Katzenkauf: ein paar Fragen dazu

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katzenanfänger*in

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7. Juni 2021
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Hallo zusammen!

Mein Freund und ich überlegen, ob wir uns eine Katze (oder vielleicht 2) in die Wohnung holen wollen und machen uns gerade etwas schlau. Deswegen habe ich noch ein paar Fragen:

1. Würdet Anfängern ein Katzenkind oder eine erwachsene Katze empfehlen?
1.1: Sollte eine erwachsene Katze infrage kommen, kann ich mich auf Beschreibungen wie "Verträgt sich nicht mit anderen Katzen", z.B. auf Tierheim-Webseiten, verlassen? Es heißt ja eigentlich "Lieber 2 anstatt eine"...

2. Abgesehen von Anschaffungskosten und Erstausstattung, mit wie hohen Kosten muss, bzw sollte, ich im Monat rechnen?

3. Macht eine Tierversicherung, die TA-Kosten übernimmt, eurer Meinung nach Sinn oder ist das rausgeschmissenes Geld welches ich lieber selbst im Monat zurück lege?

4. Wie könnte ich die Wohnung "Ausbruchssicher" machen? Katze im Zimmer einsperren oder lieber immer aufpassen beim Wohnung verlassen?

5. Habt ihr Erziehungstipps? (Z.B. Katze soll nicht auf den Esstisch)

6. Barfen: ja oder nein? Oder als "Besonderheit" ab und zu?


Gerne könnt ihr mich auch auf andere Beiträge verweisen, wenn dort eventuell schon die passende Antwort gegeben wurde.



LG
 
A

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Hallo, herzlich willkommen im Forum.🙂

Zu deinen Fragen:

1. Der Charakter ist bei Katzen ab dem Alter von 1.5-2 Jahren gefestigt, Kitten sind hingegen 'Überraschungspakete'.
Von dem her ist es bei erwachsenen Katzen einfacher, den richtigen Match für euch zu finden.
1.1. Die Tierheimsituation ist immer auch mit Stress verbunden und viele Katzen verhalten sich dort anders als später in ihrem Zuhause. Deshalb würde ich mich betreffend Einzelkatze nicht auf Infos vom TH verlassen.

2. Ich rechne pro Katze mit ca. 120 EUR/Monat. Ich lebe allerdings in der CH. Für Ferienbetreuung und TA lege ich separat etwas zurück.

3. Ich habe eine Tierversicherung, allerdings mit einem Selbstbehalt von 10%. Es gibt jedoch Versicherungen, die 100% der Kosten übernehmen, vergleichen lohnt sich da. Sinnvoll ist es immer zusätzlich zu der Versicherung etwas für TA-Kosten zurückzulegen.

4. Meine Katzen sind Teilzeit-Freigänger. Bei mir kommt es darauf an, was ich mache. Wenn ich z.B. in den Keller gehe und die Katzen nicht raus dürfen schliesse ich die Zimmertüren. Wenn ich weggehe bekommen sie ein paar Leckerchen ins Wohnzimmer gestreut, dann sind sie beschäftigt wenn ich die Wohnungstüre öffne. Beim Heimkommen kann ich sie vom Rausschlüpfen abhalten indem ich sie mit der Hand wegdränge. Meistens kommen mich meine Katzen jedoch nicht an der Türe begrüssen. Fenster und Balkon sollten gesichert sein. Es gibt Katzenhalter die eine Katzenschleuse (hier im Forum z.B. @16+4 Pfoten) oder ein Katzenzimmer haben.


5. Katzen kann man nur begrenzt erziehen. Beim auf den Tisch springen hilft nur immer wieder mit einem 'nein' runtersetzen und loben wenn sie unten bleiben. Viele Katzen 'gehorchen' nur wenn man anwesend ist.

6. Ins Barfen muss man sich einarbeiten (gutes Forum:du barfst) Ich barfe ca. 1-2- Mal wöchentlich mit Felini Complete einem Komplettsupplement. Für Kitten darf dies allerdings nicht angewendet werden.
 
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Hi!

Für Anfänger: erwachsene Katzen. Wenn ihr beide arbeitet oder gern (bald ja Lockerungen bei Corona) Kurzurlaub macht, mit Freunden raus geht usw. dann auf jeden Fall zwei. Es werden oft Pärchen im TH vermittelt.
Barfen kann man machen. Wichtig ist Futter mit hohem Fleischanteil. Am besten Nass und Trockenfutter ganz wenig oder als Leckerli.
Also, zwei Katzen werden im Monat so locker 50-100€ kosten. Je nach Futter(Menge), Streu, Versicherung oder Rücklage für Tierarzt. Und hier und da neues Spielzeug.
Ausbruchssicher? Nicht wirklich. Irgendwie haben die Katzen das drin, nicht direkt rauszustürzen. Viele stehen einfach nur in der Nähe der Haustür, um zu gucken. So ist das bei uns. Oft reicht auch ein lautes „Sch“ oder Rascheln mit Schlüssel, Einkaufstüte und du kannst „sicher“ rein.

