Katze von Freigang an Wohnungshaltung gewöhnen?

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Mina*

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Manche haben es mitbekommen: Unsere geliebte Bibi, Halbschwester von Myshka, wurde am Sonntagabend durch einen Autounfall getötet.
Am liebsten würden wir Myshka nicht mehr rauslassen. Gibt es Erfahrungen, ob das möglich ist? Wahrscheinlich ist es nicht pauschal zu beantworten. Und dass es sehr schwierig ist, ist mir auch sehr bewusst. Aber hat das jemand geschafft, ohne dass der ehemalige Freigänger sehr (lange) gelitten hat?

Ein paar Infos zu Myshka und den Bedingungen hier:
Sie ist zwei Jahre alt, eher ruhig und vorsichtig. Sie geht gerne raus, ja. Wenn es warm ist, definitiv den Großteil des Tages, vor allem der Nacht. Wie groß ihr Revier ist, kann ich schwer einschätzen, aber sie ist auf jeden Fall nicht immer in der Nähe, geschweigedenn im Garten. Sie schläft auch gerne draußen.
Die Möglichkeit eines gesicherten Freigangs im Sinne eines eingezäunten Gartens ist leider nicht realisierbar. Ein gesicherter Balkon wäre machbar.

Danke euch für Erfahrungsberichte und Einschätzungen!
 
A

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Ich verstehe Deine (berechtigte) Sorge und Angst.
Gleichzeitig finde ich es ganz, ganz schwierig, das Leben eines Tieres so sehr einzuschränken, nachdem es schon die große Freiheit kennen lernen durfte 😕

Ich weiß, dass wir TierhalterInnen die uneingeschränkte Macht über das Leben unserer Katzen haben und völlig über ihren Lebensradius bestimmen können, anders, als wir es bei unseren Kindern könnten.
Hätte ich zwei Menschenkinder und eines hätte einen Autounfall, würde ich dennoch nicht dem anderen das Autofahren für den Rest seines Lebens verbieten wollen (und natürlich auch gar nicht können).

Ich weiß, dass der Vergleich sehr hinkt, aber die eigene Einstellung, welche Konsequenzen man aus so einem Unglück zieht, ist dennoch dieselbe.

Du kannst es natürlich einfach mal ausprobieren. Wäre Myshka krank, würdest Du sie vielleicht auch mal ein paar Tage nicht rauslassen können. Wenn Du siehst, dass ihr ehrlich nichts fehlt, sie nicht nach draußen drängt, dann hast Du Glück und kannst es so belassen.

Wenn sie aber raus drängt, wirst Du merken, wie Du Dich dann fühlst. Also, was mehr wiegt: die eigene Angst oder die Zufriedenheit von Myshka.

Ich weiß, dass viele hier das anders sehen, genau deshalb schreibe ich Dir das.
 
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Ich verstehe Deine (berechtigte) Sorge und Angst.
Gleichzeitig finde ich es ganz, ganz schwierig, das Leben eines Tieres so sehr einzuschränken, nachdem es schon die große Freiheit kennen lernen durfte 😕

Ich weiß, dass wir TierhalterInnen die uneingeschränkte Macht über das Leben unserer Katzen haben und völlig über ihren Lebensradius bestimmen können, anders, als wir es bei unseren Kindern könnten.
Hätte ich zwei Menschenkinder und eines hätte einen Autounfall, würde ich dennoch nicht dem anderen das Autofahren für den Rest seines Lebens verbieten wollen (und natürlich auch gar nicht können).

Ich weiß, dass der Vergleich sehr hinkt, aber die eigene Einstellung, welche Konsequenzen man aus so einem Unglück zieht, ist dennoch dieselbe.

Du kannst es natürlich einfach mal ausprobieren. Wäre Myshka krank, würdest Du sie vielleicht auch mal ein paar Tage nicht rauslassen können. Wenn Du siehst, dass ihr ehrlich nichts fehlt, sie nicht nach draußen drängt, dann hast Du Glück und kannst es so belassen.

Wenn sie aber raus drängt, wirst Du merken, wie Du Dich dann fühlst. Also, was mehr wiegt: die eigene Angst oder die Zufriedenheit von Myshka.

