Katzen aus dem Tierschutz: viele Pärchenangebote

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Kahala

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Guten Morgen,

bei uns wird der Katzeneinzug konkreter und wir sind intensiv auf der Suche nach einem Pärchen. Ich habe viel hier im Forum gelesen und es wird zu gleichgeschlechtlichen Pärchen geraten (was mir auch sehr logisch scheint). Nun ist es so, dass auf sehr vielen Tierschutzseiten gemischte Pärchen angeboten werden - auch das Pärchen, in das wir uns spontan verliebt haben, ist gemischt. Beide sind gleich alt (geb. Okt. 2020) und leben zusammen in einem spanischen Tierheim. Auf dem Video ist der Platz im Käfig recht überschaubar und sie sind sehr friedlich miteinander. Trotzdem wollte ich hier nochmal nachfragen, ob das wirklich so sinnvoll ist. Geplant ist, dass die Katzen (nach Eingewöhnung) Freigang haben.
Vielen Dank für Eure Antworten.
 
A

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Wenn sie so zusammen vermittelt werden sehe ich da kein Problem. Die wissen ja was sie tun und die haben kein Interesse, dass die Katzen zurückkommen, weil es doch nicht passt. Aber natürlich solltet ihr bei dem Verein genau nachfragen wie sie zusammenpassen.
Und wenn sie Freigang bekommen sollte es sowieso einfacher werden.
Gleichgeschlechtliche Paare sollte man vor allem nehmen, wenn man Kitten sucht.
 
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...wenn man ein älters Päärchen (so ab ca. 1 1/2 +) von einer PS/TH/Orga vermittelt bekommt, stehen die Chancen ganz gut, dass es auch dauerhaft zwischen Beiden passt.


Etwas vorsichtig wäre ich da bei Katzen, welche noch in der Pupertät oder so knapp nach der Pupertät stecken, also noch unter ca. einem Jahr an Alter sind. Hier kann sich leider immer noch etwas ändern in der Katze-Kater Beziehung.
Bei meinem Katze-Kater Paar, war während der Kittenphase alles eiltel Sonnenschein und die Diskrepanzen fingen dann eben kurz nach der Pupertät an, also so im Alter zwischen 8-10 Monaten..da kam dann eben das Kater-Katze Gekappel erst zum Vorschein.

Insofern (aber das ist eher meine gefühlte Meinung) würde ich bei jüngern Katzen heute eher auf gleichgeschlechtlich achten und nur bei einem eingespielten etwas älterem Paar mich trauen auf Katze-Kater Kombi zu setzen...
 
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9 Monate ist noch zu jung um eine verlässliche Prognose über die Akzeptanz der beiden abgeben zu können. Wenn es nicht passt, müsste man sich halt überlegen, ob dann später auch ein Dreier-Gespann denkbar wäre?
 
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Mich wundert immer, dass nie erwähnt wird, auch gleichgeschlechtliche Paare können sich unterschiedlich entwickeln. Ich frage mich, ob das wirklich so extrem viel seltener vorkommt als die meiner Meinung nach ziemlich aufgebauschte Kater-Katze Problematik.
 
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Meine Vierlinge, zwei Kater, zwei Katzen, haben sich in einem Alter zwischen 2 und 3 Jahren etwa auseinander entwickelt.
 
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Ich habe ganz oft gemischte Doppel vermittelt und habe auch selbst eins, 14 (er) und 15 (sie) Jahre alt. Die beiden haben sich in meinem Haushalt kennengelernt als ich noch gezüchtet habe. Zwischen den beiden passte es sofort.
Das kann natürlich im TS oder in Privathaushalten auch immer wieder passieren. Von meinen letzten Zuchttieren wurden auch drei gemischte Doppel vermittelt, das war halt so 😉
 
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Vielen Dank für all Eure Erfahrungen!
Ich hatte auch im Telefongespräch mit der Tierschutz-Orga nachgefragt, ob das nicht ein Problem werden könnte, da beide ja noch recht jung sind. Mich wundert das wirklich, wie viele gemischte Pärchen angeboten werden (auch deutlich jüngere).

ob dann später auch ein Dreier-Gespann denkbar wäre?
Bei unserer bisherigen Wohnsituation eher nicht, dazu ist dann die Wohnung doch zum klein 😢

Meine Vierlinge, zwei Kater, zwei Katzen, haben sich in einem Alter zwischen 2 und 3 Jahren etwa auseinander entwickelt.
Und wie war das dann? Waren dann die beiden Kater und die beiden Katzen miteinander unterwegs oder jede*r mehr oder weniger für sich?
 
