Ich finde es riskant, wenn man Katzen hungern lässt. Weil sie so kein eigenes, "natürliches" Sättigungsverhalten entwickeln.
Natürlich ist es auch nicht gut, wenn sie zu dick sind. Aber ich denke, dass man ja nicht - wie beim Menschen - mit Vernunft und Erklärungen kommen kann. Die Katze hat im Moment Hunger und denkt nur an fressen. Und weil sie keinen Hunger haben will (wer will das schon), frisst sie dann mehr als ihr gut tut.
Ich denke mir, dass sie einfach noch nie (ist nicht böse gemeint) das Gefühl hatte, richtig satt zu sein und -in ihren Augen- ausreichend Futter zu bekommen. Wer weiß, ob sie vorher immer ausreichend zu fressen hatte und wenn sie einmal richtig Hunger kennengelernt haben - das prägt.
Was wäre denn, wenn du sie über einen gewissen Zeitraum einfach fressen lässt und gleichzeitig mit Bewegungsspielen dafür sorgst, dass sie "fit" bleibt?
Und das so lange, bis sie ausgefüttert ist und sie wirklich verinnerlicht, dass es immer ausreichend und regelmässig Futter gibt. Und bis sie eben merkt, wann es genug ist und sie satt ist?
Ausnahemn bestätigen natürlich die Regel, aber ich glaube, dass nur von "gutem" Futter keine Katze fett wird und dass es nicht nötig ist, dieses zu rationieren.
Es ist meiner Meinung nach nicht gut, wenn Futter und Fressen und der Zeitpunkt der nächsten Mahlzeit für die Katze der Mittelpunkt des Denkens ist. Das muss man irgendwie raus kriegen.