Katze von Freigang an Wohnungshaltung gewöhnen?

  • Themenstarter Themenstarter Mina*
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Vielleicht kann man sie dann auch zusammen an bestimmte Zeiten für den Freigang gewöhnen.
Ja, das meine ich mit "Freigang einschränken". Wobei ich da immer denke, dass Bibis Unfall am späten Sonntagabend war. Weniger Verkehr geht hier kaum.
 
A

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Mir sind seit 1975 drei Freigänger weg gestorben.
1x mal Altersschwäche mit 20Jahren
1x mal Hirnschlag mit 20Jahren
1x mal Unbekannte Krankheit vermutlich Neoronales FIP mit 3Jahren
Alle drei Freigänger wurden eingeschläfert.

Im Moment sind wieder 3Tiere bei uns. 1x5Jahre 2x2Jahre alt.

Strassenunfall ist jederzeit möglich, wir leben am Stadtrand, aussen Quartier mit 30km/h Quartierstrasse vor dem Block.
Hinter dem Haus Wald und Wiese so weit das Auge reicht, mit Füchsen, Vögeln und mindestens 8 weiteren Katzen die ich mit Namen kenne.
Hier bei uns ist auch nicht alles Forenblasen Optimal, aber gut genug um im Real Live die Tiere raus zu lassen.

Könnte ich meine Tiere fragen ob sie damit einverstanden sind ab jetzt die Vögel,Mäuse,die Natur und die Freiheit gegen immer nur Wohnung zu tauschen damit ihnen niemals was passieren kann sie aber trotzdem irgendwann sterben werden, wäre glaubs ein klares ;Nein die Antwort.
Ja, genau das war mein Grund, die Sorgen der Freiheit der Katzen unterzuordnen. Du hast das sehr schön ausgedrückt, finde ich. Nun schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Der schlimme Tod meiner Bibi hat mich so geschockt.
Mir/uns würde es mit Wohungshaltung deutlich besser gehen, wir hätten 3x mal weniger Sorgen jeden Tag,aber um uns gehts nun mal nicht.
Es geht drum das wir ihnen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen wollen so Artgerecht wie das nur möglich ist, wenn man überhaupt davon sprechen kann.
😌
Wir Schränken sie nämlich auch ein da sie Nachts Zuhause bleiben müssen.
Sollten wir irgendwann Umziehen müssen in eine Stadtwohnung, aus welchen Gründen auch immer, werde ich ihnen ein Neues Zuhause mit Freigang suchen.
Es entspricht nicht meiner Philosophie der Katzenhaltung Tiere Daheim einzusperren.
Aber, damit das hier nicht falsch verstanden wird, jeder der Katzen zu Hause hat,verstehe ich voll und ganz.
Es geht in meinem Post einzig und allein um meine Haltung was Katzen anbelangt.
 
Weniger Verkehr kann auch unvorsichtig werden lassen. Und wenn eine Katze im Jagdfieber ist, beschränken sich ihre Sinne genau darauf. Ich persönlich halte Dämmerung und Nacht für deutlich gefährlicher als tagsüber. Katzen im Jagdmodus, Menschen denken vielleicht, dass Sonntag Abend schon nicht geblitzt wird und fahren zu schnell.

Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass Katzen die Entfernung von Autos im Dunkeln schlechter einschätzen können. Ich habe dazu aber nichts weiter gefunden, was das belegen würde.
 
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Mein Kater Winnie wurde in unserer Anliegerstraße mit Zone 30 von einem Auto erwischt, nachts, und konnte nur nach einer wilden Fahrt über die Autobahn zur TK gerettet werden. Wir wohnen sehr ländlich.vorne die besagte Anliegerstraße und nach hinten nur Felder, soweit das Auge reicht. Ein ideales Freigelände für Katzen.
Nach dieser dramatischen Begebenheit habe ich dem Kater mit seinem gleichaltrigen Kumpel nach wie vor seinen Freigang gewährt- es wäre anders überhaupt nicht gegangen. Beide Kater hatten tagsüber Freigang und mussten nachts im Haus bleiben.
Wir hatten 40 Jahre lang Freigängerkatzen und dieses eine Mal ist das Unglück passiert.
Ich hätte sie hier in dieser Umgebung niemals nur im Haus halten können und wollen. Diese Freiheit war ihr Lebenselixier.
 
