Herrje, jetzt sitz ich da 😅
Wenn ich mal ne grobe Statistik der Antworten erstelle, sehen 3 kein Problem, 5 raten zu eher gleichgeschlechtlichen Pärchen und 5 sagen, dass sie einfach zu jung sind, um es wirklich sagen zu können. Das spiegelt auch so ein bisschen mein Bauchgefühl wieder. Im Gespräch wurde mir der Kater als sehr lieb geschildert und das zeigen auch Bilder und Film (die natürlich täuschen können). Die Organisation gibt es schon lange (10 Jahre) und macht einen professionellen Eindruck. Ich werde aber trotzdem noch mal ganz gründlich nachdenken. Da wir die beiden frühestens Mitte September adoptieren können (davor sind wir beide noch beruflich eingespannt und unterwegs, da sich coronabedingt alle Termine zusammenballen), kann ja bis dahin auch nochmals eine Entwicklung stattfinden.
Aber nochmals herzlichen Dank für all Eure ausführlichen Antworten. Das hilft Anfänger*innen wirklich weiter, vor allem, da meine Katzenerfahrung (zugelaufene Katze) 25 Jahre zurückliegt.
So, und dann mischt sich hier auch noch MagnifiCat ein und macht die Verwirrung noch grösser
😉
Wir haben auch ein (mittlerweile knapp 16-monatiges) gemischtgeschlechtliches Du, die Wurfgeschwister Damla & Duman. Die beiden waren und sind ein Traum-Duo. Man muss dazu sagen: wir wollten a) eigentlich Katzen aus dem Tierheim, aber das Leben spielt eben manchmal anders …, b) keine besondere Rasse, aber das Leben spielt eben manchmal anders …, und c) ein gleichgeschlechtliches Duo,
und da hat das Leben ganz besonders anders gespielt. Denn als wir den 4er-Wurf (2m+2w) in der ca 8. Woche besichtigten, war völlig klar, daß sich die beiden Kater überhaupt nicht verstanden, aber der eine Kater mit dem einen Katzmädel ständig zusammenhing. Wir haben uns dann ohne einen Gedanken an Genderkram etc spontan aus dem Bauch heraus für D&D entschieden und uns dabei
von unserem Gefühl den Katzen gegenüber leiten lassen. Und wir haben es bis jetzt nicht bereut, kein einziges Mal.
Duman & Damla schlafen zwar nicht mehr zusammen wie am Anfang und fordern je mehr Freiraum für sich selbst, aber es vergeht auch kein Tag, an dem sie nicht zusammen spielen, und als Duman kürzlich schlimm krank war, hat Damla sichtbar mitgelitten. Und umgekehrt, wenn er nicht weiß, wo sich im Haus seine Schwester aufhält, wird er unruhig und ruft sie. Es hat auch noch nie wirklich böse Szenen zwischen beiden gegeben. Natürlich gibt es ca jeden zweiten Tag Klopperei, aber wenn das nicht wäre, müssten wir ja denken, daß mit unseren Katzen etwas nicht stimmt. Keine Klopperei hat aber jemals zu Blut oder Fauchen oder Knurren geführt. Die 'Rollen' sind weniger festgelegt, als es oft gesagt wird (oder bei anderen auch so sein mag), Duman ist
nicht der 'Egoshooter', der raufen will (er spielt viel lieber Verstecken), und Damla ist
nicht das Mädel, die lieber Fangen spielen will (sie ist eher unsere Lara Croft).
MagnifiCats Meinung ist eher (aber fairerweise muß man sagen, daß die von vielen kompetenten Usern hier im Forum nicht ganz so geteilt wird), daß wir Menschen auch sehr darauf achten müssen, wie weit eine sogenannte Kater-Katze-Problematik nicht Projektion ist; möglicherweise sogar gerade deshalb, weil wir durch die gegenwärtige Gender-Diskussion hierin hoch sensibilisiert sind: kognitive Dissonanz könnte da eine erhebliche Rolle spielen.
Wie auch immer:
Guck doch zur Einstimmung auch mal
hier.