Ich glaube, daß die Katze todunglücklich sein wird, wenn sie plötzlich nach so vielen Jahren aus ihrem heimischen Umfeld gerissen wird, in eine Wohnung ohne den immer gewohnten Freigang eingeknastet wird und zusätzlich auch noch auf Diät gesetzt.
Kätzische Gesellschaft hat sie ja dort noch nicht mal phasenweise - sie sieht nie wieder eine andere Katze und verliert all ihre Freunde, Kumpels, ihr Revier, ihre liebgewonnenen Gewohnheiten.......
Lasse sie lieber dort, wo sie jetzt ist, und wirke auf die Nachbarn ein (Gespräche, "Drohungen" mit Tierschutz, nötigenfalls Anzeige usw.)
Meine Ex-Nachbarn haben auch eine Freigänger-Katze, die von ihnen völlig normal gefüttert wird. Leider besorgt sich die Katze aber in den umliegenden Kleingärten nicht nur Naturbarf, sondern schnorrt sich täglich in mehreren Haushalten bzw. bei den Schrebergärtnern Futter und Essensreste zusammen - im Sommer sehr oft Gegrilltes.
Mittlerweile ist sie so dick, daß sie nicht mehr durch die Katzenklappe paßt 😱 und ich fürchte, sie wird auch nicht besonders alt (müßte jetzt ca. 8 Jahre sein)
Aber sie ist daheim und glücklich.....
Was ist also mehr wert: ein kürzeres, erfülltes Leben ohne großartigen Streß wie Wohnortwechsel und "Knast gegen Freigang" - oder artgerechte Ernährung, Diät (auch nicht ungefährlich!), allein (!) eingesperrt sein in einer Wohnung - und das alles für vielleicht ein, zwei Jährchen längeres Leben?
Versuche, ihre Lebensumstände und ihre Fütterung zu optimieren. Mit allen Dir zur Verfügung stehenden Mitteln.
Die Sache mit dem verdreckten, verklebten Fell kann übrigens auch von einer Stoffwechselstörung kommen. Nicht zwangsläufigerweise davon, daß sie sich unzureichend putzen kann.