Man kann aus Kampfschmusern aber auch Nicht-Schmuser machen...wenn man mit den falschen/ zu vielen Erwartungen auf sie losstürmt.
Katzen haben sehr feine Antennen was uns Menschen angeht...was wir ausstrahlen nehmen sie ungefiltert wahr. Und wenn jemand eine Katze (wegen mir auch zwei) möchte damit sie mit ihm schmust und eigene Erwartungen erfüllt dann sehe ich persönlich die Gefahr dass sich die Katze👎 zurückziehen. Auch bei erwachsenen Katzen.
Kann ich nur unterstreichen.
Carlos ist zB ein Kampfschmuser, kaum liegt/sitzt man irgendwo, kommt er an, wirft seinen Schnurrmotor an und möchte bekuschelt werden (war schon als Kitten so). Er ist aber nicht aufdringlich - wenn ich gerade nicht kann und ihn sanft wegschiebe, trollt er sich ohne beleidigt zu sein.
Aber wenn ich ihn mal bei mir haben will - keine Chance. Er kommt eben, wenn
er mag und ich bin ziemlich sicher, wenn ich es von ihm erwarten würde, würde er sich eher zurückziehen, Katzen mögen so etwas nicht.
Bei Leo habe ich es in etwas abgeschwächter Form erlebt, er war als Kitten recht menschenscheu. Er kam wenn, dann nur selten an. Gut, ich hatte es jetzt nicht von ihm erwartet, aber er tat mir irgendwie leid (was Unsinn ist, aber damals dachte ich eben so) und von daher habe ich ihn ab und zu zu mir geholt. Prompt kam er noch seltener an
🙁 Es fiel mir schwer, aber seit ich ihn ganz in Ruhe gelassen habe, kam er immer öfter mal von sich aus.
Viele Katzen, die nicht so schmusevernarrt sind, knüpfen durchs Spielen mit dem Menschen Kontakt. Leo kam immer öfter an und war happy, wenn ich mit ihm gespielt habe. Das war eben seine Art der Interaktion mit Mensch, man weiß bei Kitten vorher nicht, wie sie sich entwickeln, es gibt viele Katzen, die nicht so gern schmusen und lieber aktiv sind, spielen etc
Seit er ausgewachsen ist, ab ca 6 Jahre alt ist er kuscheliger geworden, die meisten Katzen werden mit den Jahren schmusiger. Viele werden dann aber auch eigenwilliger, man weiß das vorher einfach nicht, man kann sie nur nehmen, wie sie sind.