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Mein Kater Winnie wurde in unserer Anliegerstraße mit Zone 30 von einem Auto erwischt, nachts, und konnte nur nach einer wilden Fahrt über die Autobahn zur TK gerettet werden.
Ich wünschte, ich hätte den Unfall sofort mitbekommen. Natürlich frage ich mich, ob meine Bibi hätte gerettet werden können, wenn ich sofort mit ihr in eine Klinin gefahren wäre. Die Adressen hängen hier immer für den Notfall bereit.
Schön, dass ihr euren Kater retten könntet. 😌
 
Ich habe in sieben Jahren fünf Freigänger verloren, trotz wirklich gut geeigneter Umgebung.
Die nächste wirkliche Hauptstraße ist mehr als hundert Meter entfernt, alle anderen Richtungen führen in "Feld, Wald und Flur".
Trotzdem zog es sie immer Richtung Strasse...
Danach gab und gibt es nur noch Stubentiger.
80 qm Wohnung und 50 qm gesicherte Dachterrasse.
Allerdings suche ich auch ggf Neuzugänge auch immer dementsprechend aus.
FIV, behindert, wollen nicht mehr raus wie mein Jori,...
Einem Freigänger, und wäre ich noch so verliebt, würde ich das aber niemals zumuten...
 
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Ich habe in sieben Jahren fünf Freigänger verloren, trotz wirklich gut geeigneter Umgebung.
Die nächste wirkliche Hauptstraße ist mehr als hundert Meter entfernt, alle anderen Richtungen führen in "Feld, Wald und Flur".
Trotzdem zog es sie immer Richtung Strasse...
Danach gab und gibt es nur noch Stubentiger.
80 qm Wohnung und 50 qm gesicherte Dachterrasse.
Allerdings suche ich auch ggf Neuzugänge auch immer dementsprechend aus.
FIV, behindert, wollen nicht mehr raus wie mein Jori,...
Einem Freigänger, und wäre ich noch so verliebt, würde ich das aber niemals zumuten...
Das ist schlimm. Ich kann mir deinen Kummer kaum vorstellen über so viele Verluste.
 
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Mit meinem heutigen Wissen hätte ich den Garten von Anfang an katzensicher eingezäunt - vor 40 Jahren war das aber noch kein Thema und es gab kein Internet und keine Foren.....
 
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Hallo, vielleicht macht dir das ein bisschen Mut.
Bommel war auch Freigänger. Eigentlich wollte ich im Leben keinen Freigänger mehr, eben weil es so gefährlich ist, aber meine damaligen Nachbarn haben ihn einfach dagelassen und sind ohne ihn umgezogen. Da musste ich ihn ja aufnehmen und hatte mich damit abgefunden, mit der Angst um ihn zu leben (die Wohnung befand sich an einer stark befahrenen Straße). Nachdem ich ihn aufgenommen hatte, wurde mir innerhalb eines Jahres wegen Eigenbedarfs die Wohnung gekündigt. Ich habe wirklich alles gegeben, eine Wohnung zu finden, die in einer Lage liegt, die für Freigang geeignet ist. Das Problem war, dass der Wohnungsmarkt hier sowieso schwierig ist, ohne Auto ist man sehr unflexibel und Vermieter, die Tierhaltung erlauben, sind selten. Wenn es passende Wohnungen gab, habe ich die nicht bekommen.
Eines Tages kam Bommel dann verletzt nachhause. Wohl von einem Revierkampf. Er musste auf tierärztliche Anordnung eine Weile drin bleiben. Da merkte ich, dass er besser damit zurechtkam, als ich dachte. Ich habe also testweise angefangen, die Zeit zu verkürzen, zu der er nach draußen durfte. Nachts habe ich ihn reingeholt und geschaut, wie er sich verhält. So habe ich ihn immer genau beobachtet und die Zeiten des Freigangs weiter verkürzt. Er hat es Schritt für Schritt alles gut angekommen. Hätte er angefangen Auffälligkeiten zu zeigen, die mir deutlich machen, dass er unglücklich ist, hätte ich sofort abgebrochen. Habe dann grade noch rechtzeitig eine Wohnung in Stadtmitte gefunden, bevor die Frist wegen Eigenbedarf endete. Bommel hat viele Klettermöglichkeiten, einen gesicherten Balkon und wird viel beschäftigt. Er lebt jetzt seit ca. 2 Jahren als reine Wohnungskatze und wirkt komplett zufrieden. Er versucht nicht mal das Treppenhaus zu erkunden, wenn die Haustüre offen steht.
Das heißt natürlich nicht, dass sowas mit jeder Katze möglich ist, aber du könntest es versuchen und anhand dessen entscheiden, wie deine Katze reagiert.
Bommel bekommt bald einen Kumpel aus Spanien, den ich von der Teirhilfe Miezekatze aufnehme. Die Katzen dort werden ja auch von draußen aufgesammelt und sind Freigang gewöhnt. Dann werden sie in Wohnungshaltung vermittelt (ein krasser Kontrast zum Tierheim in meiner Gegend, das keine Katze, die draußen gefunden wurde, je in Wohnungshaltung vermitteln würde. Da sind die Einstellungen halt verschieden). Es ist also definitiv nicht unmöglich, aber ich würde sagen, dass es auf dein individuelles Tier ankommt.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück.🍀
 
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