Ich weiß, dass viele hier das anders sehen, genau deshalb schreibe ich Dir das.
Danke dir. Ich hatte vorher schon Angst, wenn die beiden draußen waren. Aber ich habe mir immer gut zugeredet, wie glücklich und zufrieden sie sind, wild rumrennen zu können. Edit: Die Zufriedenheit der Katzen habe ich über meine Angst gestellt. Nach Bibis schrecklichem Tod empfinde ich die Dinge anders.
Niemand muss sich Sorgen machen, dass ich eine unglückliche Myshka einsperren werde. Das würde ich nämlich nicht aushalten. Ich gehöre zu denen, die es kaum schaffen, die Katze für Kotproben einzusperren…
Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass das für Myshka ein gangbarer Weg wäre. Sie kennt die Kaklappe 24/7 offen.
 
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Vielleicht sollte ich zu dem Beitrag noch ergänzen, dass die Frage, wie es hier weitergeht, eine Rolle spielt. Bibis Tod ist noch frisch und Schmerz und Trauer zu groß, um eine neue Katze zu holen. Aber für mich ist klar, dass ich keine Einzelkatze möchte. Allerdings auch keinen neuen Freigänger. Es gibt also die Option, dass eine Wohnungskatze einzieht, die zu Myshka passt. Der gegenüber wäre das aber nur fair, wenn Myshka nicht rausginge, weil sie sonst die meiste Zeit des Jahres eine abwesende oder eine schlafende Gefährtin hätte. Die Alternative wären zwei Wohnungskatzen zu Myshka, wovon mein Mann nicht angetan ist…
 
Ich würde Myshka einen Tracker besorgen, dann kannst Du schauen, wo sie hingeht. Vielleicht bist Du danach beruhigter.
Ich hab ja Wohnungskatzen und täglich stelle ich mir die Frage, ob sie so wirklich glücklich sein können.
 
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Ich würde Myshka einen Tracker besorgen, dann kannst Du schauen, wo sie hingeht. Vielleicht bist Du danach beruhigter.
Bibi ist kaum 100 m von unserer Haustür entfernt überfahren worden. Verkehrsberuhigte 30er Zone am späten Sonntagabend. Den Vorteil eines Trackers sehe ich leider nicht.
Ich hab ja Wohnungskatzen und täglich stelle ich mir die Frage, ob sie so wirklich glücklich sein können.
Bislang habe ich auch Zufriedenheit der Katzen über meine Angst gestellt. Seit mein schlimmster Albtraum wahr geworden ist, sehe ich hier die Notwendigkeit von Kompromissen.
 
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Bibi ist kaum 100 m neben unseren Haus überfahren worden. Den Vorteil des Trackers kann ich hier nicht sehen.
Ich denke es ging darum, dass Du generell so Sorge hast, wenn die Katzen nicht in Sichtweite sind. So wüsstest Du immer, wo sie ist. Einen Unfall verhindert das natürlich nicht, klar!
 
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Schwierig. Da die Maus gewohnt ist draussen zu sein und anscheinend auch ihre Runden dreht und nicht nur ein paar Meter weiter im Garten bleibt.
Zweites Problem derzeit, dass Zuhause auch kein Partnertier ist, Wohnungshaltung also hier nochmal ein Stück langweiliger wird.

Ich denke so einfach wird die Katze nicht vom Freiganng abzulenken sein.

Das Einzigste was mir einfallen würde (aber auch hier gibt es keinerlei wirkliche Garantie für Sicherheit) ihre Freigängerzeiten auf Zeiten zu beschränken, wo die Gefahren draussen weniger sind.
Z.B wird gerne gesagt, dass es Nachts für Katzen etwas ungefährlicher sein kann, weil weniger Verkehr und weil man Katzen trotz Dunkelheit aufgrund der refelektierenden Augen als Autofahrer manchmal schneller und besser erkennt als wie tagsüber im allgemeinen Gewusel.
Das kann aber je nach Wohnlage und tatsächlichen Gegebenheiten sich auch ganz anderes darstellen. Bei uns z.B auch wenn tagsüber wesentlich mehr Verkehr herrscht, ist es sicherer, da man aufgrund des Gewusels von Schulkindern, Radfahreren etc. nicht schnell fahren kann und die Autofahrer hier sehr auf hab-acht sind. Nachts hingegen wird hier durchgerast mit erhöhter Geschwindigkeit und viele junge Leute in Partylaune und Lust am brettern rushen hier durch.