Mich wundert immer, dass nie erähnt wird, auch gleichgeschlechtliche Paare können sich unterschiedlich entwickeln. Ich frage mich, ob das wirklich so extrem viel seltener vorkommt als die meiner Meinung nach ziemlich aufgebauschte Kater-Katze Problematik.
Hier, Wurfschwestern 🙋‍♀️

Anfangs noch gekuschelt und gegenseitig sauber gemacht und irgendwann zwischen 1-2 J. auseinander gelebt... leider.

Die Wahrscheinlichkeit dass es auf Dauer klappt, ist trotzdem bei mm / ww höher, vermute ich.
 
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...wenn man ein älters Päärchen (so ab ca. 1 1/2 +) von einer PS/TH/Orga vermittelt bekommt, stehen die Chancen ganz gut, dass es auch dauerhaft zwischen Beiden passt.
Bei Ella und Louis ging es erst mit ca. 2 Jahren los dass sie sich nicht mehr so gut verstanden haben...
 
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Alle Vier haben sich auseinander entwickelt, jeder für sich. Lily und Felix, die beiden Erstgeborenen, hatten eine gute Beziehung zu ihrer Mama Poldi. Nachdem sie gestorben ist, haben sich auch Lily und Felix "getrennt".
 
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Hier, Wurfschwestern 🙋‍♀️

Anfangs noch gekuschelt und gegenseitig sauber gemacht und irgendwann zwischen 1-2 J. auseinander gelebt... leider.

Die Wahrscheinlichkeit dass es auf Dauer klappt, ist trotzdem bei mm / ww höher, vermute ich.
Und ich denke, dass man da bei jungen Tieren gar keine Aussage machen kann. Das geht wirklich nicht.
Bei meinen gemischten Doppeln waren zwei richtig merkwürdige Fälle dabei: sie 2 Jahre alt, er 9 Jahre alt. Beide kastriert, die haben sich wirklich geliebt. Sie hat sich wirklich auf ihn draufgeschmissen und er ist liegengeblieben.
Und merkwürdiger geht immer: sie 12, er sieben, natürlich auch beide kastriert, sie waren im Laufe der Zeit unzertrennlich.
Bei beiden Pärchen und auch bei meinem eigenen gemischten Doppel ist gemeinsam, dass die Dame das Sagen hat.
Und jetzt habe ich ja eine zugelaufenen Freigängerin, die wirklich richtig mädchenhaft ist. Sollte da mal eine weitere Katze dazukommen, wäre es ein älterer Kater. Kater mögen richtige Mädchen 🙂
 
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Ich hatte auch im Telefongespräch mit der Tierschutz-Orga nachgefragt, ob das nicht ein Problem werden könnte, da beide ja noch recht jung sind. Mich wundert das wirklich, wie viele gemischte Pärchen angeboten werden (auch deutlich jüngere).
Auch im Tierschutz sind Menschen tätig, die nicht unbedingt auf dem aktuellen Wissensstand sind. D.h. es kann sein, dass die zwar wissen, dass Katzen keine Einzelgänger sind (super!), sie aber noch nicht verstanden haben, dass Kitten und junge Katzen besser "gleichgeschlechtlich" vermittelt werden. Manche sind gar der Meinung dass zwei Kater einander die Augen auskratzen und zwei Katzen sich "anzicken" würden.
Ich habe hier ein gemischtes Pärchen, bin aber von Anfang an darauf gefasst gewesen, dass die sich "auseinander leben" können und dann ggf. eine weitere Katze oder ein weiterer Kater einziehen muss. Ich würde, wenn möglich immer zu einem gleichgeschlechtlichen Paar raten. Wenn es aber nicht anders geht, muss man sich halt anschauen ob die zwei harmonieren (ob z.B. die Katze gern mit ihrem Bruder rauft oder ob der Bruder sich von der Katze auch mal zum Verstecken spielen anstiften lässt) und wenn es nicht passt ein weiteres Tier im gleichen Alter anschaffen, das als "Vermittler" in die Gruppe passt.
 
