Katzenschnupfen - gelber Schnodder - kein Antibiotikum?

  • Themenstarter Themenstarter linus83
  • Beginndatum Beginndatum
  • Stichworte Stichworte
    katzenschnupfen

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Wir haben extrem selten mit AB behandelt, weil ein AB schwächt, wenn es nicht wirklich gezielt eingesetzt wird. Der "chronische" Verlauf eines KaSchnu wird von Viren verursacht. Läuft gerade ein Schub, ist die Gefahr, dass sich eine bakterielle Infektion draufsetzt sehr groß. Das Immunsystem von Schnupfis muß gestärkt werden.
Du schreibst von zähmen gelben Nasenausfluss. Das zeigt, dass da was im Argen liegt.

Ein Nasenabstrich zeigt sehr deutlich, ob und wenn ja welche Bakterien beteiligt sind.

es gibt, so gesehen, keinen chronischen katzenschnupfen.
die beiden virenarten, die zum katzenschnupfenkomplex gehören, sind herpes und calici und die KÖNNEN (müssen nicht! es betrifft nicht alle tiere) , wenn man sich einmal infiziert hat, im körper schlummern und bei stress, allgemeiner schwächung oder ähnlichem ausbrechen. behandeln kann und sollte man hier akute krankheitsschübe.

dass bakterien bei erkrankungen des katzenschnupfenkomplexes nur sekundärerreger sind stimmt so leider nicht. mykoplasmen, chlamydien, bordetellen und ferner pasteurellen, die zu diesem komplex gehören, können auch alleine krankheitserregend sein.

und bakterieninfektionen dieser art, ob nun der augen oder der atemwege inkl. nase, sollten behandelt werden, da bei nichtbehandlung ein ausweiten der infektion auf die unteren atemwege und/oder die ohren droht genauso wie ein verschleppen (das unter umständen eben zu einer manifesten lungenentzündung führen kann).

zur behandlung bakterieller infektionen bzw. erreger werden antibiotika eingesetzt, die mitnichten den körper "schwächen" - mal abgesehen davon, dass sie magen-darm vorübergehend ins ungleichgewicht bringen können (weil sie die dortigen bakterien auch angehen) sowie potentielle nebenwirkungen mit sich bringen.

blinde antibiose anzuwenden KANN sinnvoll sein - z.b. bei zahn-ops präventiv oder, wenn sich der arzt genau auskennt (!!!) auch bei atemwegserkrankungen. im allgemeinen bzw. bei einem arzt, der sich nicht genau mit antibiose und mikrobiologie auskennt (was bei vielen leider der fall ist), ist es natürlich schwachsinn.

davon aber darauf zu schließen, bakterielle infektionen am besten GAR NICHT mit antibiotika zu behandeln halte ich für richtig gefährlich. das MAG vielleicht bei manchen tieren funktionieren, deren immunsystem extrem gut ist - bei vielen tieren kann es aber böse nach hinten losgehen. glaube mir, eine fette lungenentzündung mit schweren irreversiblen folgeschäden ist schneller da als du gucken kannst - und du wirst von außen nicht viel davon bemerken...
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

Ich bin auch vorsichtig mit Antibiotika. Aber bei Katzenschnupfen habe ich Angst, dass sich was festsetzt oder übergreift. Abwarten macht mich da kribbelig... Wenn er zwischendurch mal wieder richtig gesund wäre, wäre es vielleicht auch was anderes. Aber diese dicken Lymphknoten...?

katzenschnupfen sollte man auch nicht verschleppen bzw. ihm durch nicht-behandlung die möglichkeit dazu geben, verschleppt zu werden.

du solltest bei deinen mäusen jetzt einfach vorsichtig sein: beobachte weitere anzeichen.

zur not lass einen abstrich machen und dir erstmal die ergebnisse des antibiogramms mitgeben.

Ja, aber wie bloß? Gutes Futter, stressfreie Umgebung, viel Luft und Licht, artgerechte "Haltung" ist alles gegeben. Ein homöopathisches Mittel zur Unterstützung und für den Glauben 😳, gut. Und sonst?

nun - viel kann man einfach nicht machen. es ist halt mit dem doofen immunsystem leider nicht so, dass man einen dimmer hat, den man langsam nach oben dreht 😉

du nennst schon die wichtigsten faktoren. liebe, so pathetisch es klingt, ist natürlich auch wichtig - die mäuse reagieren auf uns, ganz klar.

immustim wäre eine zusätzliche möglichkeit, hin und wieder vitaminpasten, vielleicht zwischendurch rohes fleisch (kein schwein), taurin zufüttern, ab und an mal lachsölkuren...

viel mehr kann man nicht machen, es sei denn wie gesagt es bestehen akutes viral verursachte krankheitsschübe.

Nicht zäh, eher flüssig. Der Schnodder lief aus der Nase, so wie man das von erkälteten Kleinkindern kennt. Wäre er zäh gewesen, hätte sicher auch die Tierärztin nicht mit einem Antibiotikum gegeizt. Im übrigen ist der Schnodder für den Moment Geschichte... mir wäre fast lieber, er wäre "ordentlich" krank, dann wär's eindeutiger.

gelber schnodder wäre ein ziemlich sicheres anzeichen für eine bakterieninfektion.
 

Ähnliche Themen

K
Antworten
0
Aufrufe
738
Knartschi
K
Nicole2022
Antworten
12
Aufrufe
1K
Lehmann
Lehmann
Luna7903
Antworten
62
Aufrufe
6K
Luna7903
Luna7903
A
Antworten
10
Aufrufe
813
Kulli2015
Kulli2015
MaLu123
Antworten
3
Aufrufe
1K
ferufe
F

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben