Katze neuerdings schreckhaft

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    angst pinkeln schreckhaft

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
D

Dragby

Gast
Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und möchte euch gleich mal um Rat bitten.
Seit Februar 2012 wohne ich mit meinen 2 Europäischen Kurzhaar in einer 2-Zimmer-Wohnung direkt an den Bahngleisen.
Die beiden habe ich aus dem Tierheim, Freigang bekommen sie nur auf dem Balkon.
Mein Kater Francis ist ein anhängliches, verschmustes Ding während meine Dame Luna (übrigens Geschwister) eher eine Bilderbuchkatze ist bezüglich ihrer Manieren. Streicheln geht nur, wenn sie es möchte. Gerne auch mal Mitten in der Nacht, das Futter mag man mal einen Tag am anderen eher nicht und wenn man sie hochhebt fährt sie auch gerne mal die Krallen aus.

Seit ca. 2 Wochen ist mir jetzt eine Veränderung in ihrem Verhalten aufgefallen. Meine selbstbewusste Dame ist plötzlich sehr schreckhaft. Sie reagiert nicht nur übertrieben auf Geräusche (beim Zischen einer Sprudelflasche verschwindet sie schonmal unter dem Bett oder hinter der Couch), sie erschreckt auch, wenn man zu schnell den Raum betritt oder sie berührt. Sie rennt dann nicht weg, zuckt aber zusammen. Auch ist sie viel anhänglicher. Zähneputzen ohne sie aus dem Bad zu schmeißen geht gar nicht mehr. Dann sitzt sie aber auch maunzend vor der Tür.
Wenn ich auf der Couch liege legt sie sich auf mich, wenn ich sie streichle geht sie aber weg um keine Minute später wieder ihren Kopf an mir zu reiben und sich wieder auf mich zu legen.

Ich weiß nicht, woher dieser plötzliche Wandel kommt. Ich habe nichts in der Wohnung geändert.
Ich bin berufstätig und komme erst nach 12Stunden oder länger wieder nach Hause. Die Katzen sind in der Zeit im Wohnzimmer, dass eigens für sie hergerichtet wurde, eingesperrt.

Was ich vielleicht noch sagen sollte, Luna ist ein Stoffpinkler. Seit ich sie habe uriniert sie auf alles was auf Stoff ist (Wäsche, Teppich, Couch,...). Allerdings auch nur Phasenweise.

Ich habe schon Feliway probiert, dies hat allerdings nicht geholfen.

Habt ihr einen Rat für mich?

Mit freundlichen Grüßen,
Katharina und ihre 2 Flauschis
 
A

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Warst du mit der Mieze schon beim TA?
Welche Untersuchungen wurden in Bezug auf das Pinkeln gemacht?

Es kann gut sein, dass sie Schmerzen hat und deswegen sehr schreckhaft reagiert. Daher auf jeden Fall mit ihr zum TA und abklären lassen, ob sie gesund ist.

Habe ich das richtig verstanden, dass die KAtzen 12h in einem Zimmer eingesperrt sind? Das ist doch viel zu wenig Platz für zwei Katzen! Wie groß ist das Zimmer und warum dürfen sie nicht in den Rest der Wohnung?
 
Bezüglich des Pinkelns war ich mit ihr zu Beginn schon beim TA. Der Urin wurde untersucht und sie wurde abgehört/abgetastet. Dabei war nichts auffällig. Sie wird auch jährlich beim Impf- und Kontrolltermin komplett durchgecheckt.
Ich habe daraufhin das Feliway für die Steckdose bekommen da vermutet wurde, dass sie sich nicht wohl fühlt.

Die genaue Größe des Wohnzimmers kenne ich nicht. Die Wohnung hat 70qm und das Wohnzimmer ist der größte Raum.
Sie werden darin eingesperrt, da sie nur dann ins Bett pinkelt wenn niemand da ist bzw. sie nicht beobachtet wird. So sehr ich meine zwei Schnurrer liebe, diesen Gestank hält auf Dauer niemand aus und ständig neue Bettdecken kann ich mir auch nicht leisten.

Ich habe nicht das Gefühl, dass die beiden das stört, da sie sich die meiste Zeit im Wohnzimmer aufhalten, auch wenn ihnen alle Räumlichkeiten offen stehen.
Das Tierheim hat diesbezüglich auch keine Bedenken kund getan. Diese habe ich kontaktiert, nachdem mir die Pinkelei auffiel um zu Fragen, woher das kommen könnte.
Ich habe jetzt ein Katzenstreu gefunden, dass sie wohl sehr mag. Seitdem versucht sie es zumindest nur noch auf frisch gewaschener Wäsche. Aber auch da immer seltener.