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Ich habe ja auch zwei Buben (Halbbrüder) und einer davon ist sowas von ein Mädchen-Kater und der andere ein Haudegen. Die große Liebe ist es nicht mehr, aber sie können noch was miteinander anfangen und akzeptieren sich auch (Nasenstupsi, Putzen ...).
 
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Wir haben auch ein Kater-Katze-Paar, das sich (meistens) heiß und innig liebt (und Sonnenscheinchen Sally als 3. im Bunde, mit der unser Kater hin und wieder mal zünftig raufen kann. Auch wenn das gegen echte Katerkämpfe immer noch Wattebäuschenwerfen ist *g*).
ABER: Sie waren bereits 4, als sie zu uns kamen und hatten sich auf der Pflegestelle unter lauter Katzen gegenseitig selbst ausgesucht. Das sind natürlich sehr gute Voraussetzungen, dass die Liebe auch bestehen bleibt.
Zudem bieten wir Freigang, was auch noch mal einiges an potenziellen Spannungen reduziert. Weil man sich nicht ständig auf der Pelle hockt. Es sei denn, man möchte das so.

Übrigens gibt es auch zwischen unserem Ehepärchen hin und wieder typische Katze-Kater-Kommunikationsprobleme. Denn Fienchen ist eine richtige Dame und mag Raufen nicht wirklich. Das war hier nun nicht so ausgeprägt, dass dringender Handlungsbedarf bestand, denn Willy ist doch eher Mädchenkater als Machokater und Fienchen kann durchaus auch mal eine Ansage machen (ihre Links-Rechts-Kombinationen sind gefürchtet ^^). Trotzdem ist Sally für Willy als Raufkumpeline auf jeden Fall eine Bereicherung.

Bei Katzen unter 1,5 Jahren (also vor Abschluss der Pubertät) und in Wohnungshaltung würde ich eher auf die Kombination setzen, bei der das Risiko offenbar laut vieler Erfahrungen geringer ist. Klar gibt es keine 100%ige Garantie, aber ich persönlich würde wahrscheinlich eher auf Nummer sicher gehen.
 
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Mich wundert immer, dass nie erwähnt wird, auch gleichgeschlechtliche Paare können sich unterschiedlich entwickeln. Ich frage mich, ob das wirklich so extrem viel seltener vorkommt als die meiner Meinung nach ziemlich aufgebauschte Kater-Katze Problematik.

Jap, Leeno und Poncha sind mit ziemlich exakt 2 Jahren auseinander gedriftet. Darum zog dann Tari ein.
Es knallt immernoch täglich, aber weniger als vorher. Dank Tari. Der puffert das einigermaßen ab.

Trotzdem denke ich auch, dass es bei gemischten Paaren häufiger auftritt.

Poncha ist einfach eine weise, alte Seele, der prügelt sich nicht (mehr), aber fangen spielen mit Tari geht.
Wenn Leeno aber auf ihn losrennt, wird geflüchtet. Leeno holt ihn ein, und dann knallt's. Ständig.
Es gibt trotzdem Küsschen, sie können zusammen fressen, clickern etc, aber bei dem einen (wichtigen) Thema hakt es. Richtig.
Nur zu zweit wäre hier die Hölle los.
 
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Herrje, jetzt sitz ich da 😅
Wenn ich mal ne grobe Statistik der Antworten erstelle, sehen 3 kein Problem, 5 raten zu eher gleichgeschlechtlichen Pärchen und 5 sagen, dass sie einfach zu jung sind, um es wirklich sagen zu können. Das spiegelt auch so ein bisschen mein Bauchgefühl wieder. Im Gespräch wurde mir der Kater als sehr lieb geschildert und das zeigen auch Bilder und Film (die natürlich täuschen können). Die Organisation gibt es schon lange (10 Jahre) und macht einen professionellen Eindruck. Ich werde aber trotzdem noch mal ganz gründlich nachdenken. Da wir die beiden frühestens Mitte September adoptieren können (davor sind wir beide noch beruflich eingespannt und unterwegs, da sich coronabedingt alle Termine zusammenballen), kann ja bis dahin auch nochmals eine Entwicklung stattfinden.
Aber nochmals herzlichen Dank für all Eure ausführlichen Antworten. Das hilft Anfänger*innen wirklich weiter, vor allem, da meine Katzenerfahrung (zugelaufene Katze) 25 Jahre zurückliegt.
 
