anormaldisaster
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- 17. September 2012
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- 11
- Ort
- Leipzig
Huhu meine Lieben,
ich bin jetzt an einem Punkt angekommen, an dem ich nicht mehr weiter weiß. Bis jetzt habe ich täglich darüber gegrübelt und nun steht etwas im Raum, was ich nicht als einzige Lösung wahrhaben möchte: Meine zweite Katze weggeben zu müssen.
Anfang des Jahres habe ich zu meinem Nemo die Hauskatze Emily aus dem Tierheim geholt. Das arme Ding war ein Fundtier, also weiß keiner, was mit ihr passiert war. Sie distanzierte sich, hat die Menschen angefaucht und um ihre Artgenossen einen großen Bogen gemacht. Allerdings sah man, dass ihr die anderen Kater egal waren, solange sie in Ruhe gelassen wurde. Logisch, nach all dem was ihr wohl passiert war, braucht jeder seine Ruhe.
Ich wollte unbedingt eine Zweitkatze haben, da ich umgezogen bin und ich Nemo nicht alleine in der Wohnung halten wollte. Er ist so ein Kater, der immer jemanden um sich haben muss. Das wollte ich ihm damit erfüllen. Mit Emily war es Liebe auf den ersten Blick. Emily sah richtig passend aus. Zwar fauchte sie mich im ersten Moment an und war extrem misstrauisch, aber nachdem ich mit ihr ein bisschen geredet habe, sah ich, dass sie sich zunehmend entspannte und neugierig geschaut hat. Das haben die Leute im Tierheim nie von ihr erwartet.
Die erste Phase war schwer. Sie hat sich rund zwei/drei Wochen überall in der Wohnung versteckt und ich musste ihr das Trinken und Futter immer reichen, weil ich die Befürchtung hatte, dass sie sonst nie etwas zu sich nimmt. Schließlich war sie da schon untergewichtig! Nachdem ich sie dann impfen musste, kam die 180° Wendung. Sie wurde rollig. Jeder, der das erlebt hat, kann sich vorstellen, wie das ist. Alle Beteiligten haben sich einerseits gefreut, dass sie endlich aus der Reserve gekommen ist. Andererseits war es purer Stress für Emily und Nemo. Nemo hat Emily vorher nur aus guter Distanz beobachtet, jetzt kam sie maunzend um die Ecke und schmiegte sich an ihn. Er hat das aber hingenommen. Er ist ein ruhiger Kater, der nur in Ausnahmefällen provoziert werden kann (wie ich gelernt habe).
Nachdem ich sie kastriert habe (war ein größerer Eingriff, weil die Eierstöcke entzündet waren und sie rausmussten), war sie aggressiv. Klar, das arme Ding hatte Schmerzen. Doch nun fing es an (ungefähr März): Emily schlägt Nemo, immer und immer wieder. Nemo liegt etwa auf dem Boden und schläft. Emily schnüffelt an ihm und zack, bekommt er eine Pfote (nun sehr häufig auch mit Krallen) ins Gesicht. Auch wenn sie sich irgendwo begegnen, gibt es einen Schlag. Es ging noch nie blutig zu, allerdings ist es seit einem Monat noch schlimmer geworden. Nemo verzieht sich auch schon und wird zunehmend unglücklicher. Als ich ihn am Samstag alleine in einem Raum gelassen habe, da er krank war, sah man ihn an, wie entspannt er war. Das kannte ich von ihm gar nicht mehr.
Ich versuche seit Monaten alles, was ich so gelesen habe: Feliway, Mehl aufs Fell (das mochten beide nicht ^^), zeitweise auseinanderbringen und wieder langsam aneinander gewöhnen etc. Es will nichts funktionieren. Ich dachte, ich brauche nur Geduld. Aber ich sehe, dass beide Tiere darunter leiden. Emily ist immer auf 180 und unter Stress, ihr Herz rast. Genau das braucht das Tier nun wirklich nicht mehr nach ihrer Vergangenheit. Nemo zieht sich zunehmend zurück und wird unglücklich.
Nun bin ich also am Punkt angekommen, an dem ich nur noch den Ausweg sehe, Emily abzugeben. Ich bin arg verzweifelt darüber, eventuell könnt ihr das aus dem langen Post rauslesen. Es tut mir leid für beide Parteien, ich liebe beide Katzen über alles. Aber so geht’s den beiden ja nicht gut. Ich habe bereits eine Bekannte kontaktiert, die eventuell Emily nehmen würde. Da hat sie in einer WG einen Einzelplatz und sehr viel Möglichkeiten zum Toben, vielleicht darf sie da auch wieder raus. Eventuell wird sie da ihre Ruhe finden. Ins Tierheim möchte ich sie niemals zurückgeben. Vor allem gegenüber Menschen hat sie deutliche Fortschritte gemacht, die soll sie gleich bei einer lieben Familie/WG weiter ausbauen. Aber diese Abgabe würde nicht sofort passieren, keine Sorge. Höchstens in zwei Wochen würde es "ernster" werden, eine Abgabe erfolgt erst so Mitte August.
