Katzen abgeben oder nicht?

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Katzenfreundin2025

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3. April 2025
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Liebe Katzen-Freunde,

ich komme zu euch, weil ich total verzweifelt bin...
Hier kommt unsere Geschichte:

Ich bin mit Katzen groß geworden und liebe Katzen total!
Als ich Mutter wurde und in ein Haus gezogen bin (alleinerziehend), kamen irgendwann Nachbarn zu uns und fragten, ob wir nicht Lust auf ein Kätzchen haben. Auf der einen Seite wollte ich das nicht, weil das Haus neu war und ich wusste, dass eine Katze die Möbel zerkratzen würde usw. aber die kleinen, süßen Fellknäuel haben das Herz meiner Tochter und meins erobert. Also haben wir uns eine Katze zugelegt.
Unsere Katze war zwar etwas Menschenscheu, eher ein Einzelgänger, aber sehr lieb. Irgendwann ist sie einmal ausgebüchst und war für 3 Tage weg. Nach einigen Suchanzeigen haben wir sie zum Glück wiederbekommen. Allerdings war sie zu dem Zeitpunkt schwanger.
Wir haben sie die Kätzchen gebären lassen. Diese Geburt schien ihr auch recht gut getan zu haben, weil sie etwas "entspannter" wurde.
Wir haben ein Kätzchen behalten. Eine ganz süße, kuschelige Katze, die sehr menschenbezogen ist.

Meine Tochter liebt beide Katzen, die kleinere allerdings mehr, weil sie so verschmust ist. <3

Als die kleine geschlechtsreif wurde, haben wir beide sterilisiert. Und ab hier begann das Desaster. Die große Katze wurde super entspannt und fing sogar an zu kuscheln. Die kleine drehte komplett durch. Die Sterilisation ist nun fast ein Jahr her. Seit einem halben Jahr weckt uns die kleine Katze immer um 5:00 Uhr morgens, manchmal sogar um 2:00 Uhr nachts, 4:00 Uhr usw.
Wir dachten, dass ihr evtl. langweilig ist, also haben wir beide Katzen gechipt und ließen sie raus.
Die große scheint es draußen unheimlich zu finden; sie bleibt lieber drinne.
Die kleine hat draußen einen Freund gefunden, mit dem sie immer spielt (das ist wirklich süß mit anzusehen). Allerdings wird es nun immer schlimmer. Sie weckt uns weiterhin zu diesen unmöglich Zeiten, kratzt an Spiegeln und Türen, und wird ganz wild, weil sie raus will. Sie trifft sich zu diesen unmöglichen Zeiten auch immer mit ihrem Freund. Sie wird vermutlich so wild, weil er sie schon ruft (es ist auch eine Hauskatze von unseren Nachbarn).
Wenn wir sie rauslassen, wird die andere Katze nach einer halben Stunde ganz wild und fängt ebenfalls an zu kratzen und zu miauen. Ich vermute, dass sie möchte, dass ihre Tochter wieder nach Hause kommt und sie fressen können.

Mittlerweile sind wir schon echt am Ende. Meine Tochter geht in die 3. Klasse und ist morgens immer müde. Wir können so früh ins Bett gehen, wie wir wollen, aber wenn wir ständig geweckt werden, wird es nicht einfacher. Mittlerweile ist meine Tochter auch schon seit 4 Monaten krank und wird nicht richtig gesund (was auch nicht möglich ist, wenn sie nicht mal an einem Tag ausschlafen kann). Und auch bei mir wird es langsam immer schlimmer. Ich habe so oft Kopfschmerzen, da ich nie durchschlafen kann.

Jetzt kam mir tatsächlich der Gedanke, ob wir die Katzen nicht weitervermitteln sollten. Allerdings bin ich nicht dafür, dass man einfach aufgibt und Lebewesen abschiebt, nur weil es schwierig ist. Auf der anderen Seite muss ich an die Gesundheit meiner Tochter und von mir denken. Ich weiß einfach nicht, ob es noch besser wird oder ob es schlimmer wird, ob wir das in den Griff bekommen oder nicht.
Wenn wir die Katzen weggeben, würde es meiner Tochter das Herz brechen (und mir irgendwie auch). Und ich würde eine Katzenfreundschaft ruinieren. Das möchte ich auch nicht.
Wir haben auch schon Pheromon-Sprays ausprobiert... die haben leider auch nicht geholfen.

Wie sehen eure Gedanken dazu aus? Was würdet ihr raten? Habt ihr evtl. schon Erfahrungen mit solchen Situationen? Kann sich das wieder bessern?

Ich danke euch für eure Zeit und euren Input.

LG

Eine verzweifelte Katzenfreundin
 
A

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Habt ihr eine Möglichkeit eine katzenklappe zu installieren?
So wie ich es verstehe, macht die kleine radau weil sie raus will, oder?
 
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Du erziehst ja auch Deine Tochter. Also denke ich, dass Du einen anderen Umgang mit den Katzen lernen kannst. 🙂

Katzen brauchen auch Erziehung - nur anders.
Vor allen Dingen müssen Regeln und Grenzen klar sein, und dann muss man dabei bleiben. Denn sonst sind Katzen Meister darin ihren Menschen zu erziehen.
Kratzt also Katze eins, und ich stehe auf, dann fliegt Katze zwei auch gleich raus.
Oder ich stehe nicht auf und halte das aus. Normalerweise ist das in wenigen Tagen erledigt, hier wird es dauern, weil es anders war.
Das heißt: Ihr plant mindestens ein bis zwei Wochen schlechtes Schlafen ein, ignoriert stumpf die Katzen, egal was sie machen, und steht in einem Moment auf, in dem gerade Ruhe ist. Wenn es schneller geht, könnt Ihr Euch freuen.
Gleiches gilt fürs Füttern. Nie auf die Minute füttern, immer etwa zur gleichen Zeit. Sonst werdet Ihr in der Minute X nicht aufs Klo dürfen.

