Hallo zusammen
Nachdem ich mich nun mehrere Monate mit dem Thema Katzen auseinandergesetzt habe, viel gelesen und recherchiert habe, jedoch nicht zu einer definitiven Entscheidung für oder gegen eine (zwei) Katze
👎 komme, versuche ich mal hier, einen Thread zu eröffnen.
Ich bin alleinerziehende Mutter einer 8-Jährigen. Wir leben in einer grossen 4,5-Zimmer-Parterre-Wohnung, in einer eher ruhigeren Gegend. Unser direkter Nachbar hat ebenfalls Freigängerkatzen die oft bei uns zu Hause sind, offenbar gehört unsere Wohnung zu ihrem Revier.
Sollten wir uns für Katzen entscheiden, wären es entweder zwei Kitten, oder dann eine Einzelkatze aus dem Tierheim. Im Moment habe ich noch grossen Respekt vor den (zeitlichen und nervlich bedingten) Aufwendungen.
Ich bin 70% berufstätig, wären da zwei Kitten überhaupt zu "erziehen"? Vielleicht könnt Ihr mir auch von Euren Erfahrungen berichten, wie das denn nachts ist? Die Katzen dürften praktisch in alle Zimmer, allerdings nicht in die Betten. Wecken uns die Katzen nachts?
Und wie ist das, wenn sie nicht auf das wirklich sehr teure Klavier dürfen? Selbstverständlich würden wir dafür sorgen, dass sie genügend Plätze in der Höhe bekämen. Eigentlich liebäugle ich seit meiner Kindheit mit grauen BKHs, aber da mache ich mir dann doch Gedanken, dass ich ja keine Lust auf zweimal Staubsaugen pro Tag habe.
😕 Ich komm da einfach irgendwie nicht weiter. Vielleicht ist noch jemand unter Euch, der anfangs auch solche Bedenken hatte?
Vielen Dank schon mal für Eure Kommentare.
Ich sehe es etwas anders als viele hier. Ich finde, dass deine Bedingungen sich gar nicht schlecht anhören für Katzen. Und ich finde deine Bedenken völlig normal und nachvollziehbar!
Ich würde dir allerdings ans Herz legen keine Kitten zu holen, sondern entweder 2 erwachsene Tiere oder wirklich eine ausgewiesene Einzelkatze bzw. Einzelkater, der z.B. viel und gerne draußen ist und den es nicht stört, wenn nicht so oft jemand zu Hause ist. Aber zwei erwachsene, ältere Katzen wären natürlich schöner. Ältere Tiere deshalb, weil sie meist einfach ruhiger sind und auch weniger kaputt machen ;-)
Einige erzählen hier ja ganz schöne Gruselgeschichten...ich habe das Meiste davon nie erlebt mit unseren Beiden (die sind 3 und 5 Jahre). Und ich denke auch, dass man Katzen durchaus einiges beibringen kann, wenn man Konsequent genug ist. Klar, was sie in deiner Abwesenheit machen kannst du nicht kontrollieren. Aber wenn man zu Hause ist, sollte man ihnen auch nicht alles durchgehen lassen. Und hier gibt es auch viele im Forum, die ihren Katzen erfolgreich beigebracht haben nachts nicht im Bett zu schlafen. Tagsüber kannst du ja vielleicht einfach eine Tagesdecke drüber machen unter die die Katzen auch nicht drunter krabbeln können. Problem gelöst.
Das Klavier würde ich vernünftig abdecken, damit die Katzen da nicht dran können. Aber es heißt auch nicht automatisch, dass sie das Klavier toll finden müssen...
Nachts haben wir hier auch eigentlich keine Probleme. Man wird vielleicht mal wach, weil die Mietzen morgens um 4 Mal eine Spielattacke kriegen und durch die Wohnung fegen. Aber man schläft eigentlich auch immer direkt wieder ein danach wenn man sich dran gewöhnt hat. Und - zumindest unsere - haben sich unserem Schlafrhythmus gut angepasst und schlafen nachts meistens auch.
Das mit dem sauber machen...ja, Katzen machen mehr Dreck als wenn man keine Katzen hat. Ist ja auch logisch. Mit Kindern hat man ja auch mehr zum sauber machen als ohne ^^ Aber zweimal am Tag saugen muss m.M. nach nicht sein. Wir saugen alle 2 Tage bei uns und das Streu, was mal mit rausgetragen wird, dass kehrt man dann halt kurz auf. Und ich würde mich selbst auch als echt pingelig beschreiben! Aber wenn man die Tiere erst mal hat, dann verabschiedet man sich vom Gedanken einer permanent klinisch reinen Wohnung wie aus der Sagrotan-Werbung
😉
Und was Kleinteile angeht usw. - Deine Tochter ist ja kein Baby mehr, sondern schon relativ groß. Sprich zumindest bei ganz kleinem Zeugs wie z.B. Perlen könntest du ihr ja vielleicht erklären, dass sie das zurück in die Schachtel tun muss wenn sie es nicht mehr braucht. Das würde man ja genau so erklären, wenn ein Baby im Haus wäre, was gerade die "Krabbel-und-alles-in-den-Mund-Steck"-Phase hat. Und als ob nicht Familien mit kleinen Kinder auch Katzen hätten....
Mach dir in Ruhe Gedanken ob es für dich momentan (schon) passt Katzen zu haben oder nicht. Schaut euch in Ruhe in Tierheimen, im Tierschutz usw. um und sucht in Ruhe nach den für euch passenden Mitbewohner
👎. Das halte ich für die Beste Lösung! Und die Bedenken sind meines Erachtens völlig normal. Ich wollte eigentlich nie Katzen, meine Bedenken waren: Viel Dreck, viele Haare, ständig putzen, überall liegt was rum, Haare im Bett, man muss, auch wenn man keine Lust hat trotzdem sich mit ihnen beschäftigen, mein schöner Balkon eingenetzt, das Futter riecht ja ekelig usw. usw. - mein Freund hat mich schließlich doch überredet und ich möchte die Zwei Fellnasen nicht mehr missen! Und so ein bisschen Chaos in der Wohnung, die jetzt halt nicht mehr aussieht wie aus dem IKEA-Katalog...was solls!