Katzenangriff und Bisse. Was tun? Bin ratlos.

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Fiinja

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20. März 2013
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Hallo alle zusammen,

habe mich heute hier angemeldet wegen Finja, der Katze meiner Eltern nachdem die kleine nun bereits zum 4. Mal fest zugebissen hat.

Es geschah mit Sicherheit nicht in spielerischer Absicht, da die Bisse schließlich einen Besuch beim Arzt, im Krankenhaus nötig machten und dies jedesmal bei Antibiotikagabe.

Ich habe Angst, dass es nochmal passiert und natürlich wüsste ich gern wieso sie das macht.

Kurz zu Finja. Sie ist jetzt 3 Jahre alt. Mit 1 Jahr wurde Sie von meinen aus dem Tierheim übernommen. Über die Vorgeschichte war nicht viel bekannt, angeblich wäre es zu Problemen zwischen ihr und ihrer Katzenmutter gekommen.
Sie ist eine Freilaufkatze und kann ein und aus gehen wann sie möchte und ist dazu noch sehr erfolgreiche Mäusefängerin.
Die Kleine ist verspielt, total unerschrocken (Gewitter, Feuerwerk...) machen ihr nichts, zeigt vor nichts Angst (spielt z.B. mit dem Familienhund mit dem Fußball).

Jetzt innerhalb von 2 Jahren hat sie 2x meinen Vater, 1x mich, 1x einen Besucher so fest und unvermittelt zugebissen, dass wir mit AB und Schiene behandelt werden mussten. Mein Vater auch 1x ins Krankenhaus operiert werden musste.

Die Bisse erfolgten in unterschiedlichen Situationen und ohne Vorwarnung.

1x lag mein Vater im Bett und schlief. Finja kam nachts hinzu und kuschelte sich schnurrend und melkend in die Armbeuge und drückte Ihren Kopf zur Streichelaufforderung an seinen Arm. Kurzes streicheln zur Begrüßung der Katze, dann ruhiges liegen. Plötzlich schnappte sie ins Handgelenk 2x zu. Nach dem Biss rannte sie direkt weg und versteckte sich obwohl mein Vater nichtmal Zeit hatte zu reagieren.

1x suchte Finja Kontakt zum Besuch und strich schnurrend um seine Beine. Sie zeigte kein Schwanzpeitschen und schnurrte unentwegt. Aber nach kurzem Streicheln drehte sie sich um sprang hoch und biss zu, direkt in den Unterarm. Wieder rannte sie direkt weg.

1x beim Spielen mit meinem Vater. Er verwendete soweit ich weiß eine Katzenangel. Als das Spiel beendet werden sollte und er das Spielzeug weglegte sprang Finja auf seine Hand zu und versenkte ihre Zähne in seinem Daumen. Sie rannte weg und versteckte sich begleitet unter Flüchen.

1x bei mir. Ich lag auf meiner rechten Seite im Bett, Finja kommt hinzu, stuppste mich mit ihrem Kopf zur Streichelaufforderung an. Ich streichelte sie, die Streichelaufforderung hörte nicht auf, schnurren auch nicht. Plötzlich fährt sie rum und biss 2x hintereinander in mein Handgelenk (Katzen können ganz schön schnell sein. Sie rannte sofort weg...nach einer halben Stunde kommt sie wieder und will gestreichelt werden als sei nichts passiert.

Ich werde nicht schlau aus ihr. Da Finja wie gesagt keine Abwehrhaltung beim Streicheln einnimmt und es auch insgesamt unvermittelt passierte.
Vom Tierarzt haben wir sie bereits 2x komplett durchchecken lassen. Sie ist kerngesund und schmerzfrei.

Habt ihr Ideen oder gar Erfahrungen?

Schonmal Danke.
Viele Grüße,
Tina
 
A

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Möglicherweise ist sie schlecht sozialisiert. Sie lebt alleine bei euch? Wenn sie keine Freigängerin wäre, würde ich sagen, ihr fehlt eine Zweitkatze. Gibt es Katzen in der Nachbarschaft?
 