Das müsst ihr also für euch rausfinden, ob es ggf. Zeiten gibt, die etwas weniger gefählich für Freigänger sind. Vielleicht kann aber eine Beschränkung des Freigangs auf diese Zeiten ein Kompromiss sein, zwischen deinen Sorgen und der Freiheit der Katze.

Nachdem ihr plant in derzeit noch etwas unbestimmter Zukunft eine weitere Katze aufzunehmen, fangt einfach schonmal an den Balkon zu sichern. Das lenkt ab und ihr könnt mal schauen, was die Maus so prinipiell zum Balkon sagt.

Wenn dann der neue Hausgeist einzieht, ist es eh gut die Katze drin zu behalten bzw. den Freigang kurzfristig etwas einzuschränken, damit sie sich bei der Vergesellschaftung nicht einfach durch Freigang total entziehen kann.
Hier hast du dann eine gute Möglichkeit (die Katze ist durch den neuen Mitbewohner abgelenkt und beschäftigt) anzutesten, wie sie sich so fühlt und benimmt, wenn der Freigang mal kurz mehr oder weniger gestrichen ist.
Vielleicht (auch wenn ich die Chancen gering sehe) ergibt sich mit neuem Partner und dem Balkon eine neue Dynamik und ihr könnt den Freigang ganz streichen. Die Möglichkeit ist zwar äusserst beschränkt..aber Katzen..man weiß nie.

Ein anderer Gedankengang, nur ein Gedankenspiel, ich weiß das man diesen Weg nicht gehen möchte..aber Brainstormen und alle Möglichkeiten einfach mal denken ohne Beschränkungen ist nie verkehrt: Was ist wenn ihr loslasst (wenn ihr euch an den Freigänggedanken so gar nicht mehr gewöhnen könnt) und für Myshka einen super tollen Freigängerplatz sucht mit anderer Katze, wo Freigang weniger gefählich ist und stattdessen zwei Wohnungskatzen bei auch aufnehmt?
Ich weiß, schockierender Gedanke...aber völlig ohne Wertung, erlaube dir auch mal in solchen Bahnen zu denken.
Wenn du psychisch immer unter Strom und Angst bist, weil Myshka sich nicht an Wohungshaltung gewöhnen kann, dann kann das für dich auch ein sehr qualvolles Leben werden. In diesem Fall wäre vielleicht ein Weg gut, der für euch Beide Myshka und dich gehbar ist und ihr Beide die Chnace habt unbeschwerter zu sein.
Wie gesagt, denken ist noch keine Tat oder Handlung. Es erweitert nur die Möglichkeiten und vielleicht leitet sich rein aus dem Denken dieses Gedankengangs für dich der Weg ab, dass du dich mit dem Freigang von Myshka besser wieder arrangieren kannst.
 
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Es tut mir sehr leid, was passiert ist, ich hatte es gelesen, konnte aber nichts schreiben, weil ich persönlich keine Freundin des ungesicherten Freigangs bin. Ich verstehe sowohl die Argumente und vor allem auch Eure Trauer dennoch, aber es fällt mir in so einer Situation einfach schwer, die richtigen Worte zu finden.

Daher ist meine erste Frage: Warum ist Gartensicherung keine Option? Das wäre für die kleine wahrscheinlich ein deutlich kleinerer Einschnitt als komplette Wohnungshaltung, zumal sie dann trotzdem 24/7 raus könnte.

Ansonsten würde ich wohl den Balkon sichern und sie bald mit einer passenden Freundin vergesellschaften, was schonmal ordentlich Abwechslung bedeutet. Könntet Ihr zum Balkon auch ne Katzenklappe einbauen?

Falls sie wirklich darunter leiden würde und Ihr sie doch rauslassen möchtet / müsst, würde ich sie zumindest nachts drinnen lassen. Ich glaube, es ist ein Trugschluss, dass nachts weniger passiert. Außerdem wäre es auch für die Fauna besser, da die Katzen ja meist nachts oder in der Dämmerung jagen.