Das Verhalten Eurer Katzen ist normal. Die unmöglichen Zeiten sind normale Zeiten für Katzen, denn Katzen sind dämmerungsaktiv. Heißt zwei Stunden vor und nach Sonnenauf- bzw. -untergang ist da rambazamba.
Abhilfe könnte eine Katzenklappe schaffen, wenn Ihr eine einbauen könnt. Eine chipgesteuerte Klappe hält auch Freunde fern.
Das Grundproblem, wer Herr bzw. Frau in Eurem Haus ist, löst es nicht.

Ich gehe davon aus, dass die Katzen kastriert und nicht sterilisiert wurden, also nicht mehr rollig werden.
Wurden sie auch gechipt?
 
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Wie die anderen bereits schrieben, wäre der Einbau einer Katzenklappe wohl eine gute Idee.
Damit dein Töchterchen schlafen kann, würde ich die Kinderzimmertür einfach schließen und alle möglichen Weckversuche seitens der Katzen strikt ignorieren - auch wenn es schwerfällt...
Je mehr Erfolg Sie mit ihrem Verhalten haben, desto "penetranter" werden Sie wahrscheinlich.

Noch eine andere Frage: Haben die beiden auch nachts dauerhaft Zugang zum Futter?
 
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Wenn wir sie rauslassen, wird die andere Katze nach einer halben Stunde ganz wild und fängt ebenfalls an zu kratzen und zu miauen. Ich vermute, dass sie möchte, dass ihre Tochter wieder nach Hause kommt und sie fressen können.

Hierüber bin ich gestolpert, da könnte doch einfach mehr Futter helfen, oder?

Eigentlich sollte immer Nassfutter zur freien Verfügung stehen für die Katzen, dann hätte sich dieses Problem erledigt.

Wenn die Mutter nicht rausmöchte, würde ich immer Futter hinstellen und die Kleine durch eine Katzenklappe und wenn das nicht möglich ist, eine Katzenklingel mit Bewegungsmelder rauslassen.

Ich stehe selbst tatsächlich nachts auf und lasse meine Katzen rein und raus, nur die Kleine weckt mich durch Pfotenhiebe. Meine Katze will auch zwischen vier und fünf nochmal raus.


Im Sommer stelle ich die Klingel aber durchaus aus und schlafe durch.

Das Zimmer Deiner Tochter würde ich in jedem Fall nachts schließen.
 
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Du kannst als erstes mal probieren beiden Katzen Futter hinzustellen und stehen zu lassen. Anfangs denkt man, dass sie platzen, aber irgendwann reguliert sich das von alleine 🙂

Dann könntest du die junge Katze Abends raus lassen (über Nacht), so dass schon mal ein „Störenfried“ unterwegs ist.
Katze 2, die ja eh eher drin bleiben will, hat dann Futter zur Verfügung und gibt vielleicht Ruhe.
Das hat schon so oft geholfen, ihr seid nicht die ersten mit der Geschichte!
 
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Katzenklappe, Kinderzimmer Tür zu, notfalls ohropax, katzen nachts ignorieren, vor dem Schlafen ausreichend füttern.
 
Clickern für die geistige Auslastung
 
Hallo, ihr seid nicht die einzigen 🙂
Bis vor wenigen Monaten, durften meine beiden Nachts raus und ich war Fensteröffner, auch um 3 Uhr nachts, zumindest raus konnten sie so fast immer.
Seit wir in ein Haus mit OG gezogen sind, in dem wir nun schlafen, gibts das nicht mehr, denn ich stehe garantiert nicht auf, Treppe runter,… (Vorher waren wir in einer EG Wohnung).

Das zu schlucken fällt vorallem meiner Momo schwer. Sie hat anfangs an allen möglichen Fenstern gekratzt, das war ihr Kommando an mich „jetzt reagieren!“. Wir sind wie tot im Bett geblieben. Auch miaue wurde beinhart ignoriert. Es hat etwas gedauert, während Jenny es schneller anstandslos akzeptiert hat, gibt auch Momo mittlerweile Ruhe.

Und doch - so zwischen 7-9 Uhr Abends, jammert Momo jeden Tag ganz verzweifelt, egal wie lang sie Tagsüber schon draussen war. Doch sobald es dunkel wird, bleiben die Katzen drinn. Sie müssen ihren Tagesrhythmus an den unseren anpassen und nicht umgekehrt. Während sie so jammert (sie klingt wirklich sehr bemitleidenswert), gebe ich ihr nie Aufmerksamkeit. Erst wenn sie wieder ruhig ist, fängt unsere abendliche Spielrunde an, damit sie vor der Nachtruhe noch etwas rennt 🙂

Wenn eure Katzen euch schon so lange auf der Nase tanzen, wird die Umgewöhnung natürlich langwieriger. Es liegt sehr am Charakter der Katze. Jenny beschäftigt sich gern mit Leckerliespielen, clickern, Fummelbrett, Schnüffelteppich… sie ist bisher wirklich brav 🙂 Momo interessiert nur Action, kein Leckerliespiel kann sie ablenken..

Wenn eure Katze ein extremer Freigeist ist und zb anfängt Sachen zu ruinieren, wildpinkeln… dann hilft eh nur Katzenklappe. Wenn es euch egal ist, dass sie nachts rauskann, dann ist das vielleicht sowieso die einfachste Lösung und man erspart sich das Ignorieren 😄

Natürlich ist es wichtig, dass sie dafür Tagsüber gut ausgelastet werden und immer genug Futter da ist!
 
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