Katzenkratzkrankheit

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Jennie1288

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Hallöchen ihr Lieben,

hat jemand damit Erfahrung? Mein mann war wohl daran erkrankt und seinen betroffenen Lymphknoten ist er nun los. Musste operativ entfernt werden. Meine Sorge gilt meinen Kindern. Ich möchte meine geliebten Mietzen nicht abgeben, aber im Internet ließt man, dass man es tun sollte (find ich völligen Quatsch, damit gefährde ich ja andere Menschen und Tiere auch wieder). wie kann man diese Krankheit bei der Katze testen und heilen? Meinen Tierarzt hab ich schon kontaktiert, aber er kannte diese Krankheit auch nicht wirklich. war für ihn auch Neuland. Wäre schön, wenn mir jemand weiterhelfen könnte und mir sagen könnte, ob und wie ich meinen Katzen helfen und meine Familie schützen kann
 
A

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Hallo,
so bitte noch einmal ganz langsam zum mit überlegen;
Deinem Mann wurde ein Lymphknoten entfernt weil er an welcher Krankheit litt??

Katzenkrankheit??
Was soll das sein?

Wie begann die ganze Geschichte?

LG
 
Katzenkratzkrankheit?

Hm, das hab ich ja noch nie gehört. Die soll ansteckend sein?

Warst du mit deiner Katze beim Tierarzt und hat der dir vielleicht näheres über die Krankheit gesagt?
 
Hallo!

Oje, das ist wirklich eine schwierige Frage. Ich habe es gerade gegoogelt, komische Krankheit. Laut Wiki sind wohl bestimmte Bakterien der Auslöser.

Ich hoffe deinem Mann geht es schon besser?

Haben deine Katzen irgendwelche Krankheitsanzeichen?

Ich habe gerade gelesen, dass wohl 10 - 70 % der Katzen diese Bakterien in sich haben. Die Katzen müssen laut "Tierarztbericht" im Internet nicht behandelt werden. Hm.. komisch. Und auch bei Menschen soll die Krankheit angeblich meisten von alleine abheilen (was bei deinem Mann ja leider nicht so war), aber von Katze abgeben war nicht die Rede.

Ich drück dir die Daumen dass alles bald wieder gut wird!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, nochmal langsam für zum Mitdenken.

Aaaaaaaaalso, mein Mann hatte einen schnell wachsenden Knoten unter der Achsel, der als Abzess gedeutet wurde und raus sollte. Bei der OP stellte der Chirurg fest, dass es kein Abzess, sondern ein sehr stark vergrößerter Lymphknoten wahr, der nach Krebs aussah. Also schnell raus damit und einschicken. Der Befund kam heute 10 Tage nach der OP und lautet Katzenkratzkrankheit. ich hab das echt noch nie gehört und mein Tierarzt kannte das auch nicht, sagte mir aber, dass ich in den letzten 14 Tagen die 2. sei, die danach fragen würde und er würde mal im I-Net schauen. das hab ich natürlich auch gemacht und das hier gefunden
http://de.wikipedia.org/wiki/Katzenkratzkrankheit ok wikipedia kann man nicht immer für Bares nehmen
und das hier
http://www.kleintiermedizin.ch/katze/halter/halter4.htm
So, was tu ich nun (oder auch nicht) um so etwas erneut zu verhindern. Der Chirurg meinte, Katzen abgeben oder viel Kontakt vermeiden. Logisch und absolut möglich bei zwei heiß geliebten Wohnungskatzen :grr:
Tierarzt meinte die Symptome (die hatte ich vom Chirurgen beschrieben bekommen und klangen für mich wie Toxoplasmose) seien der Toxoplasmose fast identisch.
 
Jetzt weiß ich was sie unter "Katzenkrankheit" verstehen, Bartonellose.....
Aber schön blöd es Katzenkrankheit zu nennen.

Hier mal einiges dazu:
Der Erreger, Bartonella henselea
Verursacht wird sie durch Bartonella (B.) henselae, ein zur Familie der Bartonellaceae gehörendes gramnegatives Stäbchenbakterium. Von dieser Erkrankung sind nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene betroffen. Aus diesem Grunde sollte die Katzenkratzkrankheit in der Differentialdiagnose von Lymphknotenschwellungen berücksichtigt werden. Als Erregerreservoir gelten Katzen. Die Durchseuchung der Katzenpopulation schwankt erheblich und beträgt bei Hauskatzen in Deutschland etwa 13%.


Und:
Bei streunenden Katzen ließ sich B. henselae bei bis zu 70% der Tiere nachweisen. Genaue Zahlen zur Inzidenz der Erkrankung beim Menschen liegen aus Deutschland noch nicht vor. In den USA wird von jährlich 22.000 ambulanten und 2000 stationär behandelten Fällen an KKK ausgegangen.

Familiäre Häufungen wurden insbesondere nach dem Neuerwerb eines Kätzchens beschrieben. B. henselae wird in den meisten Fällen durch Beißen oder Kratzen von Katzen übertragen. Bei einem Viertel der Patienten lässt sich jedoch anamnestisch keinerlei Kratzverletzung nachweisen, so dass der Ansteckungsweg unklar bleibt. Nicht bestätigt ist, ob die Infektion durch Katzenflöhe übertragen werden kann. Eine Übertragung von Mensch-zu-Mensch ist nicht bekannt.