Ich hoffe, Ihr findet eine Lösung, die für Euch und für Eure Katzen akzeptabel ist.
 
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Es tut mir sehr leid, was passiert ist, ich hatte es gelesen, konnte aber nichts schreiben, weil ich persönlich keine Freundin des ungesicherten Freigangs bin. Ich verstehe sowohl die Argumente und vor allem auch Eure Trauer dennoch, aber es fällt mir in so einer Situation einfach schwer, die richtigen Worte zu finden.
Mir geht es ganz genau so.
Ich meine es wirklich nicht böse, aber mir fällt es halt immer unglaublich schwer nachzuvollziehen, warum die meisten Halter von Freigängerkatzen so vollkommen kalt erwischt werden, wenn ihre Tiere einen Autounfall erleiden.
Das ist doch etwas, womit man meiner Meinung nach schlicht und einfach rechnen muss, wenn ich meine Katze in ungtesicheten Freigang lasse. 🤷‍♀️

Mein eigener Kater Tibby (siehe mein Profilbild) ist übrigens auch ein ehemaliger Freigänger, der nun seit mehr als zehn Jahren ausschließlich im Haus lebt.
Allerdings war er wohl nie Freigänger weil er das selbst so wollte, sondern weil es ihm aufgezwungen wurde. 🙁
Er stammt aus einem Messihaushalt und wurde halt einfach immer wieder vor die Tür gesetzt.
Als ich ihn vor zehn Jahren übernommen habe, hat er keinerlei Ambitionen gezeigt wieder raus zu wollen - ganz im Gegenteil. Er ist so eine Bangebuchse, dass er sich schon vor Angst verkriecht, sobald es nur ein bisschen stärker regnet. Auch jetzt, nach zehn Jahren noch.
🙁
 
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Mir geht es ganz genau so.
Ich meine es wirklich nicht böse, aber mir fällt es halt immer unglaublich schwer nachzuvollziehen, warum die meisten Halter von Freigängerkatzen so vollkommen kalt erwischt werden, wenn ihre Tiere einen Autounfall erleiden.
Das ist doch etwas, womit man meiner Meinung nach schlicht und einfach rechnen muss, wenn ich meine Katze in ungtesicheten Freigang lasse. 🤷‍♀️
Glaub mir, das Risiko ist mir bewusst. Es war ein abwägen, zwischen der großen Freiheit und dem Risiko. Und wenn du als Halter eines Freigängers jederzeit damit rechnen musst, bist du nicht auf diesen Moment vorbereitet. Ich lebe hier schon sehr lange, mein erster Kater ist ohne Unfall durch sein Freigängerleben gekommen. Bei all den Katzen in der Nachbarschaft habe nie etwas mitbekommen. Und dann am späten Sonntagabend in der 30er Zone dann doch.
Aber ich verstehe auch deine Sicht. Natürlich jetzt noch besser als vorher.
Mein eigener Kater Tibby (siehe mein Profilbild) ist übrigens auch ein ehemaliger Freigänger, der nun seit mehr als zehn Jahren ausschließlich im Haus lebt.
Allerdings war er wohl nie Freigänger weil er das selbst so wollte, sondern weil es ihm aufgezwungen wurde. 🙁
Er stammt aus einem Messihaushalt und wurde halt einfach immer wieder vor die Tür gesetzt.
Als ich ihn vor zehn Jahren übernommen habe, hat er keinerlei Ambitionen gezeigt wieder raus zu wollen - ganz im Gegenteil. Er ist so eine Bangebuchse, dass er sich schon vor Angst verkriecht, sobald es nur ein bisschen stärker regnet. Auch jetzt, nach zehn Jahren noch.
🙁
 
