Die Katze aber bitte nicht mehr raus lassen bis sie kastriert ist. Sonst ist sie wieder gedeckt bis ihr sie kastrieren lassen wollt.
Siehe mein posting oben...
Wie alt sind die Katzen? Wer geht auf wenn los? Seit wann genau? Wie sieht der Streit genau aus?
Ok, hier also die (wirklich) ausführliche Vorgeschichte:
Nicky kam 2007 als kleines Fellknäuel zu uns (zusammen mit seinem Bruder Filou, der aber nach wenigen Monaten verschwand). Nicky stammt wie Laila und Leo von einer Wildkatze ab und verbrachte seine ersten Monate (wie die beiden anderen auch) draussen in der Natur. Gefühlsmässig dauerte es ewig, bis Nicky sich zum "Stubentiger" entwickelt hatte (war nicht stubenrein und zerfledderte das halbe Mobiliar). Aber schliesslich und endlich war er der grösste Schmusekater den man sich vorstellen konnte. Er war nicht gerne alleine und blieb nie länger als eine Nacht weg. Im Februar letzten Jahres verschwand er dann aber urplötzlich.
Nach drei Monaten glaubten wir definitiv nicht mehr an seine Rückkehr und so entschlossen wir uns zwei neue Jungtiere derselben Wildkatzen-Familie aufzunehmen (das Geschwisterpaar Laila & Leo). Die Wohnung wurde einmal mehr zum Schlachtfeld und meine Nerven lagen erneut blank. Kaum hatten sich die beiden aklimatisiert, da stand im Herbst letzten Jahres zu unserer wirklich riesigen Überraschung plötzlich ein grosser Kater in unserem Haus. Nach rund 8 Monaten (!!) war Nicky nach Hause zurückgekehrt - schwer verletzt: Als er verschwand, da trug er ein Zeckenhalsband, das ihm zu klein geworden war. Beim Versuch es abzustreifen, geriet er mit einem Vorderbein ins Halsband, welches sich unter dem Bein einschnitt, dort einwuchs und infizierte. Beinahe hätte man das Beinchen amputieren müssen. Daher rate ich jedem: FINGER WEG VON ZECKENHALSBÄNDERN!
Jedenfalls: nach einer kostspieligen Operation, einem ebenfalls nicht gerade billigen, längeren Klinikaufenthalt und wochenlangem aufpäppeln war er dann wieder auf dem Damm.
Danach musste ich mich dann aber mehrere Wochen intensiv mit den dreien beschäftigen, um sie aneinander zu gewöhnen, da sich Nicky überhaupt nicht über die neuen Mitbewohner freute. Die zwei kleinen und Nicky haben sich nur angefaucht und geschlagen. Aber dann zahlte sich die Mühe aus. Während rund eines halben Jahres schien alles super zu laufen: Die drei haben zusammen gegessen, manchmal im selben Körbchen geschlafen, haben sich gegenseitig geputzt und zusammen rumgespielt.
Nachdem Nicky während Monaten kaum das Haus verliess, verschwand er plötzlich erneut, um dann aber 2,5 Wochen später wieder aufzutauchen (am letzten Samstag). Genau an diesem Tag bekam Laila jedoch ihre Jungen und seither ist er wieder weg.
Lailas Bruder Leo wiederum wich bis Freitag Abend kaum von ihrer Seite. Während der Geburt der Kleinen (im Wohnzimmer) lag er ein paar Meter weiter in seiner Lieblingsschachtel, schaute hin und wieder desinteressiert zu Laila oder schlief. Laila war logischerweise zunächst nur mit sich selbst und den Kleinen beschäftigt. Doch nach 2-3 Tagen begann Sie wieder kurze Ausflüge nach draussen zu unternehmen. Sie schien Leo zu suchen (der seit Sonntag ebenfalls verschwunden war). Vorgestern tauchte er kurz auf. Sie rannte mauzend auf ihn zu und wollte ihn begrüssen, doch er duckte sich, legte die Ohren zurück und fauchte sie bitterböse an. Die Kleine ist natürlich erschrocken, hat dann aber trotzdem Annäherungsversuche gewagt (versuchte ihn mit dem Köpfchen zu stossen und abzulecken) - woraufhin er ihr eine gehauen hat. Laila hat daraufhin angefangen erbärmlich zu jammern und Leo rannte weg. Heute war Leo wieder da, aber nur draussen im Garten und wollte nicht reinkommen (auch nicht als ich ihm Futter unter die Nase gehalten habe). Sofort kam Laila angerannt... und es gab dasselbe Spielchen wie zwei Tage davor.
Irgendwie sollte ich mich ja über die vier kleinen Strampeltierchen von Laila freuen... aber irgendwie will wegen meiner Sorge um den "Hausfrieden" unserer drei grossen "Wilden" keine echte Freude aufkommen.