Meine Hauptsorge beruht auf ihrer neuen Schreckhaftigkeit. Sie geht auch nicht mehr so gerne oder lange auf den Balkon. Im Grunde hält sie sich im Wohnzimmer oder in meiner direkten Umgebung auf.

Ich habe schon beim TA angerufen, leider war die Ärztin nicht zu sprechen. Ich warte noch auf Rückruf.
 
Gut, zum TA würde ich aber auf jeden Fall mit ihr gehen.

Ist vor zwei Wochen etwas passiert? Ein lautes Geräusch? Irgendein Besuch, der sie erschreckt haben könnte?
Es kann gut sein, dass etwas passiert ist, während du außer Haus warst.
Wie versteht sie sich mit Francis?
 
Ich habe die letzen Wochen nichts ungewöhnliches mitbekommen. Bei uns ist es tagsüber im Haus öfter Mal lauter, da die anderen Mieter Kinder haben bzw. öfter Besuch bekommen aber diese Geräusche kennen sie.

Mit Francis versteht sie sich eigentlich gut. Mal spielen sie, dann prügeln sie sich und letzenendes liegen sie zusammen und putzen sich gegenseitig.
Die beiden sind übrigens 3 Jahre alt.

Wenn ich nach Hause komme spiele ich immer erstmal ausgiebig mit den beiden. Zudem bekommen sie dann Zugang zu sämtlichen Räumlichkeiten sowie dem Balkon.

Ich habe leider kaum Informationen zu ihrer Zeit vor dem Tierheim.
Angeblich wurden sie abgegeben, weil sie sich mit den Kindern nicht verstanden haben. Dies kann ich aus eigenen Erfahrungen nicht bestätigen. Mit meinem 4-jährigen Neffen und meiner 1-jährigen Nichte verstehen sie sich sehr gut. Vorallem von meiner Nichte ist Luna sehr begeistert und auch mit meinem Neffen spielt sie gerne und versteckt sich nicht.
 
Ist jetzt vielleicht eine blöde Frage aber - sieht sie gut?
Eventuell sieht sie dich nicht kommen bzw. was du machst und erschreckt sich über das Geräusch?
Das ist jetzt natürlich eine gewagte Theorie 🙂

Geh mal mit der Maus zum TA und berichte dann, was rausgekommen ist - ich wüßte jetzt nicht wirklich, was man dir raten könnte. Feliway hast du ja schon.
 
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Guten Morgen.

Ich war gestern mit meiner Süßen beim TA.
Sie wurde nochmals durchgecheckt. Alles in Ordnung. Ich soll sicherheitshalber nochmal eine Urinprobe vorbeibringen.
Auch die Augen sind in Ordnung.

Ich habe jetzt Kautabletten zur Beruhigung für sie bekommen.

Ich soll jetzt überlegen, was sich die letzten 2 Monate geändert hat...
 
Dass Katzen jeden Tag 12 Stunden lang in nur einem Zimmer eingesperrt sind, geht gar nicht. Das hat mit artgerechter Katzenhaltung überhaupt nichts zu tun und kein Tierheim und kein Tierschutzverein würde dir Katzen vermitteln, wenn bekannt wäre, dass du sie den ganzen Tag über in einem Raum einsperrst.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass es sich um eine Art Protestpinkeln handelt. Auch die Schreckhaftigkeit kann damit zu tun haben, dass sie nicht weg können aus diesem Raum. Wenn hier mal ein lautes Geräusch in einem Zimmer zu hören ist, z..B. ein Krankenwagen, der vorbeifährt, Handwerker auf dem Dach, etc., dann sind meine Katzen ganz schnell weg und verziehen sich in ein anderes Zimmer. Solche Ausweichmöglichkeiten in andere Zimmer sind extrem wichtig.

Die Möglichkeit haben deine Katzen nicht.

Wenn ich lese, dass deine Katze sehr anhänglich ist, was mir völlig logisch erscheint, wenn du den ganzen Tag außer Haus bist und du sie dann beim Zähneputzen auch noch aussperrst, dann geht mir wirklich der Hut hoch.

Was haben deine Katzen für ein Leben? Hast du dir darüber schon mal Gedanken gemacht?
Deine Katzen sind lebendige Wesen mit Bedürfnissen. Es geht nicht nur um Futter, Wasser und ein Katzenklo.
Ausreichend Platz für ausgiebige Entdeckertouren und Rennstrecken zum Toben und Jagen gehören genauso dazu wie menschliche Zuwendung, wenn du endlich mal Zuhause bist.

