, würde ich mir das ehrlich gesagt eher selbst anlesen.
 
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Ich glaube, dass Hofheim nicht solche Zicken macht, Opiate einzusetzen, wenn sie das Schmerzmittel der Wahl sind, wie es ja bei Pankreatitis der Fall ist. Ich glaub, das steht auch in dem Idexx-link.

Beim T4 wird normalerweise folgendes Schema empfohlen 3-6-9-12 Wochen und wenn Katze dann gut eingestellt ist, nur noch jedes halbe Jahr und natürlich auch außer der Reihe, falls man Symptome bemerkt. Die engen Abstände am Anfang deshalb, weil Katzen sehr unterschiedlich auf die Hormonhemmer reagieren. Bei manchen sinkt T4 nur ganz langsam, bei anderen knallt er auch schon mal innerhalb weniger Wochen in den Keller. Ich hab es selbst erlebt: Bei Dicke waren wir nach knapp vier Wochen von 14,4 auf 3,9. Bei Merlin brauchten wir fast fünf Monate, bis T4 wieder in der Referenz war, obwohl sein Wert bei Diagnose deutlich unter Dickies Wert lag. Bei beiden Jungs war die Einstiegsdosierung exakt die gleiche. Da also eine Katze auch durchaus schnell in die Unterfunktion rutschen kann, kontrolliert man anfangs relativ engmaschig
 
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Wir werden mal morgen mit gekochtem Hühnchen ohne Knochen anfangen. Heute nachmittag und heute abend hat sie mal CatsFinefood Geflügel mit 5,7% Fett bekommen. Ich denke nicht, dass das Fett hier einen großen Unterschied machen wird. Ich hoffe sogar, dass der Stuhl besser wird, da ich das Finefood für ein qualitativ gutes Futter halte. Zumindest klingt die Zusammensetzung auf der Dose ganz ok.

Hühnchen kann man doch komplett kochen und dann auf mehrere Portionen aufteilen. Wie lange kann man das servieren? Ich würde kaltes Hühnchen auch nach 5 Tagen noch essen...

Ein Kontroll-EKG soll laut Tierklinik demnächst auch gemacht werden. Hier will das Tierheim den Termin koordinieren. Steht also auch auf dem Plan.

Am Samstag erstmal Haus-Tierarzt. Dann erweitere ich die Liste noch um:

- Schmerzmittel? Novaligon? Opiate?

Man sieht ihr wirklich keine Schmerzen an. Sie wirkt aktiv. Aber offenbar sind Katzen Meister im "Schmerzen Unterdrücken".
 
Wir werden mal morgen mit gekochtem Hühnchen ohne Knochen anfangen. Heute nachmittag und heute abend hat sie mal CatsFinefood Geflügel mit 5,7% Fett bekommen. Ich denke nicht, dass das Fett hier einen großen Unterschied machen wird. Ich hoffe sogar, dass der Stuhl besser wird, da ich das Finefood für ein qualitativ gutes Futter halte. Zumindest klingt die Zusammensetzung auf der Dose ganz ok.

Ist es auch. Aber so lange man nicht weiß ob/was für Unverträglichkeiten die Miez hat, weißt Du halt nicht, ob es die auslöst. Zumal solche Nettigkeiten wie Cassia Gum ja nicht auf der Dose erwähnt werden müssen und trotzdem drin sein können.
Hühnchen kann man doch komplett kochen und dann auf mehrere Portionen aufteilen. Wie lange kann man das servieren? Ich würde kaltes Hühnchen auch nach 5 Tagen noch essen...
So lange es gut riecht. Ich tue es immer in der Brühe in eine Tupperware, damit es nicht zu schnell austrocknet - wenn zu trocken, wird es bei uns nicht mehr so gut gefressen.

Besorg Dir aber besser wirklich Kalziumcarbonat - z.B. bei Lillys Bar - und gib eine Messerspitze von dem Pulver über jede Portion. Wie Silvia oben erklärt hat, ist sonst der Phosphatgehalt relativ zu hoch, das gefährdet bei einer älteren Katze die Nieren. Ein zwei Tage ohne werden jetzt nicht das Drama sein, bis es ankommt, aber danach.

Ein Kontroll-EKG soll laut Tierklinik demnächst auch gemacht werden. Hier will das Tierheim den Termin koordinieren. Steht also auch auf dem Plan.
Meines Wissens sind aber EKG und Ultraschall des Herzens diagnostisch nicht das Gleiche/gleichwertig. Mach Dich vielleicht noch mal dazu schlau ob/in welchem Fall ein Ultraschall sinnvoll wäre.

Am Samstag erstmal Haus-Tierarzt. Dann erweitere ich die Liste noch um:

- Schmerzmittel? Novaligon? Opiate?

Man sieht ihr wirklich keine Schmerzen an. Sie wirkt aktiv. Aber offenbar sind Katzen Meister im "Schmerzen Unterdrücken".

Novalgin, nicht Novaligon. Opiate wären besser, da weniger Nebenwirkungen. Lies Dir mal das Dokument von Idexx durch, das ich oben verlinkt habe, da kannst Du auch nachlesen, dass Schmerzmittel angebracht sind.