Du kannst zwar versuchen, dass die Miezis nicht auf den Esstisch gehen. Aber spätestens, wenn ihr nicht da seit ... Unser geht nicht drauf, wenn wir essen. Ansonsten läuft er mal drüber oder legt sich an den Rand und beobachtet. Oder setzt sich auf den Laptop und guckt so: „Issss was???“ 😄

Auf jeden Fall: viel Spaß mit den 😺😺!
 
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Es ist löblich dass du dich vorher informierst, ich fände es aber noch besser wenn du mal googelst oder die Suchfunktion bemühen würdest, ich finde den Wunsch sämtliche Informationen auf dem Silbertablett gereicht zu bekommen ein bisschen....nun ja. Wir helfen hier ja gern, das ist aber keine Hersteller- Servicehotline 😉
1. erwachsene Katzen.
1.1. teilweise vom Züchter oder von privaten Pflegestellen. Nicht so ganz vom Tierheim. Die Mitarbeiter haben dafür nicht wirklich die Zeit und die Tiere verhalten sich im Heim, mit so vielen Artgenossen und anderen Tieren, nicht unbedingt so wie sie sich in einem Zuhause verhalten. Meine angebliche Einzelkatze hat nach einem Jahr eine Kumpeline bekommen und ist aufgeblüht.
Nehmt gleich 2 erwachsene die sich mögen. Schöner und stressfreier für Katzen und Menschen.

4. Unbedingt chippen, aufpassen wie Hölle, ggf eine Art Schleuse einbauen oder den Flur als solche nutzen. Im Zimmer einsperren ist doof. Was sollen die da den ganzen Tag machen ?

5. liebevolle Konsequenz - keine Strafen. Einfach runtersetzen, immer wieder. 10x, 20x, 100x. Unten Leckerli hinstellen , auf den Tisch Sachen die Katzen nicht schmecken - saure Gurken, Zitrusfrüchte. Und leb damit dass man Katzen nur begrenzt erziehen kann. Wenn sie partout auf den Tisch wollen werden sie das tun sobald du außer Haus bist oder auch grad mal nicht in Sichtweite.

Gern geschehen.
 
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1. Würdet Anfängern ein Katzenkind oder eine erwachsene Katze empfehlen?
1.1: Sollte eine erwachsene Katze infrage kommen, kann ich mich auf Beschreibungen wie "Verträgt sich nicht mit anderen Katzen", z.B. auf Tierheim-Webseiten, verlassen? Es heißt ja eigentlich "Lieber 2 anstatt eine"...

2. Abgesehen von Anschaffungskosten und Erstausstattung, mit wie hohen Kosten muss, bzw sollte, ich im Monat rechnen?

3. Macht eine Tierversicherung, die TA-Kosten übernimmt, eurer Meinung nach Sinn oder ist das rausgeschmissenes Geld welches ich lieber selbst im Monat zurück lege?

4. Wie könnte ich die Wohnung "Ausbruchssicher" machen? Katze im Zimmer einsperren oder lieber immer aufpassen beim Wohnung verlassen?

5. Habt ihr Erziehungstipps? (Z.B. Katze soll nicht auf den Esstisch)

6. Barfen: ja oder nein? Oder als "Besonderheit" ab und zu?

Herzlich Willkommen im Forum!