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Manche haben es mitbekommen: Unsere geliebte Bibi, Halbschwester von Myshka, wurde am Sonntagabend durch einen Autounfall getötet.
Am liebsten würden wir Myshka nicht mehr rauslassen. Gibt es Erfahrungen, ob das möglich ist? Wahrscheinlich ist es nicht pauschal zu beantworten. Und dass es sehr schwierig ist, ist mir auch sehr bewusst. Aber hat das jemand geschafft, ohne dass der ehemalige Freigänger sehr (lange) gelitten hat?
Als mein Kater Murphy überfahren wurde, ging es mir ähnlich wie dir. Am liebsten hätte ich Krümel nicht mehr rausgelassen. Aber sie hat schon darunter gelitten, dass der Kater nicht mehr da war. Noch mehr sollte sie nicht leiden. Ich habe ihr zunächst weiterhin wie gewohnt die Tür geöffnet und die gewohnten Rituale so weit wie möglich beibehalten. Das war für mich am schwersten auszuhalten, all die täglichen Dinge, alles abgestimmt auf das Leben mit zwei Katzen und dann ist da plötzlich nur noch ein Tier.

Im Gegensatz zu deiner Katze war Krümel allerdings keine eingefleischte Freigängerin. Ihr haben kurze Ausflüge immer gereicht. Sie hat den Freigang auch nur selten von sich aus eingefordert. Nach wenigenTagen blieb die Tür zu, wenn das nciht der Fall war. Allerdings war ich in der Beziehung nicht unbedingt konsequent. Sie hat mir leid getan weil sie alleine war, was sie gar nicht kannte und dann hatte ich ein schlechtes Gewissen, ihr die Abwechslung zu nehmen.

Dann habe ich mich nach einer anderen Katze umgesehen. Die zog schon nach kurzer Zeit hier ein. Während der Zusammenführung hatte Krümel genug Ablenkung. Sie war in der Zeit nur einmal draußen. Die neu dazu gekommene Katze schien den Freigang auch nicht zu vermissen und damit stand dann für mich fest, es bleibt bei der Wohnungshaltung. Hätte das so nicht geklappt, hätte ich beiden Freigang gewährt. Dazu muss ich vielleicht noch erwähnen, in meinen Augen ist Krümel keine Katze, die ich nach heutigem Wissen als uneingeschränkt freigangtauglich einstufen würde.
 
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Ich habe in Deinem anderen Post schon geschrieben, dass wir unseren Rowi vor 2 Jahren durch einen Autounfall verloren haben. Er hat normalerweise die Straße vor unserem Haus nie überquert, aber leider war er immer ein "Kampfkater" und musste unbedingt eine fremde Katze über die Straße jagen. Uns kostete es danach auch unglaubliche Überwindung, unsere Kater rauszulassen, aber wir hätten ihnen diese Lebensqualität nicht nehmen wollen, zumal wir bei entsprechendem Wetter auch fast nur draußen leben.
Wir wohnen allerdings ländlich, das Grundstück ist riesig, eine Sicherung der gesamten Fläche wäre schon durch den Bewuchs nicht möglich, es grenzen weitere Freiflächen an. Aber natürlich gibt es auch eine Straße vor dem Haus. Alle unsere Kater sind von klein auf daran gewöhnt, nachts drinnen zu sein. Das minimiert das Risiko wenigstens etwas und klappt zu 95% vor der Dunkelheit. Bei Rowi hat es an dem Abend leider nicht geklappt.
Eine Katze vom Freigang zu entwöhnen, vor allem eine noch junge, stelle ich mir nicht einfach vor. Versuchen kannst Du es aber und wenn es nicht funktioniert, kannst Du sie vielleicht auch zu einem bestimmten Zeitrahmen erziehen. Wir schlafen jedenfalls ruhiger, wenn alle zu Hause sind.
 