Hallo,
ja wir wohnen sehr ländlich. Gibt in der Umgebung recht viele Katzen.
Bei Katzenkontakt zeigt sich Finja auch ziemlich umgänglich.
Auch mit dem Hund hat sie keine Probleme. (da hat eher der Hund Angst vor ihr)
 
hab ich das richtig verstanden? die kleine beißt immer nachdem sie berührt / gestreichelt wurde? ich würd da rein aus dem bauch heraus trotzdem auf schmerzen tippen....was hat denn der tierarzt alles angeschaut? blut wurde auch untersucht?

wenn die kleine wirklich top-fit ist, könnte es ja auch sein, dass sie draußen irgendwie schlechte erfahrung gemacht hat?! vielleich war sie ja draußen und ein kleines kind zum beispiel hat sie recht "grob" gestreichelt? bei den knirpsen ist das ja mit dem feingefühl noch nicht sooo ideal
 
Dann sollte das wohl nicht das Problem sein. Hm. Gesundheitlich ist ja auch alles okay, hast du ja auch untersuchen lassen.

Es gibt auch Katzen, die mögen nur ungern gestreichelt werden oder sind schnell genervt vom Streicheln. Vielleicht ist ihr in ihrem ersten Lebensjahr etwas Furchtbares zugestoßen und sie erinnert sich immer beim Streicheln daran 😕
 
Blutwerte sind überprüft worden, Gebiss, Rücken, Urinwerte.
Körperlich nichts festzustellen.
Ja richtig, immer wenn sie berührt worden ist oder kurz nachdem man aufgehört hat sie zu streicheln biss sie zu.
Komischerweise fordert Finja Streicheleinheiten aber ein.
Z.B. mit einem fast schon rabiat wirkendem Kopfreiben an der Hand.
 
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Hm, scheint ja meist beim Streicheln zu passieren 😕
Seltsam, wenn sie körperlich OK ist, fällt mir da auch nix weiter zu ein.

Vielleicht stimmt zwischen euch die Kommunikation nicht!? Starrst du sie an beim Streicheln? Benutzt ihr vielleicht Handcreme oder so, deren Geruch sie nicht mag? Es muss doch eine Gemeinsamkeit geben!?

Vielleicht hilft Clickertraining, um das Vertrauen zu stärken!?

EDIT: vielleicht mag sie an bestimmten Stellen nicht angefasst werden?
 
Da fällt mir noch was ein: elektrostatische Entladungen?
 
Wieder zugebissen - Schiene nötig und Krankenhaus

Hallo,
es ist wieder passiert.
Finja hat fest zugebissen.

Diesmal meiner Mutter. Sie saß zum Telefonieren auf der Couch.
Finja kam an und schubste sie mit ihrem Kopf zum Streicheln auffordernd an.
Nach 2 maligem Kraulen der Ohren biss sie zu - wieder ins Handgelenk - und rannte gleich nach dem Biss wieder davon sich verstecken.

Meine Mutter war die Hauptbezugsperson. Sie musste wegen dem sehr tiefen Biss ins Krankenhaus und geschient werden.

Ich muss wohl kaum erwähnen, dass das Vertrauen Finja gegenüber nun völlig zunichte ist.

Nein, es lag nicht an elektrostatischen Entladungen. Nein, es ist nicht ein unangenehmer Duft oder Creme

Ja, ihr Blutbild zeigt laut Tierarzt keinerlei Befunde. Dieser tippt auf psychische Probleme. Aber hat leider keine Tipps für uns parat.

Was tun?
Kann man da überhaupt irgendwas tun?

Einem bissigen Hund zieht man zum Eigenschutz einen Maulkorb über und arbeitet in der Hundeschule an der Ursache des Problems und Vermeidung des Auslösers.

Aber was ist mit einer Katze, deren Beißauslöser nicht lokalisierbar ist?
Wir möchten ja etwas tun damit Finja keinen Grund mehr sieht zuzubeißen wenn wir wüssten WAS zu tun ist.

Um weitere Bisse zu vermeiden, wird sie erstmal nicht mehr gestreichelt (das traut sich keiner mehr), auch die Schlafzimmertür bleibt nachts zu. Ansprache erhält sie aber weiterhin.

Ideen? Oder gar Erfahrungen?

LG
 
Will sie vielleicht "nur" spielen, toben und jagen, auf kätzische Art? 😕
Unsere schmusen auch zuerst miteinander, dann wird gebissen, gekratzt, weggelaufen und gejagt, wie Katzen das eben so miteinander machen.

Alles sehr seltsam 🙁
 
Auch wenn's viele für Quatsch halten, aber ich würde vielleicht mal eine Katzenpsychologin konsultieren und um Rat fragen. Wie du schon schreibst, mit einem Hund ginge man ja auch zu einem Hundetrainer, warum also nicht mit der Katze zu einem Katzentrainer?
 
