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FrauFreitag
Forenprofi
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- 8. September 2009
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Nun möchte die TÄ eine Langzeitbehandlung mit sehr niedrig dosiertem Prednisolon beginnen.
Das will ich aber nicht, vor allem nachdem ich einige Posts von Frau Freitag gelesen habe, in der Hoffnung diese richtig verstanden zu haben.
das problem hier dran ist: mit was für einer begründung möchte sie das tun? und aufgrund von welcher (gesicherten?!?) diagnose?
cortison unterdrückt das immunsystem und somit die körpereigene abwehr, das heißt zur langzeitbehandlung ist es nur bei allergischen und/oder autoimmunerkrankungen vorgesehen - also vereinfacht gesagt krankheiten, bei denen sich der körper droht selbst zu zerstören durch eine fehlgeleitete überschussreaktion der eigenen abwehr.
das heißt aber auch, dass der einsatz von cortison bei so gut wie jeder anderen krankheit sehr genau hinterfragt werden muss. es gibt bestimmte schwere krankheitsbilder, wo man cortison auch sonst einsetzt - das sind aber fast alles krankheiten, bei denen man mehr oder weniger etwas mit dem rücken zur wand steht und der einsatz von cortison eben auch risiken birgt.
cortison OHNE diagnose ist fahrlässig und bei einem fall wie diesem, der deutlich (!) auf beteiligung von viren hinweist meines erachtens nach fast schon gemeingefährlich. wenn es wirklich viren sind fliegen die euch um die ohren bei dieser "behandlung".
ganz abgesehen davon - was möchte die ärztin damit erreichen? symptomlinderung. heilen wird sie nichts mit cortison, sie wird eben nur den körper in seinen reaktionen unterdrücken, was eben auch zur folge hat, dass wenn viren und/oder bakterien vorhanden sind, die sich ungestört ausbreiten können und man es von außen nicht mal merkt, weil das tier scheinbar gesund aussieht.