Und noch das:
Diagnose der Bartonellose

Die Diagnose einer Katzenkrankheit wird aufgrund der anamnestischen Katzenexposition, der klinischen Symptomatik und der positiven Serologie gestellt. Für den Nachweis von spezifischen Antikörpern gegen B. henselae stehen serologische Verfahren zur Verfügung. Die vorhandenen Tests sind jedoch hinsichtlich der Spezifität und Sensitivität noch verbesserungswürdig und für die Routinediagnostik nur eingeschränkt verwendbar. Serologische Ergebnisse in niedrigen Titerstufen sollten sehr kritisch beurteilt werden. Die Anzüchtung des Erregers ist zeitaufwendig und gelingt nicht immer. Für den schnellen und spezifischen Erregernachweis empfiehlt sich daher die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) zum Nachweis von genomischer B. henselae-DNA. Die Polymerase-Kettenreaktion bietet sich insbesondere zur Untersuchung von bioptischem Lymphknotenmaterial an. Die Lymphknotenhistologie zeigt ein typisches Bild mit epitheloidzelligen Granulomen und Langerhans'schen Riesenzellen, einer Infiltration von polymorphkernigen Leukozyten sowie eitergefüllten Sinus in einem späteren Stadium der Erkrankung.



Therapie der Katzenkrankheit
Die KKK heilt in den meisten Fällen spontan und ohne antibiotische Therapie aus. Bei stark vergrößerten und eingeschmolzenen Lymphknoten kann die Nadelaspiration angezeigt sein; eine chirurgische Entfernung des Lymphknoten ist hingehen nur selten notwendig. Kontrollierte klinische Studien zur Wirksamkeit verschiedener Antibiotika fehlen noch. Nur für Azithromycin ließ sich nachweisen, dass der Krankheitsverlauf in den ersten 4 Wochen positiv beeinflusst werden kann. Bei schwereren Verläufen einer KKK ist derzeit noch die empirische Therapie mit Erythromycin, Trimethoprim-Sulfamethoxazol, Ciprofloxacin (mit oder ohne Gentamycin), Rifampicin oder Doxyzyklin (in Kombination mit Gentamycin oder Rifampicin) empfohlen.


Ergo kann es fast jeden treffen der Umgang mit Katzen hat.
Ob nun innerhalb der Familie oder außerhalb, wenn man eine Katze streichelt und sie schlägt.

Ob man deshalb seine Tiere abgeben sollte?
Ich weiß es nicht.....

Und es ist nicht übertragbar von Mensch zu Mensch!

LG
 
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Hallo!

Oje, das ist wirklich eine schwierige Frage. Ich habe es gerade gegoogelt, komische Krankheit. Laut Wiki sind wohl bestimmte Bakterien der Auslöser.

Ich hoffe deinem Mann geht es schon besser?

Haben deine Katzen irgendwelche Krankheitsanzeichen?

Man, ich hoffe du findest bald einen guten Tierarzt oder Klinik die sich damit auskennen. Scheint ja eine sehr blöde und fiese Krankheit zu sein.

Ich drück dir die Daumen!

Meinem Mann geht es eigentlich hervorragend. Der Chirurg meinte auch, dass diese Reaktion sooooooooooooooooo super selten sei und die Krankheit im Normalfall ohne jegliche Komplikationen abheilt ohne menschliches Zutun.

Nein, meine Katzen haben nichts an anzeichen, die verhalten sich absolut normal. Möchte sie aber dennoch dem Tierarzt morgen früh vorstellen, weil es ja heißt, die Krankheit verläuft bei Katzen (die nur Überträger sind) absolut ohne Anzeichen
 
Hey, da bin ich aber froh, dass es deinem Mann gut geht.

Ich hoffe ihr müsst eure geliebten Stubentiger nicht abgeben.

Ich finde trotzdem dass das eine echt blöde Krankheit ist.

Ich hoffe du bekommst noch viele Beiträge und vielleicht melden sich auch Dosis die damit schon Erfahrungen gemacht haben.

Wünsche noch einen schönen Abend! :smile:
 
@gisisami: Abgeben werde ich die beiden bestimmt nicht so schnell. da muss echt was akuteres kommen. Ich wollte nur wissen, ob man da was genaueres machen kann oder soll. aber vom grunde her, kann es einem auch auf der strasse bei nem Streuner passieren, wenn ich das grad richtig gelesen habe.
Ok, werde dann einfach das Ergebnis hinnehmen und mal hören, was der Tierarzt morgen sagen wird. Macht vielleicht Sinn, zu testen, ob die Katzen es haben und wenn ja, welche oder beide. einfach um das Gewissen zu beruhigen
 
Ja, rede mit Deinem TA. Bin auch gespannt was er sagt.

Ist aber schon extrem selten. Es gibt die Annahme, aber nur die Annahme, dass Flöhe der Auslöser sein könnten.
Sie Eure Freigänger?

Und das erscheint mir noch wichtig:
Die Katzenkrankheit wird durch Bartonella henselae (gramnegative Stäbchen) von infizierten Katzen, welche selbst nicht erkranken (Wirtsorganismus), übertragen.

Lies Dich mal durch:
www.animal-health-online.de/drms/.../katzenkratz.htm -


LG
 
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Also, der TA kann feststellen ob Eure Tiere das Bakterium Bartonella in sich tragen.
Sie können dann mit AB behandelt werden und so kann das Bakterium unschädlich gemacht werden.

Das wäre denke ich, für Euch die Lösung.

LG
 
Ich werde auf alle Fälle berichten. Ist ja doch interessant zu wissen, was da nun gemacht werden kann.
AB wäre dann echt zu überlegen
 
Genau!

Was natürlich nicht ausschließt, sollte sich Mann oder Kind bei einer fremden Katze eine Kratzer holen...aber dann sind wir eigentlich alle gefährdet.😉

Eigentlich heilt das von alleine aus - ich denke, bei Deinem Mann ist es einfach schlecht gelaufen.


LG und einen schönen Abend noch.

Nicht vergessen, zu berichten was festgestellt und was gemacht wird.
 

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