Was du beschreibst, scheint mit schon in Richtung Verhaltensstörung zu gehen. Du solltest deine Haltungsbedingungen dringend überdenken. Warum hast du Katzen? Täglich regelmäßig 12 Stunden Abwesenheit ist eine Zumutung für Katzen, die dazu noch in einem einzigen Zimmer ihr Dasein fristen müssen.
Und dass sie dir nicht beim Zähneputzen zuschauen dürfen, zeigt ja auch, dass du wenig bis gar kein Verständnis für deine Katzen hast. Bist du endlich Zuhause, dürfen sie auch nicht in deiner Nähe sein. Warum?
Meine Katzen sind immer dabei, auch im Bad, auch, wenn ich auf der Toilette bin, um das mal klar zu sagen. Warum auch nicht?

Wie gesagt, ich denke, du solltest dringend einmal überdenken, was deine Katzen für eine Lebensqualität haben. Und das solltest du, wenn möglich, aus Sicht der Katzen bedenken.

Die Probleme lassen sich meiner Meinung nach nur lösen, wenn du an die Wurzel des Problems gehst. Und das sind nun mal die schlechten Bedingungen für deine Katzen. Dass sie darunter Verhaltensstörungen entwickeln, wundert mich nicht wirklich.

Wenn du wirklich daran interessiert sein solltest, eine dauerhafte gute Lösung für dich und deine Miezen zu finden, dann kann ich dir nur raten, in dieser komplett verfahrenen Geschichte eine Katzenpsychologin einzuschalten.
Ansonsten würde ich an deiner Stelle überlegen, den Miezen ein gutes Zuhause zu suchen, wo sie ausreichend Platz und Zuwendung bekommen.
 
Liebe doublecat,

eigentlich sehe ich keine Notwendigkeit auf deinen Post zu antworten, da meine Katzen definitiv kein schlechtes Leben führen.
Ich wünsche ihnen auch ein Haus mit sicherem Garten und hoffe, ihnen das schon bald ermöglichen zu können. Den Balkon finden sie aber auch ganz spannend.

Meine beiden haben ihn ihrem Zimmer alles was sie brauchen. Vielleicht habe ich mal Lust es auszumessen. Groß ist es auf jeden Fall. Zudem haben sie dort alles was sie brauchen. Abgesehen von 2 Wasserquellen (einmal frisch und einmal "abgestanden" je nachdem worauf sie mehr Lust haben) haben sie ausreichend Futter, 2 sehr großen Kratzbäumen, diversen weiteren Kratzmöglichkeiten, Regalen und Versteckmöglichkeiten unter anderem hinter der Couch und in Katzenhöhlen.

Wenn ich von der Arbeit nach Hause komme (es sind nicht immer 12Stunden) bekommen sie meine volle Aufmerksamkeit. Dann haben sie freien Zugang auf den Balkon, in das Schlafzimmer sowie Küche und Bad. Wenn Luna möchte darf sie auch gerne den ganzen Abend auf den Hängeschränken oder im Waschbecken verbringen. Gelegentlich geht sie auch mit duschen.

Heute morgen durfte sie auch schon wieder mit ins Bad beim fertig machen. Sie saß brav im Waschbecken und hat ihre Streicheleinheiten genossen während ich gemütlich Zähne geputzt habe ohne das die Bürste in meinem Rachen landete.

Sie verbringen auch die Nacht auf meinem Kleiderschrank, Francis hin und wieder auch bei mir im Bett.
Auch da sind sie dann nicht mehr allein.
Lieber verbringe ich eine schlaflose Nacht als das meine 2 Süßen auch die Zeit alleine verbringen müssen.
Aber um nie ganz allein zu sein sind sie ja zu 2...

So. Meinetwegen kann man das Thema nun auch löschen. Bei der Ursachensuche kann mir jetzt wohl niemand helfen. Ich gehe heute Abend mal die Nachbarn fragen was so los war.
 
Schade, dass so überhaupt nichts von dem, was ich geschreiben habe, bei dir angekommen ist.

Nun, da kann man wohl nichts machen.

Vielleicht schaffst du es ja noch, deine gekränkte Eitelkeit zu Gunsten deiner Katzen mal hintenan zu stellen und darüber nachzudenken, wie es ihnen bei dir wirlich geht. Es geht nicht darum, dass deine Katzen ein Haus mit Garten brauchen, es geht darum, dass sie 12 Stunden ein einem Zimmer eingesperrt verbringen müssen. Und dass Katzen solche Umstände nicht schadlos überstehen, das zeigen sie dir sehr deutlich mit ihrem Verhalten.

Aber ich bin jetzt auch raus hier, habe hier scheinabr schon zu viel Zeit investiert.
 

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