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Ich habe in Deinem anderen Post schon geschrieben,
Ja, ich erinnere mich an deine Nachricht. So viele Katzen, die durch Autounfälle ums Leben kommen. 😔
dass wir unseren Rowi vor 2 Jahren durch einen Autounfall verloren haben. Er hat normalerweise die Straße vor unserem Haus nie überquert, aber leider war er immer ein "Kampfkater" und musste unbedingt eine fremde Katze über die Straße jagen. Uns kostete es danach auch unglaubliche Überwindung, unsere Kater rauszulassen, aber wir hätten ihnen diese Lebensqualität nicht nehmen wollen, zumal wir bei entsprechendem Wetter auch fast nur draußen leben.
Bibi war nie vorsichtig. Ich habe mir immer Sorgen bei ihr gemacht. Dachte, sie springt mal auf eine ungesicherte Regentonne und ertrinkt. Sie hat vorher nicht geguckt. Hops und dann mal schauen. Myshka ist viel vorsichtiger. Die versucht erst mal die Lage bzw. Befestigung zu sondieren, bevor sie springt.
Wir wohnen allerdings ländlich, das Grundstück ist riesig, eine Sicherung der gesamten Fläche wäre schon durch den Bewuchs nicht möglich, es grenzen weitere Freiflächen an. Aber natürlich gibt es auch eine Straße vor dem Haus. Alle unsere Kater sind von klein auf daran gewöhnt, nachts drinnen zu sein. Das minimiert das Risiko wenigstens etwas und klappt zu 95% vor der Dunkelheit. Bei Rowi hat es an dem Abend leider nicht geklappt.
Unser Grundstück zu sichern, wäre auch kaum realisierbar. Teils am Hang, teils am Nachbargrundstück, ein Großteil grenzt an fremde Garagen etc. Mal davon abgesehen, dass wir zunächst Meter hoher Hecken und einen Zaun entfernen lassen müssten, mindestens einen Baum Fällen etc. Das wäre allein wegen der Kosten nicht drin.
Ja, mit zeitlich begrenztem Freigang hatte ich vor Wochen schon mal geliebäugelt, um weniger Beute im Haus zu haben, und den Nachbarskatern zu entgehen. Allerdings sind beide immer am liebsten nachts draußen. Sie wirkten zu unzufrieden, als nachts die Kaklappe zu war. Insbesondere Bibi. Und dann passierte der Unfall zu einer Zeit, die eigentlich unverdächtig schien: Später Sonntagabend. Weniger Verkehr geht hier kaum.
Eine Katze vom Freigang zu entwöhnen, vor allem eine noch junge, stelle ich mir nicht einfach vor. Versuchen kannst Du es aber und wenn es nicht funktioniert, kannst Du sie vielleicht auch zu einem bestimmten Zeitrahmen erziehen. Wir schlafen jedenfalls ruhiger, wenn alle zu Hause sind.
Insbesondere jetzt, wo Bibi nicht mehr da ist, möchte ich Myshka nicht zusätzlich stressen und sie einsperren. Sie fordert unmissverständlich, dass wir ihr die Tür aufmachen (mal von der Kaklappe ganz abgesehen) und ist fast die ganze Nacht draußen. Ich hatte mich schon auf den Herbst gefreut, wenn beide abends mit der Dämmerung reingekommen sind. Jetzt werden wir sehen.
Ich gehe davon aus, dass bis Ende des Jahres hier jemand neues (oder auch zwei) eingezogen sein werden. Es wäre ein Versuch, Myshkas Freigang nach dem nächsten Winter einzuschränken. Dann ist es drinnen auch hoffentlich interessant genug.
 
Ich meine es wirklich nicht böse, aber mir fällt es halt immer unglaublich schwer nachzuvollziehen, warum die meisten Halter von Freigängerkatzen so vollkommen kalt erwischt werden, wenn ihre Tiere einen Autounfall erleiden.
Das ist doch etwas, womit man meiner Meinung nach schlicht und einfach rechnen muss, wenn ich meine Katze in ungtesicheten Freigang lasse. 🤷‍♀️
Wird nicht jeder Katzenhalter kalt erwischt, wenn den Katzen etwas zustößt und sie sterben? Obwohl jeder weiß, es wird geschehen. Keine Katze lebt ewig. Dennoch reißt es den meisten den Boden unter den Füßen weg.
 
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Zum Thema Gartensicherung schicke ich Dir mal nen Link, wo der böse Stromzaun erklärt ist. Vielleicht könnte man da einen Teil des Gartens sichern, ohne Bäume fällen und/oder bei der Sicherung im fünfstelligen Bereich zu landen.

Ich verstehe, dass Du sie jetzt nicht zusätzlich stressen möchtest, das ist wirklich ne super schwere Entscheidung. Aber spätestens wenn eine Zweitkatze gesucht wird, solltet Ihr Euch im Klaren sein, für welche Haltungsform Ihr Euch entscheidet.