Bauchspeicheldrüsenentzündung muss hochgradig schmerzhaft sein, wie von Menschen, die das schon gehabt haben, bestätigt wird. Wohl so in der Größenordnung wie Nierensteine o.ä. Und Katzen verstecken Schmerzen leider extremst, da sie in der Natur als kleine Raubtiere eben auch Feinde haben, die Katzen fressen. Und wenn sie zeigen, dass sie angeschlagen sind, werden sie leichter als Beute rausgepickt. Das hat sich über Jahrtausende evolutionär so entwickelt, das ändert sich leider nicht so schnell, auch wenn es bei unseren Haustieren durchaus praktisch wäre.

Mein Sternchen Koschka hatte ein Adenokarzinom, sprich Krebs - als sie ihn aufgemacht haben, haben sie festgestellt, dass der ganze Bauchraum schon total überwuchert war. Die TÄ haben mir bestätigt, dass er Schmerzen gehabt haben muss, und sowas wächst ja nicht von heute auf morgen. Man hat ihm bis wenige Tage vorher aber nichts angemerkt... 🙁 Zu glauben, dass man es schon merken wird, wenn was wehtut, ist ein Fehler. Deswegen ist Diagnostik so wichtig, weil man von außen eben wirklich nur begrenzt was sagen kann.
 
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Nicht immer haben Katzen bei Pankreatitis Schmerzen, meine Hexe hatte zum Beispiel keine. Weder die Tierärztin noch ich haben beim Abtasten, Kneden und Massieren des Bäuchleins irgendwelche Reaktionen entdeckt, die auf Schmerzen hinweisen.

Andere Katzen wiederum leiden bei Pankreatitis unter massiven Schmerzen. Als Außenstehender ist das schwer zu beurteilen und Ihr kennt den kleinen Schatz ja auch nicht so lange, als das Euch subtile Unterschiede auffallen würden.

Ich selbst bin bei gekochtem Fleisch sehr fimschig und würde das nur zwei Tage verfüttern. Aber Du kannst es ja auch einfrieren.
 
Nicht ständig, aber bei Schüben wohl meist schon...

Zumindest ist das mein Informationsstand.

Meist ist Samson ja auch schmerzfrei, aber wenn er gerade einen Schub hat, bin ich schon froh, wenn ich ihm Novalgin geben kann. Beim Abtasten zeigt er allerdings auch keinerlei Regung, aber man merkt es daran, dass er mit Novalgin frisst, ohne nicht. Würde ja keinen Sinn machen, wenn er keine Schmerzen hätte. (Die andere mögliche Erklärung wäre Fieber, das vom Novalgin gesenkt wird, aber Fieber hatte er nicht).

Ich will jetzt nicht ausschliessen, dass Hexe anders ist und wirklich keine Schmerzen hat, aber es gibt Katzen, die offenbar selbst beim Abtasten nichts zeigen.

EDIT: und ich zitiere aus dem Ausgangspost: "Ab und an jammert sie, dann hat sie wohl Bauchschmerzen."

Wobei ihr natürlich auch schlecht sein kann, oder oder oder...
 
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Hexe hatte ja nie Schübe und war bzw ist weitgehend symptomfrei, von gelegentlichem, leichten Matschkot mal abgesehen. Bei hexe merke ich normalerweise am Fressverhalten, ob was im Busch ist und sie ggf. acuh Schmerzen hat, so war das z.B. bevor bei ihr FORL diagnostiziert wurde.

Ihr Fressverhalten war aber selbst bei einem fpli von 17 normal.

Aber gut, dass führt jetzt zu weit, um Hexe geht es ja nicht.

Ich hab ja selbst sehr gute Erfahrungen mit Opiaten wie Buprenovet gemacht und daher würde ich es, wenn Katze gelegentlich jammert, durchaus mal probieren.
 
Calciumcarbonat ist bestellt. Kot war heute hell, aber fest. Aber das war er in der Vergangenheit auch immer wieder mal. Von daher kann ich nicht sagen, ob es wirklich das Futter war. Da muss man wohl ein paar Tage abwarten. Daher würde ich jetzt testweise erstmal ein paar Tage Finefood füttern und dann Hühnchen. Dann ist das Calcium auch da.

Zu den Schmerzmitteln: Gibts da auch eine "natürliche" Variante? Weil die Dinger werden ja wohl auch Nebenwirkungen haben?

Mal schauen, was meine TA überhaupt rausrückt. Ich versuch sie in Richtung Opiate zu "lenken".😀

Aber wenigstens klappt die Zusammenführung mit unserer Missy (Erstkatze) nun immer besser. Sie faucht nicht mehr so oft. Sie reden offenbar nun auch miteinander. Schauen sich beide an, Leila maunzt, Missy maunzt zurück. Und abends liegen sie beide keine 50 cm auseinander und schlafen beide mit allen vieren von sich gestreckt. Missy lässt sich von Leila nicht mehr zurückdrängen, maunzt bei der Fütterung mittlerweile auch mit Leila im Chor, genauso bei der Begrüßung an der Tür. Missy schnuppert an Leilas Schwanz als die gerade einen Falter am Fenster beobachtet hat. Es geht aufwärts. Ein gutes Gefühl.🙂
 

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