Schön, dass ihr euch im Vorfeld so eingehend informiert 🙂

1. Das hängt davon ab, wie ihr euch das Zusammenleben mit Katzen vorstellt und welche "Erwartungen" ihr habt. Kitten sind sehr aktiv, verspielt, neugierig und durchaus auch anstrengend. Sie toben auch gerne mal nachts ohne Rücksicht auf Verluste durch das Schlafzimmer, knabbern vieles an, klettern an Vorhängen, kriechen in jedes kleinste Loch...
Natürlich trifft nicht alles 1:1 auf jedes einzelne Kitten zu, aber man sollte definitiv damit rechnen. Wenn euch das alles zu anstrengend und stressig klingt, dann wäre ein älteres Pärchen wahrscheinlich die bessere Wahl.
Der Vorteil bei älteren Katzen ist außerdem, dass man den Charakter sehr viel besser einschätzen kann. Bei einem Kitten lässt sich hingegen eher schlecht sagen, ob es z.B. später mal eine verschmuste, anhängliche Schoßkatze wird oder eher eine unabhängige Katze, die gerne für sich ist.
1.1. Nein, darauf würde ich mich nicht pauschal verlassen. Vor allem nicht bei jüngeren Katzen. In der oftmals stressigen Tierheim-Umgebung reagieren viele Katzen anders auf Artgenossen als normal, weshalb sie manchmal vorschnell als "Einzelkatzen" abgestempelt werden. Für euch als Anfänger würde ich in keinem Fall eine Einzelkatze empfehlen, da diese Katzen häufig sehr viel anspruchsvoller sind und auch zum Teil Verhaltensauffälligkeiten aufweisen. Mit einem eingespielten Pärchen seid ihr besser beraten.

2. Das lässt sich pauschal nicht wirklich sagen und hängt von vielem Faktoren ab. Woran man auf jeden Fall nicht sparen sollte, ist das Futter. Junge Katzen fressen natürlich bedeutend mehr als ältere Tiere, die bereits ausgewachsen sind, weshalb die Futterkosten bei Kitten definitiv höher liegen. Der Preis für annehmbares Katzenfutter in großen Dosen (800g) fängt bei etwa 4€/kg an. Kleinere Dosen sind im Vergleich deutlich teurer.
Ein weiterer stark variierender Posten sind Tierarztkosten. Ich hatte schon Monate mit über 2000€ an Tierarztrechnungen und andere mit 0€.

3. Hiermit kommen wir zum nächsten Punkt. Wenn man keine ausreichenden Rücklagen hat, um auch vierstellige Rechnungen begleichen zu können ohne den Rest des Monats von Nudeln und Ketchup leben zu müssen, macht es in meinen Augen durchaus Sinn über eine Versicherung nachzudenken.

4. Diese Frage erschließt sich mir nicht ganz. Bei geschlossenen Türen und Fenstern können Katzen normalerweise nicht aus einer Wohnung "ausbrechen", weshalb auch keine Notwendigkeit besteht, sie in ein Zimmer einzusperren. Davon würde ich sogar ganz stark abraten, weil es definitiv nicht artgerecht wäre, das Revier von Wohnungskatzen regelmäßig so stark zu begrenzen.
Balkon bzw. Terrasse oder Fenster, die ihr gerne zum Lüften nutzen wollt müssen natürlich entsprechend katzensicher gemacht werden. Hierzu findest du im Forum viele Anregungen und Tipps.

5. Konsequent bleiben und unerwünschtes Verhalten nicht durch Aufmerksamkeit bestärken. (Wenn ihr nicht hinschaut, werden die Katzen aber trotzdem auf den Tisch hüpfen 😉)

6. Barfen würde ich für Anfänger nicht unbedingt empfehlen. Startet erst einmal mit hochwertigem Nassfutter und dann könnt ihr später immer noch umstellen, wenn ihr euch gut in das Thema eingelesen habt. Alle 2 Wochen mal ein paar Brocken Rohfleisch als Belohnung zwischendurch schadet aber auf keinen Fall, solange ihr damit keine kompletten Mahlzeiten ersetzt.
 
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Hallo auch und willkommen.

Nun, für Anfänger sind ausgewachsene Katzen sicherlich einfacher. Bei Kitten musst du damit rechnen, dass sie euch die ein oder andere Nacht den Schlaf rauben.
Aber unabhängig vom Alter sollten es bei Wohnungshaltung definitiv 2 sein, denn Katzen sind sehr soziale Tiere und keine Einzelgänger. Somit beschäftigen sie sich auch miteinander, wenn ihr nicht zu Hause seid. Einzelkatzen vereinsamen in der Wohnung.
Wie SabaYaru schon schrieb, bei Tierheimen würde ich mich nicht unbedingt auf solche Beschreibungen verlassen wie, verträgt sich nicht mit anderen Katzen. Dort hat man gar keine Zeit für richtige Zusammenführungen. In einer reinen Pflegestelle sieht das schon etwas anders aus. Aber Katze ist nicht gleich Katze. Nur weil sie mit der einen nicht klar kommt heißt das nicht, dass es mit einer anderen nicht klappt. Oftmals werden aber auch Pärchen vermittelt, die sehr gut zusammenleben. Vielleicht mal danach Ausschau halten.