Nun die Frage an euch: Hat jemand so etwas schon erlebt und wie ist er vorgegangen? Können sich manche Katzen einfach nicht „riechen“? Was wäre eurer Meinung nach die beste Entscheidung? Übrigens ist Nemo (Heilige Birma) 6 Jahre, Emily 7.
ich bin jetzt an einem Punkt angekommen, an dem ich nicht mehr weiter weiß. Bis jetzt habe ich täglich darüber gegrübelt und nun steht etwas im Raum, was ich nicht als einzige Lösung wahrhaben möchte: Meine zweite Katze weggeben zu müssen.
Anfang des Jahres habe ich zu meinem Nemo die Hauskatze Emily aus dem Tierheim geholt. Das arme Ding war ein Fundtier, also weiß keiner, was mit ihr passiert war. Sie distanzierte sich, hat die Menschen angefaucht und um ihre Artgenossen einen großen Bogen gemacht. Allerdings sah man, dass ihr die anderen Kater egal waren, solange sie in Ruhe gelassen wurde. Logisch, nach all dem was ihr wohl passiert war, braucht jeder seine Ruhe.
Ich wollte unbedingt eine Zweitkatze haben, da ich umgezogen bin und ich Nemo nicht alleine in der Wohnung halten wollte. Er ist so ein Kater, der immer jemanden um sich haben muss. Das wollte ich ihm damit erfüllen. Mit Emily war es Liebe auf den ersten Blick. Emily sah richtig passend aus. Zwar fauchte sie mich im ersten Moment an und war extrem misstrauisch, aber nachdem ich mit ihr ein bisschen geredet habe, sah ich, dass sie sich zunehmend entspannte und neugierig geschaut hat. Das haben die Leute im Tierheim nie von ihr erwartet.
Die erste Phase war schwer. Sie hat sich rund zwei/drei Wochen überall in der Wohnung versteckt und ich musste ihr das Trinken und Futter immer reichen, weil ich die Befürchtung hatte, dass sie sonst nie etwas zu sich nimmt. Schließlich war sie da schon untergewichtig! Nachdem ich sie dann impfen musste, kam die 180° Wendung. Sie wurde rollig. Jeder, der das erlebt hat, kann sich vorstellen, wie das ist. Alle Beteiligten haben sich einerseits gefreut, dass sie endlich aus der Reserve gekommen ist. Andererseits war es purer Stress für Emily und Nemo. Nemo hat Emily vorher nur aus guter Distanz beobachtet, jetzt kam sie maunzend um die Ecke und schmiegte sich an ihn. Er hat das aber hingenommen. Er ist ein ruhiger Kater, der nur in Ausnahmefällen provoziert werden kann (wie ich gelernt habe).
Nachdem ich sie kastriert habe (war ein größerer Eingriff, weil die Eierstöcke entzündet waren und sie rausmussten), war sie aggressiv. Klar, das arme Ding hatte Schmerzen. Doch nun fing es an (ungefähr März): Emily schlägt Nemo, immer und immer wieder. Nemo liegt etwa auf dem Boden und schläft. Emily schnüffelt an ihm und zack, bekommt er eine Pfote (nun sehr häufig auch mit Krallen) ins Gesicht. Auch wenn sie sich irgendwo begegnen, gibt es einen Schlag. Es ging noch nie blutig zu, allerdings ist es seit einem Monat noch schlimmer geworden. Nemo verzieht sich auch schon und wird zunehmend unglücklicher. Als ich ihn am Samstag alleine in einem Raum gelassen habe, da er krank war, sah man ihn an, wie entspannt er war. Das kannte ich von ihm gar nicht mehr.
Ich versuche seit Monaten alles, was ich so gelesen habe: Feliway, Mehl aufs Fell (das mochten beide nicht ^^), zeitweise auseinanderbringen und wieder langsam aneinander gewöhnen etc. Es will nichts funktionieren. Ich dachte, ich brauche nur Geduld. Aber ich sehe, dass beide Tiere darunter leiden. Emily ist immer auf 180 und unter Stress, ihr Herz rast. Genau das braucht das Tier nun wirklich nicht mehr nach ihrer Vergangenheit. Nemo zieht sich zunehmend zurück und wird unglücklich.
Nun bin ich also am Punkt angekommen, an dem ich nur noch den Ausweg sehe, Emily abzugeben. Ich bin arg verzweifelt darüber, eventuell könnt ihr das aus dem langen Post rauslesen. Es tut mir leid für beide Parteien, ich liebe beide Katzen über alles. Aber so geht’s den beiden ja nicht gut. Ich habe bereits eine Bekannte kontaktiert, die eventuell Emily nehmen würde. Da hat sie in einer WG einen Einzelplatz und sehr viel Möglichkeiten zum Toben, vielleicht darf sie da auch wieder raus. Eventuell wird sie da ihre Ruhe finden. Ins Tierheim möchte ich sie niemals zurückgeben. Vor allem gegenüber Menschen hat sie deutliche Fortschritte gemacht, die soll sie gleich bei einer lieben Familie/WG weiter ausbauen. Aber diese Abgabe würde nicht sofort passieren, keine Sorge. Höchstens in zwei Wochen würde es "ernster" werden, eine Abgabe erfolgt erst so Mitte August.
Nun die Frage an euch: Hat jemand so etwas schon erlebt und wie ist er vorgegangen? Können sich manche Katzen einfach nicht „riechen“? Was wäre eurer Meinung nach die beste Entscheidung? Übrigens ist Nemo (Heilige Birma) 6 Jahre, Emily 7.