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Ich hatte immer gleichgeschlechtliche Paare, von daher kann ich nichts zu einem gemischten Doppel sagen.😉

Was ich jedoch sagen möchte ist, dass ich es toll finde, dass Du Dich für Katzen aus dem Tierschutz entscheidest, das sind echt die
besten.👍😉
 
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Also für die Statistik kann Dir nicht helfen, aber mein früheres Katerpäärchen (nicht verwandt) war als Kinder quasi ein Herz und eine Seele und sind den meiste Zeit von Tag und Nacht zusammen durch die Bude gerockt.
Im Erwachsenenalter haben sie miteinander gelebt, aber sie haben nicht mehr viel Anteil aneinander genommen. Gelegentlich hat es auch gekracht zwischen den Zwei. Aber nicht so sehr das Grund zur Beunruhigung bestand.

Mein jetziges Geschisterpaar aus Katze und Kater hingegen sind ein Herz und eine Seele. Obwohl sie viel ausgiebigeren Freigang haben als meine vorherigen Kater verbringen sie die Zeit im Haus so gut wie immer gemeinsam. Küssen und Begrüssen sich, Schmusen und liegen zusammen.
Die Bindung zwischen den Beiden war schon auf ihre Wildfutterstelle so eng, das mich die Betreuerin bat sie Beide zu nehmen damit sie nicht getrennt werden.
Sie hatten noch 2 Schwestern die ebenfalls zusammen vermittelt wurden.
 
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Anfangs hatten wir ein gemischtes Pärchen (ein ä; das Paar, das Pärchen 😉 ), Prissy war knapp 11 Jahre und Bruno knapp 2 Jahre. Vom ersten Tag an waren sie ein Herz und eine Seele, bis zu Prissys Tod.
Dann hatten wir immer recht gemischte Gruppen, 3 bis 6 Katzen, im Alter immer etwas sehr breit gestreut, aber immer beidgeschlechtlich. Zoff gab es bei uns nie, dafür aber immer Blitzzusammenführungen.
Ich kenne aber auch Katzen von anderenorts, die sehr ungesellig waren.
Eine Statistik kann ich nicht erheben, weil wir im TH auch nie nur einzelne Paare haben, sondern halt immer Gruppen, wo sich das Streitpotenzial verteilt. 🙂

Gigaset,
ich meinte, es hier gelesen zu haben, warum TH-Mitarbeiter es nicht schnallen, daß man keine gemischtgeschlechtlichen Paare empfehlen soll. Dort arbeiten oftmals Leute, die keine Tierpflegerausbildung haben, sondern sich alles schön selber angenommen haben. Sieh mal Tierärzte an, was die empfehlen: Spätkastra, Trockenfutter, Abgabe mit 8 bis 10 Wochen, Einzelhaltung.
Weißt du, wen ich schon alles in "meinem" TH erlebt habe, seit ich in D bin? Nicht etwa nur Katzen und Hunde. Eine Schafherde, eine große Schar Hühner, Ziegenbabys (Flaschis), Meerschweinchen, Kaninchen, Frettchen, Schlangen, Schildkröten, Bartagamen, Skorpione, Eichhörnchenbabys (neugeborene Flaschis), Tauben, Wildentenküken, Wellensittiche, Nymphensittiche, verletzte Tauben. Das fällt mir spontan ein. Die TH-Mitarbeiter müssen stehenden Fußes jedes Tier verarzten, Krankheiten erkennen, ernähren, richtig unterbringen können.
Ich finde es immer wieder überwältigend, wie Leute, die noch nie auch nur einen Handschlag in einem TH geholfen haben, auf die dortigen MItarbeiter rumhacken, wie unqualifiziert, knapp angebunden, unhöflich, inkompetent sind.

Wir sind nur ein sehr kleines TH mit weniger als einer Handvoll Angestellten und haben mit so einer Tierflut an Vielfältigkeit zu bestehen. Das mal zum Nachdenken an all jene, die THs immer als unterirdisch und die dortigen Tiere als gestört und minderwertig ansehen.
 
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