Was die Kosten angeht: ich hab 3 Kater, für die habe ich an Fixkosten ich monatlich etwa 150.-€ an Futter und 30 Euro an Streu. Zudem sind alle 3 bei Agila komplett versichert, was nochmals 75 Euro im Monat ausmacht. Als rausgeschmissenes Geld fürde ich die Versicherung nicht bezeichnen, für einen hat es sich auf jeden Fall schon ausgezahlt, und auch für die anderen beiden hab ich sie schon in Anspruch genommen.
Beim Futter auf jeden Fall Nassfutter gebe, kein Trockenfutter. Und auf Futter aus der TV Werbung (Felix, Whiskas, Kitekat, Sheba...) verzichten, da hier in der Regel Zucker zugesetzt ist.

Eine ausbruchsichere Wohnung... du kannst zumindest viel tun.
Zuerst solltest du aufpassen, dass nirgends Fenster/Türen gekippt sind, wo die Katzen Zugang haben. Das kann zur Todesfalle werden.
Dafür gibt es spezielle Sicherungen. Ansonsten kannst du Fenster, die du öffnen willst, mit Gitterrahmen ect. sichern, einen Balkon, falls vorhanden, mit einem Katzennetz.
In einem Zimmer würde ich sie aber nicht einsperren wenn ihr die Wohnung verlasst, höchsten die Zimmertüren schließen, wo sie bei Abwesenheit keinen Zugang haben sollen.

Katzen erziehen wie zum Beispiel einen Hund kann man nicht, Katzen haben ihren Willen.
Du kannst mit Belohnungen, Klickertraining sicher einiges machen, aber in Abwesenheit werden sie sich wohl nicht dran halten.

Zum Thema Barfen können dir evt. andere User was sagen, ich kenne mich damit nicht aus. Es gibt aber hier ein Unterforum speziell fürs barfen.
 
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Reaktionen: Neol
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Augen auf beim Katzenkauf


Des weiteren findest du in fast allen Bereichen oben angepinnte Threads, die inhaltlich sehr gut aufgestellt sind und dir als Anfänger ganz sicher weiterhelfen können in den diversen Bereichen.


🙂
 
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Reaktionen: bohemian muse
Vielleicht nochmal,ganz deutlich: nie eine Katze.
Es sollten immer zwei Katzen sein. Sucht im Tierschutz nach einem erwachsenen Duo.
Vergiss das Thema Erziehung. Das sind keine Hunde, du wirst erzogen.
 
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Reaktionen: basco09
Hallo und ❤️lich willkommen

ich würde auch auf jeden Fall zu 2 erwachsenen Tieren aus dem Tierschutz tendieren, gerade für Anfänger
sind diese wesentlich unkomplizierter und diese Miezen sind froh, wenn sie einen schönen Platz in einer eigenen
Familie bekommen. 😻

Ich habe selbst seit 36 Jahren Katzen und aktuell zwei ältere Katzen aus dem Tierschutz und diese beiden Burschen
waren und sind von all meinen Katzen die unkompliziertesten von all meinen Katzen.
 
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Reaktionen: basco09 und Neol
Wir haben auch ein erwachsenes Pärchen aus dem Tierschutz/ von einer Pflegestelle (und eine jüngere Katze, die später hinzu kam). Absolut lieb und unkompliziert. Wenn man sich gut beraten lässt, welche Katzen zu einem passen, kann ich das auch nur empfehlen.
 
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Reaktionen: TiKa
Vielleicht nochmal,ganz deutlich: nie eine Katze.
Es sollten immer zwei Katzen sein. Sucht im Tierschutz nach einem erwachsenen Duo.
Vergiss das Thema Erziehung. Das sind keine Hunde, du wirst erzogen.