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Mit 1 Jahr wurde Sie von meinen aus dem Tierheim übernommen. Über die Vorgeschichte war nicht viel bekannt, angeblich wäre es zu Problemen zwischen ihr und ihrer Katzenmutter gekommen.

.....
Jetzt innerhalb von 2 Jahren hat sie 2x meinen Vater, 1x mich, 1x einen Besucher so fest und unvermittelt zugebissen, dass wir mit AB und Schiene behandelt werden mussten. Mein Vater auch 1x ins Krankenhaus operiert werden musste.

Was genau bedeutet innerhalb von zwei Jahren? Gab es eine zeitlang ( Monate) keine solchen Angriffe und fing das plötzlich erst nach Monaten an?



EDIT: vielleicht mag sie an bestimmten Stellen nicht angefasst werden?

Wäre eine Möglichkeit.

Katzen reagieren unterschiedlich: entweder gehen sie weg - manche beißen dann auch "scheinbar" unvermittelt zu.Dabei können diesen Beißattacken kaum wahrnehmbare Anzeichen vorausgehen.

Wir haben hier auch so ein Exemplar; allerdings waren die Bisse nie so gravierend ( bzw. unverzügliche Desinfektion), dass eine ärztliche Behandlung notwendig war.

Teilweise Kampfschmuser; aber wir müssen immer auf der Hut sein - leider. Besuchern raten wir grundsätzlich, den um die Beine streichenden Kater nicht zu streicheln.

Welche Stellen, und ob es die Stellen gibt, haben wir bis heute nicht rausgefunden. Wir sind einfach mittlerweile reaktionsschnell geworden.😎
Schmuserunden beende ICH.
 
Wir haben hier auch so ein Exemplar; allerdings waren die Bisse nie so gravierend ( bzw. unverzügliche Desinfektion), dass eine ärztliche Behandlung notwendig war.

Teilweise Kampfschmuser; aber wir müssen immer auf der Hut sein - leider. Besuchern raten wir grundsätzlich, den um die Beine streichenden Kater nicht zu streicheln.

Welche Stellen, und ob es die Stellen gibt, haben wir bis heute nicht rausgefunden. Wir sind einfach mittlerweile reaktionsschnell geworden.😎
Schmuserunden beende ICH.

Da reihe ich mich mal ein, Carlo ist auch so,
ärztliche Behandlung wurde nur 1x fällig, zum Glück
ansonsten ist es so wie bei euch, Bea, wir sind auch reaktionsschnell geworden.

Allerdings ist es hier mit den Jahren deutlich besser geworden, als Jungspund war Carlo schneller dabei mit Beissen und/oder Kratzen.

Heute nur noch in bestimmten Situationen, da kann ich ihn mittlerweile gut einschätzen und berühre ihn dann nicht.

Ich weiß aber auch, dass Carlo viel zu früh und somit nicht sozialisiert zu uns kam, das erklärt ja auch einiges.

Fiinja
Leider habe ich keine Tipps für euch, ihr habt ja auch schon so viel versucht.
und die Verletzungen von eurer Finja sind ja um einiges heftiger 🙁
Vielleicht solltet ihr die Idee mit der Katzenpsychologin aufgreifen ?

Auf jeden Fall wünsche ich euch, dass ihr das Problem in den Griff bekommt !!
 
Da reihe ich mich mal ein, Carlo ist auch so,
ärztliche Behandlung wurde nur 1x fällig, zum Glück
ansonsten ist es so wie bei euch, Bea, wir sind auch reaktionsschnell geworden.

Allerdings ist es hier mit den Jahren deutlich besser geworden, als Jungspund war Carlo schneller dabei mit Beissen und/oder Kratzen.

Ist hier auch so; es hat sich mit der Zeit gebessert - passiert aber immer wieder, gerade erst heute mal wieder meine Tochter. Ich streichel ihn auch; hab aber noch nie eine Bißwunde abbekommen.
Sie ist immer diejenige die gebissen wird. Der Kater kommt allerdings auch gerade bei ihr sehr gerne zum schmusen an.


Er lag auf ihrem Schoß, sie hat ihn gestreichelt und ... zack.🙄

Aus der Ferne kann ich natürlich nicht beurteilen wie heftig die Bisse sind, dass es so regelmäßig auch zu Entzündungen und notwendigen ärztlichen Behandlungen kommt.