Gartensicherung Weidezaun Kleintiernetz Katzengarten
 
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Ich gehe davon aus, dass bis Ende des Jahres hier jemand neues (oder auch zwei) eingezogen sein werden. Es wäre ein Versuch, Myshkas Freigang nach dem nächsten Winter einzuschränken. Dann ist es drinnen auch hoffentlich interessant genug.
Vielleicht kann man sie dann auch zusammen an bestimmte Zeiten für den Freigang gewöhnen.
 
Wird nicht jeder Katzenhalter kalt erwischt, wenn den Katzen etwas zustößt und sie sterben? Obwohl jeder weiß, es wird geschehen. Keine Katze lebt ewig. Dennoch reißt es den meisten den Boden unter den Füßen weg.

Mir sind seit 1975 drei Freigänger weg gestorben.
1x mal Altersschwäche mit 20Jahren
1x mal Hirnschlag mit 20Jahren
1x mal Unbekannte Krankheit vermutlich Neoronales FIP mit 3Jahren
Alle drei Freigänger wurden eingeschläfert.

Im Moment sind wieder 3Tiere bei uns. 1x5Jahre 2x2Jahre alt.

Strassenunfall ist jederzeit möglich, wir leben am Stadtrand, aussen Quartier mit 30km/h Quartierstrasse vor dem Block.
Hinter dem Haus Wald und Wiese so weit das Auge reicht, mit Füchsen, Vögeln und mindestens 8 weiteren Katzen die ich mit Namen kenne.
Hier bei uns ist auch nicht alles Forenblasen Optimal, aber gut genug um im Real Live die Tiere raus zu lassen.

Könnte ich meine Tiere fragen ob sie damit einverstanden sind ab jetzt die Vögel,Mäuse,die Natur und die Freiheit gegen immer nur Wohnung zu tauschen damit ihnen niemals was passieren kann sie aber trotzdem irgendwann sterben werden, wäre glaubs ein klares ;Nein die Antwort.

Mir/uns würde es mit Wohungshaltung deutlich besser gehen, wir hätten 3x mal weniger Sorgen jeden Tag,aber um uns gehts nun mal nicht.
Es geht drum das wir ihnen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen wollen so Artgerecht wie das nur möglich ist, wenn man überhaupt davon sprechen kann.
Wir Schränken sie nämlich auch ein da sie Nachts Zuhause bleiben müssen.
Sollten wir irgendwann Umziehen müssen in eine Stadtwohnung, aus welchen Gründen auch immer, werde ich ihnen ein Neues Zuhause mit Freigang suchen.
Es entspricht nicht meiner Philosophie der Katzenhaltung Tiere Daheim einzusperren.
Aber, damit das hier nicht falsch verstanden wird, jeder der Katzen zu Hause hat,verstehe ich voll und ganz.
Es geht in meinem Post einzig und allein um meine Haltung was Katzen anbelangt.
 
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Könnte ich meine Tiere fragen ob sie damit einverstanden sind ab jetzt die Vögel,Mäuse,die Natur und die Freiheit gegen immer nur Wohnung zu tauschen damit ihnen niemals was passieren kann sie aber trotzdem irgendwann sterben werden, wäre glaubs ein klares ;Nein die Antwort.
Das ist auch unsere Einstellung. Es war bei uns nach 20 Jahren mit Katzen der erste Unfall durch Autoverkehr. Und natürlich sind wir uns täglich des Risikos bewusst. Wir hatten jedoch auch immer Kater, die vom Temperament und vom Bewegungsdrang her in Wohnungshaltung vermutlich ziemlich unerträglich gewesen wären und die sich draußen den ganzen Tag über glücklich ausgepowert haben. Lediglich unser Lui würde vielleicht auch als Wohnungskatze mit Balkon zufrieden leben, wenn er es nie anders gekannt hätte. Aber so toben unsere derzeitigen Drei täglich über die Wiese, klettern auf Bäume, fangen Mäuse und liegen in der Sonne. Das würden wir ihnen nie nehmen.
 
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Vielleicht kann man sie dann auch zusammen an bestimmte Zeiten für den Freigang gewöhnen.
Ja, das meine ich mit "Freigang einschränken". Wobei ich da immer denke, dass Bibis Unfall am späten Sonntagabend war. Weniger Verkehr geht hier kaum.
 

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