🤣 LOL ach du bist den coole Socke @Margitsina 🤣 "Queen of short messages!" 😉
 
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Super dass Ihr Euch VORHER informieren wollt!
Das tun leider viel zu wenige...
1. Würdet Anfängern ein Katzenkind oder eine erwachsene Katze empfehlen?
Ich würde Anfängern immer erwachsene Katzen empfehlen - am besten ein eingespieltes Team. Die sind aus dem Gröbsten raus, der Charakter ist schon gefestigt und man weiß worauf man sich einlässt.
1.1: Sollte eine erwachsene Katze infrage kommen, kann ich mich auf Beschreibungen wie "Verträgt sich nicht mit anderen Katzen", z.B. auf Tierheim-Webseiten, verlassen? Es heißt ja eigentlich "Lieber 2 anstatt eine"...
Nein, auf die Beschreibungen von Tierheimen würde ich mich nicht verlassen - aus den bereits genannten Gründen dass sich die Katzen im Tierheim anders verhalten als zu zweit in einem richtigen Zuhause.
2. Abgesehen von Anschaffungskosten und Erstausstattung, mit wie hohen Kosten muss, bzw sollte, ich im Monat rechnen?
Da wir Freigänger haben kann ich da nicht wirklich mitreden, bei uns fallen z.B. die Streukosten ebenso weg wie die Entsorgung - da kann es nämlich schnell passieren dass die Müllgebühren steigen, das wird oft unterschätzt bzw. vergessen.
Bitte nicht beim Futter sparen! Gutes Futter hält die Katzen gesund und spart so nicht nur Tierarzt-Kosten sondern auch Streu- und Entsorgungskosten (weniger Müll im Futter = weniger Output). Gutes Futter ist zwar teurer, aber man braucht auch nicht so viel davon. Große Dosen sind relativ gesehen DEUTLICH preisgünstiger als kleine Dosen oder gar Tütchen.
3. Macht eine Tierversicherung, die TA-Kosten übernimmt, eurer Meinung nach Sinn oder ist das rausgeschmissenes Geld welches ich lieber selbst im Monat zurück lege?
Mein Gefährte als Versicherungsexperte ist der Meinung das ist rausgeschmissenes Geld.
Besser selbst das Geld zurücklegen - das Katzensparbuch kann einem auch nicht gekündigt werden wenn die ersten ein, zwei teuren Behandlungen notwendig wurden (passiert bei Versicherungen mit unschöner Regelmässigkeit).
4. Wie könnte ich die Wohnung "Ausbruchssicher" machen? Katze im Zimmer einsperren oder lieber immer aufpassen beim Wohnung verlassen?
Fenster und Balkone gut sichern, dazu findet Ihr hier im Forum jede Menge Tipps.
Bitte die Wohnung katzensicher machen! Es gibt da viele Gefahrenquellen!
Und rechnet mit den kuriosesten Angewohnheiten Eurer Katzen - viele Katzen können nicht nur Türen sondern auch Schränke und Schubladen öffnen und kommen auf die schrägsten Ideen.
5. Habt ihr Erziehungstipps? (Z.B. Katze soll nicht auf den Esstisch)
Erziehung bei Katzen geht ganz einfach:
Es dauert keine 5 Minuten dann haben sie Dich erzogen.

Ansonsten ist sehr viel Ausdauer gefragt - immer wieder NEIN! sagen, runtersetzen, gefühlt Tausende von Malen, das klappt dann schon irgendwann.
Allerdings: Katzen sind nicht wie Hunde. Ein Hund lernt dass er eine Sache nicht darf und lässt die dann auch wenn ihr nicht zuhause seid. Eine Katze unterlässt Dinge Euch zuliebe, wenn ihr nicht anwesend seid hat sie keinen Grund diese Dinge nicht zu tun.
Als Katzenhalter lernt man deshalb ganz schnell das Aufräumen und Ordnung halten.
6. Barfen: ja oder nein? Oder als "Besonderheit" ab und zu?
Richtig gemachtes Barf ist wohl die optimalste Ernährung.
Allerdings: Das ist eine Wissenschaft für sich und man muss sich da sehr stark einarbeiten, zudem braucht man sehr viel Platz im Tiefkühlfach. Experimente sind nicht angesagt (schon garnicht bei Kitten), man kann da wirklich viel falsch machen und das kann schwere gesundheitliche Folgen haben.
Ich trau mich da nicht wirklich ran, deshalb gibt es hier gutes mittel- bis hochwertiges Katzenfutter in verschiedenen Sorten und von verschiedenen Marken - da ist Abwechslung Trumpf um einerseits Mangelerscheinungen bzw. Überversorgung zu vermeiden, andererseits können die Katzen sich dann nicht auf ein bestimmtes Futter einschießen, was zu großen Problemen führen kann wenn dieses Futter verändert oder gar vom Markt genommen wird (Katzen können sehr, sehr mäkelig sein).
Ab und an gibt es auch bei uns Rohfleisch, da behelfen wir uns dann mit einer fertigen Supplement-Mischung. Kann man schon mal machen, aber eben nicht ausschließlich und dauerhaft.

Bisher noch nicht gesagt wurde, dass Ihr bei zwei Katzen möglichst entweder zwei Katzen oder zwei Kater nehmen solltet - Kater und Katzen haben ein sehr unterschiedliches Spielverhalten, das kann zu Problemen führen.
In diesem Artikel ist das sehr gut und unterhaltsam beschrieben:
Katzen - Kater

Viel Glück beim Finden Eures kätzischen Dream-Teams!
 
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