Hier wird sofort hochprozentiger Alkohol über die Bißstelle gekippt und eine Behandlung bei einem Arzt war noch nie notwendig.

Warum der Kerl manchmal so reagiert ist uns auch ein Rätsel.
 
Hallo,
Danke für Antworten.

@Bea: Ja richtig, der erste ernste Biss von Finja erfolgte "erst" vor 2 Jahren.
Vorher das erste halbe Jahr war sie distanzierter, traute sich kaum auf den Schoß oder z.B. Couch zum Schmusen.

Später als sie dann diesbezüglich mutiger wurde und auch damals schon versuchte zuzuschnappen, waren wir wie einige schon schrieben wohl "reaktionsschneller" beim Wegziehen der Hand.
Entweder sind wir nun langsamer geworden oder Finja schneller.

Erkennbare "Warnzeichen" vorm Biss gibt es nicht.
Da kann sie ganz entspannt mit geschlossenen Augen und schnurrend neben einem liegen und von der ein zur anderen Sekunde zur Beissattacke starten. Unglaublich wie schnell sie sein kann.
Auch klappt das Streicheln beenden nur sehr selten, da sie manchmal zur Schmuseaufforderung ankam (Kopf schnurrend hinhielt oder in die Hand vergrub), man 1-2 mal der Auffordung nachkommt und sie dann wieder zuschnappen möchte. Sanfte Bisse oder Kratzer gibt es nicht, sie möchte immer gleich ernst machen.

Insgesamt wird es schlimmer anstatt besser. Vielleicht weil Sie Erfolg hatte? Bestrafen ging ja auch nie, da sie immer gleich wegrannte.

Was die Bisswunden angeht... diese waren immer sehr tief und ernst zu nehmen so dass nur Desinfizieren leider nicht ausreichte. Finja setzt ihre Reißzähne komplett ein und wenn man beim Handgelenk in der tiefen nicht gleich blutenden Bisswunde die eigenen Sehnen und Knochen betrachten kann wird einem schon ganz anders. Die Bissstelle bzw. Handgelenk schwoll trotz Desinfizieren nach ein paar Stunden immer an.

Schlimm, wenn man langsam Mißtrauen und auch Angst vor der eigenen Katze entwickelt. :-(

Gibt es denn irgendwo eine Auflistung von Katzenpsychologen in Deutschland? Würde gerne wissen ob es welche in näherer Umgebung gibt.
Wegen dem Bluttest speziell auf Mittelmeerkrankheiten muss ich noch meine Mutter überzeugen, da der Tierarzt diesen nicht für notwendig hält.

LG
 
Ich hätte auch angst 🙁 schlimm, wenns die eigene Katze ist 🙁
Ich würde auch mal mit nem Psychologen reden.
Vielleicht könnt ihr für die Übergangszeit dicke Handschuhe anziehen, wenn sie gestreichelt werden will (sofern sie da keine angst vor hat)?
 
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Um weitere Bisse zu vermeiden, wird sie erstmal nicht mehr gestreichelt (das traut sich keiner mehr), auch die Schlafzimmertür bleibt nachts zu. Ansprache erhält sie aber weiterhin.

Ideen? Oder gar Erfahrungen?

LG

Puh, kann ich verstehen, aber das könnte auch dazu führen, dass sie ihr Verhalten steigert.

Wenn körperlich alles ok ist, dann würde ich auf Sozialisation tippen.

Obwohl sie sehr unverhältnismäßig beißt.

Bei Euch ist sie Einzelkatze?

Wie lebt Ihr mit Ihr zusammen?

Kann sie raus, wie sie will?

Wie oft ist sie alleine?
Stehen alle Räume ansonsten zur Verfügung, wie ist das Platzangebot?

Draußen versteht sie sich mit den Katzen, meinst Du?

Wie schaut's mit spielen aus?
 
@Schatzkiste: Streicheln geht im Moment einfach (noch) nicht. Denke wenn wir es wagen würden, könnte Finja unsere Unsicherheit dabei spüren.

Bei Euch ist sie Einzelkatze?
Ja, bei uns ist sie Einzelkatze, spielt ab und an mit unserem Hund (wenn der sich mal traut).

Kann sie raus, wie sie will?
Sie darf raus wann sie möchte, sowohl in den Garten als auch für größere Streifzüge (wohnen direkt am Feld). Ist eine ziemlich erfolgreiche Jägerin. Sie bringt uns täglich ihre erlegte Beute mit.

Draußen versteht sie sich mit den Katzen, meinst Du?
Mit den Nachbarskatzen habe ich sie noch nicht beim Spielen beobachtet. Aber wenn eine Katze auf unser Grundstück kommt, wird diese freundlich begrüßt und danach ignoriert.

Wie oft ist sie alleine?
Stehen alle Räume ansonsten zur Verfügung, wie ist das Platzangebot?
Sie durfte bis vor kurzem in alle Räume (Wohnung auf zwei Etagen), seit dem letzten Biss ist das Schlafzimmer nachts aber erstmal tabu.
Wenn man den Hund als Gesellschaft mitzählt ist Finja selten alleine. Falls das nicht zählt, dann täglich etwa 2 Stunden und ab und zu am Wochenende für höchstens mal für 5 Stunden.

Wie schaut's mit spielen aus?
Verspielt ist sie sehr und kommt direkt an wenn etwas interessant raschelt. Ihren Katzen-Rascheltunnel mag sie z.B. am liebsten, insgesamt Spielzeug welches irgendwelche Geräusche von sich gibt. Auch das große quietschende Hundespielzeug muss manchmal herhalten. Auch einen fußballgroßen Gummiball hat sie im Garten schonmal vor sich hergeschoben (eigentlich für den Hund geworfen). Sie traut sich überall dran.

Ob mehr spielen helfen könnte?
 
Hm, mehr spielen könnte entlasten und Kontakt schaffen, wie Menschen beschaffen sind, nämlich felllos.

Hm, gut sozialisierte kätzische Gesellschaft, die gerne mal ordentlich aber fair rauft könnte ich mir vorstellen.

Natürlich bin auch ich irritiert vom Ausmaß ihrer Beißfreudigkeit...

Tierpsychologie ist in D übrigens kein anerkannter Ausbildungszweig.
 
Hallo,
Danke für Antworten.

@Bea: Ja richtig, der erste ernste Biss von Finja erfolgte "erst" vor 2 Jahren.
Vorher das erste halbe Jahr war sie distanzierter, traute sich kaum auf den Schoß oder z.B. Couch zum Schmusen.

Später als sie dann diesbezüglich mutiger wurde und auch damals schon versuchte zuzuschnappen, waren wir wie einige schon schrieben wohl "reaktionsschneller" beim Wegziehen der Hand.
Entweder sind wir nun langsamer geworden oder Finja schneller.

Erkennbare "Warnzeichen" vorm Biss gibt es nicht.
Da kann sie ganz entspannt mit geschlossenen Augen und schnurrend neben einem liegen und von der ein zur anderen Sekunde zur Beissattacke starten. Unglaublich wie schnell sie sein kann.
Auch klappt das Streicheln beenden nur sehr selten, da sie manchmal zur Schmuseaufforderung ankam (Kopf schnurrend hinhielt oder in die Hand vergrub), man 1-2 mal der Auffordung nachkommt und sie dann wieder zuschnappen möchte. Sanfte Bisse oder Kratzer gibt es nicht, sie möchte immer gleich ernst machen.

Insgesamt wird es schlimmer anstatt besser. Vielleicht weil Sie Erfolg hatte? Bestrafen ging ja auch nie, da sie immer gleich wegrannte.

Was die Bisswunden angeht... diese waren immer sehr tief und ernst zu nehmen so dass nur Desinfizieren leider nicht ausreichte. Finja setzt ihre Reißzähne komplett ein und wenn man beim Handgelenk in der tiefen nicht gleich blutenden Bisswunde die eigenen Sehnen und Knochen betrachten kann wird einem schon ganz anders. Die Bissstelle bzw. Handgelenk schwoll trotz Desinfizieren nach ein paar Stunden immer an.

Schlimm, wenn man langsam Mißtrauen und auch Angst vor der eigenen Katze entwickelt. :-(

Gibt es denn irgendwo eine Auflistung von Katzenpsychologen in Deutschland? Würde gerne wissen ob es welche in näherer Umgebung gibt.
Wegen dem Bluttest speziell auf Mittelmeerkrankheiten muss ich noch meine Mutter überzeugen, da der Tierarzt diesen nicht für notwendig hält.

LG

Guck mal hier:
http://www.tierweb.net/tierpsychologen.htm

oder geh mal zu google und gib einfach Katzenpsychologie und dein Wohngebiet ein, dann kommt bestimmt auch schon direkt was.
 

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